Darf Hund sich wehren bei Angriff??

  • Zitat

    der Hund is zähnefleschend auf Emma los und fing die Beißerei an.

    Na dann kann man ja auch wenig machen, da Du Deine Emma sicherlich nicht einfach unter den Arm packen konntest und wegrennen. :D

    Wenn es allerdings zu ernsthaften Verletzungen inkl. TA-Besuch und Einschalten der Versicherung gekommen wäre, dann wärst Du sicherlich mit 50% der Kosten belangt worden (so unverständlich das ist).

    Ich persönlich hätte diese HH aber schon nach den ersten Begegnungen nur noch angeschrien und ihnen mit wer weiß was gedroht (auch wenn ich 80% nie umgesetzt hätte ;)), denn da bin ich seeehhhr empfindlich und lasse mir meine Hündin nicht von "Dahergelaufenen" binnen Minuten versauen.

    Von daher bin ich auch ein wenig zwiegespalten, ob es nur gut war, dass Deine Emma sich in Deiner unmittelbaren Gegenwart in einer Beißerei stürzen musste.

  • Zitat


    Von daher bin ich auch ein wenig zwiegespalten, ob es nur gut war, dass Deine Emma sich in Deiner unmittelbaren Gegenwart in einer Beißerei stürzen musste.


    Genauso sehe ich das auch!
    Dein Hund muss sich doch nicht wehren, wenn DU direkt dabei bist, kannst du das nicht für ihn regeln?
    Ihn z.B. hinter dich nehmen und den angreifenden Hund, wegjagen, notfalls mit einem Tritt. Das merkt sich der andere Hund auch und dein Hund weiss, das Frauchen im Notfall einschreitet und sie nichts selber regeln muss.


    LG Conny

  • Genauso ist es Souma.. eigentlich soll sich Emma ja an der Leine sicher fühlen! Und gerade das ignorieren der Hunde die sie nicht mag sind wir ja gerade am trainieren.. welches ja gerade bei dieser Attacke des unangeleinten "Feindes" wieder alles kaputt gemacht hat.

    Das ist eben auch meine Angst, daß durch solche Vorfälle mein Hund wieder derbe Rückschritte macht. Wenn dat so weitergeht brauch die bestimmt bald nen Püschologen :roll:

    Manchmal denk ich auch, ob es nicht meine Aufgabe war, sie zu beschützen.. aber wie hätt ich dat denn machen sollen.. dat ging alles so schnell..

    und mit dem zurückmotzen.. nacher hätt ich noch ne Anzeige wegen verbaler Vergewaltigung gekriegt.. Schuld an der ganzen Beißerei war ja eh ich laut anderem Halter..

    Wenn der andere Hund Verletzungen hat (geh ich mal von aus, da Emma den wie ein Spielzeug gepackt und geschüttelt hat, nachdem er sie angegriffen hat) dazu hab ich ja eine Versicherung.. die sollen sich dann darum streiten, ob und wieviel sie zu tragen haben.. damit belaste ich mich nicht auch noch.

    Ich weiß nur dat Emma seit dem ziemlich durch den Wind ist und sich sogar übergeben hat.. is ihr wohl wie mir uffm magen geschlagen dat ganze ;)

    Lieben Gruß
    Alexandra mit Emma

  • Ich finde auch, dass dein Hund sich wehren darf, gerade wenn du es gerade, weil eben alles, anders als in der Theorie, sehr schnell geht...Würde mich an der Stelle gerne mit einer Frage in den Thread einschalten. Wenn das nicht OK ist, einfach sagen, dann eröffne ich dafür einen eigenen. Bei Diego und mir ist es nämlich eine ähnliche Situation, nur das der größere Hund (deutsche Dogge) hier der Angreifer ist (Diego ist kniehoch). Bisher habe ich Diego immer abgeleint, wenn ich nicht mehr ausweichen konnte, da ich weiß, dass der Besitzer seinen Hund nicht im Griff hat, Diego macht dann immer total panisch denAbgang in Richtung nach Hause. Ob der andere beißen würde, weiß ich nicht, bisher konnte Diego ja immer weg rennen. Mich der Dogge dann in den Weg stellen funktioniert nicht, die rennt an mir vorbei und jagt meinen Hund je nach Ort auch über Straßen...Wenn ich Diego jetzt angeleint lassen würde, könnte ich aber auch nicht so viel machen, auch eine panisch ziehende "Kniehupe" entwickelt ungeahnte Kräfte. Ob Diego sich wehren würde? Wäre es besser ihn nächstes Mal angeleint zu lassen? Habe so Angst, dass die Situation dann total eskaliert...
    Greetings

  • Wollwolf: Dir ist aber schon klar, wenn du deinen Hund, an einer Strasse einfach ableinst, dieser einen Unfall verursachen kann, bei dem dann auch noch Menschen zu Schaden kommen können.
    Also wenn so ein Kalb auf dich zukommt, musst du deinen Hund trotzdem beschützen. Ich hab immer eine Kette dabei, für ungezogene Hunde. Diese wird dann nach Bedarf, mit einem lauten:"Hau ab!" dem anbrausenden Hund, vor die Füsse geworfen. Würd die Kette ja lieber dem verblödeten HH an die Birne werfen ,:D darf ich aber leider nicht. :/
    Wenn dein Hund frei rumläuft, weiss er ja was er zu tun hat. Aber an der Leine, muss er sich aber absolut auf dich verlassen können.
    Und dem uneinsichtigen HH, würd ich mal mit dem OA drohen, sollte diese Dampfwalze, nochmal auf deinen Hund los gehen.


