Ich weiß nicht was ich machen soll, hilfe

  • Hallo Verena,


    die Diagnose hört sich nun wirklich nicht gut an und Deine bisherigen Erlebnisse mit den Tierärzten auch nicht.


    Ich hab gerade mit einer Freundin gesprochen. Ihr Hund hatte Lymphdrüsenkrebs und sie hat ihn in Hofheim behandeln lassen. Er hat auch noch eine Chemo bekommen, die leider bei ihm nicht mehr geholfen hat aber sie hat sehr viele andere Hundebesitzer kennengelernt, die gute Erfahrung damit gemacht haben.


    Hier mal der Link zu der Tierklinik


    http://www.tierklinik-hofheim.de/index.htm


    vielleicht bekommst Du hier eine qualifiziertere Behandlung und Information.


    Ich halte Euch die Daumen. Viel Glück


    agil

  • Ach Gott Verena.. Bitte mach Dir keine Vorwürfe!!!! Du hast alles richtig gemacht - natürlich stellt man sich die Frage: was wäre wenn??
    Nur stell Dir vor, Du hättest die OP gemacht, und sie wäre aus der Narkose nicht mehr aufgewacht.. was hättest Du dann gedacht???
    Hat Deine Süße denn jetzt Schmerzen? Wie gehts ihr so? Noch immer Nashi - Birnen im Programm?
    Egal wie - Du hast ihr seit Deiner Entscheidung gegen die OP noch wunderschöne Tage geschenkt, und wenn sie jetzt noch immer keine Schmerzen hat - umso besser! Eine OP im Maul ist heftig, vor allem - wer weiß, hätte es was gebracht? Du bist den Weg gegangen, der am Besten für Deine Maus war, und hast in meinen Augen selbstlos gehandelt, weil Du das Wohl Deines Hundes vor den Wunsch gestellt hast, sie um jeden Preis lange am Leben erhalten zu wollen.
    Also bitte - keine Selbstvorwürfe, Du hast Dir nichts vorzuwerfen!


    lg
    schnupp

  • Ob sie Schmerzen hat weiß ich nicht genau. Ich glaube aber nicht (keine Weinen, Jaulen...) Sie reagiert auch nicht Druckempfindlich oder so. Auch ihre gute Laune ist ungebrochen (nun gut das Wetter gefällt ihr gerade nicht). :blume:
    Das der Tumor suppt stört sie und das juckt wohl auch. Aber da ich ihn ja immer fleißig spüle ist es schon besser und der Eiter ist fast weg.
    Schade nur, dass beim Clicker auch ständig ihre Leckerchen in der Eitertasche verschwinden. Das ist ein blöder Abbruch des Spiels, der ihr aber auch nicht wehtut.
    Was mich verwirrt ist, dass sie seit zwei Tagen Kot frisst :shock: , was sie nur als Junghund gemacht hat. Ob irgendein Organ schon schlechter Arbeitet oder der erhöhte Salzgehalt im Magen (durch die Spülungen) das lenkt!? Naja, bekommt sie eben ganz viel Pansen. Cassy ist wieso schon auf härtere Leckerlis umgestiegen (will heißen ich achte nicht mehr so auf die Menge da sie mir wegen der Spülungen so leid tut).
    Ach an alle die mal in die Lage kommen ihren Hund eine Wunde im Maul spülen zu müssen: Tampon saugen den Eiter und die Lösung super auf und der Hund muss es nicht schlucken :licht: .


    VLG Verena

  • Hallo,


    ich habe jetzt über Umwege eine neutrale tierärztliche Aussage bekommen ohne dass die Tierärztin mich kennt und ohne das sie was verdient.
    Sie hat sich die Diagnose angesehen und meinte wohl "14 Jahre sind ja ein stolzes Alter". Der Tumor ist wohl sehr böse und jede OP wäre falsch, denn er gehört zu den besonders "streufreudigen". :shock:
    Sie meinte, wenn mir ein TA zu einer OP rät oder diese durchführen würde, wäre es nur Geldmacherei. Für Cassy wären es unnötige Schmerzen und er würde höchst wahrscheinlich nach der OP streuen. Es kann aber auch sein, dass er damit schon angefangen hat durch das Eitern. :(
    Die Ärztin der Tierklinik wäre ja für eine Weiterbehandlung :stupid: . Gut dass ich mal eine neutrale Aussage bekommen habe. So braue ich mir kein schlechtes Gewissen mehr machen. Aber weniger sauer macht mich das ja nicht gerade. Kommt das Eitern von der Biopsie und streut der Tumor deshalb früher dann... :steinigung: :fight:
    VLG Verena

