Prof macht mir Sorgen

  • Hi Claudia,

    das mit der Kastration sehe ich auch so.

    Ich denke Prof hat versucht, Wulfen den Rang zu bestreiten oder ihm zumindest etwas entgegen zusetzen. Das ist allerdings schon mindestens 4.-5 Monate her. Und das Verhalten Profs besteht nur seit 2 Monaten.

    Wenn wir Prof nun kastrieren lassen würden, hätte ich Muffe, daß er noch ängstlicher wird. Das Gleiche umgekehrt.

    Wir sind darauf angesprochen worden, ob die beiden nicht als Deckrüden in Betracht kommen, weil sie rein amerikanischer Abstammung sind und die Genvielfalt von den AC´s in Europa nicht so groß ist. Auch das habe ich abgelehnt, weil ich habe die Hunde als reine Familienhunde und wenn einer von beiden deckt, würde unser sensibles Rudel Streß bekommen.

    Nochmal. Ich bin echt für jeden Gedanken dankbar. Manchmal ist man ja so beschränkt, da sieht man kein rechts und kein links mehr.

    Da kann ich drauf rumdenken und es als gut oder schlecht für uns befinden.

    LG
    Angie

  • Hallo Angie,

    ich glaube zu Hause wäre die Situation entspannter. Wie sich das Verhalten ansonsten ändern würde wäre fraglich. Zeigt er auch Unsicherheiten gegenüber fremden Hunden oder ist er dort eher neutral?

    LG
    Claudia ;)

  • Zitat

    bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber mir scheint das der selbstsicherere Rüde permament versucht seinen Rang zu bestätigen

    Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch? Selbsichere Tiere haben es doch gar nicht nötig 3-5 am Tag ihre Position klar zu machen!? :???:

  • DAS finde ich nämlich auch.

    Händeleien finden in Gruppen oder Rudeln eigentlich nur in der Betagruppe statt.

    Alfa oder Omega haben das gar nicht nötig.

    Ich persönlich würde hier für klare Verhältnisse sorgen und keinerlei Offensive von Seiten Wulfen's zulassen.
    Beide Hunde relativ gefühlsarm behandeln, eine Zeitlang, Prof nicht bevorzugen, aber auch Wulfen in seine Schranken weisen.

    Das ist Dein Haus, und da gibt's keine Haue.

    Meine Meinung

    LG
    Chrissi

  • Hi Murmelchen,

    selbstsicher ist relativ wie auch bei Menschen von Situationen abhängig und der Konstellation. Ich sehe darin nicht unbedingt einen Widerspruch.

    Selbstsicher ist Wulfen wahrscheinlich nicht in Bezug auf Prof, sonst würde wie Staffy geschrieben hat schon hat ein Augenzwinkern reichen und er hätte es nicht nötig massiv zu drohen und wie Du geschrieben hast, hätte er es nicht nötig, jeden Tag seine Position wieder klarzumachen.

    Übrigens haben uns unsere Trainerinnen der dritten Huschu, bei denen wir ein halbes Jahr Einzeltraining gehabt haben, bevor wir die beiden überhaupt in eine Gruppe integrieren konnten, kaum Hoffnung gemacht, das sie sich zu "normalen" Hunden entwickeln. Aber was heißt schon "normal". Unsere haben Probs aber sind in anderen Punkten, der Themen, die hier behandelt werden, echt pflegeleicht.

    Wulfen und Hundebegegnungen sind kein Problem mehr Claudia. Er ist eher in der Defensive aber begegnet Hunden freundlich. Prof war "fast" auch auf der gleichen Ebene. Nachdem er gebissen wurde, hat er wieder gepöbelt. Mittlerweile sind wir aber wieder auf 3-5m Absitzen ohne Streß und die Hunde können vorbeilaufen.

    Hi Chrissi,

    hmmm, das hatte ich ja schon am Anfang angedeutet, ob ich Prof nicht einfach mal ignorieren soll. Er ist immer der arme leidende Hund Und darauf springe ich natürlich auch an. Er ist schmusig, frißt manchmal nicht und zieht sich auf Streß zurück. Oh Oh Oh, armer bemitleidenswerter Hund..... *grübel

    Zitat: Alpha und Omega haben das gar nicht nötig

    Noch mal hmmm. Sicher ist Wulfen der, der im Augenblick zwischen den beiden das "Sagen" hat, wie ich es zu Beginn benannt habe. Nein die haben es nicht nötig, Du hast Recht. Und ich sehe die beiden vielleicht zu sehr subjektiv. Wulfen, der sich immer vordrängelt und Prof der arme leidende zurückgedrängte Hund. Beide sind aber dem Grunde nach unsichere Hunde.

    Wulfen in seine Schranken weisen. Ja aber alle Unstimmigkeiten zwischen den beiden möchte ich nicht regeln. Die sind ja auch mal eine Stunde oder zwei alleine und dann würde es Mord und Totschlag geben.

