Zweifel! Rechnet ihr alles aus?

  • Hallo

    Ich habe im Moment ein Tief und Bedenken bezüglich einer Mangelernährung meiner Hunde.

    Bis jetzt glaubte ich, dass das Ausrechnen, des Kalziumbedarfs genügt und nun lese ich, dass man den Phoshor auch ausrechnen sollte. :???:
    Von den Folgen von Vitamin A-Ueberversorgung und Unterversorgung, will ich erst gar nicht schreiben...
    Da meine Hunde sportlich eingesetzt werden, wäre so ein Mangel fatal!

    Kann man überhaupt sicherstellen, dass das Kalzium/Phosphor-Verhältnis beim Barfen ausgeglichen ist ohne dauernd Tabellen benutzen zu müssen?
    Gebt ihr jeden Tag Knochen oder ein Präparat dazu um das Verhältnis auszugleichen?? Bis jetzt bekamen meine Hunde nur 3 x in der Woche Knochen...

    Habt Ihr auch manchmal solche Bedenken?

    Liebe Grüsse
    Jena

  • Jena stimmts,

    Dir antwortet keiner :motz:

    Ich würde Dir sehr gerne helfen, aber ich bin leider kein Barfer.

    Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen.

    Sicherlich bekommst Du noch Antwort...spätestens morgen dann . =)

  • Ich will's mal so formulieren, wann hast Du das letzte Mal bei Deiner eigenen Ernährung genau ausgerechnet was Du jeden Tag an einzelnen Inhaltsstoffen zu Dir nimmst??

    Ganz davon abgesehen, ist es auch sehr schwer alles genau bis auf das kleinste mg Inhaltsstoff auszurechnen, denn viel zu viel hängt von Faktoren ab, auf die wir keinen Einfluß haben und über die wir nichts wissen. Wie alt war das Futtertier?? Wie wurde es gehalten?? Was hat es gefressen?? usw.

    Ich habe am Anfang auch rotiert, aber ich hab' es irgendwann aufgesteckt, als mir klar wurde, daß alle Rechnerei nicht's nützt, wenn ich die og Faktoren nicht weiß. Und ganz nebenbei, kennst Du einen wildlebenden, fleischfressenden Wolf oder Wildhund, der mit einem Taschenrechner herum rennt??

    Ich bin der Meinung, daß man einfach ein paar grundsätzliche Regeln einhalten muß, dann ist alles im grünen Bereich. Bei mir gibt es 2-3 mal die Woche eine Mahlzeit mit Grünzeug oder Pansen bzw. Blättermagen. An Fleischsorten habe ich grundsätzlich mind. 3 verschiedene Tierarten im TKler, um für Abwechselung zu sorgen, denn jedes Fleisch hat eine andere Zusammensetzung, das fängt schon bei den verschiedenen Sorten eines einzigen Tieres an und geht über die verschiedenen Futtertierarten. Jeden 2-3 Tag gibt es eine Mahlzeit mit Knochen oder ich füttere Kalzium in Form von gemahlenen Eierschalen zu. Und natürlich achte ich auch beim Grünzeug auf Abwechselung.

    Wenn man dann noch mit verschiedenen Milchprodukten ergänzt, ab und an zB. mal einen Schuß Honig zugibt, bei den Ölzugaben für Abwechslung sorgt (ich habe immer 3 versch. Öle im Gebrauch und wechsele dann, wenn diese leer sind mit 3 anderen Sorten ab), wöchentl. eine kleine Prise Salz nicht vergißt (da unsere Hunde ja in der Regel kein Blut bekommen), sollte eigentlich alles kein Problem sein und man kann den Taschenrechner getrost im ARbeitszimmer lassen.

    Meine Cockernasen gedeien bei dieser Ernährung sehr gut, sind gesund und fiedel. Velvet betreibt mit Begeisterung Agility und ist kaum zu bremsen, wenn sie einen Parcours sieht. Was will der Mensch mehr?