  • Boah, so eine Idiotin... Echt, dass es solche Volltrotteln gibt, die die Unwissenheit von uns ausnützen, nur um an Kohle zu kommen.. solche Leute sollten nicht mehr praktizieren.. kann ja nicht angehen, dass man vor jedem nicht ganz alltäglichen Eingriff 200 Meinungen einholen muß.
    Kopf hoch Verena...ich kann mich in Deine Situation nicht hineinversetzen (Gott sei Dank...weil wünschen tu ich das keinem). Du hast alles für Cassy getan, was irgendwie möglich war, jetzt liegt es nicht mehr in Deiner Hand.
    Ich wünsche Dir, dass die Kleine irgendwann mal aufwacht und alles ok ist, egal, wie unrealistisch das ist.
    Sry, weiß nicht mehr, was ich sagen soll... ich glaub auch nicht, dass Dir Worte jetzt viel bringen..


    lg
    schnupp

  • Das ist ja nicht nur bei den Tierärzten so. Die meisten Dinge die bei Menschen gemacht werden (Operieren, Bohren usw.) sind auch reine Geldmacherei.
    Wer in diesen Kreisen etwas verkehrt weiß das oft sogar in total gesunden Zähnen gebohrt wird oder "ausersehen" mal der falsche Zahn behandelt wird.


    Und wie oft Jugendliche über Schmerzen in Gelenken klagen (völlig normale Wachstumsschmerzen) und dann immer gleich operiert wird, ist ja fast genau dasselbe.


    Wollte das nur mal kurz anmerken.


    Deinem Hund wünsch ich jedoch auch noch alles Gute!

  • Liebe Verena,


    gut, dass Du nun eine neutrale und aussagekräftige Meinung bekommen hast. Die Diagnose, die Du bekommen hast, ist mit Sicherheit schwer zu akzeptieren aber auch wenn ich Dich nicht persönlich kenne, denke ich, Du machst das Richtige für Deine Maus.


    Ich wünsche Euch beiden noch eine lange und unbeschwerte Zeit.


    Liebe Grüße
    agil

  • :winken: Verena,


    kann mich nur anschliessen, v.a. im Bezug auf die Selbstvorwuerfe (Schnupp hat ja da eigentlich schon alles gesagt... )
    Du hast im besten Gewissen FUER deinen Hund gehandelt, und du wist nie wissen, was gewesen waere, wenn....


    Man muss nunmal Entscheidungen treffen, und ich denke, so oder so macht man sich Gedanken, wie wohl der andere Weg gewesen waere etc.


    In meinen Augen hast du das richtige getan!!!


    Und gut,dass du eine neutrale Diagnose bekommen konntest.
    Meine Huendin (war damals 13, Lab Mix) hatte auch einige Schwellungen und der TA meinte, es seien bei einigen normale, altersbedingte "Fettdruesen" und einige koennten abe auch Krebs sein.
    Ich hab damals gar nix machen lassen, denn Tessa ging es gut, sie hat gefressen, viel geschlafen (wie immer ;) ) und ist munter gassie gelaufen mit Ballspielen etc... warum also den Hund einer OP unterziehen, wenn sie meiner Ansicht nach schmerzfrei war. Du kennst deinen Hund am besten und ich schaetze, du kannst sie da auch gut beurteilen.


    Ich will jetzt nicht hart oder rude klingen, aber 14 Jahre sind ein stolzes Alter :) :blume:
    es ist doch toll, das ihr so viele Jahre zusammen verbringen durftet, geniesse die Zeit, die euch noch bleibt !!!


    In diesem Sinne,
    zD

  • Hallo Verena,


    ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an, es tut mir schrecklich leid, daß ihr eine solche Diagnose bekommen habt.
    Schwarze Schafe gibt es immer, ist nur bescheiden, wenn man an ein solches gerät. Mache Du Dir aber bitte keine Vorwürfe. Du hast alles getan, Du konntest ja nicht wissen, was da abgeht.
    So schlimm es ist, zumindest weißt Du jetzt, woran Du bist.


    Dein Hund ist schon 14 Jahre alt, sicher kein Trost, mein letzter wurde nur 13.


    Irgendwie kann ich nicht mehr schreiben, mir kommt in so einer Situation alles so phrasenhaft vor. Genießt die Zeit, die Dein Hund keine Schmerzen hat. Und so hart es klingt, lasse los, wenn wenn es zu schlimm wird


    Ganz ganz viele Streicheleinheiten an Cassy


    und liebe Grüße an Dich
    von Christine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!