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    Hallo,


    eben war ich auf einer Tierheimseite, wo Hündinnen zur Vermittlung standen, die gerade mal 4 Monate alt waren u. schon kastriert...das finde ich schon recht früh...die Hunde können sich doch gar nicht richtig entwickeln... :???:


    Das ist natürlich heftig. Hast Du einen Link, dass man mal schauen kann?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Kastration* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Ich wurde auch gestern von der Trainerin der Hundeschule wieder angesprochen wann ich Sumo kastrieren oder wenigsten chippen lassen will. Hauptsächlicher Grund wäre das er so gestresst ist , und ich auch sehr gestresst wirken würde.
      Okay, ich gehöre halt nicht zu den Frauchen die sich hinsetzen, ne Fluppe anstecken und rufen : " ***** , lasssss dasssss ! " .
      Ich geh dann halt auch zum 4357 Mal hin und hole ihn ohne viel Federlesen von dem Weibchen weg. Natürlich brummel ich dann auch irgendwelches Zeug, aber gestresst fühle ich mit eigentlich nicht. Ich WEISS das das Luder das nach dem 5435734 Mal kapiert hat das ich ihn eh weghole. So haben wir ja auch gelernt das er auf dem Weg bleibt und nicht ins Feld abtrifftet.
      Ich denke immer das es ja quasi die erste Läufigkeit ist die er so richtig mitbekommt , und er wäre vom Alter her ja noch mit einem 15 jährigen zu vergleichen ..die gucken auch hinter jedem Rock her und lesen jeden Playboy.
      Deshalb finde ich es schade das dort ( HuSCHu ) immer so aufs kastrieren gedrängt wird, er ist doch erst 1 Jahr und 4 Monate alt , da kann er doch noch garnicht gelernt haben damit umzugehen.



      Ja, ja ...nun war ich heute mit Tecu in der gleichen Hundeschule und hab ein wenig erzählt, also das er so selbständig ist, und im Moment auch ein bissi durch den Wind wegen Weibchen .....und was ist das erste was ich höre.... :" Dann müßen die Eier ab ...ach neee ihr seit da ja so komisch "
      Ähmm..hallo :???: ? Ist man jetzt also schon komisch wenn man lieber an der Erziehung arbeiten will ?
      Tecu ist jetzt 1 Jahr alt und ich denke immernoch das man da dran arbeiten kann . Er hat ja auch, trotz Weibchen, brav " Platz " geübt.
      Wir haben hier halt kaum Hundekontakt und deshalb sind die Weiber auch noch so was besonderes für ihn .


      Sumo ist immer noch nicht kastriert , wenn ich mit ihm zur Hundeschule gehe wird erst mal 5 Min gewinselt aber dann ist es gut und er konzentriert sich auf mich.

    • Ich stehe vor der Frage, ob eine Kastration Sinn macht und je mehr ich darüber lesen, desto unsicherer werde ich...


      Vor kurzem habe ich eine ca. 4-jährige Podenco-Mix Dame aus dem Tierschutz adoptiert. Sie ist nicht kastriert oder sterilisiert. Zur Zeit ist sie läufig, ich weiß noch nicht, wie sie sich nach der Läufigkeit verhält.
      Ich möchte Nachwuchs umbedingt vermeiden, es gibt viel zu viele Hunde, die kein schönes Zuhause haben. Aber ich möchte ihr in keinem Fall schaden. Nun bin ich unsicher, was ich machen soll. Es geht mir nicht darum, mir selbst das Leben zu erleichtern. Aber es kann ja gesundheitliche Vorteile haben, wenn sie kastriert ist. Die Blutungen oder eine nach der Kastration eventuell auftretende Inkontinenz sind mir nicht so wichtig, damit komme ich zurecht, es geht mir wirklich nur darum, was für den Hund am besten ist!


      Mein Tierarzt rät immer zum Kastrieren. Aber ich bin hin und her gerissen. Wer kann mir einen Rat geben, was sind eure Erfahrungen?


