Bruno und die Hasen!
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Hi,
Bruno ist eigentlich ein lieber Hund und würde sonst nie wegrennen. Er läuft immer brav ohne Leine mit. Meistens ist er so ein Schisser, dass er immer in meiner Nähe bleibt.
Nun arbeite ich seit 2 Wochen in einem neuen ort und Bruno darf mit ins Büro. Gegenüber ist ein tolles Feld, da gehen wir dann immer in der Mittagspause spazieren.Nun war er schon 3x auf der jagd! Er hat natürlich nie einen Hasen gekriegt... Das erste mal habe ich gar nicht schnell genug gucken können wir der hase ausm Gebüsch kam und ab gings. Er hat sich aber nach 3x kräftigem Brüllen abrufen lassen und kam ganz fröhlich zurück gewackelt. Da habe ich mich gefreut, dass er zurück kam und die Welle gemacht und bin dann einfach weiter gelaufen.
Beim 2. mal war er auch noch in Sichtweite, ich hab gebrüllt als er zurück kam war ich böse und habe ihn an die Leine genommen und bin mit ihm zurückgegangen.
Nun heute war er richtig weit weg. zwar nicht lange, höchstens 2 Minuten. Ich habe ihn aber nicht mehr gesehen und gebrüllt. Er kam zurück und nun war ich wieder richtig böse, ab an die Leine und heim.
Da ist eine schnellstraße in der Nähe und ich habe echt angst! Wie soll ich mich verhalten? Normlerweise trainiere ich immer nur mit postiver Bestätigung... nur diesmal weiss ich nicht wie? Habt ihr Tipps?
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Hallo
un d Waidmannsheil
Das hätte noch vor einem Jahr von mir sein können

Nun zu Deinem Problem:
Dass Du den Hund angemeckert hast beim Zurückkommen war Sch.....Weißt Du bestimmt auch und deshalb brauchen wir dazu kein Wort mehr zu verlieren.
Schleppleine würde ich Dir empfehlen, denn Dein Bruno hat jetzt herausgefunden, wie toll es ist, einen Hasen zu jagen.
Allein die Jagd ist schon ein Erfolg für den Hund, dabei werden soviele Glückshormone ausgeschüttet, das kannst Du als Mensch nicht toppen.
Du hast einen Jagdhund, oder?
Hatte er bisher noch nie Ambitionen diesbezüglich?
Hast Du schon an seinem Jagdtrieb gearbeitet?
Ich mache bei Attila einen Untschied, ob ich für das Zurückkommen belohne oder ihn ignoriere.
Kommt er direkt zurück, lobe ich.
Zieht er erst seine Runde, bevor er zu mir kommt, ignoriere ich ihn.
Sollte er mal länger weg sein, lobe ich.Siehst Du an seiner Körpersprache, dass er jeden Moment durchstarten will?
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Huhu,
Bruno hat schon früher seine Vorliebe zu Hasis entdeckt. Er ist aber nie wirklich hinterher. Bruno is ein kleiner Schisser...
Mit Schleppleine haben wir früher trainiert, die habe wir aber schnell nicht mehr gebraucht... muss ich die wirklich wieder rausholen??Der Tipp mit dem "anscheißen" und böse sein kam übrigens von einer Trainerin hmpf... die sagte ich muss ihm zeigen, dass es nicht gut war abzuhauen!
:motz:
Ich dachte ich probiers mal aus... Ja, Bruno is Jagdhund und am trieb gearbeitet haben wir noch nie. Wie meinst du das?
Macht sich Attila öfter mal vom Acker und wielange is er dann weg? Ich habe ja nur ne stunde Mittagspause

Achja und mit seiner Körpersprache geht gar nix. das geht alles superschnell... meistens hupst ein Hase ausm Busch und ab geht die Post!
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Hallo,
da hast Du ja einen ganz süßen Fratz.
Wieviel Jagdtrieb ein Hund hat merkt man meistens mit Einsetzen der Pubertät, so ca. um den 7. Monat herum.
