Antijagdtraining!
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Hallo!
Wer von euch arbeitet momentan mit dem Buch von Pia Gröning oder hat danach mit seinem Hund gearbeitet?
Hätte da noch ein paar fragen!
Vieleicht könnte man sich da ja austauschen.Danke schon mal im voraus
Gruß Nadine
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- Vor einem Moment
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Ich arbeite danach. Wir haben aber gerade erst angefangen. Soweit klappt es gut. Vielleicht kann ich ja Fragen beantworten, aber wie gesagt: sooo viele Erfahrungen und Erfolge habe ich noch nicht.
Grüße
Elke -
Hi!
Ich arbeite auch danach und mit Einzelstunden bei Pia! Und sehr erfolgreich...
LG
der Miniwolf -
Hallo,
auch ich habe danach gearbeitet, sogar erfolgreich.
Was hast Du für Fragen?
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Miniwolf, Joco und Co: von Erfolgen höre ich ja gerne. Erzählt doch mal, wenn ihr Lust habt, würde mich freuen!
Grüße
Elke -
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Aaaalso...
Letztes Jahr im August waren wir mit Sally beim Antijagdtraining mit Pia Gröning und Ariane Ullrich.
Die Anmeldung dazu haben wir bereits im Januar gemacht (da war Sally 10 Monate jung) und wir wussten nicht, dass sie ein "Nicht-Jäger" bleibt
So war Sally im Kurs der einzige Hund, der weder Zügen und Autos (der Fall war dabei, echt wahr), Rehe und sonstiges jagt.Heute bin ich wirklich dankbar, dass wir dennoch teilgenommen haben, denn auch für einen (Noch-)Nicht-Jäger ist es super interessant und man lernt generell allerhand, was man bei den täglichen Gassi-Runden brauchen kann.
Das größte Defizit bei Sally war die Abrufbarkeit, wenn ein anderer Hund kommt.
Nach einigen Übungen mit der Schleppleine ist das heute so gut wie kein Thema mehr.Das Buch haben wir natürlich auch und ich lese auch heute noch gerne mal das ein oder andere Thema.
Der Kurs ging über 5 Tage. Jeden Tag war vormittags Theorie angesagt und für die Praxis am Nachmittag wurden wir in 2 Gruppen à 8 Hunde aufgeteilt, die nacheinander mit Pia und Ariane gemeinsam trainiert haben.
Von dem richtigen Umgang mit der Schleppleine, über die Impulskontrolle bis zum Superschlachtruf.Das Seminar war echt super genial und ich würde es jederzeit wieder machen. Man lernt echt verdammt viel dabei!
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Zitat
Miniwolf, Joco und Co: von Erfolgen höre ich ja gerne. Erzählt doch mal, wenn ihr Lust habt, würde mich freuen!
Grüße
ElkeWas genau möchtest du denn wissen? Müßte hier sonst einen mehrseitigen Roman schreiben...
Also ganz grob: mein Hund ist durchaus Profi-Jägerin, habe sie erst mit 6 Monaten bekommen und da hatte sie sicherlich vorher nicht unerheblichen Jagderfolg gehabt, d.h. nicht nur wild hinterher hetzen, sondern durchaus auch mal das ein oder andere erbeuten...
Wir machen das "Intensiv-AJT" jetzt seit ca. 4 Monaten (habe davor mit ihr allerdings bereits anderweitig sehr viel gearbeitet, d.h. Grundgehorsam, Bindung etc. ist da, Ausnahme eben "...wenn das Reh ruft..." :x :x )Mittlerweile läuft sie sehr zuverlässig mit mir, allerdings noch an der (schleifenden) SL - es sei denn, ich muß mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß Rehwild auftaucht (Sichtjägerin!), dann nehme ich die SL noch in die Hand...aber das kriegen wir auch noch hin!
Der Einzelunterricht bei Pia G. hat mir dabei nochmal eine Menge guter Tips (und Fortschritte!!!) gebracht, weil zum einen mein Hund doch recht "speziell" ist - auch in seinem Jagdverhalten! - und es mir zum anderen sehr geholfen hat, genau diesen Hund in einzelnen Situationen noch besser einschätzen zu können!
Wenn du noch mehr wissen willst: fragen!
LG
der Miniwolf -
Hallo,
also, ich habe die Arbeitsanweisung zu dem Buch bekommen und danach trainiert.
Als wir Attila mit 1 Jahr kamen, war er ein Jägermeister
und das war alles andere als meine Vorstellung, denn Dago hat mit Jagen nichts am Hut.
Nachdem ich mit Attila zuerst einen Grundkurs in Sachen Gehorsam durchzog, folgte ein Antijagdtraining.
Anfangs nur an der Schleppleine und ich arbeitete mit einem Abbruchkommando.
Der Schuss ging nach hinten los, denn je öfter ich mein "LASS ES" sagte, desto weniger zeigte Attila, dass er gleich durchstarten wird.Eine neue Strategie musste her, die fand ich allerdings nicht in meinen Arbeitsanweisungen.
Das Vorstehen/Anzeigen musste bei Attila belohnt werden und das musste ich erstmal wieder aufbauen.
Es dauerte eine ganze Zeit, bis er mir wieder zeigte "So, jetzt geht's gleich los".
Wenn ich dieses Vorstehen mit einem Feiiiiin belohne, habe ich jederzeit die Möglichkeit, ihn vom Jagen abzuhalten.Klingt unlogisch, oder?
