Futterbeutelsuche im Wald bei Hunden mit Jagdtrieb?

  • acarychtis, dieser Hund (der Kumpel deiner Hündin) gehört verdammt nochmal abgesichert! Sorry, aber die Brutzeit geht los und auch außerhalb dieser Zeit kann er Wild stören! Und das hat einfach kein Hund zu tun!! Und dabei ist es egal, ob er 10 Minuten oder 3 Stunden im Wald verschwindet! Da kann einfach soviel passieren :no: Der Hund muß kein Wild reissen, er kann es in einen Zaun oder auf eine Straße hetzen usw.


    Du kannst sicher auch den Futterbeutel im Wald verstecken. Würde ich aber erst nach der Setzzeit machen. Und zusätzlich eben Impulskontrolle und Gehorsam trainieren. Sie lernt natürlich mit dem Futterbeutel der Spur zu folgen. Aber du legst ja keine Schweißfährten und außerdem lernt sie kontrolliert Fährten aufzunehmen und nicht nach Lust und Laune..



    Phill, ich wüsste auch gerne, wie man einen Jagdhund per brüllen davon abhalten soll. Bevor er loslegt könnte ich es mir noch vorstellen, wenn der Gehorsam stimmt. Aber wenn er angesetzt hat zum hetzen, soll ich als Mensch die Leine werfen/brüllen und das reicht? Ich glaub meine 2 würden mir den Vogel zeigen und weiter rennen... Im übrigen finde ich Ballspiele und Reizangel klasse! Der Hund lernt Impulskontrolle. Er lernt, das er hören muß und erst auf Kommando hin die Spur aufzunehmen/die Beute zu holen.

  • Uuups, man sollte doch eigene Posts vorm Abschicken nochmal lesen. :ops:
    Ich habe natürlich "positive Strafe" und nicht "negative Verstärkung" gemeint.


    Murmelchen
    Ich stimme dir völlig zu. :2thumbs:


  • Beim Jagen kennt sie Konsequenz, aber die kann ich ihr auch nur geben, wenn sie an der Leine ist.. So hab ich es heute z.B. geschafft meine Hündin vor einer Katze Platz machen zu lassen :ua_drinking: Ein echtes Erfolgserlebnis, auch wenns vorher mächtig mecker gab.
    Ich war bisher zweimal richtig sauer, einmal als sie den Jagderfolg hatte und einmal, als sie es erneut versucht hat. Beim zweiten war sie zum Glück an der Schleppleine, denn ans Hören war hier nichtmehr zu denken.


    Ein Ball und ein lebendiges Wesen ist ein Unterschied. Ich denke, meine Hündin erkennt diesen auch. Das eine wird durch mich ausgelöst, das andere nicht.


    Ich spiele extra schon wenig Ball mit ihr und wenn, dann nur kontrolliert (ich werfe, sie darf erst auf Kommando los).


    Hinterher schreien bringt nichts, wenn sie jagt. Da schaltet sie wirklich auf Durchzug.
    Leine hinterher schmeissen? Dieser Hund ist in nicht einmal einer Sekunde 20m weit. Den würd ich nicht erwischen.
    Hinterher rennen ist ein tolles Spiel. Frauchen jagt mit ihr zusammen, wunderbar.



    Bei einem wirklich starkem Jagdtrieb seh ich keine andere Möglichkeit, als solange mit Schleppleine zu arbeiten, bis der Gehorsam so weit sitzt, dass sie auch in extrem Situationen abrufbar ist.


    Erst recht jetzt, wo die Jungtiere langsam zum Vorschein kommen.

  • Pandura, es ist nichts gegen Ballspiele zu sagen. Solange sie sinnvoll gemacht werden. Also nicht werfen, Hund darf kopflos losrennen usw. Sondern eben um etwas suchen zu lassen, Impulskontrolle zu trainieren, usw. Und wenn das alles sitzt, auch mal aus dem Lauf raus abrufen/ablegen usw. Wenn der Hund Bälle toll findet, kann man sowas klasse mit den Teilen üben.


    Es bringt nichts, den Hund an die Schleppe zu hängen und zu meinen das reicht um ihn vom jagen abzuhalten (ich meine nicht, das du Pandura so denkst!!). Zu einem AJT gehört viel mehr! Gehorsam steigern (was meinst du wieso mein Monster Down lernt *g*), eine Ausgleichbeschäftigung usw. DerHund muß den Trieb ausleben und er wird ihn ausleben. Entweder mit Dir/kontrolliert oder aber unkontrolliert...


    Ich kenne keinen Hund den ein stinksaures Herrchen vom jagen abhält...

  • Ich nutze das Ball spielen ja als Übung. Zur Zeit ist es noch das auf Kommando los laufen. Das klappt ja schon einigermaßen, aber das Abrufen währrend dem Laufen eben noch nicht. Wird wohl auch noch ein Weilchen dauern, aber es wird schon ;)


    Ich habe ein tolles AJT-Programm, inkl Ersatzbeschäftigung. Damit werde ich wohl zusätzlich nochmal von vorne mit anfangen, wenn ich mein neues Geschirr habe. Dann ist auch ihre Läufigkeit vorbei und Fräulein von Zickig hört wieder besser und ist konzentrierter. Heißt zwar dann die nächsten Wochen/Monate permanenet Leinenpflicht, aber dafür wird der nächste Frühling dann angenehmer.


