Fahrradfahren mit Hund

  • Hallo zusammen,


    habe mir vor 2 Tagen ein Mountainbike zugelegt, da es ja bekanntlich nicht schaden soll, sich sportlich zu betätigen.
    Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass meine Ivy (1 1/2 jährige Jack Russel Hündin) genau wie bei den Ausritten mit dem Pferd ihren Spass daran haben wird. Ich habe bei Ebay gesehen, dass es so Fahrradabstandhalter gibt.


    Hier ein Bild davon:


    Besteht aus einer Halterung, die an der Sattelstange oder am Rahmen befestigt wird. Am Ende des Rohres ist eine Feder, die ruckartige Bewegungen des Hundes dämpfen soll.


    Ich wohne zwar in einer ländlichen Gegend, muss aber bevor ich meine Hündin in Freilauf geben kann, an einer Hauptstrasse entlang. Im Strassenverkehr habe ich Ivy grundsätzlich an der Leine.


    Mich würde interessieren, ob irgendjemand von Euch Erfahrungen mit diesen Abstandshaltern hat und wenn ja, von welchem Hersteller diese sind?
    Oder ob Ihr es im Strassenverkehr vorzieht, das Fahrrad zu schieben und Euern Hund anzuleinen?


    Hoffe, auf viele und hilfreiche Antworten.


    LG,
    Sandra

    • Neu

    Hi


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    • Hallo !!!


      ich habe mit meinem Lucky (Malti-Mix) vor einiger Zeit auch angefangen mit dem Rad zu fahren.


      Ich fahre möglichst so, das ich auf feldwegen ect. bin. Dort lasse ich Lucky dann frei laufen, er läuft gut mit. Sollte er länger verweilen, rufe ich ihn. Wenn es an die Strasse geht, kommt er in seinen Korb auf dem Gepäckträger.


      So eine Halterung habe ich mir nicht gekauft, weil ich nichts davon an Erfahrungen gehört habe. Ist für mich auch nicht zwangsläufig nötig, wir wohnen sehr ruhig.


      Ich kann mir aber vorstellen, wenn dein Hund am Pferd mitläuft, (da ist er ja auch nicht angeleint oder ? ) kann er es auch am Fahrrad.


      Auf jeden fall interessieren mich auch Erfahrungswerte zu diesen Haltern, auch für kleiner Hunde.

    • @ Meike:
      nein, Ivy ist bei den Ausritten mit dem Pferd natürlich nicht angeleint. Sie läuft frei mit.
      Beim Fahrrad frei mitlaufen wäre nicht das Problem, dass sie das nicht könnte, aber mir ist es eben zu gefährlich sie frei im Strassenverkehr laufen zu lassen.
      1-2x Hundeschule die Woche haben sich zwar schon bemerkbar gemacht, aber es braucht nur einfach mal Nachbars Katze vor ihr die Strasse zu überqueren, da kann es dann sein, dass die Terrier- Öhrchen auf einmal so was von taub sind....
      Freilauf im Strassenverkehr kommt auf keinen Fall in Frage. Und ein Hundekorb läßt sich in meinem Fall ebenso schlecht realisieren, da mein Mountainbike keinen Gepäckträger hat.


      @ Storchenbein&Stelze:
      So hätte ich eben die Möglichkeit beide Hände am Lenker zu lassen :ops:


      Gruß...

    • Muffin, auch JRT, läuft auch gerne am Fahrrad mit. Diese Abstandhalter-Dinger kenne ich nur von Bekannten- inklusive der Unfallberichte. Das Problem der Dinger ist, dass der Hund dennoch die Möglichkeit hat, in das Rad hinein zu laufen. Was dabei passieren kann, kann man sich ja ausmalen... nicht schön.


      Ich nehme Muffin immer an der kurzen Leine am Rad. Sie darf dabei nie anhalten, um zu schnüffeln, gelöst wird sich auf einer Runde vorher.


      Ich kann dir von den Dingern ehrlich gesagt nur abraten... aber vielleicht haben andere positiveres zu berichten.

    • Danke für deine Antwort.

      Zitat

      Das Problem der Dinger ist, dass der Hund dennoch die Möglichkeit hat, in das Rad hinein zu laufen.


      So etwas hatte ich schon befürchtet. Wie gesagt habe ich nirgends Bewertungen oder Erfahrungsberichte beim Suchen im Internet finden können. Und wenn so etwas drin stehen würde, würde sowieso niemand die Abstandshalter kaufen.


      Vielleicht sollte ich doch die "Fahrrad-Schieben-Hund-Anleinen"- Methode vorziehen. Ist ja keine große Strecke bis ich bei mir in den Weinbergen bin...

    • Ich halte auch nichts von diesen Fahrradabstandhaltern für den Hund, ich habe den Hund lieber in der hand und kann ihn noch steuern. Ich bin 9 Jahre mit meinen Hund immer Fahrrad gefahren, habe sie langsam daran gewöhnt und beim aus dem Haus schieben am Anfang sie mal angerempelt, zumindest hat das gereicht, dass sie mir in all den jahren nie ins Fahrrad gelaufen ist, absolut sicher im Straßenverkehr ist und auch bei anderen Hunden am Fahrrad nicht reagiert, genau weiß, wie sie lauifen muß, wenn wir an ner Laterne vorbeifahren, denn wenn so ein Ding fest montiert ist, kann man da einen bösen Unfall bauen. So kannst du zur Not die Leine Kurz loslassen, wenn sie falsch vorbeiläuft.