    LG Conny

  • Hallo conny..

    dat sagt so sich so leicht mit dem dazwischenstellen.. Emma lief ca. 1,5 m vor mir.. rechts ging ein Spazierweg richtung heimat ab.. hab die Halterin gesehen (ca.3m entfernung) und Emma ins Sitz gebracht. Ihren Hund hab ich nur vermutet, da von Hecke verdeckt.. Halterin sah mich auch.. schon preschte Hund drauflos.. ich war noch so geschockt, weil ich dacht der wird jetzt vom auto platt gemacht.. da hing er schon an Emma dran.. dat geschah alles innerhalb von Sekunden.. Ganz ehrlich.. so schnell kann man da gar nicht reagieren..

    Hallo Wollwolf.. ne hab nüscht dagegen wenn du hier fragst ;)

    Ja conny.. wie gesagt.. hab ja heut mit dem OA gesprochen.. So einfach ist das nicht.. Die können da nur den Halter anschreiben und an seine Vernunft appeliern.. erst wenn wat passiert ist und der Hund durch Beißerei auffällig wird, wird evtl. eingegriffen und eine Leinenpflicht auferlegt.

    Dat wat Conny sagte find ich gar nicht mal verkehrt.. dem son ne Schepperdose vor die Füße knallen.. Wollwolf.. rennt denn die Dogge aggressiv auf Diego zu.. oder ist es nur die Masse wovor Diego Angst hat?

    Gruß
    Alexandra mit Emma

  • hat Emma Probleme mit Regenschirmen?

    Ein zusammengefalteter Knirps (so ein kleiner reicht) und wenn der andere Hund angetobt kommt spannste den vor seiner Nase auf. Vielleicht noch mit einem "Hau ab". Sollte funktionieren.

    Geht aber ebend nur wenn dein Hund dabei nicht die Kriese bekommt.

  • Hallo bluemchen und Wollwolf,

    wenn ein unbekannter Hund auf den eigenen in verletzender Absicht zugerannt kommt oder wenn ein Spiel in diese Richtung plötzlich kippt, dann ist das eine Sache und wie man sich da verhält, dafür gibt es keine allgemeinen Verhaltensregeln, außer, den eigenen Hund soweit es geht zu beschützen, aber auch seine eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren. :D

    Ein wenig anders sieht es allerdings in Euren beiden Fällen aus, denn die Nachlässigkeit der HH und die mögliche "Auseinandersetzung", die sich dadurch abzeichnet(e), ist bzw. war Euch ja schon durchaus bewußt. Und genau da fängt das Beschützen an, nicht erst, wenn es zum Äußeren gekommen ist.

    In solchen Situationen kenne ich persönlich keinen Spaß und keine Nachsicht mehr, sondern würde alle Register ziehen (selbst eine Anzeige wegen was auch immer würde ich lieber über mich ergehen lassen, als einen "verkorksten" Hund für das nächste Jahrzehnt zu riskieren ;)).

  • conny06
    Das mit der Unfallgefahr ist natürlich auch noch ein Argument...In der letzten Situation wo er über eine Straße ist, hatte ich einfach nicht damit gerechnet, dass der andere ihn so weit jagen würde...Hab das Gefühl, dass der andere Hund mit jedem Mal mehr Spaß dran gewinnt, meinen Kleinen zu jagen...(Das hört sich jetzt so an, als ob es der Regelzustand wäre, dass sowas passiert, das ist nicht der Fall! Aber wenn es passiert, dann immer schlimmer als beim letzten Mal...)
    Meinen Hund verteidigen...Nichts tät ich lieber! Aber er kennt das Kommando hinter zwar, würde es auch bei den meisten Hunden befolgen, sodass ich ihn schützen kann, nur bei diesem, da hat er solche Panik, dass er wegrennt. Wenn er dann nicht angeleint ist, rennt die DD um mich rum, wenn er angeleint ist habe ich an einer Seite einen ziehenden Hund. Weiß nicht, wie groß dann meine Chancen sind, den Angreifer aufzuhalten, bis sein Besitzer da ist. Kann es ja nächstes mal, was hoffentlich nicht so bald ist, versuchen.
    Wenn es dann aber nicht klappt, ist dann Diegos Vertrauen in mich, das eigentlich schon recht groß ist, total erschüttert?
    Und ja, wenn das noch mal passiert werde ich dem Besitzer mit de OA drohen! Habe da bisher gezögert, weil er sich ja immer ganz nett entschuldigt und betont,, wie Leid ihm das täte...Eigentlich finde ich, man sollte so viel wie möglich auch so regeln können!Aber wenn's bei ihm denn beim Entschuldigen bleibt ohne dass eine Änderung folgt... :|
    Greetings

  • hallo alexandra,
    fühl dich gedrückt. ich weiß, wie man sich nach so einer geschichte fühlt.

    ich habe einmal falsch reagiert und meinen hund nicht machen lassen. der angreifer hat immer wieder zugeschlagen. das ganze endete für meinen hund im op, incl. vollnarkose.

    heute würde ich nicht mehr verhindern, dass meine sich wehrt. wobei ich lieber abdrehe, wenn uns so ein "dertutnixhaternochniegemacht" entgegen kommt.

    tröstende grüße marion

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