4jähriger hat totale Panik vorm Hund... was tun? bitte Hilfe
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Hallo Chrissy,
versuch doch am Kindergarten anzusetzen. Bei uns im Verein gibt es auch Besuche durch den Kindergarten und die Grundschule. Die Grundschule dann, wenn der Hund im Sachkundeunterricht durchgenommen wird, im Kindergarten als Projektarbeit.
Der Ansatz, dass ein Hund ängstliche Kinder besucht, ist schon nicht schlecht.
Bei uns ist das aber dann für alle Kinder, das heißt, die ängstlichen (jedes Jahr sind welche dabei) und die Kinder, die selber Hunde haben/kennen. Das macht es den ängstlichen sicherlich leichter, wenn alle anderen hingehen zum Hund.
Wir machen das dann auch bei uns im Verein, da man da mehr "bieten" kann. Die Kinder dürfen dann mit den Hunden selbst umgehen (führen, streicheln, Hindernisparcour....). Außerdem kann man richtiges Verhalten besser beibringen (internetseite vom VDH gibt es "goldene" Regeln) bzw demonstrieren, damit die Kinder es verstehen. Z.B. Hunde im Kreis liegenlassen, eine Person geht normal vorbei, eine Person schleicht sich vorbei und eine Person rennt dann vorbei... die Kinder sehen dann, dass die Hunde am wenigsten nach der Person sehen, die normal vorbeigeht.
Daneben kann man demonstrieren, wie es für einen Hund aussieht, wenn er vom Kind bedrängt wird (fast jedes Kind versteht das Beispiel mit der lieben Tante, die gern Kinder drückt).
Wir erklären den Kindern dann auch immer, dass ein Hund keine Hände hat und deshalb alles mit den Zähnen nimmt und werfen ein Hundespielzeug nach den Kindern. Wenn diese zugreifen, erklären wir ihnen, dass der Hund eben diesen Reflex beim Spielen auch zeigt und das eben nicht mit den Händen kann, sondern mit den Zähnen machen muss. So kann man auch schon Kindergartenkindern begreiflich machen, dass ein Hund im Spiel niemanden absichtlich verletzen will und wie man Verletzungen durch richtiges Verhalten (ruhiges Spiel, nicht weglaufen, bei Zerrspielen Finger weg vom Hund...) vermeiden kann.
Was für Dich eventuell auch in Frage käme, dass Du mit der Kindergärtnerin sprichst, dass Du mit Deinem Welpen die Kindergartengruppe besuchen kannst. Vielleicht hilft es Deinem Neffen, wenn die Kindergärtnerin als Vertrauensperson Deines Neffen den Hund niedlich/lieb usw. findet.
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also bei uns war es so, das meine Mutter, seit dem Beißvorfall damals mit meiner Tochter panische Angst vor Hunden hatte.
Anfangs kam sie uns auch nicht mehr besuchen.
Mittlerweile geht es. Ich ahbe meinen Hund nie angebunden, wenn sie kam. Sondern nur zugesehen, das er nicht in ihre Nähe kam. So konnte sie das Tier von "weitem" beobachten.
heute is es so, das sie keine Angst mehr hat und der Hund auch zu ihr kommen kann, ohne das sie leichenblass wird.
Nun is sie keine 4jahre mehr, aber ich denke vom Prinzip her is es das selbe. Achte einfach darauf, das der Hund dem Kind nicht zu nahe kommt. Und hab Geduld.
Reden wird da nicht viel bringen, weil die Eltern wohl ziemlich festgefahren sind mit ihren Meinungen. Lass dem Kind die Zeit selbst zu erkennen, das dein hund garnichts macht und ihn nicht frißt!
Unterstütze jede Annäherung und versuch auch sonst den Hund immer positiv dazustellen. Zeige dem Kind, wenn dein Hund was neues gelernt hat, erkläre wie und warum.WEichtig is, das das Kind die Angst verliert und lass die Eltern in dem Glauben. Ändern kannst du es eh nicht!
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Hmm, eine unangenehme Situation, aber an sich doch nicht dein Problem, oder? Es sei denn, ihr lebt sehr eng zusammen, dann wird das auf Dauer sicher Probleme geben, aber ich finde, der Handlungsbedarf liegt hier eindeutig bei den Eltern.
Dein Hund ist brav und benimmt sich völlig normal, ich an deiner Stelle würde mir da überhaupt keine Gedanken drüber machen.LG
Petra -
hm, was heißt eng? Zwischen den Wohnungen sind 10Min. Fußweg. Allerdings sind wir sehr familiär und sehen uns oft.
Deswegen sollte es auf die Dauer schon funktionieren...
Aber vielen Dank schon mal, jetzt mach ich mir nicht mehr son großen Kopf... -
Hallo,
ich habe auch diverse Neffen und Nichten. Leider aber auch einen Hund, der Angst vor kleinen Kindern hat.
Fast alle meine Nichten haben Angst vor unserem Hund und immer waren die Eltern nicht ganz schuldlos daran. Allerdings haben wir feststellen müssen, dass unser Hund auch zur Machtprobe missbraucht wird. Der Hund wird eingesetzt, um die Eltern zu testen. "Wenn ich schreien, dann kümmmert sich Mami um mich!"- "Wenn ich da nicht hin will, dann sag ich, ich hab Angst vor dem Hund und Mami tut was ich will!"
