Machen wir zuviel?

  • :winken:

    Ich war bisher der Meinung, das ich mit Pepper micht zuviel mache. Jetzt hat sie ja wegen der Kastration Zwangspause und fängt sofort wieder an sich die Pfoten zu beissen :sad2: Dadurch überlege ich nun, ob wir nicht doch zuviel machen und sie dadurch schon ein recht hohes Level hat im Bezug auf Auslastung.

    Sie ist seit Mittwoch "ruhig gestellt", d.h. nur an der Leine laufen, draussen absolut kein Spiel mit anderen Hunden, kein toben/rennen. Damit sie mir nicht ganz abtillt, machen wir draussen und daheim Suchspiele und bisher hab ich 4 Schleppen gezogen und sie suchen lassen (an 2 Tagen jeweils 2). Da war sie daheim dann ruhig und es wurde nachts nichts zerlegt. Heute gab es nichts, nur normales laufen. Dann war ich mit Lee weg und hier sieht's aus :schockiert: Alles was sie erwischt hat wurde zerlegt (das macht sie auch wenn Lee dabei ist oder eben nachts wenn ich schlafe, liegt also nicht am alleinsein!) und sie geht sich an die Pfoten..

    Sie wird nicht 24 h am Tag bespaßt und wir machen auch nicht jeden Tag was. Mal nur Gassi, mal Suchspiele, Schleppe, Dummyarbeit, UO. Ich würde sagen 4x die Woche muß sie schaffen und 3x hat sie frei (das ist jetzt einfach überschlagen...). Daheim darf sie fast gar nicht mehr spielen, weil sie hier kein Ende mehr findet und Lee flüchtet (Pepper ignoriert ein Drohen von Lee konsequent). Sie wird daheim also zwangsläufig zur Ruhe gezwungen.

    Meiner Meinung nach ist das nicht zuviel. Aber es ist doch nicht normal, das sie nach 7 Tagen Ruhe wieder anfängt in ihre Pfoten zu beissen :???: Kann es sein, das ich einfach zuviel mache und sie deswegen schon nach so kurzer Zeit anfängt zu "spinnen"?

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Kathrin,

      Pepper ist das ja gar nicht gewöhnt. Ihr ist sicher irgendwie langweilig, weil sie es ja nicht kennt, so eingeschränkt zu sein.

      Wenn ich nur noch "ruhen" müsste bei meinen Hummeln im Ar...! Ich wäre da auch irgendwie unruhig.

    • Huhu Steffi,

      sie muß ja nicht nur still liegen! Wir laufen ja trotzdem (die TÄ meinten sie darf laufen) und sie darf ein bissel suchen, halt keine Dummyarbeit. Sie hat Beschäftigung, aber auf Sparflamme. Würde sie nun ganz still liegen müssen, würde ich es ja verstehen, aber so ist es für mich nicht verständlich... Und doch, sie kennt das. Sie mußte schon recht oft mit dieser "Beschäftigung auf Sparflamme" klarkommen, weil sie ja immer mal wieder krank war :/

    • Nö ich denke nicht. Wer sich freiwillig von allen den Ranzen kraulen läßt und es genießt, hat da sicher keine Schmerzen :roll: Auch sonst macht sie nicht den Anschein Schmerzen zu haben. Sie ist wie immer, außer das sie halt extrem unter Strom steht und nun diese Zwangshandlung zeigt. Ich kenn das ja schon, aber damals war ein deutlich längerer Zeitraum und da gab es gar nichts! Kein suchen (weder daheim noch draussen), kein spielen, kein Freilauf, usw.

      Eingeschränkter..das sollte sie sein. Davon merke ich aber nichts. Jemand der von der Kastration nichts weiß, würde nie auf die Idee kommen das der Hund letzte Woche operiert wurde...

    • hi murmelchen,

      das was du schreibst, finde ich eigentlich nicht zu viel. in jungen jahren habe ich mit pamina täglich was gemacht (eigentlich bis vor 4 jahren). 2x die woche hundeplatz, am we häufig noch turnier. vor ihrer "agility-karriere" haben wir alle möglichen agilityersatzspiele in feld, wald und flur gemacht. sie musste gegenstände suchen oder apportieren (allerdings nicht wettkampfmäßig genau, dafür aber alles mögliche, was ein hund transportieren kann). wir waren viel schwimmen. uo-übungen haben wir an allen möglichen und unmöglichen stellen gemacht.
      wenn pamina langeweile hat, ist sie heute noch die pest (sie kratzt und schüttelt sich, oder sucht alles in der wohnung zusammen, was ein hund so tragen kann - eigentlich gibt es viel zu wenig in meiner wohnung, was ein hund nicht tragen kann *seufz* zum glück macht sie nichts kaputt außer hundespielzeug).
      und ob du es glaubst oder nicht, ihr fällt meist so nachts um halb 12 ein, dass der tag stinkenlangweilig war und will dann beschäftigt werden :motz:
      gerade im moment meint sie mal wieder, dass heute vormittag 5 stunden am stall mit beschäftigung und heute abend noch mal ne gute stunde (da allerdings nur rumlaufen) nicht das ist, was einen fitten 14 1/2-jährigen weim so auslasten könnte :/
      sie muss mir z.b. heutzutage noch helfen, einkäufe zu tragen (ok, 5 kg lasse ich sie keine 3 km mehr tragen - aber 3 kg schleudert sie immer noch schwungvoll durch die gegend und findet sich wichtig).
      fairy ist zum glück nicht ganz so arbeitsintensiv. sie freut sich, wenn sie am stall sheltie spielen darf. das heißt, sie meldet jeden der kommt und jeden der geht, flitzt durch die gegend, treibt alle zum schnelleren arbeiten an oder in den wahnsinn :D und was man als hofhund noch so zu tun hat. ein paar uo-übungen oder ein paar agility-spiele im garten und schon ist der zwerg happy und wichtig.
      beide feiern fete, wenn wir dann mal abends zu hause noch den clicker auspacken oder suchspiele in der wohnung veranstalten.

