Wann geht die Tierliebe zu weit ?

Irgendwo, hab keinen Bock, dass nochmal zu suchen, wurde hier auch geschrieben, dass Tierliebe übertrieben ist, wenn Hunde Mäntelchen anhaben oder in Taschen getragen werden .
Dazu möchte ich mal sagen, dass mich solche verallgemeinernde Aussagen auch langsam nerven :kopfwand: . Mir macht es auch echt keinen Spaß, wenn ich ab und an meinen Yorkie z.B. im Urlaub mal auf größeren Touren in die Hundetasche packen muss, weil er mal wieder unter Antibiotika steht und dann halt schneller schlapp macht. Es muss dann aber sein!
Und bezüglich Hundemäntel: Sollte man auch nicht gleich verurteilen oder behaupten, der Hund würde am Hundsein gehindert :motz: . Wenn meine Fusshupe von 3 kg bei 0 Grad beim zügigen Gassigang zittert, kommt das Mäntelchen zum Einsatz und die Fusshupe fühlt sich dadurch absolut nicht am Hundsein gehindert. Ich verkleinere damit bloss das Risiko, dass er wieder die was weiss ich wievielte Blasenentzündung entwickelt.
Das musste jetzt aber auch mal gesagt werden !

@ Francisca
Ich denke, es hat auch niemand etwas gegen ein "gesundheitsbedingtes Mäntelchen" oder die anderen Situationen, die du beschreibst, einzuwenden!

Absurd wird`s m.E. erst, wenn Hundi ca. 10 verschiedenen farbige Mäntelchen hat, die zu Frauchen`s Make up oder Herrchen`s Pullover passen (müssen)....

LG
der Miniwolf

Ganz klar:

- wenn die Familie (im Sinne Lebenspartner, Kinder) drunter leiden muss

- das Tier an sich leider muss (im Sinne nicht artgerechter Haltung)

Über allen möglichen Schnickischnacki kann man streiten. Wer das so will und es sich leisten möchte - bitteschön.

@ Miniwolf
Ja, vielleicht sollte ich ein Schild an Mäntelchen und Tragetasche heften "gesundheitsbedingt"
Nee, aber im Ernst. Was ich mir mitunter an Bemerkungen anhören muss, wenn der Hund in seiner (unauffälligen!) Tasche sitzt oder sein (schwarzes, unauffälliges) Mäntelchen anhat, nervt schon. Sagte z.B. mal eine Mutter zu ihrem Kind "guck mal, der hat keine Beine" - da kann einem schon der Hut hochgehen.
Würde halt nur gerne anregen, dass mal drübernachgedacht werden sollte, dass es gesundheitsbedingt notwendig sein könnte, wenn man Hund in Tasche oder im Mäntelchen sieht .

Manchmal bin ich mir nicht sicher ob ich bei meiner Angel ( sie ist am 14.02.08 über die Regenbogenbrücke gegangen) auch übertrieben habe.
Aber ist es übertriebene Tierliebe, wenn man einem Hund ein Mantel anzieht, wenn es draußen kalt ist und die Arthrose zu schaffen macht?
Ist es übertriebene Liebe, wenn man die Futternäpfe höher stellt um das Fressen zu erleichtern?
Ist es verkehrt bei einem älteren Hund mal 5 gerade sein zu lassen?
Dinge zuzulassen, die er vorher nicht durfte?
Ist es falsch einen Hund der leicht friert, weil er vielleicht dünnes Fell hat eine Decke überzulegen?
Auch ich habe Angel in den letzten Wochen ihres Lebens Leberwurstbutterbrot geschmiert, sie auf das Sofa gelassen, ihr oft ihren Willen gelassen und ihr abends eine Decke übergelegt.
Aus welchen Grund tut man den solche Dinge? Will man für sich selbst sagen ich habe alles für meinen Hund getan oder will man dem Tier die letzten Wochen seines Lebens so schön wie möglich machen?
Ich denke, bevor man solche Dinge als übertriebene Tierliebe ansieht sollte man sich Gedanken machen warum jemand plötzlich so handelt.
Ich habe es auch in den letzten Monaten so gemacht. Sollte ich mir jetzt Vorwürfe machen? Eure Meinung dazu würde mich interessieren.

Liebe Grüße von Schnuffelmama

PS
Angel hat Weihnachten auch immer was besonderes zu fressen bekommen.

Zitat

Nee, aber im Ernst. Was ich mir mitunter an Bemerkungen anhören muss, wenn der Hund in seiner (unauffälligen!) Tasche sitzt oder sein (schwarzes, unauffälliges) Mäntelchen anhat, nervt schon. Sagte z.B. mal eine Mutter zu ihrem Kind "guck mal, der hat keine Beine" - da kann einem schon der Hut hochgehen.
Würde halt nur gerne anregen, dass mal drübernachgedacht werden sollte, dass es gesundheitsbedingt notwendig sein könnte, wenn man Hund in Tasche oder im Mäntelchen sieht .

