Perfektes Abrufen
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Nabend zusammen...
WIe habt ihr geübt, bis ihr euren Hund "perfekt" abgerufen konntet?
Folgendes Problem:
Sobald etwas vor Amy wegläuft läuft sie hinterher ( irgendwie kann ich sie verstehen... )
Allerdings können wir diese Situation so schlecht üben: die Hasen sind nie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort...
Mit der Schleppe läuft es immer super- und warum: weil wir da nie nen hasen oder ne Katzeoder nen Reh finden...Wie konntet ihr solche Situationen gezielt üben?
Bitte um Hilfe !
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Hunde sind zwar abrufbar aber nie perfekt abrufbar und zu 100 Prozent.
Kommt immer auf die Situation drauf an, wenn es gut klappen sollte dann meist bei einem Hund der ein gewisses Alter erreicht hat und aus der Pupertät raus ist, üben muß man das natürlich von Anfang an.
Wenn man ne gute Bindung zum Hund hat sollte das eigentlich kein Problem sein aber auch das abrufen auf Kommando ist teils rasseabhängig.
Einige tun sich leichter damit andere schwerer.
Sowas übt man eigentlich nur mit Futter und anderen für den Wauzi interessanten Dingen wie Spielzeug ...
Der Hund muß lernen, wenn Herrchen oder Frauchen ruft gibts was tolles und es lohnt sich fast immer hinzugehen. -
leider gibts für amy nichts schöneres als hinter laufenden Tieren hinterherzulaufen...
Sie kommt dann immer total glücklich zurück nach dem motto "und wo warst du jetzt?"
deshalb üben wir mit schleppe... aber leider kommt dann immer kein hase...:( -
also mein hund jagt total gerne tauben.
ich rufe ihn dann mit einer hundepfeife ab.
wenn er sie nur anpeilt, dann lenke ich ihn ab, bis entweder wir oder die taube weg sind und dann gibts nen riesen lob.
wenn er schon hinterher rennt, dann kommt der pfiff und er kommt zurück.
dann gibts natürlich riesen lob, superleckerli und großes spiel.ich bilde mir ein, dass er seit dem nicht mehr so scharf auf vögel ist.
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Hallo,
interessantes Thema. Also ich persönlich stelle einen großen Unterschied fest, sind wir mit beiden Hunde zugleich unterwegs. Wenn dann einer der beiden meint, etwas gesehen zu haben, dann ist der andere auch schon dabei.
Anders, wenn ich mit einem Hund allein unterwegs bin. Dann lässt sich meiner gut abrufen. Ich denke hier ist das Auge des HH's gefragt. Ein Hund spurtet in den seltendsten Fällen einfach unverhofft drauf los. Oft "bahnt" sich der Ausflug an (er schnüffelt hektisch am Boden rum, wechselt von links nach rechts, hält Ausschau etc).
Hier ist der Punkt, wo der HH bereits eingreifen muss, will er verhindern, dass aus der Aufgeregtheit ein Jagen entsteht. Freudig rufen, ihn locken und loben, wenn er die Aufmerksamkeit dem HH zuteil kommen lässt und das andere vergisst. Rennt der Hund erstmal, wird es schwer ihn wieder abzurufen.
Bin ich mit Indy allein unterwegs und er erspäht etwas, dann bleibt er stehen und wird ganz angespannt, schaut zu mir rüber als ob er sagen wolle :"...was soll ich tun?" Entweder pfeife ich ihn dann kurz zurück, rufe ihn oder, je nach Situation, warne ich ihn: "waaaaage dich!!!!!" ;-)
Letztlich muss ich meinen Hund wirklich "lesen" lernen, damit ich bereits im Keim entgegen wirken kann. Das erfordert viel Aufmerksamkeit und einíges an Geduld, aber umso entspannter sind später die Spaziergänge.
Hat man aber einen "Jäger" und will diesen erziehen, dann bleibt meines Erachtens zunächst mal keine andere Möglichkeit, als ein Ausbüchsen zu verhindern - der Hund muss an die Leine bzw. Schleppleine. Jeder "Erfolg" den der Hund im Freilauf erhält, wird das Abgewöhnen stark beeinträchtigen. Freilauf dann halt nur noch in eingezäunten Bereichen ermöglichen.
Das Abgewöhnen des Jagdtriebes wird niemals zu 100% gelingen, aber man kann durchaus spürbare Erfolge verzeichnen, vorausgesetzt, man ist hier wirklich konsequent in dem was man tut. Wir haben so einen "Fall"....inzwischen läuft der Hund seit über 1 Jahr!!! dauerhaft an der Schleppe - ohne Ausnahme! Trotzdem ist Momo dadurch nicht weniger ausgelastet als ein Freiläufer, schliesslich kann er ja die 10 Meter voll ausnutzen, was beim Spaziergang völlig ausreichend ist.
Den Freilauf bekommt er auf besagten Plätzen, die fest eingezäunt sind. Hier wird der Hund aber nicht sich selber überlassen. In dieser Phase wird das Abrufen geübt - passieren kann ja nichts, der Platz ist ja zu. Hier kann ich also das üben, was im freien Gelände ein echtes Problem darstellt. Inzwischen lässt er sich gut abrufen, trotzdem riskieren wir uns das hart erarbeitete nicht dadurch, dass wir Momo jetzt im freien Gelände laufen lassen. Wir rechnen insgeheim mit mindestens noch einem weiteren Jahr, vielleicht sogar 2, ehe wir gänzlich auf die Schleppe verzichten können - falls überhaupt!
