Wie bringe ich einem alten Hund bei, jetzt unten zu schlafen

  • Hallo,


    ich hab ein Pronlem mit meiner jetzt 13jährigen Hündin.
    Sie hat ihr ganzes Leben lang im oberen Schlafraum mit uns gemeinsam die Nächte verbracht.
    Jetzt entwickelt sie eine Panik vor dem Treppenlaufen, speziell von oben nach unten.
    Treppen waren schon immer ein kleines Problem für sie, überall, wo sie eine neue steigen musste, brauchten wir esrt immer viel Geduld.
    Allerding die eigenen waren nie ein Problem.
    Jetzt hat sie auch eine leichte Hinterhandschwäche entwickelt, was ihr wahrscheinlich die Angst auf der Treppe verursacht.
    Sie steht dann also nachts auf ,wenn sie mit oben ist, geht zur Treppe, zittert, hechelt u. jault das ganze Haus zusammen. Es dauert immer länger,u. ich hab bald Angst, dass sie einen Herzinfarkt dabei kriegt.
    Sie sollte jetzt doch besser unten schlafen, ich hab's auch schon begonnen, bin mit unten geblieben.
    Aber das ist auf Dauer ja auch keine Lösung.
    Hat vllt.einer von euch einen Tipp für mich ??


    Gruß
    Claudia

  • Hallo Claudia,


    ...ganz ehrlich. Ich würde mir eine Schlafstatt in den unteren Räumen ein-
    richten und mit dem alten Mädel dort schlafen.


    Sie ist 13. Wer weiss wie lange sie überhaupt noch ein solches Hindernis
    überwinden kann. Nachher hagelt sie Dir noch die Treppe runter. :/
    Das würde ich dem alten Mädel nimmer zumuten.
    Ist doch ganz nett. Hat bissle was von Camping und diese schlaflosen
    Nächte sind auf Dauer auch zermürbend, wenn sie dann jault.


    Alleine unten lassen würde ich sie nicht.
    Wenn sie dann doch versucht zu Euch hoch zu kommen, kann auch was
    passieren auf der Treppe im Dunkel.


    Also wie gesagt, ich würde mit ihr unten schlafen.


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Naja, so extrem wie die anderen sehe ich das jetzt nicht, dass Du die nächsten Jahre unten schlafen musst. :D


    Denn meist sind alte Hunde auch lernwilliger was ihre Schwächen angeht als man denkt.


    Ich finde es jedenfalls klasse, dass Du Dich überhaupt darauf eingelassen hast, erst einmal unten zu schlafen. Hast Du auch schon ausprobiert, wie sie reagiert, wenn sie da alleine bleiben muss?


    Wenn sie damit nicht sofort klar kommt, würde ich das mit ihr in etwa so trainieren wie bei einem Welpie, der alleine bleiben soll, wobei man dieses Training natürlich ganz individuell auf ihre Hundepersönlichkeit abändern und auf ihr fortgeschrittenes Alter und Erfahrung Rücksicht nehmen sollte, wenn es nicht gleich so funktioniert.

  • Mich würde mal interessieren wieso sie Nachts überhaupt aufsteht und runter will? Falls sie Durst hat Napf nach oben falls sie raus muß ist ja gut das sie sich meldet. Habt ihr nackische Stufen? Versuche es doch mal mit Stufenteppichen evtl. hilft es ihr.
    LG

  • Hallo,


    ich würde es einfach mal so versuchen und ihr den Schlafbereich unten einrichten, natürlich wo es warm u. gemütlich ist, nicht auf dem Flur oder so. Versuchs am Anfang doch mal so: Am Wochenende z. B. tust du so, als ob du ins Bett gehst. Zeigst ihr, dass sie unten schlafen soll. Dann gehst du hoch in dein Schlafzimmer und horchst halt mal ne Weile, ob sie liegen bleibt, oder ob sie viell. wild hin und her läuft. Die Geduld musst du halt aufbringen. Wer weis, viell. bleibt sie liegen. Ich hab irgendwann auch angefangen ein Nachtlicht brennen zu lassen, weil meine Kleine ab und zu aufsteht und was trinken will und dann schon in den unmöglichsten Ecken stecken geblieben ist und nicht mehr raus kam. :irre: Seit dem klappt das jetzt besser. So ist bei dir die Gefahr viell. auch geringer, dass sie im Dunkeln die Treppen rauf geht und dann viell. wieder runter und das nicht "geht" sondern "stürzt" und das willst du ja vermeiden.
    Und wenn das alles nicht hilft, dann tät ich auch mein Nachtlager neben ihres aufschlagen, allerdings wirds dann auch nicht leichter, sie irgendwann allein zu lassen, weil ewig kannst du das ja so nicht machen.


    LG

  • Hallo!
    Wenn Du vermeiden möchtest, dass sie vielleicht nachts im Dunkeln doch versucht hoch zu laufen, bring doch unten ein Treppengitter an, wie man es auch für kleine Kinder verwendet.