Gut...damit wirst Du wahrscheinlich leben müssen.

Ich persönlich würde darüber niemals abfällig reden, aber dennoch würde ich zu verstehen geben, dass es keine natürliche Hundehaltung ist.

Dazu stehe ich aber auch, und auch das sollte man respektieren.

Ich würde jederzeit und immer einem Mini- Hund Asyl geben( auch mit Mäntelchen),

aber wissentlich geplant käme es für mich wirklich niemals in Frage.

Eben genau aus den Gründen, einen Hund verweichlichen zu müssen.

Ein Hund sollte "weitgehenst" auch ein Hund sein dürfen...kann er das nicht, dann ist es für mich mehr als nur befremdlich,

und ich würde von einer Hundehaltung absehen, dem Hund zuliebe.

Leider wird das Manko, das die kleinen Hunde oft mit sich tragen, auch noch verkaufstechnisch geschickt vermarktet.

Das ist das Nächste, was mich regelrecht anwidert.

Übrigens kenne ich Mini-Hunde, die halbwegs Hund sein dürfen, da bin ich immer restlos angetan und begeistert ..und auch die Hundchen selber sind absolut happy.

Leider sind's nur so viele, wie ich an einer Hand abzählen kann ,

aber meine Paradebeispiele.

Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, und so hoff ich mal, ich wiederhole nix

Ich kann den Kopf nur schütteln, wenn ich im Fernsehen sehe, dass in Japan Hunde verheiratet werden. Und daraus ne riesen Feier gemacht wird.

Wenn man über das Wochenende einen Hund mieten kann (auch Japan)

Wenn man in Japan den Hunden Kimonos anzieht, mit Haube und/oder Perücke
:kopfwand:

Zitat

Irgendwo, hab keinen Bock, dass nochmal zu suchen, wurde hier auch geschrieben, dass Tierliebe übertrieben ist, wenn Hunde Mäntelchen anhaben oder in Taschen getragen werden .
Dazu möchte ich mal sagen, dass mich solche verallgemeinernde Aussagen auch langsam nerven . Mir macht es auch echt keinen Spaß, wenn ich ab und an meinen Yorkie z.B. im Urlaub mal auf größeren Touren in die Hundetasche packen muss, weil er mal wieder unter Antibiotika steht und dann halt schneller schlapp macht. Es muss dann aber sein!
Und bezüglich Hundemäntel: Sollte man auch nicht gleich verurteilen oder behaupten, der Hund würde am Hundsein gehindert . Wenn meine Fusshupe von 3 kg bei 0 Grad beim zügigen Gassigang zittert, kommt das Mäntelchen zum Einsatz und die Fusshupe fühlt sich dadurch absolut nicht am Hundsein gehindert. Ich verkleinere damit bloss das Risiko, dass er wieder die was weiss ich wievielte Blasenentzündung entwickelt.
Das musste jetzt aber auch mal gesagt werden !

Dem kann ich nur zustimmen. :2thumbs:

Ich ziehe meine Pinschermixhündin auch an - sie trägt nicht nur einen Mantel, sondern einen Anzug - würde ich es nicht tun, wäre sie nur beim TA.

Habe leider gerade hier im Forum die Erfahrung gemacht, dass es einige User gibt, die selbst das als Tierquälerei ansehen und der Meinung sind, dass Hunde ohne Unterfell und ganz dünner Behaarung nichts in unseren Breitengraden zu suchen hätten :/

Bin aber sehr erfreut, dass ich in der reale Welt kaum negative Reaktionen auf meine angezogene Hunde bekomme. Und wenn mich Leute fragen, warum sie angezogen sind, dann erkläre ich es ihnen und stoße dann durchweg auch Verständnis.

Am meisten fällt natürlich Luna auf - denn ich muss sagen, ich habe noch nie in meinen Leben vorher einen Hund mit Anzug gesehen - und so geht es wohl auch ganz vielen anderen Menschen.

Betty - hat Spondylose und der Rücken darf auf keinen Fall auskühlen und auch so friert sie halt ab einer gewissen Temperatur

Lilly - auch sie fäng an zu zittern so ab 5°

Und trotz den Mäntel dürfen meine Hunde auch Hunde sein.

Mich hindert es ja auch nicht Mensch zu sein, nur weil ich mich mit Kleidung gegen Kälte und Krankheit schütze. Ich habe keine Fell dafür - also ziehe ich mich an. Und wenn mein Hund eben kein Fell mehr hat, dass seine Funktion richtig erfüllt, dann muss eben Kleidung diese Funktion erfüllen.
Dieses Manko nehme ich gerne in Kauf, da ich nun mal auf Mini stehe und ich mir noch nie einen Hund auserwählt habe, indem ich darauf geachtet habe, ob er einen Mantel braucht oder nicht.