      Viele Grüße,
      Shilas Mensch

    • Bin immer wieder fasziniert von dem Thema, immer wieder masslos entsetzt ueber die so etlichen, wie es scheint, sehr hirn-und gedankenlosen Argumente etlicher Kastrations-Befuerworter, aber auch erfreut ueber die doch recht haeufigen, trifftigen Argumente der Kastrations-Gegner!!
      Ich kenne viele Zuechter, und merkwuerdiger Weise werden in deren Zuchtstaetten kaum einmal Huendinnen kastriert, und trotzdem in den meisten Faellen recht alt, durchaus so einiges ueber 12 Jahre. Da sind durchaus auch Huendinnen darunter, die zwar fuer die Zucht vorgesehen waren, aber sich aus versch. Gruenden nicht dafuer eigneten!


      Ich selbst hatte/habe in vielen Jahren Ruedenhaltung so einige Deckrueden, manche haben mit Begeisterung gedeckt, und trotz dieser ihrer Erfahrungen auch immer im Freilauf sehr gut und einfach zu haendeln, auch wenn bei Wanderungen, Grossen Runden laeufige und auch in der Stehzeit befindliche Huendinnen entgegen kamen/kommen. Erziehung ersetzt sehr vieles, und gut und konsequent erzogene Rueden HABEN keinen Stress mit dem anderen Geschlecht! |)


      Meine derzeitigen Beiden sind erstaunlich desinteressiert, - obwohl Rodin vor knapp 8 Wochen bei einer befreundeten Zuechterin deckte, und der "Kleine" genau zusehen und miterleben konnte, - dass ICH mir schon Gedanken machte, ob mit den Beiden alles in "Ordnung" waere! :mute: ;)


      Liebe Gruesse
      Gini, Rodin & Primo

    • So, man schafft sich einen Hund an, weiß, dass dieser Triebe hat. Triebe, die er niemals ausleben darf, wie z. B. beim Rüden "jede Hündin, die gut riecht, besteigen" Also, schön und gut, dass vieles über Erziehung geht, dennoch wird ein Trieb unterdrückt. Der Rüde lernt dann irgenwann nach Jahren (so Gott will), dass läufige Hündinnen für ihn tabu sind. Innerhalb dieser Jahre jedoch, steht der Rüde unter stress und "ran" darf er sowieso nicht. Alle 5 Meter an einer Markierung einer Läufigen Hündin schnüffeln, dann Minutenlang wie ein Zombi rumlaufen, wieder eine Markierung erschnüffeln, wieder betäubt durch die Gegend wackeln usw (ich rede über Rüden, die einen ausgeprägten Sexualtrieb haben). Der Hund ist nicht mehr imstande "dabei" zu sein, Aufmerksamkeit nur noch zu 20 % etc. (ich bin verantworlich für meinen Hund, er muss folgen, sonst kann es für ihn oder andere gefährlich werden) Wenn man z. B. in einer Großstadt lebt, ist es nicht schön für den Hund alle paar Meter diesem Hormoncocktail ausgesetzt zu sein, weil es einfach Stress ist. "Wo ist sie?" Tagelang nichts fressen nach so einem Schub, jaulen etc.


      Auf dem Land mag das ja alles locker laufen. Dorf mit 120 Seelen, 5 Hunden, davon zwei Weibchen..... da kommt der eigene Rüde gar nicht so oft in Versuchung, auch weil das Land weit ist und es keine festen "Meeting-Points" wie einen Park oder eine Anlage gibt.


      Man hat sich ein Tier mit Trieben ins Haus geholt. Ein Tier wird man in einem Haus oder Wohnung niemals artgerecht halten können, selbst mit 500 qm Garten und jeden Tag 3 Std Auslauf, dem besten Futter und ner Menge Zeit, die man für das Tier hat. Im Endeffekt ist jeder Hundehalter ein "Tierquäler", weil: Der Hund hat sich an die Gegebenheiten anzupassen, man passt sich nicht dem Naturell des Hundes an, weil man es einfach nicht kann. Darüber wird sich selten Gedanken gemacht. Wir passen unseren Hund komplett auf unsere Bedürfnisse an (manche haben mehr Bedürfnisse, manche weniger).