    Ist natürlich doof, wenn sie gewohnt ist, oben zu sein, aber zu ihrer eigenen Sicherheit ist es vielleicht doch besser, wenn sie keine Treppen mehr geht.
    Ob Du dann mit ihr unten schläfst, oder probierst, sie daran zu gewöhnen, alleine unten zu schlafen mußt Du halt überlegen, aber für die Omi wäre es sicher besser, wenn sie nicht mehr hoch geht.

  • Hallo,


    um nen potenziellen Unfall zu vermeiden würde ich die Treppe evtl. noch mit nem Treppenschutzgitter sichern...nur so ne Idee.


    Alles Gute für die betagte Dame und liebe Grüße


    BETTY und Ronja


    Uups, da war jemand schneller/zeitgleich, sorry.

  • Zitat

    Mich würde mal interessieren wieso sie Nachts überhaupt aufsteht und runter will? Falls sie Durst hat Napf nach oben falls sie raus muß ist ja gut das sie sich meldet. Habt ihr nackische Stufen? Versuche es doch mal mit Stufenteppichen evtl. hilft es ihr.


    Ich fang mal von hinten an:


    Warum sie nachts aufsteht u. runter will , kann ich dir leider auch n icht sagen. Vllt ist sie nach ein paar Stunden so wach u. denkt mit Schrecken an ihren Treppenabstieg u.muss dann unbdeingt sofort runter?! Ich weiß es nicht.... Wir sind ja dann aufgestanden, haben sie runtergebracht. Unten ist sie dann geradewegs in ihr Körbchen u. war zufrieden. Wir sind wieder hoch, alles ok.
    Ja , unsere Stufen sind mit Fleisen belegt, also nicht besonders glatt, aber mit ihren Haaren an den Pfoten ist es vllt etwas glatt.
    Ich hab solch tolle rutschfeste Matte von der Rolle gekauft u. hab die Stufen damit ausgelegt, sah völlig daneben aus, aber egal. Auf jede Veränderung der Treppe hat sie noch panischer reagiert.


    Also, ich hab die letzten 2 Wochen schon immer mit ihr unten geschlafen, zumindest die erste Hälfte der Nacht...
    Wir haben ein Sofa, das nun auch icht sooo bequem ist, aber ich hab mir auch ein bequemeres Luftbett hingestellt.
    Wenn ich nach ein paar Stunden aufstand u. nach oben ging, war das kein Problem mehr.
    Ich hab auch begonnen, das abendliche Ritual zu verändern.
    Sie ging immer vorm Schlafen noch in den Garten, Bächlein machen, dann nach oben, Leckerlie u. schlafen.
    Jetzt gibts das Leckerlie unten, wenn sie in ihr Körbchen geht.
    Sie hat die Veränderung auch schon etwas begriffen, aber beobachtet mich immer die ganze Zeit mit großen Augen.
    Jetzt wärs natürlich toll, wenn ich irgendwann auch mal wieder gemütlich in meinem Bett schlafen könnte, aber ich komme mir irgendwie immer noch völlig gemein vor, wenn ich sie da unten so allein liegen lasse.
    Eigentlich ist unsere Hündin nicht so ein Kuschelhund sondern eher ein Einzelgänger,die zwar an uns hängt, logisch, aber mit sich allein immer gut zurecht kam.



    Zitat

    Ich finde es jedenfalls klasse, dass Du Dich überhaupt darauf eingelassen hast, erst einmal unten zu schlafen. Hast Du auch schon ausprobiert, wie sie reagiert, wenn sie da alleine bleiben muss?


    Ja, hatte ich jetzt oben schon geschrieben.
    Letzten Abend hab ich nach dem Gartengang noch am PC gesessen, sie lag schon schlafend im Körbchen. Als ich dann hochging, schreckte sie auf; ich bin zu ihr hin hab sie beruhigt, sie legte sich wieder hin u. ich bin hoch. Die Türen waren offen u. ich lag im Bett mit riesen Elefantenohren , damit mir auch kein klitzekleines Piepsen entging - nix, Ruhe.
    Tja, dann lag ich also oben u. konnte auch nicht so recht schlafen....
    Vllt begreift sie ja wirklich mit der Zeit, dass es für sie besser u. weniger stressig ist, wenn sie unten schläft??
    Ich hab ihr sogar ein Nachtlicht in die Steckdose gesteckt :ops:
    Trotzdem hat man ein echt schlechtes Gewissen.


    Gruß
    Claudia

  • Zitat

    Ich hab ihr sogar ein Nachtlicht in die Steckdose gesteckt :ops:
    Trotzdem hat man ein echt schlechtes Gewissen.


    Das ist ja total süß zu lesen, welche Mühe Du Dir gibst, um es ihr zu erleichtern. Man liest richtig in Deinen Beiträgen, wie schwer es Dir fällt. :herzen1:


    Aber mach Dir mal nicht zuviele Gedanken und ein schlechtes Gewissen brauchst Du schon gar nicht zu haben. Je gelassener Du mit der neuen Situation umgehst, um so einfacher wird es auch für Deine Hündin sein.

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