Zu starke Bindung?
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Ich habe ein "Problem" und hoffe, dass hier ein paar Tips bekommen kann.
Wir haben unseren Oscar nun 6 Wochen bei uns.
Es ist so, dass ich ihn mit meiner Freundin zusammen erziehe. Wir haben uns geeinig, was er darf, was nicht, wie wir ihn loben, wie "streng" wir mit ihm sind und so weiter. Also gehen wir so gut wie es geht beide gleich mit ihm um.Er verbringt aber mehr Zeit mit mir. Ich kann ihn mit auf arbeit nehmen und somit habe ich ihn eigentlich fast 24Stunden bei mir. Meine Freundin arbeitet im Theater und hat so doofe Arbeitszeiten, dass ich ihn auch nicht mal bei ihr lassen kann.
Wenn sie aber zu Hause ist, beschäftigt sie sich so viel wie möglich mit ihm, geht mit ihm raus und verbringt einfach viel Zeit mit ihm.Seit ein paar Tagen ist es aber so, dass wenn ich aus dem Haus gehe und sie noch da ist, er die ganze Zeit jault und nach mir bellt. Auch wenn sie vor der Kaufhalle wartet und ich reingehe, bellt er wie verrückt.
Wenn es aber andersrum ist, ist er ruhig....er ist ja bei mir.Wenn er weiß, dass ich zu Hause bin und sie mit ihm raus geht, ist alles okay. Wenn ich aber vorher das Haus verlassen habe, ist er ganz unruhig.
Wir lassen ihn auch, wie auch schon vorher, mal für ne halbe Stunde allein zu Hause. "Früher" funktionierte das problemlos...seit ein paar Tagen macht er Theater.
Ich finde es ja ganz niedlich, dass er mich so vermisst, aber es ist sowohl für meine Freundin als auch für ihn sehr unangenehm.
Was können wir tun, damit er mich nicht so sehr vermisst und/oder zu meine Freundin eine ähnlich starke Bindund aufbaut?
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Hallo,
hast du hier Zu starke Bindung? schon mal geschaut ?*
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Klingt für mich eher nach Kontrollzwang als nach Bindung. Vielleicht hilft es, wenn du ihn mehr ignorierst, oder so. Und deine Freundin sollte sich auch nicht zu sehr um ihn bemühen.

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ja, also ich muss zugeben, dass ich in den ersten tagen jeder spielaufforderung nachgekommen bin.

dies tue ich nun nicht mehr. es wird nun gespielt, wenn ich lust darauf habe und genauso wird das spiel auch beendet.
er hat dann immer so um die 10-15min (mehrmals am tag) und danach gebe ich das spiel-ende-kommando und ich kümmer mich um meinen kram. funktioniert auch ganz gut. entweder er schnappt sich dann sein knautschknochen oder er packt sich einfach hin und schläftedit: wenn es wirklich ein kontrollzwang ist...warum will er nur mich kontrollieren und nich meine freundin?
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mhhh also zum ersten würde ich mal sagen GEduld haben. 6 Wochen ist noch nicht lang.
So was wächst. Lass Deine Freundin mal den Dosenöffner spielen, d.h. nur sie füttert den kleinen.
Und viel Schmusen.....So würde ich das regeln.
Und bitte keinen Hund alleine vorm Kaufhaus warten lassen....schwupps hat den einer geklaut...hats hier im Forum auch schon gegeben......
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erstmal vielen dank für deine antwort

stimmt, 6wochen sind nicht lang...nur ist es so, dass er erst seit ein paar tagen so reagiert