      ob das zuviel ist? keine ahnung - ich habe es nie als zuviel empfunden. in meiner freizeit sind die wuffs dabei. und das mit dem beschäftigen habe ich mit pamina so gelernt, dass es quasi nebenbei passiert. bei verletzungen und so habe ich es mit leinenzwang und pause nie so genau genommen (allerdings in absprache mit dem ta). das aber mehr, weil pamina dann depressiv geworden ist und nichts verheilt ist. depressiv wird sie immer, wenn sie nicht laufen darf. ich habe gelernt, dass sie - so wild sie auch sein kann - sehr genau weiß, wie weit sie gehen kann. hatte sie bewegung, konnte sie schlafen, war nicht depressiv und alles ist klasse abgeheilt. das war ein heftiger lernprozess, sowohl für mich als auch für den ta. und fairy kann da noch besser auf sich aufpassen. sie meidet sowieso alles, was aua macht.

      geduld habe ich mit pamina zu hause so geübt, dass ich ihr die aufgabe gegeben habe, an einem bestimmten platz zu warten. das war für sie am anfang die anstrengendste beschäftigung überhaupt. konsequenz daraus war auch, dass es zuhause kein unkontrolliertes spiel gab, das hätte sie nur von ihrer aufgabe abgelenkt. eigentlich hat sie ziemlich schnell begriffen, dass zuhause ruhepol ist und geduldiges warten angesagt ist. das heißt nicht, dass ich sie stundenlang auf einem platz festgenagelt habe. aber immer wieder für ein paar minuten zwischendurch, wenn sie ausflippen wollte. das kannte sie vom vorbesitzer nicht, dort ist sie, wenn sie nicht in der wohnung an der kette lag (!!!), über tische und bänke gegangen.

      denk immer daran, dass du mit deinem weim-dobi(?)-mix ein ziemliches arbeitstier bei dir aufgenommen hast. im dobi steckt ja auch noch mal ein gutes stück weimaraner...
      schau einfach, ob du ein paar ruhige such- oder denkspiele findest, die pepper spaß machen, die man auch daheim praktizieren kann, und die nicht allzu viel zu wilder bewegung animieren.

      das pfotennagen würde ich einstufen wie fingernägelkauen beim menschen. also quasi als zeichen von stress oder langeweile. beißt sie sich denn dabei blutig?

      liebe grüße cjal

    • :winken: Huhu Cjal,

      alsoooo ;)

      Nein sie beißt sich nicht blutig, aber die Krallen sehen schon recht heftig aus :/ Sie hat nichts zw. den Pfoten, das haben die TÄ nachgeschaut. Sie steckt sich seit einiger Zeit morgens, nach dem aufwachen, die Vorderpfoten ins Maul, dreht sich auf's Kreuz und pennt so weiter :irre: Deswegen dachte ich, da sei was drin, was aber nicht ist. Und jetzt fängt sie halt richtiges beissen an, aber nur an den Krallen.

      Ja, ich weiß es ist ein Arbeitstier, aber ich hab mit Absicht immer geschaut nicht zuviel zu machen. Einfach damit sie sich nie an ein riesen Pensum gewöhnt. Sie macht mehr als Lee, aber immer noch in normalem Rahmen (dachte ich zumindest bis heute).

      Suchspiele machen wir ja auch daheim und auch so Hütchenspiele etc., nur kein Spiel mehr zw. Lee und Pepper. Es geht einfach nicht, das Lee droht, die kleine es absolut ignoriert, sich da reinsteigert und Lee dann wirklich flüchtet. Dann muß ich ja was machen und Pepper fährt momentan schon nach 2 Minuten so hoch, das sie echt lange brauch um sich abzuregen. Deswegen ist das Spiel mit Lee zur Zeit daheim tabu.

      Sie muß hier nicht ewig auf einer Stelle liegen, aber einfach ruhig sein. Daheim wird sich erholt und evtl. was ruhiges gespielt, getobt wird draussen. Anders geht das mit den beiden momentan einfach nicht.

