• Hallo Murmelchen.

    Pfoten aufbeißen bzw. Streß-Symptome kommen ja nicht alleine von Unter-oder Überforderung... Vielleicht ist es diese ganz andere Beschäftigung und die Sorge, die sie spürt, die bei ihr Streß verursachen...

    Kannst Du ihr denn andere Kau-Utensilien anbieten? einen Kong? Kaustangen? Kauspielzeuge? Futterball??? Etwas, mit dem sie sich selbst beschäftigen kann und auf dem sie rumkauen kann.... Kauen wirkt sehr beruhigend auf Hunde.. Und wenn sie sich z.B. mit einem Kong noch das Futter erarbeiten kann um so besser....

    • Neu

    Hi


    hast du hier Machen wir zuviel? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • :winken:

      Dinge zum kauen hat sie schon. Den Kong gibt es regelmäßig, aber nicht zur freien Verfügung. Ich will nicht, das der morgen kaputt ist :roll: Sie hat hier Seile zum kauen, die liebt sie. Kauzeug wie Ochsenziemer bekommen beide regelmäßig, auch Knochen. Futterball liegt hier auch rum, den nutzt sie auch, auch wenn kein Futter drin ist *g*

      Ich schau mal, wie sich nach Samstag verhält, wenn die Fäden raus sind und sie wieder richtig was tun darf.

    • Hi Murmelchen,
      vielleicht ist das Pfotenkauen nicht langweile, sondern ein
      Stresskatalysator den sie braucht wenn mal Ruhe ist.
      Grad bei so Arbeitstieren muss man genau schauen mit was man sie
      beschäftigt und das richtige Maß zwischen Auslastung und zuviel Stress
      finden. Denn leider sind die Arbeitsrassen meist nicht besonders
      stressresistent.
      Ich hab lange gedacht ich muss jeden Tag mindestens 5 h mit meinem
      Hund arbeiten um ihn müde zu kriegen. Hab Rettungshundearbeit, Agility,
      Dog Dancing etc. gemacht das Ende vom Lied was, dass er
      abends alles zusammengetragen hat, was er finden konnte.
      Ich hab jetzt "umgestellt" und es läuft viel besser.
      Zb. gibts Dummyarbeit maximal 20 min, weil er sonst total hochfährt.
      Agility und Radfahren sind ganz tabu, die pushen zu sehr. Wie gehen pro
      Tag etwa 3h spazieren, alles langsam und stresslos. Und es gibt täglich
      ca. 30 min ruhige Arbeit (Verlorensuche, Fährte, Geldanzeige etc.)und
      gehe viel an "neue" Orte (Industriegebiet, Schulhof, ...)um dort
      zusammen neue Sachen zu entecken. Wir gehen auch oft mit anderen
      Hunden raus, die Hunde dürfen spielen, aber wenn es zu wild, schnell,
      laut wird ist Schluss.
      Und ganz wichtig sind Ruheübungen, immer immer wieder, grad bei so
      Hibbelhunden...und vieeeel Schlaf:)

    • hi,

      5 stunden arbeit am tag sind natürlich wirklich reichlich dicke. 5 stunden auslauf am tag - ja gerne, wann immer es sich einrichten lässt bzw. ließ. und dabei verteilt immer wieder "arbeit". aber eben auf kurze reprisen verteilt.

      was mich immer wieder wundert: wieso behaupten soviele leute, dass agility aktive, temperamentvolle arbeitshunde überdreht? ich habe ja nun jahrelang selber mit so einem tier agi betrieben, war jahrelang trainer und hatte andere ähnliche hunde zu betreuen. die haben allesamt nicht überdreht. klar, da waren immer mal trainingseinheiten bei, wo die hunde höher gefahren haben. aber es doch meine sache als hundeführer (bzw. die sache des trainers), dem einhalt zu gebieten. ich stelle hier mal etwas provokant die these auf: wenn ein hund vom agi total überdreht und auch im leben außerhalb des sports nicht wieder davon runter kommt, hat man im aufbau mit dem konkreten individuum etwas falsch gemacht (z.b. zu früh zu schweres verlangt, mit nicht durchdachtem oder falschem spiel bestätigt, zu langsamer oder zu hektischer hundeführer etc. - das kann von fall zu fall sehr unterschiedliche ursachen haben).
      ebenso kann ich in keiner weise bestätigen, dass radfahren aktive hunde kirre macht. ganz im gegenteil habe ich immer wieder die erfahrung gemacht, dass schnelles freies laufen am rad extrem temperamentvollen hunden sehr gut tun kann.
      energie braucht auch ein ventil. man kann ein sehr aktives tier nicht ständig dazu anhalten, seine energie zu kontrollieren und zu unterdrücken. nur den kopf auslasten mit konzentrations- und geduldsübungen reicht da meiner meinung nach genauso wenig aus wie ausschließlich körperliche auslastung. wie immer macht es die mischung. und natürlich müssen ruhepole geschaffen werden. bei uns ist das zuhause oder unterwegs das auto. dort ist ruhe und das ist meinen beiden hunden klar.

