Schäferhund und Kinder im Garten

  • Hallo,
    habe folgendes Problem mit unserem Schäferhund (6 Jahre alt).
    Der Hund lebt draussen in einem grossem artgerechten Zwinger. Da ich Rentner bin viel Zeit und einen grossen Garten habe, ist der Hund eigentlich recht selten in seim Zwinger.
    Sobald unsere jüngste Tochter (12 Jahre alt) allein oder mit Freundinnen den Garten betritt, fängt der Hund im Zwinger an zu Bellen und zu Jaulen.Ohne Unterlass. Ist meine Frau oder ich dabei, hält es sich nach Ermahnungen in Grenzen. Sobald wir ihm den Rücken kehren, fängt das Spiel von vorne an.
    Geht unsere ältere Tochter (knapp 16 und körperlich dementsprechend größer) in den Garten, verhält sich der Hund ganz normal und ist ruhig.
    Hat sein Verhalten etwas mit der Körpergröße der kleinen Tochter zu tun?
    Habe schon überlegt, einen Sichtschutz zu bauen, damit der Hund den Spielbereich nicht mehr einsehen kann.
    Der Sommer steht hoffentlich vor der Tür und dementsprechend werden die Kinder nach der Schule und in den Ferien viel Zeit im Garten verbringen (Pool etc). Das ständige Bellen und Jaulen geht einem tierisch auf die Nerven. Und Nachbarn haben wir ja auch noch.
    Streicheleinheiten etc. bekommt der Hund von allen Familiemitgliedern.
    Was kann ich tun? :irre: Wie kriege ich das in den Griff?


    Habe keine Lust und auch keine Zeit, sobald sich die Kinder im Garten aufhalten , ständig dabei zu sein.


    Danke, Lasko!!!!!!!!!

  • Ist das Naheliegenste nicht einfach, dass der Hund sich ausgeschlossen fühlt (vielleicht deine jüngste Tochter besonders mag) und einfach "mitmachen" möchte?
    Warum muss er in solchen Situationen denn im Zwinger bleiben?

  • Zitat

    Habe schon überlegt, einen Sichtschutz zu bauen, damit der Hund den Spielbereich nicht mehr einsehen kann.


    Gut, wäre eine Idee, schottet den Hund aber noch mehr von der Familie ab, ich würd's nicht machen.


    Aber eine Frage, in einem Satz schreibst Du er wäre recht selten in seinem Zwinger und in einem anderen Das ständige Bellen und Jaulen. Krieg ich irgendwie nicht zusammen?


    Was hast Du denn bereits an Erziehungsmethoden benutzt um das Problem zu lösen?


    Gruß
    Herbert

  • Zitat

    Der Hund lebt draussen in einem grossem artgerechten Zwinger.


    Was bitte sehr ist ein “artgerechter Zwinger”? Ein Hund ist ein Rudeltier und braucht einen stabilen Sozialverband und Kontakt zu seinen Rudelmitgliedern. Beim Haushund sind das die Menschen mit denen er zusammenlebt bzw. zusammenleben sollte.


    Zitat

    Was kann ich tun? :irre: Wie kriege ich das in den Griff?


    Der gesunde Menschenverstand sollte ausreichen um diese Frage zu beantworten. Der Hund fühlt sich ausgestoßen und alleine. Ich würde auch protestieren, wenn mich jemand hinter Gitter stecken würde und ich mir dann ansehen dürfte wie meine Familie sich ohne mich vergnügt. Die Antwort kann nur lauten: Den Hund am Familienleben teilhaben lassen.


    Eigentlich macht mich das Ganze sprachlos.

  • Warum wird der Hund von der Familie abgeschottet und muss im Zwinger sitzen? :shocked:
    Zu Anfang heisst es, er lebt im Zwinger, dann wiederum, er wäre selten in dem Zwinger und wenn die Kinder im Garten spielen, sitzt er auch im Zwinger. Sorry, das verstehe ich nicht so ganz. Der Hund möchte bei seiner Familie sein. Warum darf er nicht mit den Kindern im Garten sein? :motz:
    Gruß Noora und Jerry

  • Hmm ... ich finde Zwingerhaltung überhaupt nicht gut.
    Wofür schafft man sich dann einen Hund an? Nur um ihn einzusperren?


    Du schreibst, das Du Rentner bist und genug Zeit hast ... von daher verstehe ich das mit dem Zwinger erst recht nicht.


    Ich vermute auch das der Hund einfach am Familienleben teil haben will. Kein Hund ist dazu gemacht isoliert zu leben. Und das tut dein Hund definitiv!


    Warum darf er nicht frei im Garten rumlaufen wenn die Kinder da sind?

  • Tja warum Zwinger, das frage ich mich auch oft. Leider ist es gerade bei der älteren Generation (am deutlichsten, die die in Dörfern leben) noch Gang und Gäbe den Hund auszusperren. Vornehmlich typische "Schutzhunde" (auch wenn sie als solche selten wirklich benutzt werden). Neben Deutschen Schäferhunden auch nicht allzu selten Rottweiler, hin und wieder Dobermänner und Schnauzer. Ich werde es auch nie verstehen warum man ein Rudeltier alleine in einen Zwinger sperrt, es ist und bleibt mir unbegreiflich. Dieses Bild vom Schutzhund hinter Gittern wird besonders auf Dörfen noch lange alltäglicher Anblick sein. Schade um solch intelligente Wesen.

  • Hallo und danke für die bisherigen Kritiken und Anregungen.


    Vielleicht habe ich das Problem falsch ausgedrückt. Der Hund wird weder vom Familienleben ausgeschlossen, noch verbringt er die größte Zeit des Tages im Zwinger. Unser Hund hat mit Sicherheit mehr Familienkontakt als manch anderer Hund, bei dem die Halter berufstätig sind und das Tier täglich stundenlang allein in der Wohnung lassen.
    Da meine Kinder auch mal Freundinnen einladen und die dann gemeinsam im Garten spielen wollen ist es wohl naheliegend, dass manche Kinder Angst vor so grossen Hunden haben. Da in jedem Tier auch eine gewisse Portion Unberechenbarkeit stecken kann (liest man fast täglich in der Presse), will ich die Verantwortung nicht übernehmen, dass der Hund mit "fremden" Kindern ohne Beisein eines Erwachsenen spielt. Zumal diese körperlich noch klein sind. Alles was sich schnell bewegt reizt ihn und animiert zum Nachlaufen. Oft genung ist unsere kleine Tochter von hinten angesprungen worden (nicht bösartig)und viel auf die Nase und wurde anschliessend gezwickt. Aber wie bereits gesagt ist das wohl ein Problem der körperlichen Größe des Kindes.

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