Timmi ist Rehen hinterhergerannt und weg war er!!!

  • Zitat

    Ich meine damit, dass ein schneller Hund, wie z.B. ein Windhund, am Ende tatsächlich manchmal Erfolg hat oder zumindest viel länger "dran bleibt" als ein anderer.
    Ich habe doch nicht gesagt, dass sie es fördern soll! Das würd mir gar nicht einfallen! Sie kann natürlich probieren, das einzudämmen, zum Beispiel im Wildpark üben. Das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen... Habe ich auch Probiert. Ist auch besser geworden, Corey geht zumindest nicht mehr Fährten nach, eben wegen dem Wildparktraining und diversen Suchspielen.
    Aber ich halte es auch für mehr als schwer, den Jagdtrieb unter Kontrolle zu haben! Und in so einer Situation, wenn ich die Rehe nicht vorher sehe, bleibt nur an der Stelle warten bis der Hund wiederkommt und im Idealfall per Handy andere Leute anrufen, die suchen. Meistens, falls er sich nicht verläuft, kommt der Hund ja zum Ausgangspunkt zurück...
    Das wollte ich bloß damit sagen...

    Schleppleine ist an sich auch natürlich eine gute Idee, immer zu empfehlen...haben wir auch gemacht, funktioniert alles auch sehr gut. Dennoch, wenn ein Reh in ein paar Metern Abstand an meinem Hund vorbeiläuft, ist er so ratzfatz auf den Fersen, da kann ich nix machen...er kommt dann nach ein paar Min wieder...

    Unabhängig davon, das ein Hund - egal welcher Rasse er angehört - andere TIere nicht zu jagen hat, Windhunde sind zwar recht schnell, die wenigsten jedoch auch ausdauernd genug, ein Kaninchen, Hasen, Reh oder Hirsch zu schlagen. Man kann jedoch schon vorher sehen, wann es wirklich brenzlig wird. Dazu muss man natürlich seinen Hund im Auge behalten. Windhunde sind Sichtjäger - die rennen nur solange hinterher, wie sie die Beute im Auge behalten können. Jedoch gibt es auch Langstreckenläufer (Barsoi, Afghane, Azawakh, Saluki, Sloughi (hoffentlich niemanden vergessen) - die haben sicher den grössten Erfolg, wenn man nicht aufpasst. Einen Whippet z.B. kann man gut abrufen ... weil seine Körperhaltung seine Rennambitionen bereits im Vorfeld verrät ..

    Gruss

    Gruss

  • ein träumendes Etwas am anderen Ende der Leine ist immer fatal ! Eingreifen muß man schon , wenn man beim Hund die ersten Anzeichen von Jagdfieber sieht . Das heißt , beim Spaziergang immer Hund und Umwelt im Auge behalten und sofort reagieren wenn a. wenn man selbst Wild entdeckt oder b. der Hund plötzlich Anzeichen von Jagdfieber zeigt . Gilt übrigens auch , wenn der Hund nicht frei läuft sondern an der Schlepp hängt .

    LG, Katzentier

  • Hallo Elchnase! Ja, du hast recht, es war nicht richtig, dass ich ihn geschimpft habe, aber ich kann Dir gar nicht sagen, wie fertig ich war. Timmi ist mein erster Hund und ich wußte nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich hab im strömenden Regen mich heiser gerufen. Der war innerhalb von 3 Sekunden, weg!!!! Spurlos verschwunden, obwohl er 3 Meter neben mir war, als die Rehe kamen. Das schlimmste aber war die Angst, ihn nicht mehr wiederzubekommen, ich hab ihn doch so ins Herz geschlossen. Wenn ihn ein Jäger gesehen hatte, dann wäre er abgeschossen worden. Naja, es ist ja alles gut gegangen, ich hab mich schon wieder beruhigt! :roll: Nun zu Deiner Frage: Timmis Mama ist eine Spitzhündin, sein Vater ist ein Golden Retriever. Die beiden Rassen haben doch keinen ausgeprägten Jagdtinstinkt, oder bin ich da falsch informiert?

  • Öhm...für was werden Retriever denn gezüchtet? Oder wurden es mal? Die laufen in der FCI unter Gruppe 8: Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde und werden immer noch bei der Jagd eingesetzt. Und Jagdtreib hat jeder Hund, der eine mehr der andere weniger ;)

  • Zitat

    An Murmelchen: Ja, das weiß ich, dass Retriever "Wasserhunde" sind, aber heißt das dann, dass sie generell appotieren, also nicht nur ins Wasser hechten?

    Genau das heißt es !

    Katzentier

  • Danke an alle, die auf meine Frage geantwortet haben, ich bin echt froh, dass es diese Seite gibt. Ich werde Timmi im Wald nur noch an der Schleppleine lassen, geht leider nicht anders. 1. möchte ich nicht, dass ihm was passiert und 2. bin ich natürlich generell sehr tierlieb und möchte nicht, dass den Rehen oder anderem Wild wegen mir Schaden zugefügt wird. Schade, denn ich lass ihn so gerne frei laufen, das braucht er so sehr. Er ist noch so jung und es ist so schön mitanzusehen, wie er sich freut und wie ein Verrückter rauf und runter, hin und her rennt, im Kreis halb durchdreht usw. Aber es gibt ja auch Wege, wo kein Wild und keine Autos sind.

  • Zitat

    Ich werde Timmi im Wald nur noch an der Schleppleine lassen, geht leider nicht anders.


    Warum resignierst du denn so schnell? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
    Arbeite an eurer Bindung und an seinem Grundgehorsam, gib ihm einen Ausgleich für seine "Jagdleidenschaft" (Suchspiele, Fährten, Dummytraining etc.) und du wirst ihn mittelfristig auch im Wald kontrollieren können.
    Ich habe auch einen Hund mit einem ziemlich ausgeprägten Jagdtrieb und unter Beachtung oben genannter Faktoren kann ich ihn heute (mal abgesehen von Extremsituationen) auch in wildreichen Gebieten ohne Leine laufen lassen...

  • Ja, hast Recht, vielleicht sehe ich zu schnell schwarz. Er ist ja erst 6 Monate alt, da kann er noch viel lernen. Entschuldige die blöde Frage, aber was ist Dummytraining. Hab schon öfter diesen Ausdruck gehört, weiss aber nicht was das ist. Dieses Suchspiel findet Timmi und meine beiden Mädels supertoll. Eine meiner Töchter versteckt sich hinter einen Baum und wir gehen weiter, als wäre nichts. Dann sage ich: "Wo ist die Isabella" und dann rennt er los und sucht sie und freut sich, wenn er sie gefunden hat. Ist das als "Suchspiel" gemeint und gut?

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