wenn sie zu hause ist, füttert sie ihn auch. sie hat nur meist solche arbeitszeiten, dass sie gegen 13uhr aus dem haus geht und ca. 24uhr erst wieder da ist.
alleine warten wird er nie
wenn es länger dauert und wir beide rein müssen, bleibt er zu hause. wenn er wartet, denn wartet er mit einem von uns beiden und der andere geht rein.soll ich nun darauf hinarbeiten, dass er zu ihr mehr bindung aufbaut und soll ch darauf hinarbeiten, dass er auch ohne mich kann?
warscheinlich beides gleichzeitig, hmm? -
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Tja,
du bist definitiv die Hauptbezugsperson. Ist bei mir auch so, mein Mann ist einfach viel weniger zuhause als ich, und dementsprechend unternehme ich alles mit Doggi.
Lass deine Freundin ihn auf jeden Fall füttern, und achte darauf, dass, wenn ihr beide zuhause seid, sie sich mit ihm beschäftigt, und er nicht dann auch noch permanent an dir hängt. Halte dich so gut es geht raus, wenn sie zuhause ist, dein Hund soll sich in dieser Zeit an deiner Freundin orientieren, am besten ignorierst du ihn.Eigentlich hilft nur, dass der jeweils andere mehr mit dem Hund unternimmt, solange es so läuft wie jetzt, wirst du die Hauptbezugsperson bleiben. Ist halt nicht immer möglich, ich kann ja meinen Mann auch nicht zwingen, von zuhause aus zu arbeiten.
Viele Grüße
Silvia -
hört sich so an, als wenn ihr dieses problem auch hattet oder habt?
wenn ja, funktionierte es so bei euch?ich meine....es ist ja nicht schlimm, wenn ich die hauptbezugsperson bin...das war mir von vornerein klar...aber zu stark ist für alle beteligten unangenehm.
was haltet ihr denn von der kontrolltheorie von Alina_?
kann ich mir eigentlich auch gut vorstellen, da er ziemlich dominant sein kann...
habe mich mit "kontroll"zwängen"" bei hunden noch gar nicht beschäftigt -
Hallo Dajana,
bei uns ist ähnlich. Mein Mann nimmt unsere Hündin mit zur Arbeit und hat somit zwischendurch die Möglichkeit mit ihr `ne Runde zu drehen, zu schmusen oder zu spielen. Und bei mir geht´s nur, morgens nach dem Aufstehen, nach Feierabend und natürlich am Wochenende. Ist ja klar, dass sich Hund dann eher an den bindet, der mehr Zeit mit ihm verbringt. Du bist halt seine Bezugsperson.
Um die Bindung zu unserer Hündin zu verbessern, habe ich mir bestimmte Rituale überlegt, die wir jeden Abend durchziehen. Zum Beispiel mache ich vor dem Schlafengehen kleine Suchspiele mit ihr und dann gibt´s eine ordentliche Kraulstunde. Seit dem ist das Verhältnis zwischen uns viel besser geworden. Wir haben Inu seit Anfang November 2007. Auf den Spaziergängen arbeite ich viel mit ihr, auch das bindet.
Und wenn Madamchen ihrem Herrchen hinterher weint, ignoriere ich sie komplett. Also keine Ansprache, kein Blick, nichts, nach dem Motto: "Ist halt das normalste der Welt und ich als Rudelmitglied mache mir da auch nichts draus". Dann ist irgendwann Ruhe. Inzwischen hat sie sich prima dran gewöhnt und gibt keinen Laut von sich.
Viele Grüße aus Hamburg
Silke -
Hi dajana,
als direktes PROBLEM würde ich das nicht bezeichnen. Kommt auf deine Einstellung an.
Dein Hund muss lernen, alleine zu bleiben, ob mit oder ohne deine Freundin. Punkt. (Unser Hund hat das auch gemacht, fiepen, wenn ich weggegangen bin, obwohl mein Mann da war - hat sich gegeben. Mein Mann hat mehr Zugang zum Hund gefunden, gibt ihm öfter abends Futter und geht sogar manchmal kleine Pipirunden mit ihm.)Ganz geben wird es sich vermutlich nie, aber das ist manchmal auch nicht möglich. Es gibt Hunde, die sich einer Person anschließen, andere sind happy, wenn irgendwer da ist. Wir haben wohl die erste Art erwischt. Unnu? Ändert auch nix.
Du hast deinen Hund nun auch erst 6 Wochen, er ist vielleicht noch gar nicht richtig angekommen. Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle damit anfangen, das Alleinebleiben (ohne, dass jemand zuhause ist) zu üben! Sekundenweise, wenn es sein muss! Nicht dass sich dein Hund irgendwann "Exklusivansprüche" einbildet, weil er dich immer hat.
Ja gut, Kontrolltheorie. Natürlich MÖCHTE er gerne, dass du da bleibst. Muss dich das interessieren?
Er wird schon merken, dass er damit keinen Erfolg hat (erfordert natürlich auch von dir etwas: kein schlechtes Gewissen, kein Über-Betüddeln etc.).Zu "dominant" sag ich jetzt mal nix, ein Welpe hat echt anderes zu tun, als sich um Dominanz zu kümmern...
Viele Grüße
Silvia -
klasse

das mit den suchspielchen haben wir noch nicht probiert. also ich ja, aber sie nicht.
meist ist es so, dass sie sich zu ihm auf den boden legt, mit ihm spielt oder einfach nur kuschelt. natürlich können aber auch sachen helfen, die seine konzentration fordert.werde es ihr heut abend gleich mal vorschlagen.
danke

manchmal kommt man nich auf die einfachsten sachen :irre:
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