Hat man einen jagenden Hund gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man lässt den Hund dennoch von der Leine und geht das Risiko ein, dass er bei Wildsichtung verschwindet und wartet dann bis er wieder kommt oder man lässt ihn an der Schleppleine.
Die Gefahren die von einem jagenden Hund ausgehen sind groß:
Er könnte Wild verletzen, ein Reh wird er kaum töten, sondern es eher verletzt liegen lassen.
Er kann von einem Jäger erschossen werden.
Wenn der Hund während des Jagens auf die Straße rennt und einen Unfall verursacht können Menschen dabei zu Schaden kommen.Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden wie er das Problem handhaben will. Mein Hund hat sehr viel Jagdtrieb und bleibt deshalb an der Schleppleine, er bekommt Freilauf in wildfreien Gebieten, auf eingezäunten Plätzen und in Hunde-Spielstunden.
Einige Hundeschulen und Kreisjägerschaften bieten Antijagdtraining an. Alleine ist es schwierig den Jagdtrieb in den Griff zu bekommen und es wird immer Hunde geben, deren Jagdtrieb so stark ausgeprägt ist, dass auch ein Antijagdtraining nicht wirklich zum Erfolg führt. Erfolg bedeutet für mich, das der Hund sich zu mindestens 95 % abrufen lässt.
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Hast Du mal ein Abbruchkommando probiert???
Ich habe auch so einen Jäger, gerade Hasen und Kaninchen, da kann Dusty auch heute noch irre werden, aus dem Grund geht sie bei nicht einsehbarem Gelände an der Leine.Bei ihr hat das "Platz" Kommando leider nicht gewirkt, aber meine Freundin hat ihre Hündin so wieder unter "Kontrolle" bekommen!!
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Tjaja, die Hasen scheinen aus ihren Löchern zu kommen... Mia ist auch eine kleine Schisserin, würde nie ausser Sichtweite zu mir gehen. Aber: wir hatten auch ein Hasenerlebniss, der Hase sprang ein paar Meter vor ihr hoch und sie hinterher. War ganz kurz weg (nicht mal ne Minute) aber mir hat es gereicht. Und bei Hasengefahr muss sie eben jetzt an die Schleppleine. Vor allem trainieren wir auch am PLATZ, wenn das immer und überall funktioniert, hat man denke ich gute Chancen.
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Zitat
Mit Schleppleine haben wir früher trainiert, die habe wir aber schnell nicht mehr gebraucht... muss ich die wirklich wieder rausholen??
Ja! Ich würde das Hetzen/Jagen nicht auf die leichte Schulter nehmen nach dem Motto "er kriegt die Hasen sowieso nicht und kommt immer schnell zurück". Irgendwann bekommt der Hund doch mal den Hasen und ehe du dich versiehst hat der Hund seine Zähne bis zum Anschlag drin. Und beim nächsten mal hetzt er vielleicht keinen Hasen, sondern ein Reh, das nicht rechtzeitig geflüchtet ist. Und mit viel Pech hetzt er dieses Reh dann über die nächste Straße - wo dann Reh und/oder Hund unterm nächsten Auto landen können.
Und selbst wenn das auserkorene Beutetier entkommt und der Hund heil zurückkehrt - für das Wildtier ist so eine Hatz Stress pur (und man denke mal an tragende Tiere oder Jungtiere).
Wenn der Hund hetzt, dann ist er wie im Rausch - einmal richtig durchgestartet, kann man sich das Hinterherrufen sparen. Und es kommt wohl nichts an die Befriedigung, die der Hund beim Jagen verspürt, heran. Genau deshalb ist der Trieb auch so schwer unter Kontrolle zu bringen.Hetzende Hunde werfen ein schlechtes Licht auf Hundehalter und ich glaube niemand möchte, daß der Leinenzwang irgendwann mal grundsätzlich überall gilt, oder?