      was ich nicht täte, wären zuviele sportarten mit einem hund betreiben. wenn ich als mensch selber sport mache, mache ich ja auch nicht 3 - 5 verschiedene sportarten, die sich zum teil unähnlicher nicht sein könnten, sondern konzentriere mich in der regel auf 1 oder 2 sportarten, die ich dann intensiv betreibe.
      abwechslung kann man auch anders realisieren.

      liebe grüße cjal

    • :winken: Huhu ihr zwei

      Agi machen wir nicht, das .. ähm...liegt mir nicht :roll: Radfahren tun wir auch nicht, wieso weiß ich nicht. Ich fahr zwar gerne, aber da würde der Hund einfach im Weg sein (einen Hund zum Downhill mitnehmen, ist nicht so das wahre...). Im Grunde gibt es nur Dummyarbeit, Schleppe und UO (und halt normales Gassi mit spielen usw.)

      Wenn wir Dummyarbeit machen, oder sie eine Schleppe absuchen darf, dann max. 30 Minuten (Schleppe weniger) und ich mach es mitten im Spaziergang. Also davor und danach ganz entspanntes laufen.

      Seit sie daheim nicht mehr spielen darf, schläft sie hier fast nur noch bzw. döst. Mal knabbert sie n bissel am Seil oder so, aber sie ist deutlich ruhiger geworden. Außer eben das mit den Pfoten..

      Ich werd mal aufschreiben, was wir den Tag über gemacht haben und dann einstellen. Vielleicht findet sich so einen Punkt, der einfach nicht passt.

    • *lotte zustimm* tagebuch ist klasse - man verdrängt immer so kleine sachen, die einen zur richtigen lösung führen könnten :roll:

      hm downhill und hund? geht echt nicht? ich bin in berlin immer mit pamina und mountainbike über stock und stein, treppen und alles andere gefahren, wo man mit einem trialbike so lang kommt, da war auch mal ne ordentliche abfahrt am schlachtensee dabei - ok ich bin ein stümper auf dem gebiet, aber es hat uns beiden ohne ende spaß gemacht. das einzige, was pamina lernen musste, war, dass sie immer sicherheitsabstand hält in schwierigen passagen. aber da war sie eh immer deutlich schneller als ich => weimiweib eindeutig geländegängiger als cjal auffem rad :lachtot:

      ansonsten murmelchen: du hast doch tolle aufgaben für dich und deinen wuff. muss doch nicht immer agi sein - es gibt soviele tolle andere sachen.

      mit pamina hätte ich am liebsten rettungshundestaffel mitgemacht. aber damals gab es nur trümmer und fläche (also keine spezialisierung nur auf eins) da, wo wir hätten mitmachen können. und pamina ist in den trümmern einfach zu temperamentvoll gewesen. da war mir das verletzungsrisiko zu groß. in der fläche wäre sie gigantisch gewesen. sie liebt suchen und hat beim verloren-suchen-spielen (habe ich mit ihr ohne jede ambition nur so zum spaß gemacht, mal mensch, mal gegenstand) im notfall hat sie auch 2 stunden am stück gesucht, bis der erfolg da war. hab das einfach mal so angetestet, wie lange sie sich selber motiviert bei der sache (natürlich jederzeit bereit, ihr zur hilfe zu eilen, bevor sie die lust verliert). ich war schwerst verblüfft. ihr motto war immer: das muss irgendwo sein, also suche ich. aber für richtige sucharbeit war ich halt nicht so. und da pamina für alles zu begeistern ist, was sie mit mir machen kann, war es nicht schwer, was anderes zu finden. muss halt beiden spaß machen.

      lg cjal

    • Cjal, wir fahren da http://www.bikepark-bad-wildbad.de/ und da muß ich die Hunde echt ned dabei haben (falls die überhaupt erlaubt sind, was ich sehr stark bezweifle). Und im Auto lassen ist auch dumm, deswegen bleiben sie ganz daheim.
      Rettungshunde hätte ich auch gern mit ihr gemacht. Meine Trainerin war bei einer Staffel Ausbildungsleiterin und somit hätte ich da einen guten Ansprechpartner. Aber ohne Auto geht das nicht und somit haben wir nie damit angefangen...