      Liebe Grüße,
      Nicky

    • ich fahre NUR mit diesen Abstandhaltern und finde sie sicherer als wenn ich die Leine in einer Hand halte oder am Lenker etc. befestige.


      Ich habe jetzt allerdings einen relativ großen bzw. kräftigen Hund, und möchte schon beide Hände freihaben. Einfach der Sicherheit wegen.


      Das der Hund ins Fahrrad läuft, beschäftigt mich weniger, da er dazu keinen Grund hat....er rennt nebenher und kennt seine Kommandos. Hinzu kommt, das er auch ins Fahrrad laufen kann, wenn ich die Leine in der Hand halte.


      Stürze kann es dabei ebenso geben, egal ob Stange oder nicht.


      Natürlich muß auch der Hund erstmal lernen mit Stange zu laufen, ganz klar.


      Aber ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht, bis auf einmal, wo ich eine billigstange genutzt habe. Aber da gab es weder einen Sturz noch einen Unfall. Sondern einfach nur, das der Hund losgerannt is, und ich noch dastand......


      zur Sicherheit bei Stürzen etc. gibt es den sogenannten Panicsnap, der den Hund sofort von der Leine bzw. die Leine von dem Rad löst, wenn denn malw as passieren sollte.
      Auch benutze ich, wie schon oft erwähnt, zusätzlich einen Ruckdämpfer, der die Rucke für den Hund und auch für mich dämpft.

    • Der Springer ist große Grütze. Wenn Du einen Hund hast, der zieht, ist das Ding nicht zu gebrauchen, Deinen JRT kannst Du da ranhängen, den schleifts mit, wenn er in die andere Richtung rennt. Bei zwei Huskies verlierst Du die Bodenhaftung, die ziehen Dich mit. Und die Super - Ausrastfunktion sorgt dafür, dass Du in der brenzligen Situation auch noch einen freilaufenden Hund hast. Aber einen Schaden aus dieser Situation trägt vermutlich die Versicherung


      Hundeleine um Fahrradlenker
      Zwar könnten Tierhalter grundsätzlich für von ihren Vierbeinern verursachte Schäden zur Verantwortung gezogen werden, wer aber mit Fahrrad und Hund unterwegs ist und die Leine um den Lenker gewickelt hat, ist zu ganz besonderer Aufmerksamkeit und Vorsicht verpflichtet. Das Gericht wies die Klage eines Halters auf Schadenersatz und Schmerzensgeld ab, dessen Mischlingshündin an der Leine gezogen und sein Herrchen umgerissen hatte, als ihnen Fußgänger mit einem anderen Hund entgegen kamen. Dieser war nicht angeleint und auf den Vierbeiner des Radfahrers zugelaufen. Seinen Hund an den Fahrradlenker anzubinden berge eine besondere Gefahr, weil der Radler dann keine Möglichkeit habe, die Leine notfalls schnell zu lösen. Der Mann habe die Unfallfolgen deshalb selbst zu tragen. Der Halter des fremden Hundes müsse nicht haften.
      OLG Köln, AZ 9 U 185/00


      PS: Gilt bestimmt auch, wenn man auf der Fresse liegt, da man die Leine in der Hand hatte.

    • Zitat

      Der Springer ist große Grütze. Wenn Du einen Hund hast, der zieht, ist das Ding nicht zu gebrauchen, Deinen JRT kannst Du da ranhängen, den schleifts mit, wenn er in die andere Richtung rennt. Bei zwei Huskies verlierst Du die Bodenhaftung, die ziehen Dich mit. Und die Super - Ausrastfunktion sorgt dafür, dass Du in der brenzligen Situation auch noch einen freilaufenden Hund hast.


      hmmmm....ich habe einen Husky und hab keinerlei Probleme damit!
      Ach so...2 huskys...naja ich hab NUR einen.


      Trotzallem gehört es nunmal dazu, das der Hund entsprechende Kommandos kennt und befolgt, ansonsten wird das sowieso nix. Ein Hund am Fahrrad sollte nicht einfach in die andere Richtung rennen, natürlich kann es mal vorkommen, aber auch da sollte man eben mit Komandos vorbeugen.
      Man kann KEINEN Hund einfach so ans Fahrrad "hängen" und loszockeln.


      Wie gesagt, ich habe keinerlei probleme damit, allerdings habe ich es mit meinem Hund auch geübt, und selbst dann is ein Husky nicht "schlimmer" als andere Hunde! Alles eine Sache der Erziehung.


      Der Panicsnap is nur eine zusätzliche Sicherheit, das man im Notfall nicht auf den Hund fällt und ihn womöglich so zerquetscht. ich halte diese Panicsnap für sehr wichtig, und für die Sicherheit des Hundes angebracht.


      Wenn man aber "alle Regeln des Fahradfahrens mit Hund" befolgt, werden solche Situationen wie von dir beschrieben eher nicht eintreten. (Ausnahmen bestätigen die Regeln!)

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