    Prof nicht bevorzugen...

    Als er aufgehört hat zu fressen, sobald Wulfen fertig war, hat Tom den Vorschlag gemacht, ich sollte Prof doch erst das Futter geben, damit er mehr Zeit hat zu fressen.

    Und ich glaube, da hat es angefangen...., mit dem Schleichen beim Fressen meinte ich

    Danke für euer "Brainstorming"

    LG
    Angie

    PS:

    Das mit dem Brett ist eine gute (Übergangs-) lösung *freu

    Prof hat gefressen. Hat Wulfen über das Laminat antapern hören. Verunsichert geschaut. Oh ja, Brett ist da... Und munter weiter gefressen

  • ich sprach mit Absicht nicht von Alpha oder Rudelführer. Ich sprach vom selbstsichereren Rüden, d.h. nicht das er grundsätzlich selbstsicher ist. Natürlich geht es hier um Ranggeplänkere. Zwei potente Rüden im gleichen Alter ist nicht gerade einfach. Es ist auch wichtig den Ranghöheren Rüden zu bevorzugen, ihn aber auch in die Schranken zu weisen. Aber kann ich das 24 Stunden am Tag bewältigen? Je nach dem wie sich die Situation entwickelt wäre eine Kastration des anderen Rüden zu empfehlen. Ich schrieb auch das ein Fachmann die Situation besser einschätzen könnte. Zumal bin ich der Meinung das Prof im Moment keinen sehr guten Stand hat, die Frage ist, ob es ihn in dieser Situation gut geht. Bei meinem Vorschlag ging es um eine eventuelle Entschärfung. Sollten die Rüden sich einmal ernsthaft bekämpfen, wäre eine Zusammenführung extrem schwierig, dies gilt es zu vermeiden.

    LG

    Claudia ;)

  • Hi Claudia,

    das Alpha und Omega bezog sich auf Floydie.

    Das ist eigentlich nebenbei mein Problem, das 2 Jahre nicht mehr da war. In wieweit soll ich Wulfen in die Schranken weisen, er hatte schon immer Privilegien, die Prof nicht hatte. Das fand ich wichtig. Andere mögen anderer Meinung sein. Aber ich war der Meinung Wulfens höhere Rangstellung sollte man auch in Grenzen akzeptieren.

    Nein Prof hat im Moment keinen guten Stand. Ihm geht es manchmal gut, wenn wir zusammen (dabei immer gut wenn es draußen stattfindet)
    etwas machen und immer gut, wenn wir alleine etwas machen.

    Ich verstehe das mit der möglichen Entschärfung, das kann aber auch nach hinten losgehen. Daß sich die beiden ernsthaft bekämpfen würden, hatte ich wie ich geschrieben habe, mal befürchtet, aber im Moment glaube ich nicht, daß das irgendwie in der Luft liegen könnte.

    Staffy, Du hattest mir auf meine Frage leider nicht mehr geantwortet. Was Du meintest, ob unsere Hunde mal getrennt voneinander waren.

    Ich würde mich ehrlich über eine Antwort freuen.

    LG
    Angie

  • Hallo Angie,

    nein, das mit Alpha und Omega war nicht auf dein Post bezogen, sondern auf das Vorherige. Wenn du im Moment nicht das Gefühl hast, dass es zu Schlimmeren kommt, würde ich auch von einer Kastration zunächst abraten. Im Grunde genommen hast du ja schon selber einige Dinge in die Hand genommen. Z.B. das Füttern, anscheinend klappt es ganz gut. Vielleicht solltest du über weitere Managementmaßnahmen nachdenken. Wulf immer bevorzugen wenn beide Rüden anwesend sind, auf der anderen Seite schon mal öfters Unternehmungen mit jeden Rüden einzeln machen, das bekommt auch Prof ganz gut. Schlafstätten weitauseinnander legen, vielleicht sogar in unterschiedlichen Räumen. Ressourcen weitgehenst wegräumen, damit es darum schon mal keine Streitigkeiten gibt. Prof nicht dazu zwingen zu dir zu kommen, wenn Wulf dabei ist, solche Dinge halt. Du solltest genau beobachten, wann Wulf beginnt zu drohen, um was geht es dabei? Diese Dinge solltest du zunächst einmal versuch auszuschalten. Ich kenn eine Hündin die verteidigt den Wassernapf wenn die Besitzer ausser Haus sind, der Rüde hat keinerlei Chance zu saufen. Da sollte man mehrere Wassernäpfe im Haus verteilen. Ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt.