      Lotte jap mach ich aber nur noch super selten. Seit ich die unde hab, wird es immer weniger. Ich kann sie nicht mitnehmen und weil wir dann nicht nur 3 Stunden weg sind, kann ich auch nicht spontan mitgehen. Naja mal schauen wie es dieses Jahr wird :roll:

      Das Trainingstagebuch ist angefangen. Ich mach es mal 4 Wochen lang und dann mal schauen..

    • Sorry OT:
      Murmelchen:
      Ich fahr nicht ganz so "krass" - beim richtigen Downhill mach ich mir
      immer ein bisschen in die Hose...
      Aber ein bisschen Freeriden ist super. Wir fahren immer zum Ochsenkopf
      oder in bayr. Wald (http://www.bikepark.net).
      Bist du Wettkämpfe gefahren?
      Leider geht es bei uns auch nicht so oft wg. Hund.

      Nochmal zum Auslasten bei Arbeitshunden.
      Ich habe an meinem Hund gemerkt, dass ihm alles, was mit zu viel
      Tempo tun hat absolut hochfährt. Wenn er das Rad sieht, hat er früher
      fast das schreien angefangen - vor Vorfreude...
      Er hat Epi und wenn ich 2 h mit ihm schnell
      radel, dann kann es gut sein, dass er Abends einen Anfall kriegt.
      Das wär beim Agility das selbe.
      Wir machen ca. 1x pro Woche Zugarbeit am Rad, allerdings darf er da nur
      traben.
      Rettungshundearbeit haben wir auch mal gemacht, allerdings ging das
      wg. Studium damals nicht mehr. Aber Stoffindentifikation liegt ihm auch
      mehr, würde ich mal behaupten :D

      Ich fahr deshalb lieber so, dass ich alles was Stress bereitet (auch
      positiven) weglasse, weil mein Hund dann einfach genießbarer ist... :p
      Er ist dadurch meiner Meinung nach souveräner und ruhiger geworden.
      Stress bleibt ja über mehrere Tage im Körper und hemmt so überlegtes
      Handeln und Lernen. (Gansloßer und Nagel haben mal was dazu
      geschrieben)
      Das MUSS NICHT bei allen Arbeitshunden so sein - kann aber... ;)
      Ich war ein paar mal beim Aglity zum zuschauen und mein Bild hat
      sich da leider bestätigt. Bellende, sich andauernd kratzende, fiepende
      Hunde, die anschließend nach dem Training nichtmehr runter gekommen
      sind. Ich kann mich an einen reischenden Border erinnen...
      Das war allerdings eh ein grausamer Verein. Es muss ja nicht überall
      so sein. Ich sag nur für meinen Hund wärs nix.

    • hi lotte,

      ok, wenn dein hund epi hat, würde ich auch sehen, dass ich soviel aufregung wie nur eben möglich vermeide. egal ob das positive oder negative aufregung ist. dass gerade zuviel freude auch anfälle auslösen kann, habe ich bei dem hund einer guten bekannten gesehen. und dieser dusselhund hatte ständig irgendeinen zweifelhaften grund, sich riesig zu freuen :/

      was du da über das schreibst, was du beim agi gesehen hast, macht mich mal wieder ziemlich sauer. so kriegt man die besten hunde kaputt :motz:
      leider wird das genau so noch in vielen vereinen betrieben. sinnvoll aufgebaut ist was anderes. wenn ich mit pamina so sport gemacht hätte, wie du es gesehen hast, wäre sie wohl auch übergeschnappt. aber das gibt es ja leider nicht nur im agi sondern auch im schutzhundesport oder jedem anderen sport. die hunde werden ohne wenn und aber im trieb aufgedreht und dann wundert man sich, dass nix mehr geht, ist mit dem ergebnis unzufrieden oder erzählt auch noch rum, dass das normal ist.

      pamina baut über schnelle bewegung übrigens stress ab. ganz zu anfang als ich sie hatte, hatte sie schon stress, wenn sie kurz sitz oder platz machen musste. am besten belohnen konnte man sie dann immer, wenn man sie entlassen hat aus der position und sie erst mal losrasen konnte. die dauer der "geduldsübungen" ließ sich dadurch sehr schnell steigern. und die strecken, die sie rasen musste, haben sich sehr schnell drastisch verkürzt.
      fast identische muster habe ich später mit einem weiteren weim und einer dt. kurzhaarhündin (2 beispiele, weil mir jagdhunde aus irgendeinem grund besonders liegen) im training gehabt. ganz klare ansagen, wann ruhe ist und wann action ist. hat super geklappt.

      Murmelchen: ok, wenn du das so "professionell" betreibst, kannst du hund natürlich dabei vergessen. in so einem park wären die sicherlich nicht erlaubt aus sicherheitsgründen. da fährt dann ja nicht nur einer...

      lg cjal

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