Ich kann es einfach nicht riskieren, dass Momo plötzlich doch wieder durchgeht. Solang er einem Reh oder Hasen hinterherläuft ist es einfach nur ärgerlich aber wenn er einen Passanten stellt oder Radfahrer jagt, dann habe ich ein echtes Problem gegenüber der Person! Ein Hase kann mich nicht anzeigen - ein verärgerter Mensch hingegen schon.
Sorry, dass es wieder so ein langer Thread wurde.....hat sich halt so ergeben aber zum Glück für euch ist meine Mittagspause jetzt vorbei ;-)
Lg
Volker -
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hi,
ich hatte das problem auch, habe aber das glück, das gufi ein absoluter balljunkie ist.
also habe ich pfeife mit ball konditioniert und dreht er sich auf dem hintern um, wenn er den pfiff hört.
mittlerweile habe ich von ball auf zerrtau umgestellt, damit er bei mir bleibtwenn sie so gerne jagt, müssten ihr bälle oder frisbee doch eigentlich liegen...
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ja, ja - wir hatten diese Woche auch ein Hasen-Erfolgserlebnis. Sunny bleibt an der Schleppleine stehen und fragt mich, wenn er Rehe sieht. Hasen hatten wir vorher noch nie, lediglich auffliegende Enten von denen er sich aber durch Pfiff abrufen ließ. Nun zum letzten Mittwoch. Ich bin oft mit Sunny auf einem großen Feld, im Dickicht drumrum lebt ein Rudel Rehe, also geht Sunny (10 Monate) an der Schleppe. Nachdem wir gerannt sind und gespielt haben, ich weit und breit nichts verdächtiges erkennen konnte, habe ich die 15 m Schleppleine losgelassen und wollte meinen Buben aus größerer Entfernung heranrufen. Kaum war die Leine aus meiner Reichweite sprang direkt vor Sunnys Nase ein Hase auf. Alles Pfeifen hat nichts genutzt, er ist nachgerannt bis das Tierchen ausser Sicht war, dann hat mein Hund sich brav auf den Rückweg gemacht. Fazit, Schleppleine bleibt in der Hand da ich die Hasen eher nicht vor meinem Hund sehen werde. Ansonsten läßt sich Sunny recht zuverlässig abrufen, auch aus dem Spiel mit anderen Hunden.
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Huhu!
Hetzen ist halt ein starker Reiz, da wird es schon schwerer.Du könntest versuchen einen Superpfiff aufzubauen, auf den DIE Belohnung folgt, die Amys Erregungszustand in etwa entspricht. D.h. Hetzen ist enorm selbstbelohnend, du musst etwas finden was noch besser ist, hat Amy ein absolutes Lieblingsspielie? Das gibt es immer nach dem Superpfiff. So hast du ein Notfallkommando, falls Amy doch noch mal ein Durchstarter passiert.
Um durchstarten aber generell abzuschwächen und zu trainieren, solltest du zeitgleich fleißig an der Impulskontrolle arbeiten, hilft ungemein, kommt aber auch darauf an wie oft Amy schon Erfolg hatte!
Und um ungewollte Erfloge von Amys Seite zu vermeiden, SL dran, IMMER nicht nur manchmal.
Vielleicht ist was für euch dabei.
Viel Glück und Erfolg!
LG
Jasmin und Merlin -
Hi zusammen,
ich habdhabe es bei allen meinen Hunden so, dass ich 1. gezielt Wild suche am Morgen und am Abend mit der Schleppleine um eine Reizüberflutung zu schaffen. Extreme Gewöhnung und positive Verknüpfung weil ordentlich gespielt wird bei richtigem Verhalten sobald Wild in Sicht ist.
2. hab ich Hörzeichen zu Reflexen gemacht (in meinem Fall "Platz")! Wenn der Hund das Hörzeichen als Reflex verknüpft hat legt er sich IMMER hin egal was er gerade sonst vor hat...ist aber viel Arbeit, die sich jedoch rentiert!
PS den meisten Jägern gefällt das übrigens nicht das wir Wild aufsuchen aber denen gefällt ja vieles nicht von dem wir uns aber nicht stören lassen so lange wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen halten!
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Zitat
PS den meisten Jägern gefällt das übrigens nicht das wir Wild aufsuchen aber denen gefällt ja vieles nicht von dem wir uns aber nicht stören lassen so lange wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen halten!Ich kann die Jäger aber da gut verstehen. immerhin bedeutet das enormen Strass für das Wild und nicht selten verendet eines weil es aus Panik davon lief.
@TE: Zum abgewöhnen kann man das Hetzen auch gezielt einsetzen. Geh doch mal auf nen Hüteseminar
Dort das hetzten gezielt eingesetzt, aber auch gezielt ausgeschalten... ist natürlich ein längerer Trainingsprozess aber es funktioniert. Hier lernt man auch sehr gut seinen Hund zu lesen wann er in Bereitschaft gerät loszurennen.
Thema Schleppe: Ich denke die Hunde sind auch nicht ganz soooo einfach gestrickt. Nur weil ein Hund an der Schleppe zuverlässig abrufbar ist, muss er es nicht sein wenn er frei ist. Ich denke ein Hund kann schon begreifen das keine Schleppe dran hängt und somit keine Einwirkung mehr zu befürchten ist. -
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