Hund beißt meine Kinder

  • Hallo miluma!

    Ich finde daß ziemlich heftig und erschreckend, daß eurer kleiner Knudel schon gleich zubeißt,
    meiner Meinung nach hat er dann schon die Hemmungen verloren und es kann nur schlimmer werden, wenn DU nicht sofort eingreifst und maßregelst!! ( Mein Alptraum, wenn unser Hund zubeißen sollte, wäre der Arm wahrscheinlich ab)

    Wie hast Du in dieser Situation überhaupt reagiert?

    Ich selbst habe 2 Kinder 6 und 4 Jahre alt, unser Hund wird 2 Jahre alt und wir haben ihn, seit er 4 Monate alt ist. ( Mischling, mittelgroß)

    In den ersten Wochen habe ich den Hund und die Kinder aus lauter Nervosität
    überhaupt nicht aus den Augen gelassen ( ab und an waren sie dann aber doch mal ein paar Sekunden mit ihm allein ), zumal es auch ein paar Besteigungsversuche des Hundes auf unseren Jüngsten gab!!

    Am Anfang haben sich die Kinder auch mal Dusty genähert, wenn er ein Schweineohr oder sonstwas hatte ( in meinem Beisein ), er hat dann leicht geknurrt, sein Schweineohr geschnappt und ist dann weggegangen.
    Das Knurren habe ich nicht gemaßregelt, wenn ein Hund dieses Mittel zur Warnung nicht mehr erlaubt wird, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit zuzuschnappen!!

    Die Kinder haben ihn auch immer wieder gefüttert bzw. seinen Napf hingestellt oder ihn auch wieder weggenommen, bei kleinen Spielchen verstecken sie sein Futter und lassen ihn suchen oder "Gib Pfote" und Leckerlie usw.

    Momentan ist es so, das ich dem Hund einen Knochen in Gegenwart der Kinder geben kann, er zerkaut ihn sogar dann in aller Ruhe auf dem Teppich am Sofa, wenn die Kinder um ihn herumtoben.
    Aber ich bin immer mit einem Auge dabei, auch wenn es nicht immer geht
    und klappt wenigstens in Gedanken und versuche mir bewußt zu lassen, das es Ereignisse geben kann, die den Hund umschlagen lassen.

    Dem Vorschlag von Sinamaus schließe ich mich an, eine Zeitlang nur die Kinder füttern zu lassen, aber nur in Deinem Beisein!!
    Sollte der Hund zuschnappen sollen, auf den Boden drücken und laut und streng NEIN sagen ( Ich nehme PFUI IST DAS mit richtig tiefer und lauter Stimme)


    Achte zukünftig trotzdem darauf, dem Hund in Gegenwart Deiner Kinder keine Kauchknochen oder sonstiges zu geben, denn wie gesagt, irgendwann einmal sind die Warnzeichen eures Knuddels wie Knurren oder weggehen ignoriert worden und mit sofortigem Zubeißen wird er wahrscheinlich nochmal reagieren.

    Mache Deinen Kindern immer immer wieder deutlich:

    Keine Störung beim Fressen
    Keine Störung beim Schlafen
    Keine Störung in seinem Körbchen oder Bett oder was auch immer
    ( Bett oder Körbchen ganz wichtig, das der Hund weiß hier ist sein absoluter Rückzugsort )

    Ich denke , Kinder werden es erst ab 8 Jahre richtig begreifen und auch umsetzen, im Spiel denken sie nicht immer daran, deswegen mußt du quasi deinen Hund "beschützen".

    Du mußt durch Dein Verhalten dem Hund deutlich machen, daß Du die Erziehung der "Welpen" übernimmst und er keinerlei Verantwortung dafür hat, z.B. wenn sich die Kinder wieder dem Hund nähern, obwohl sie es gerade nicht tun sollen, LAUT darauf hinweisen.
    Ach ich weiß gerade nicht, wie ich das erklären soll, ich hoffe da noch auf andere Forenteilnehmer mit mehr Erfahrung und Hundekenntnisse.