Eine zusätzliche Maßnahme ist die Impulskontrolle, die sehr viel bringt.
Mit kleinen Schritten angefangen und Du bekommst das gut hin.
Noch Fragen?????
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Das hört sich doch alles schon ziemlich gut an.
Ich bin noch ganz am Anfang. Einen Superschlachtruf haben wir auch noch nicht eingeführt. Sie läuft an der Schlepp, die ich in der Hand halte.
Ich arbeite viel mit der Reizangel und verspreche mir davon schon viel. Denn es ist völlig faszinierend, zu sehen, dass ein überaus lebhafter Hund brav liegen bleiben kann, wenn man mit der Angel ein flatterndes Ding über ihren Kopf sausen lässt, usw. Mittlerweile läuft sie nur auf mein Kommando los, um das Spielzeug zu verfolgen. Das ist aber natürlich noch nicht so ganz übertragbar auf andere Situationen. Das "Bleib"-Signal scheint sich aber durchaus dadurch zu verfestigen.
Auch das Vorstehen möchte ich belohnen, da sie mir bei Krähen oft angezeigt hat, dass sie gleich losdüsen möchte. Wenn ich das gesehen habe, konnte ich sie noch abrufen. Schlecht ist, wenn sie eh gerade am Rennen ist, dann rennt sie gleich weiter.
Wie werdet ihr das halten, wenn ihr soweit seid: würdet ihr euren Hund auf Krähen loslassen, um das Abrufen in dieser Situation zu üben. Auf einen Hasen wäre schlecht, da gegen den Tierschutz. Aber Krähen können ja ohne Weiteres hochfliegen.
Meine ist mit der Nase sehr schlecht. Was sie nicht mit den Augen sieht, ist nicht da. Sie ist nicht völlig geruchsblind, denn Kot findet sie auch mit der Nase :kopfwand: , aber immerhin findet sie keine Tiere damit. So sehe ich durchaus Hoffnung, dass wir das in den Griff bekommen könnten.
Habt ihr vielleicht eine grobe Zeitangabe, wie lange bei euch etwas gedauert hat. Beispiel: wie lange ihr die Schleppleine noch in der Hand gehalten habt, bis ihr euch getraut habt, sie los zu lassen. Oder vielleicht sollte man vielmehr sagen: Was hat euch Mut gemacht, die Schlepp nur noch schleifen zu lassen?
Habt ihr auch oft Leute, die euch sagen, dass man einen Hetz-/Jagdtrieb nie in den Griff bekommen kann? Ich sehe das ja nicht so. Wenn man sich anstrengt, kann man vieles erreichen und ich bin durchaus der Hoffnung, dass meine irgendwann zu 99% abrufbar ist. 100% ist ja schlecht möglich.
Also: allgemein möchte ich gerne fragen, wie lange ihr wohl für welchen Erfolg gebraucht habt. Pi mal Daumen.
Grüße
Elke -
Das mit den Zeitangaben ist, glaube ich, schwierig, weil von zu vielen Faktoren abhängig.
Ich kann das mittlerweile bei meiner jetzigen Hündin nach deren (und manchmal auch meiner
) Tagesform einschätzen.
Eine deutliche Besserung hat sich bei ihr nach ca. 3 Wochen eingestellt, allerdings habe ich auch jeden Tag auf jedem Spaziergang mit ihr gearbeitet (was ich zwischendurch sowieso tue, aber jetzt speziell auf die Übungen des AJT bezogen); das Problem ist dabei nur teilweise, daß man die "Sparring-Partner" nicht ständig antrifft und somit auch bestimmte Übungen nicht beliebig oft durchführen kann!!Die Veränderungen gehen teilweise in merkwürdigen "Sprüngen" vonstatten, einige Sachen hat sie sehr schnell begriffen, bei anderen hätte ich sie zwischenzeitlich am liebsten an die Wand genagelt... :kopfwand: ...und da heißt es halt immer wieder: Geduld!!
Sicherlich gibt es immer wieder Leute, die meinen, Verhalten XY sei dem Hund nicht abzugewöhnen. Die haben aber m.E. den Hintergrund des AJT nicht verstanden oder aber sind sich nicht darüber im klaren, wie arbeitsintensiv das Training ist, wenn der Hund wirklich jagen geht und schon eine Menge positiver Erfahrungen dabei gemacht hat.
Andererseits sollte man sich wohl dessen bewußt sein, daß man mit so einem Hund stets "am Ball bleiben" muß und nicht durch die Landschaft träumen kann wie mit einem Hund, der sich für Reh & Co nicht im geringsten interessiert!
Letztlich halte ich das für eine Einstellungssache: ich arbeite im AJT mit dem Hund, indem ich von ihm gezeigtes (Jagd-) Verhalten nutze und in andere Bahnen lenke; fange ich an, gegen den Hund zu arbeiten, läßt er mich sicherlich dumm da stehen, wenn es ein passionierter Jäger ist! Und das ganze wird zu einer einzigen Frust-Veranstaltung...
Mit dem Hund arbeiten macht Spaß und ich habe gemerkt, wie mich dieses Verhalten mittlerweile immer mehr fasziniert, je besser ich die eben zum Teil minimalen Details auch verstehe...ist halt nur nix für Schlafnasen!!
LG
der Miniwolf -
- Vor einem Moment
- Neu
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