      Ableinen tu ich sie nicht, sie kennt definitiv keine Grenze! Ich hab es mit der Schleppleine versucht... Vergiß es! Die rast rum wie eine gestörte und das ist mit einem zusammengenähten Bauch nicht gerade gesund...

      Das mit dem "Hey spiel mit mir" nach um halb 12 kenn ich. Das hatte in der langen Zwangspause im Sommer. Aber die war halt echt lang. Das jetzt sind poplige 7 Tage *sfz*

    • hm...mit dem keine grenze....kriegt sie noch schmerzmittel?
      die habe ich bei pamina bewusst vermieden, weil sie sonst auch alle grenzen überschritten hätte. ich habe bei der ersten gigaverletzung und der kastration auch gedacht, dass sie keine grenzen hat. spätere verletzungen haben mir aber sehr deutlich gezeigt, dass sie die sehr wohl hat, wenn es drauf ankommt. bei pamina waren sowieso alle offenen verletzungen lange zeit ein einziges abenteuer, weil sie nicht auf antibiotika anspricht. eine kleine aber extrem fiese verletzung am bein (da hat sie sich eine 8 jahre alte kapsel mit einem dorn drin aufgeschlagen und der spaß hat 3 wochen tierisch geeitert). keinerlei besserung mit diversen antibiotikagaben und salben. erst als ich das konsequent weggelassen habe und mit calendula gespült habe bzw. calendulaumschläge gemacht habe, ist es zügig verschwunden. es war ein langer, teurer und frustrierender lernprozess für mich (und natürlich auch für den ta), dass jeder eingriff in den heilprozess bei pamina eine gegenreaktion bringt. ebenso war es nervenaufreibend ohne ende, sie selbst entscheiden zu lassen, wieviel bewegung sie verkraftet. nach der ersten gigabissverletzung hätte ich sie am liebsten in watte gepackt. und was macht dieses verrückte weib? rumtoben, dass die fäden nur so wegplatzen. narben davon? zu vernachlässigen. die absolut schlimmste narbe ist die, die man auf den fotos links hinten direkt neben ihrer wirbelsäule sieht. das war ursprünglich mal die schönste naht, die ich je bei einem hund gesehen habe. und mit dem ding hat sie sich wirklich von selbst geschont.

      ansonsten: 7 tage habt ihr schon rum, oder? bei normalem heilungsverlauf werden nach 10 tagen die fäden gezogen (bei fairy mussten sie schon nach 7 tagen raus, weil sie "zu gut" geheilt ist), und dann kann sie auch wieder loslegen. die 3 tage werdet ihr auch noch irgendwie überleben ;)

    • Nein sie bekommt keine mehr. Sie hat von Donnerstag bis Sonntag welche bekommen (morgens) und am Mittwoch halt direkt vom TA ne Spritze. Momentan bekommt sie nur Antibiotika (das hasst sie und Lee zeigt alle Tricks, die sie kennt, um das AB zu bekommen :irre3: ).

      Sie war nur direkt nach der Kastration neben der Kappe (so bis Donnerstag abend etwa). Ab da ging's los, mit rennen wollen wie immer *sfz*

      Öhm ja schock mich ruhig n bissel :hust: Pamina hat sich dann doch die Fäden rausgerissen, oder? Also durch das toben.

      Ja am Samstag kommen die Fäden raus :gott: Ich wüsste nur gerne, warum der Teufel wieder mit dem Mist anfängt. Es kann einfach nicht sein, das sie das nach so kurzer Zeit zeigt. Die ist doch eh alle Nase lan krank und muß dann langsam tun. Und sie kann dann doch ned immer an den Pfoten rumbeissen :/

    • nee, bei der narbe auf dem rücken sind alle fäden ordnungsgemäß gezogen worden. die narbe, wo man so gut wie nichts mehr sieht, da sind alle fäden weggeplatz - bzw. ca. 18 von ca. 20 fäden.
      die besten narben sind die, wo gar nichts genäht worden ist. und die, wo der ta nach jahrelanger paminaerfahrung sich getraut hat, eine knapp hühnereigroße fettgeschwulst neben der rutenwurzel zu entfernen und nur mit 2 unterhautstichen zu versorgen. die wunde war ungefähr 6 cm lang und man findet keine narbe. und das, obwohl es paminagemäß mit wundwasser vollgelaufen ist, tierisch geschwollen war und sie einen tag nach der op mit mir über 450 km umgezogen ist (wir sind innerhalb von 16 stunden die strecke hin und zurück gefahren, weil ich den 7 1/2 tonner nur für einen tag bezahlen konnte).
      der ta meinte nur lapidar, als ich ihm vor der op von meinen plänen unterrichtet habe: jeden anderen hundehalter würde er aus der praxis prügeln - aber für pamina ist das wohl genau das richtige, um schnell wieder fit zu werden :roll:

      so, und nun wünsche ich eine gute nacht mit einem recht friedlichen teufel ;)

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