      Ich finde es immer sehr interessant, wenn HH, die sich für eine Kastration entscheiden, als Tierquäler oder Schlimmeres dargestellt werden. Es kommt doch immer auf den Grund an. Und nur weil es HH gibt, die den zweiten oder dritten Rüden in Folge haben, bei denen der Sexualtrieb auf "low" war, kann ich nur sagen "gut erzogen, aaaaaaaaaaaaaber, auch SCHWEIN gehabt."


      Ich finde es überheblich zu behaupten, dass alle Probleme, die man mit einem Hund bezüglich Sexualtrieb haben kann, fast schon "hausgemacht" sind, dass es einfach nur an der Erziehung liegt.... Denn es gibt auch HH, die alles dafür tun, konsequent, mit Geduld und RICHTIGEN Erziehungsmaßahmen erziehen, der Hund jedoch dennoch unter Dauerstress steht, sobald er eine der 30 läufigen Hündinnen auf dem Gassiweg erschnüffelt.


      Man selbst kann seinen Hund am besten einschätzen. Chip ist eine Möglichkeit zu testen, wie sich der Hund mit Unterdrückung der Sexualhormone verhält. Möchte man dem Hund für den Rest seines Lebens Chemie reinpumpen (ich denke nein, auch wenn Menschen das schon seit mehreren Jahrzehnten tun, ich würde gerne darauf verzichten, aber eine Sichere Variante, außer der STERILISATION, gibt es nicht, und die ist verdammt teuer für den Menschen), also Kastration. Kastration in den Fällen, wo eine Kastration die einzige Lösung ist. Wenn mit Erziehung nichts mehr zu machen ist. Um dem Hund ein stressfreies Leben zu ermöglichen und natürlich auch dem Halter (was ich als sekundär halte, aber auch ein wichtiger Aspekt in der "Mensch-Hund-Beziehung" ist)


      Ich denke, darüber wird es niemals eine einheitliche Meinung geben, genauso wie für "zu heiß oder zu kalt". Es ist ein persönliches Empfinden aus Solidarität seinem oder generell dem Hund gegenüber. Die Einen sagen, es ist Verstümmelung, die Anderen sagen, es ist eine Erleichterung für Hund und Halter, die Dritten sagen, es ist zwar Verstümmelung, aber eine Erleichterung für den Hund.... usw.


      Bei Pferdehaltern ist das z. B. überhaupt kein Thema..... Wenn der Hengst " ... gesteuert" ist, dann wird er halt ein Wallach. Weil er sonst Disharmonie in die Herde bringt und vereinsamen würde, weil man ihn immer separiert halten müsste.....

    • Zitat

      Triebe, die er niemals ausleben darf, wie z. B. beim Rüden "jede Hündin, die gut riecht, besteigen" Also, schön und gut, dass vieles über Erziehung geht, dennoch wird ein Trieb unterdrückt.


      Triebe, die ein Hund auch dann nicht ausleben dürfte, würde er in einem richtigen Rudel leben.


      Mein Rüde ist unkastriert und ist mittlerweile 7 Jahre alt. Ein Hund, auch ein Rüde, ist nicht doof. Der lernt mit der Zeit auch irgendwann, dass es Phasen gibt wo ihn die Hündin von sich aus nicht drauf läßt und das er seine Energien nicht an Hündinnen verschwenden muss, die gerade erst Läufig geworden sind.


      Mein Hund stellt weder das Fressen ein, noch heult er, noch benimmt er sich sonst irgendwie auffällig, nur weil eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist. Ich merke es meist eher an meiner kastrierten Hündin, dass die Weiber wieder mal so weit sind, als an meinem Rüden.


