sterilisieren ja oder nein?

  • Das kommt auch hier darauf an.
    Ich hatte bisher nur Hündinnen.....

    Meine erste war vom Tierheim her schon kastreiert.

    Meine Boxerhündin musste vor der ersten Hitze Notkastriert werden, Die Gebärmutter war hochgradig entzündet.


    Lilly ist er im letzten Jahr kastriert worden. Aus zweierlei Gründen. Zum ersten bekam sie eine Gebärmutterentzündung und zum zweiten war sie nach jeder Hitze extrem Scheinträchtig.

    Der Ta riet mir da schon eine ganze Weile zur Kastra im Bezug auf Gesäugekrebs, die Gebärmutterentzündung hat mir diese Entscheidung dann abgenommen

  • Hallo Silke,

    ich war früher in einer Hundeschule, in der jedem HH geraten wurde, kastrieren zu lassen. Ich habe es bei meinem Rüden mit 3 Jahren machen lassen und bei meiner Hündin nach der ersten Läufigkeit. Dann fiel mir (leider zu spät) das Buch von Gabriele Niepel "Kastration beim Hund" in die Hände.

    Aus heutiger Sicht würde ich einen Rüden z.B. nur noch kastrieren lassen, wenn er vor lauter ..... :roll: an nix anderes mehr denken kann und wirklich Stress hat.

    Bei einer Hündin (die OP ist um einiges schwerer) würde ich es wohl nicht wieder machen lassen. Wenn man weiß, worauf man zu achten hat (Gebärmutterentzündung etc.) und seinen Hund genau beobachtet, kann man hier ggf. rechtzeitig reagieren. Mein einziger Trost ist, dass ich mich doch dazu entschieden habe, die Kastration durch eine Endoskopie machen zu lassen. Paulinchen war nach 2 Tagen wieder völlig fit.

    Auch muss man sich mit den Krankheitsrisiken auseinandersetzen. Jede Läufigkeit erhöht z.B. die Gefahr von Krebs.

    Ich empfehle Dir, Dir das Buch zu kaufen und dann Deine Entscheidung zu treffen.

    LG Regina

  • Zitat

    Jede Läufigkeit erhöht z.B. die Gefahr von Krebs


    Soweit ich weiß, schlägt diese "Krebsprophylaxe" nur bei Frühkastration vor der ersten Läufigkeit, max, nach der ersten, an. Dabei geht es um Gesäugeleistenkrebs. Natürlich können auch die Organe, die man entfernt, keinen Krebs mehr bekommen - die Gesäugeleiste aber weiterhin.

    Ein Teil der TA rät inzwischen, nur die Eierstöcke entfernen zu lassen, nicht die Gebärmutter (sofern diese gesund). Vorteil ist, dass der gesamte Bänderapparat an der Gebärmutter hängt und damit eine spätere Inkontinenz bzw die gefürchtete Blasensenkung ausbleiben.

    Ich bin auch nicht für eine Kastration, nur um es mit dem Hund einfacher zu haben. Es bleibt ein schwer Eingriff, auch eine Vollnarkose ist nie ohne. Es ersetzt keine Erziehung und es gibt ne Menge andere Probleme und Unannehmlichkeiten rund um den Hund, die man nicht einfach wegoperieren kann. Insofern ist Kastration ja/nein auch eine allgemeine Haltungsfrage, also die innere Haltung mein ich (nicht die des Hundes).
    Ich möchte aber zu bedenken geben, dass wir unseren Hunden in der Regel selten bis nie gestatten, ihre Sexualität auszuleben. Insofern ist eine Kastration nicht der einzige Eingriff ins Sexualleben unserer Hunde. Wir greifen immer ein, so oder so.

    Ich finde gut, wie ihr es macht, schon im Vorfeld und noch bevor irgendwas in Sicht ist, Erkundigungen einzuholen. Kleine Vorwarnung: Der Wind weht scharf bei dem Thema! Insofern ist es gut, alles genau abzuwägen und dann das zu tun bzw zu lassen, was ihr für richtig haltet und wozu ihr stehen könnt. Dann kann auch der Wind wehen, wie er will ;)

  • Kann dir leider nur schreiben, was ich vom ''hören - sagen'' weiß:
    Angeblich soll doch bei Hündinnen, die sterilisiert sind, das Risiko an Gebährmutterkrebs zu erkranken sinken...
    Weiß das aber auch nur von einer Bekannten, die ihre Chi-Hündin aus diesem Grund sterilisieren lassen hat.

    Grüßle

  • wir haben mit unserer hündin genau das problem, dass sie scheinträchtig wird. sie war jetzt zweimal läufig und pünktlich nach 2 monaten gings los. die hinteren zitzen sind angeschwollen, sie hatte milch und war schrecklich deprimiert. beim 2. mal noch schlimmer. jetzt haben wir ihr die erste spritze geben lassen, um die läufigkeit zu verhindern. kastrieren wollten wir nicht gleich. sie ist ja noch nicht mal 2 jahre alt und für hundebabys haben wir nicht die zeit.
    die spritze (delvosteron) ist jetzt 2 wochen her. jetzt hat sie ganz stumpfes fell bekommen. kann aber auch sein, dass es am fellwechsel liegt. es wird ja jetzt frühling.
    habt ihr erfahrung mit solchen hormanspritzen?

    ach ja, sie heißt Luna und ist ein rotti

  • Hi,
    ich habe Amy kastrieren lassen, weil sie unter extremen Hormonschwankungen litt, vor während und nach der Läufigkeit. Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht. Meine Lütte war quasi sofort danach ausgeglichener und wirkte wie befreit.
    Meinen schwarzen Rüden Angelo musste ich wegen immerwiederkehrender Prostataentzündungen kastrieren lassen. Nachdem wir ein halbes Dutzend mal mit einem vor Schmerzen schreienden, Blut pinkelnden Hund beim TA aufschlagen mussten, waren sie ab, die Bömmel!
    Hercules hat keinerlei Probleme in die Richtung und wird auch ein ganzer Mann bleiben, sollte sich nichts ändern.
    LG von Julie

  • Hallo ihr Lieben!

    Als wir nach Estland gegangen sind, musste ich meine Hündin auch kastrieren lassen. Ich wollte dies eigentlich nie. Doch leben hier viele Wölfe und es gibt mehr als eine Geschichte, wo sich die Hündin an das Rudel angeschlossen hat (in der Läufigkeit).

    Ich konnte bei meiner Hündin keinerlei Wesensänderungen beobachten. Weder positiv, noch negativ.

    Dennoch würde ich einen solchen Eingriff nur vornehmen lassen, wenn er unbedingt notwendig ist!

    Grüße, Lisa.

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