    Da ich persönlich diesen Vorfall für sehr schwerwiegend halte, würde ich mir unbedingt profesionelle Hilfe holen, denn ich wiederhole mich, das zuschnappen bei Menschen ist für mich eine heftige Hemmschwellenüberschreitung und die gilt es, richtig in den Griff zu bekommen.

    Gehst Du eigentlich noch in die Hundeschule?


    Bis dann erstmal

    liebe Grüße
    Melanie

  • Zitat

    Sollte der Hund zuschnappen sollen, auf den Boden drücken und laut und streng NEIN sagen ( Ich nehme PFUI IST DAS mit richtig tiefer und lauter Stimme)

    also davon halte ich persönlich garnichts. Was soll das auf den Boden drücken denn bezwecken?

    Es geht auch anders, ohne diese Art von "Gewalt"!

  • Zitat

    auf den Boden drücken

    Was soll das Deiner Meinung nach bringen?

    Damit machst Du ihm doch auch nur begreiflich, dass es falsch ist sich zu wehren. Ich finde es wichtiger, dass er weiß, dass er sich nicht wehren braucht. Denn bei Ersterem, könnte auch eine schlimme Situation daraus resultieren...

  • hallo,

    Natürlich kann auch ein Kind die Schuld tragen!!! Mir kräuseln sich die Nackenhaare wenn immer der Hund der schuldtragende ist!

    Wenn ein Hund in seinem Korb liegt das für ihn nun einmal rückzugsort ist, hat da ein Kind nichts verloren!!

    Und schon gar nicht wenn er einen Kauknochen hat! Und wenn du Ihm den Knochen gegeben hast - davon gehe ich aus - dann darfst du die beiden eben nicht alleine lassen. Dann gehst du halt vorher aufs klo oder nimmst das kind mit wenn es klingelt!

    Man sollte ein Kleinkind grundsätzlich niemals unbeaufsichtigt mit einem Hund lassen und schon gar nicht wenn der Hund frisst. Und auch ein dreijähriges Kind kann schon verstehen das wenn der Hund liegt und oder frisst : abstand halten!! Oder was hälst du von einem Laufgitter in einer solchen situation? Oder ein Türschutzgitter? So das du Hund und Kind schnell räumlich trennen kannst falls du mal zur Tür musst oder aus dem Raum raus?!

    Sorry das ich hier so reagiere aber ich bin es leid mir immer Geschichten anhören zu müssen wo das arme Kind gebissen wurde und der Hund als "Bestie" dargestellt wird!! Am Ende ist immer der Hund der leidtragende.....


    UND: ein Kind kann die Schuld tragen an so einem Vorfall. ABER er trägt niemals die Verantwortung und das ist eben der Knackpunkt - den tragen immer die Eltern!!!!!

  • Zitat

    Natürlich kann auch ein Kind die Schuld tragen!!! Mir kräuseln sich die Nackenhaare wenn immer der Hund der schuldtragende ist!

    ich sagte ja nicht, das der Hund die Schuld trägt, sondern die Erziehung des Hundes!
    Ein Kind handelt nicht bewußt, ein Kind von 3 jahren is noch garnicht so weit, um zu begreifen, was es macht......etc.

    Ich finde es unmöglich, wenn man sagt, das Kind habe Schuld! Egal was passiert, die Schuld liegt IMMER beim Hundehalter!

  • darkshadow:


    ich finde schon! Aber eben unbewusst!! Ein Kind von drei Jahren kann das resultat seines Handelns noch nicht abschätzen. Deswegen habe ich ja geschrieben das ein Kind nicht die Verantwortung seines handelns trägt sondern die Eltern!! Wie sagt man ja so schön: Eltern haften für ihre Kinder! Im Grunde meinen wir glaube ich dasselbe!

    Aber darauf können wir uns einigen: die Schuld trägt der Hundehalter also die Eltern!!

    viele grüße.....

  • Zitat

    also davon halte ich persönlich garnichts. Was soll das auf den Boden drücken denn bezwecken?