      Mein Rüde hat in seinem Leben mit intakten Hündinnen zusammen gelebt, die auch läufig geworden sind. Und was soll ich sagen? Siehe oben. Er hat nicht ununterbrochen versucht die Hündinnen zu besteigen, weil er wusste, dass es sich nicht lohnt. Er hat normal hier rumgelegen und geschlafen. Als die Stehtage kamen musste ich natürlich aufpassen, aber auch da hat ein Blick gereicht und er hat es gelassen. Würde er im Rudel leben, müsste er sich da auch der Hierachie unterordnen. Ein Hund kann seine Triebe genauso kontrollieren wie jedes andere soziale in Gruppen lebende Lebewesen auch. Es wäre eine Katastrophe, wenn dem nicht so wäre. Aber man muss dem Hund auch die Zeit geben, damit leben zu lernen.


      Aber Menschen sind bequem. Sie wollen immer eine sofortige Abschaffung von eventuell nicht in ihr Lebensbild passende Erscheinungen. Huch, ihr süßer Teddybärhund ist in der Tat ein sexuelles Wesen? Darf nicht sein, also Hoden ab bzw Eierstöcke raus.


      Ich habe hier einen Hund zuhause. Das heißt er wird so akzeptiert wie er ist. Ich muss nicht an ihm rummanipulieren lassen, nur damit mein Leben einfacher wird, oder weil ich als Mensch meine, dass ihn seine Triebe, die er zu jeder Zeit unterdrücken muss und nicht nur den sexuellen Trieb, leiden lassen.

    • Zitat Follein: "Und nur weil es HH gibt, die den zweiten oder dritten Rüden in Folge haben, bei denen der Sexualtrieb auf "low" war, kann ich nur sagen "gut erzogen, aaaaaaaaaaaaaber, auch SCHWEIN gehabt."


      Das ist schön, wenn Dein Rüde so umgänglich ist. Aber es gibt eben auch Fälle, die extrem sind, der Hund nichts mehr frisst, total balla-balla ist, jault, stiften geht und aggro wird...


      Und das mit dem Rudel: Wenn ein Wolf den absoluten Willen hat, sein Erbgut weiterzuverbreiten, aber er den Alpharüden nicht bezwingen kann, dann hat er eine Wahl ---- Wegzugehen um sein eigenes Rudel zu gründen----
      Welche Wahl haben unsere Hunde?


      Nenne es wie Du möchtest, aber bei keinem anderem domestizierten Tier wird so viel "Trara" drum gemacht. Das ist für mich auch ein Stück "Vemenschlichung". Komisch finde ich vor allem, dass meist die Männer ein größeres Problem mit einer Kastration bei einem Hund haben..... Solidarität.

    • Zitat

      Aber es gibt eben auch Fälle, die extrem sind, der Hund nichts mehr frisst, total balla-balla ist, jault, stiften geht und aggro wird...


      Das dürfte dann unter die medizinische Indikation fallen, gegen die nun wirklich niemand was hat.


      Zitat

      Und das mit dem Rudel: Wenn ein Wolf den absoluten Willen hat, sein Erbgut weiterzuverbreiten, aber er den Alpharüden nicht bezwingen kann, dann hat er eine Wahl ---- Wegzugehen um sein eigenes Rudel zu gründen----
      Welche Wahl haben unsere Hunde?


      Davon abgesehen, dass ich nicht von einem Wolf schreibe... Unsere Hunde haben keine Wahl. Genauso hat meine Hündin keine Wahl wenn ich ihr ihren Trieb zu Jagen verbiete.

      Zitat

      Nenne es wie Du möchtest, aber bei keinem anderem domestizierten Tier wird so viel "Trara" drum gemacht.


      Das stimmt. Ich sehe einfach nicht Grund darin, ein gesundes Wesen operieren zu lassen (siehe medizinische Indikation), nur um eventuellen Szenarien vorzubeugen.


      Das gilt für alle meine domestizierten Lebewesen im Haushalt.

      • Neu

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