  • Vorsichtig bin ich nur bei Welpen, da rechne ich genau und füttere meist gewolfte Mischkost mit festen Anteilen von verschiedenen Fleischsorten, damit ich nicht tägl. neu rechnen muss :D
    Beim erwachsenen Hund rechne ich das mal durch, also wieviel Calcium braucht der Hunde generell und wieviel brauche ich um den Phospor aus dem Fleisch auszugleichen, füttere dann aber doch eher Pi mal Daumen. Da gehe ich einfach davon aus, dass es schon passt, wenn der Hund auf einen Monat gerechnet alles bekommen hat, niemand wird täglich aufs Mikrogramm genau passend ernährt, weder ich noch Kind, Hund oder wilder Wolf in der Lausitz ;)
    Die Gefahr einer Mangel- oder Überversorgung ist bei einem Fertigfutter doch viel größer. Nur weil die passenden Mengen im Labor nachgewiesen worden sind, heißt es ja noch lange nicht, dass der Hund das auch verwerten kann. Und da gibts keinen Ausgleich über die Zeit... Und ob mörderische Mengen zugesetzter Vitamine Sinn machen, kann auch niemand sagen.
    Wir füttern seit über 20 Jahen frisch, früher einfach so und ohne rechnen und kein Hund hatte auffällige Krankheiten :D

    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo Jena,

    jetzt mach dich mal nicht verrückt!
    Ich schlließe mich der Meinung von Anij vollinhaltlich an. Bei deiner Ernährung rennst du doch auch nicht ständig mit Kalorien- oder Nährwerttabellen rum.

    Ich hab auch manchmal noch Angst, dass ich von dem zu wenig oder diesem zu viel gebe, aber dann denk ich wieder an meine Ernährung, die auch nicht immer so optimal ist und - nicht zu vergessen - wie lang ich, ohne große Bedenken "tolles" Fefu gefüttert habe.

    Der Organismus ist scheinbar robuster, als man denkt :p

    LG Meute und Eno

  • Hallo Jeena,


    mach Dich nicht verrückt!

    Pedro bekommt z.B. 1-2x in der Woche Knochen bzw. Knorpel!

    Schau mal auf http://www.lunderland.de da gibt es einen Algenkalk, den geb ich Pedro hin und wieder auf normales Fleisch ohne Pampe!

    Ansonsten versuche ich abwechslungsreich zu füttern, d.h. er bekommt mal Hüttenkäse, mal Quark...etc.

    Ich habe am Anfang versucht mich daran zu halten, mittlerweile (ich barfe jetzt seit ca. 8 Monaten) mache ich alles aus Gefühl!

    Die Vitamine kannst Du in Form von Obst und Gemüse zugeben, Pedro z.B. frisst sehr ungerne Obst u. Gemüse...deshalb gibt es schon so 2x in der Woche Pansen!

    Dakota (Göttin des Barfes) hat einmal geschrieben, dass durch den Pansen auch viele Vitamine aufgenommen werden!

  • hi,

    ich rechne auch nicht. das einzige was ich beachte ist die tägliche gesamtmenge und das der anteil stimmt.

    an zusätzen gebe ich hokamix, weil gufi hd hat und weil ich das hier noch rumstehen habe.
    ich sehe es auch so wie die anderen.....mit einer gewissen grundruhe für ausgelichene ernährung sorgen ;)

  • Danke für eure Antworten. So habe ich das eigentlich auch gedacht und gemacht. (seit 3 Jahren) Nun hat meine junge Hündin (2-jährige) vorne etwas unförmige Beine. Oben dünn und unten vom Gelenk weg breiter. Da habe ich mir Gedanken gemacht, ob nicht ein Mangel vorliegt und natürlich mit allen anderen "Trofu-Hunde" verglichen. Und... die haben keine unförmigen Beine. :( :ops:
    (Die Hüfte und Ellenbogen wurden ausgewertet und sind i.O)

    Wisst ihr was ich meine? Dann dachte ich auch noch, wenn uns (selber) etwas fehlt, dann bekommen wir Lust auf gewisse Sachen und essen die dann auch. Der Hund kann sich nicht einfach selber bedienen.... seufz...

    LG Jena

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