    Es geht auch anders, ohne diese Art von "Gewalt"!

    Dann stell bitte doch auch da, wie !!!!

    Diese Antworten helfen keinem weiter!


    Aber wie darkshadow sagte "da kräuselt mich ja alles"
    das tut es gerade bei mir.

    Vielleicht bin ich da ja wieder mal etwas überempfindlich, aber die bisherigen Antworten gehen mir viel zu lasch mit diesem Thema um, zumal der Hund ja schon zweimal zugebissen hat.

    Hier tragen die Eltern die Verantwortung und nicht der Hund.

    Man kann auch nicht erwarten, das die Kinder vom Hund respektiert werden und das der Hund auf die Kommandos der Kinder hört. Geradezu lächerlich finde ich diese Einstellung und mal wieder typisch für solche Fälle.
    Im allgemeinen akzeptieren Hunde Kinder bis ich glaub 14 Jahre absolut nicht als Respektpersonen und nehmen sie auch nicht für besonders voll.

    Sie werden als Welpen des Rudels wahrgenommen und dem Hund muß deutlich gemacht werden, das er keine erzieherische Aufgaben hat.

    Die nächsten Probleme könnten sogar noch auftreten, wenn die Kinder in die "Geschlechtsreife" kommen und der Hund meint, er könnte versuchen,
    in der Rangordnung aufzusteigen.

    Ein Zubeißen sollte dem Hund ganz bestimmt nicht als Warnung erlaubt sein, gerade bei Kindern!!!!
    Ein Knurren, schubsen, etc. ja natürlich!

    Meiner Meinung nach muß da schon einiges gelaufen sein, das der Hund nicht mehr warnt sondern gleich zuschnappt.

    dann macht doch mal konkrete Vorschläge, wie Sie ragieren soll, wenn der Hund nochmal zubeißt? Ignorieren??

    Bis dann
    Melanie

  • Zitat

    Aber darauf können wir uns einigen: die Schuld trägt der Hundehalter also die Eltern!!

    ja genau! :2thumbs:

    Okay, dann sind wir uns einig. Naja und zum Thema zurück, wurde hier von Sinamaus nen sehr guter Tip gegeben. Nur umsetzen müßt ihr das selber. Desweiteren würde ich den Hund NICHT auf den Boden drücken, aber das hab ich in einem vorherigen Posting ja bereits gesagt.

  • Was ist denn hier los... :irre:

    Zuerst einmal:

    Zitat

    Sorry, aber das ist unrealistisch. Irgendwann muß ich auch mal aufs Klo, zur Tür oder sonstwohin, wo ich weder meine Kinder noch den Hund jedesmal mitschleppen kann.

    Die Mühe sollte es dir wert sein, zum Wohle des Kindes und des Hundes!
    Kind und Hund sollte man NIEMALS alleine lassen, egal wie lieb der Hund auch ist. Und vor allem nicht wenn der Hund schon einmal ein Kind gebissen hat!!


    Zitat

    Und das gleiche gilt auch für die Kinder,denn die kommen im Rang immernoch vor dem Hund.

    Ein Kind wird NIE im Rang höher stehen als ein Hund!
    Das fängt schon allein da an, das ein Kind dem Hund garnicht begreiflich machen kann, das es über dem Hund steht.

    Daher auch - nie Kind + Hund alleine!


    Zitat

    Sollte der Hund zuschnappen sollen, auf den Boden drücken und laut und streng NEIN sagen ( Ich nehme PFUI IST DAS mit richtig tiefer und lauter Stimme)

    Wenn der Hund zuschnappt, ist im Vorfeld schon was schief gelaufen. Leider kann man nicht sagen was, wenn sich zu dem entsprechenden Zeitpunkt kein Erwachsener im Raum aufhält ;)


    Kind und Hund müssen sich einfach gegenseitig Respekt zollen.
    Wenn der Hund frisst, hat das Kind dort nichts zu suchen. Fertig.

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