    Irgendwie freu ich mich schon drauf :D

  • Also bei uns funktioniert das alles sehr gut, aber ich habe ja schon gesagt, dass wir generell halt unserem HUnd so die Grenzen setzten, dass er es DANN auch versteht, wie hier z.B. das Jagen.
    Ich finde wischi-waschi erziehung so pie mal Daumen nicht gut, es sollte schon nach einem Konzept gearbeitet werden, dass es auch vom Hund von Grund auf verstanden werden kann.
    Die Hunde in unserer HuSchu haben gelernt sich zurückzunehmen, und aber auch sehr an das Bindeglied Mensch zu koppeln.
    Dazu gehören eben auch, gewisse Dinge, die man eben nicht macht, wie Ball werfen,keine Quietschies, keinen Kontakt an der Leine zu anderen Hunden, es wird wenig gesprochen, lob und tadel wird so sehr gut verstanden.
    Apporttieren, Verweisen, Fährtenarbeit gehören natürlich auch dazu, Freigang ist der Hund nackig, Leine bedeutet Ruhe....


    Das alle zusammen und noch viele Dinge mehr, die ich natürlich auch noch lernen muss, machen das Leben so mit dieser Methode sehr entspannt,



    jeder soll es machen wie er´s will


    prinzipiell ist jetzt erst mal wichtig das der Hund KEINEN Erfolg mehr im jagen hat.



    Liebe Grüße Linda und Phill

  • Klar jeder wie er will. Aber ich kann es mir nicht vorstellen und das meine ich nicht böse!! Das heißt auch nicht, das es nicht funktioniert, nur ich kann es mir nicht vorstellen =)


    Bälle gibt es nur für die Bestätigung oder eben zur Impulskontrolle. Wobei es da egal ist, was ich werfe/womit ich bestätige. Quietschies haben wir auch nicht. Apportieren machen wir auch und bald auch Fährten. Im Freilauf sind sie meist auch nackig und an der Leine gibt es keinen Kontakt. Also ansich machen wir es gar nicht sooooo arg unterschiedlich ;) Wischi-waschi Erziehung mache ich sicher nicht...

  • Das wollte ich dir damit auch nicht unterstellen, sorry, wenn es vielleicht so rüberkam.
    Viele ziehen sich aus dem halt das und dies und von dem was anderes was sie denken, dass es so ganz toll ist.
    Das die Dinge aber oft miteinander gekoppelt sind, und eines auf dem anderen aufgebaut ist, und der HUnd das nur so dann richtig verstehen kann, vergessen halt viele, deshalb sagte ich bei einem Konzept bleiben, wenn ich dananch errziehen will, z.B. wie wir nach der Fichtlmeier-Methode.
    Wir versuchen das alles so umzusetzten wie er lehrt.
    Und nicht ne, das gefällt mir nicht das mach ich anders oder so, weißt du?


    Ich kann eben nur sagen, das das wunderbar funktioniert, wenn man sich eben daran hält, wobei ich auch sage, das das Erziehen so auch sehr anstrengend sein kann, weil man eben manchmal korrigieren muss, beim gassi gehn eben auch schaun muss, das ist am Anfang auch anstrengend, bis man halt nen Blick dafür bekommt, und es nervt, ständig den Leuten zu sagen, kein Kontakt an der Leine, warum der ist doch sooo brav ect...., oder der tut nix, warum schmeißen sie die Leine wenn er nicht hört, das ist doch Tierschänderei ect..pp...
    Mein HUnd hat jemand angebellt, obwohl ich rechtzeitig darrauf hingewiesen hab, dann hat er halt nen klaps auf den Schädel bekommen, naund, das geht doch nicht, ich kann doch den armen HUnd net haun...
    Sie hängt aber in der Leine weil deren Hund uns anknurrt, kann ihn fast net halten (ist ja auch net ok, wenn der arme HUnd in der LEine hängt und nen Anfall bekommt, wird an der LEine gezerrt), ich da nur: Ich greif halt früher ein, das mein Hund erst gar net so aggressiv an der Leine wird...
    dreh mich um, oder geh weiter...
    Richtig eingesetzte reklemtation halt noch nicht geschadet, und der Hund lernt daraus, wie ein Kind eben auch, wenn es eins auf die Finger bekommt, wenns trotzdem hinlangt, obwohl es verboten war.


    Oh ich merke schon ich krieg nen dicken Hals..... :motz:


    Schöne Grüße Linda und Phill

  • Also, ich habe heute eine 10 Meter lange Feldleine gekauft - vertüdelt sich auch, aber man kriegt die Knoten schnell wieder raus. Ich habe übrigens Herrn Baumann selbst per email befragt, und ihm das Problem geschildert - er hat prompt und freundlich geantwortet - ich kann mit dem Beutelsuchen weitermachen. Den Jagdtrieb kriegt man sowieso nicht raus - man kann ihn aber in andere Bahnen lenken - so viel habe ich nun verstanden. Mir erscheint das auch logisch. Wie macht ihr das eigentlich mit der Schlepp - haltet ihr das Ende immer in der Hand und wickelt sie auf, wenn der Hund den Abstand verkleinert oder laßt ihr sie auf dem Boden schleifen und tretet bei Bedarf drauf?

  • Zitat

    z.B. wie wir nach der Fichtlmeier-Methode.
    Wir versuchen das alles so umzusetzten wie er lehrt.


    Nun wird auch mir so einiges Unverständliche im Nachhinein klar.


    Ist absolut ok so!


    Allerdings kannst Du nicht erwarten, dass andere das auch so sehen.


    Die Art und Weise dieser Erziehung muss man nachvollziehen können und für gut heissen, dann klappt das.


    Aber nur dann.


    Ich persönlich bevorzuge eher die andere Variante in der Erziehung...


    wie gut, dass man die freie Wahl hat.


    Somit ist für jeden HH etwas dabei, und ich hoffe,


    dass es unsere Hunde auch so sehen und erkennen können. :/

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