Dennoch Angst vor Hunden kann ganz schrecklich sein, ich hatte früher selber Angst. Inzw. bin ich ruhiger geworden. Wenn Besuch kommt, der tierisch Angst vor dem Hund hat, dann kommt der Hund in die Box. Das hält der Hund locker aus. Ich sehe nämlich überhaupt nicht ein, dass diese Verhalten meinen Hund beeinflussen soll. Nachher kriegt mein Hund noch Panik vor Kindern. In der Box ist die sicher.
Bisher ist es immer besser egworden. Kürzlich sagte meine Nicht, sie wolle endlich einen Hund. Da tickte die Mutter aus. Da wußte ich, dass nicht die Kinder das Problem sind, sondern die Mutter.
Nun, das alles hilft dir jetzt nicht wirklich. Ich würde mit deinem Neffen sehr behutsam umgehen. Er muss lernen, dass Hund ihm nichts tut. Dazu brauchst du aber die Eltern, die auch mal den Hund streicheln oder füttern sollen. Dein Neffe muss nicht mit dem Hund knutschen, aber beide, Hund wie Kind können lernen, sich aus dem Weg zu gehen. Und wenn das Kind größer wird, kann er es auch lernen auszuhalten. Wichtig ist halt, dass sich beide Stück für Stück annähern. Wenn aber die Angst so krass ist und man das wirklich lösen will, müssten die Eltern mit dem Kind vermutlich zu einem Psychologen. Wobei ja die Sprüche der Eltern schon krass waren. Wie kann man Kinder nur so erziehen? Ich habe selber drei, aber so gedroht habe ich nie.
LG Schopenhauer
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ja, das diese Erziehungsmaßnahmen völlig hirnlos sind, braucht man ja wohl nicht extra zu erwähnen...
Also, Enis war heute wieder da.
Ich finde diese Situation problematisch zu lösen. Er hat ja nicht einfach nur Angst. Er schreit (und wie, da jallern einem die Ohren) er zittert und rennt weg. Das ist natürlich nicht so förderlich, weil dann der Hund hinter her rennt.
Also, irgendwann war der Hund dann drin zu fressen und in der Zeit hat Enis sich in den Sandkasten getraut. Ein wenig später hatte ich den Hund auf dem Schoß. Dann habe ich bescheid gesagt und den Hund runter gelassen. Er blieb relativ locker im Sandkasten (wo der Hund nur schwer rein kommt)
Erst als er dann auf ca. 1m ran kam fing er wieder wie ein Wilder an zu schreien und ist weggelaufen... Wir haben es dann für heute sein lassen und die sind alle nach Hause gegangen.
Also, seine Eltern sind zwar auch nicht die Hundeliebhaber, aber mit unserem Juki spielen und schmusen sie wohl...
Die Reaktionen von Enis sind meiner Meinung nach SEHR KRASS...
Keine Ahnung was ich da machen soll... -
Wir haben hier auch so ein Mädchen gehabt (4) die beim Anblick von Leo und all den anderen Hunden panisch weggelaufen ist.
Dann kam der Tag als ich bei Ihr babysitten sollte und wir mussten mit dem Hund raus.Ich hab erstmal Leo das Mädchen verboten, sodass er sie völlig ignoriert (ist bei einem Welpen ja noch nicht möglich sodass ihr ihn entwder anleint oder anders dafür sorgt dass er ihr nicht zunahe kommt).
Und einerseits hab ich die Angst des Mädchens ignoriert, andererseits aktzeptiert. Sie hat Leo keine Sekunde aus den Augen gelassen, wenn ihr der Abstand zu klein wurde, wollte sie auf meinen Arm. Das hab ich zugelassen und rucki zucki hat sie verstanden dass 1. Leo überhaupt nichts von ihr möchte und 2. ich ja da bin.
Ignoriert in dem Sinne, dass ich auch nicht irgendwie aus sie eingeblubbert hab, geschweige denn sie irgendwo zu aufgefordert hätte.Was soll ich sagen? Nach 4 oder 5 Wochen, wurde Leo plötzlich auch angefasst und sogar gebürstet, aber er durfte seinen Kopf nicht bewegen.
Und letzten Donnerstag war der absolute Durchbruch und sie hat ihm ein winziges Käsestück aus der Hand gefüttert.Vor anderen Hunden hat sie immer noch einen Heidenrespekt, aber es ist ein Anfang

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Zitat
Erst als er dann auf ca. 1m ran kam fing er wieder wie ein Wilder an zu schreien und ist weggelaufen...
Huhu,
also ich bin ja nu keine Pädagogin. Aber aus der Hundeerziehung weiß ich, daß einen ängstlichen Hund nur gerade soweit mit seinen Angstobjekten konfrontieren soll, daß der Hund es gerade noch aushält. So stärkt man dann langsam wieder sein Selbstbewußtsein.
Also übertragen: Unbedingt solche Situationen vermeiden wo Dein Neffe dann wieder in Panik völlig ausflippt. Sonst verstärkt ihr die Panik nur noch.
Ich an Eurer Stelle würde vielleicht mal den Hundekurs im Kindergarten abwarten bevor ich da unbewußt noch mehr Schaden anrichte.Was oft hilft: wenn Gleichaltrige ein ganz lockeres Verhältniss zu Tieren haben. Denn sieht das Kind dass auch Kinder - und nicht nur die Erwachsenen - keine Angst haben brauchen.
lg
susa
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