    LG Claudia ;)

  • Sieh Angie, das ist doch schon etwas anders mit Deinen beiden. Und echt keine leichte Aufgabe. Seit 2 Monaten sagst Du, und davor war Pfote auflegen und Ihr dachtet es knallt bald. Vielleicht hat s geknallt. Als sie alleine waren. Chandro verhält sich auch extrem unsicher wenn es ans Füttern geht. Er stand sonst immer mit an, wenn Peter die Schüsseln fertig gemacht hat. Jetzt traut er sich nicht mehr hin,läuft nur eingeknickt herum. Das war so,nachdem die beiden mal für 2 Stunden alleine waren. Ansonsten ist Chandro ja recht aufdringlich und kann sich viel erlauben, aber da muss irgendetwas gewesen sein.
    Eine Situation haben wir mal mitbekommen. Da war Chandro 4 Monate alt. Wir lassen uns immer etwas vom Händler kommen, Riesenpaket weil Sammelbestellung, Ziemer,Ohren u.s.w. Paket steht im Flur,riecht gut. Klein Chandro hin. da ist der Dicke aber wütend geworden,Chandro hat einen heftigen Einlauf bekommen. Bis heute,wenn Pakete kommen die gut riechen, geht Chandro in die Knie, zieht die Rute untern Bauch ,setzt sich in die äusserste Ecke und guckt an die Wand. Noch deutlicher kann er Desinteresse nicht zeigen.
    Ansonsten habe ich ähnliches Problem,Chandro wird geschlechtsreif, Charly unfreundlicher. Laut Trainerin steht er unter Stress deswegen, zu viel Konkurrenz. Chandro kriegt immer häufiger das Fell voll. Die Situation zu ändern,hiesse Chandro kastrieren, ehrlich,tue mich sehr schwer damit.
    Aber bei Deinen Hunden hat es ja nichts mit Pubertät zu tun.
    Ich würde noch mal mit einem guten Hundetrainer sprechen, denn wenn nur abgeben in Frage käme,ja bitte schön wie soll man das entscheiden. Wünsche Dir viel Erfolg das es bald eine annehmbare Lösung gibt

  • Zitat

    Staffy, Du hattest mir auf meine Frage leider nicht mehr geantwortet.


    ..weil ich noch über den Rest nachgedacht habe ...

    Zitat

    Was Du meintest, ob unsere Hunde mal getrennt voneinander waren.


    Damit wollte ich wissen, wie sie sich alleine benehmen ! Behalten sie ihr Grundmuster bei, oder sind sie anders ?
    Kommt Prof mehr aus sich heraus, wird er zu einem normal fröhlichen Hund, bleibt Wulfen unverändert, oder ... was wichtig wäre ... hast du dann das Gefühl, er wird lockerer, entspannter !?

    Nimmst du öfter mal nur einen mit ? Was passiert, wenn sie zuhause wieder aufeinandertreffen ? Bleibt Prof, wird Wulfen dann unterwürfig begrüßt ?
    Bleibt Wulfen, wird Prof dann kurz "gefaltet" bei seiner Rückkehr ?
    Diese Kleinigkeiten lassen enorm auf ihr Verhältnis zueinander schliessen. Auch vermute ich, aufgrund der massiven Drohgebärden, daß Wulfen absolut nicht glücklich mit der Situatuion ist.

    Wie groß ist deine Wohnung, in wie weit können sie sich aus dem Weg gehen ? Kannst du Liegeplätze, Wassernäpfe, wichtige Wege so gestalten, daß Prof immer einen Sicherheitsabstand einhalten kann ?

    Ich (rein intuitiv, ohne euch zu kennen) würde die Hunde relativ gleich behandeln. Keinen massiv bevorzugen, sondern ein "strenges Regiment" zuhause führen, aber ein nettes ;)
    Mein Wort gilt, Regeln werden eingehalten, Extras gibt es nicht. Wulfen hat sich zusammenzureissen, Prof wird aber nie in Verlegenheit gebracht. Bis zu einem gewissen Grad mußt du die Rangfolge beachten (z.B. ich würde Toby nie rufen, wenn er an einer fressenden Chica vorbeimüßte), aber du bestimmst, was geduldet wird.
    Da ich deine Hunde nicht kenne, die Reaktion (fixieren, erstarren, ...) aber schon heftig finde, mußt du natürlich aufpassen, daß Wulfens Frust nicht ins unermeßliche wächst und Prof irgendwann richtig einen drüber bekommt !!

    Wie immer ist hier das goldene Mittelmaß gefragt.

    Nach deiner Beschreibung gehe ich davon aus, daß Wulfen bei Weitem kein souveräner, selbstsicherer Hund ist. Keiner, der locker auf alles zugeht, der leicht aus der Bahn geworfen werden kann und der mit Sicherheit entspannter wird, wenn du ihm mehr abnimmst !!

    Von einer Kastration würde ich zu 100% abraten. Die Hunde sind beide erwachsen, Verhaltensmuster gefestigt und die Wahrscheinlichkeit, daß sich etwas zum Positiven ändern würde ... ich würde sie bei 1% sehen.

    Gruß, staffy

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