Hier ist 3 1/2 Monate während der Brut-und Setzzeit totale Leinenpflicht. Das ist schon schwer genung (zumal es keine Freilaufflächen in der Nähe gibt).Das alles soll überhaupt kein Vorwurf sein. Ich habe selbst einen Hund hier (und das ist nicht mal ein Jagdhund), dessen Jagdtrieb erwacht ist. Und es ist erst ein paar Tage her, seit dieser Hund mich hat dumm dastehen lassen, als Hasen plötzlich übers Feld rannten. Es war längere Zeit gutgegangen, aber ich habe eben keine Kontrolle mehr, wenn meine Hündin einmal durchgestartet ist (sie zeigt an, daß sie gleich lossprintet, aber sowas übersieht man schnell mal). Sie kommt erst zurück, wenn sie den Hasen nicht mehr sieht oder aufgrund großen Abstandes das Interesse verliert. Ich habe in den Situationen immer nur Panik, daß mal etwas passiert. Deshalb geht es jetzt wieder an die Schleppleine, auch wenn das Ding unhandlich und nervig ist. Aber ich will keinen Hund, der Wild aus Spaß hetzt und das Risiko für beide Seiten ist einfach viel zu hoch. Lieber jetzt für einige Zeit an die Schleppleine und trainieren, als für Jahre damit leben, daß der Hund bei jeder Gelegenheit jagen geht.
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Zitat
Ich dachte ich probiers mal aus... Ja, Bruno is Jagdhund und am trieb gearbeitet haben wir noch nie. Wie meinst du das?
Macht sich Attila öfter mal vom Acker und wielange is er dann weg? Ich habe ja nur ne stunde Mittagspause

Achja und mit seiner Körpersprache geht gar nix. das geht alles superschnell... meistens hupst ein Hase ausm Busch und ab geht die Post!
Hallo,
Attila war, als wir ihn als 1 jährigen bekamen, ein Ass unter den Jägern
Er war zwar nie lange weg, max. 20 oder 30 Sekunden, aber auch das ist zuviel.Jeder Hund zeigt an, dass er gleich durchstarten wird. Der eine hebt kurz die Pfote, der andere fährt seinen Kopf aus wie ein teleskop, die gesamte Körperhaltung verändert sich etc.
Diesen Moment musst Du erwischen und das Vorstehen mit einem FEeeeiiin loben. Dann hast Du die Aufmerksamkeit des Hundes und kannst ihn anleinen.
Mir fiel es anfangs auch sehr schwer, diesen Moment zu erwischen. Das schaffst Du nur, indem Du den Hund nicht aus den Augen lässt.
Wie schon oben beschrieben, wäre ein Abbruchkommando gut.
Bei uns klappt es mit PLATZ sehr gut. Jedenfalls ist das für Attila einfacher als das Zurückkommen. Warum auch immer.
Das kannst Du gut trainieren, wenn Dein Hund ein Lieblingsspielzeug hat.
Lege den Hund ins PLATZ, wirf den Ball oder was sonst, Bruno darf er losrennen, wenn Du ihm das Signal gibst. Zwischendurch gibst Du ihm erneut das PLATZ-Kommando.
Das lässt sich am einfachsten an der SL oder mit einer Hilfsperson üben.
Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit.
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hallo
Ich hab die ganze Zeit nur mitgelesen aber jetzt habe ich doch mal ne FrageZitatDiesen Moment musst Du erwischen und das Vorstehen mit einem FEeeeiiin loben.
Verstärkt man dann nicht die erste Stufe der Jagd positiv
?? Also ich meine: Könnte das Loben nicht die Nebenwirkung haben, dass der Hund immer mehr durchstartet/durchstarten will?? -
Zitat
hallo
Ich hab die ganze Zeit nur mitgelesen aber jetzt habe ich doch mal ne FrageVerstärkt man dann nicht die erste Stufe der Jagd positiv
?? Also ich meine: Könnte das Loben nicht die Nebenwirkung haben, dass der Hund immer mehr durchstartet/durchstarten will??Nein, denn Du lobst lediglich das Vorstehen. Also, das er nicht hinter dem Hasen hergelaufen und zu Dir gekommen ist.
Es ist schwierig zu erklären, aber es funktioniert.
Wir haben bei Attila alles möglichen Varianten durchprobiert und dieses Loben des Vorstehens ist am effektivsten.
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