Veraltete Erziehungsmethoden
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ich meine nicht das Kommando. Sondern Dinge verstehen lernen damit er sie auch unterlässt bzw. ausführt obwohl kein Kommando erfolgt.
Barry hat gelernt zu verstehen das er ängstliche Hunde in Ruhe lassen soll. Ich muss nur selten noch sagen "der hat Angst, wir gehen weiter".
Es wäre mir zu gefährlich wenn ich Barry nur durch ein Kommando davon abhalten könnte über die Straße zu gehen. Er hat verstanden das er nicht rübersausen darf nur weil eine Katze, ein Eichhörnchen, ein Fuchs oder ein anderer Hund es ihm vormachen.
Dies hat er ohne Leineneinwirkung, ohne Kommando Sitz gelernt. Er hat gelernt das ich es nicht toll finde das er Katzen, Kaninchen u.ä. hetzt, das er nicht zu anderen Hunden stürmen darf, Menschen neutral zu sehen sind usw..
100% ist kein Lebewesen. Unberechenbarkeit ist immer vorhanden (Restrisiko). Auch Kommandos ändern daran nichts.
ZitatRespektieren Hunde uns wirklich oder machen sie bestimmte Dinge nur, weil sie uns einen Gefallen tun möchten? Ist der Respekt nicht nur eine Art, in der sich der Hund uns "unterordnet", weil er für sich festgestellt hat, das es besser ist und das ihm das Leben leichter macht?
Ich werfe jetzt einfach noch einen Erziehungsstil in den Raum: Selbstkorrektur. Was ist damit? Für einen Außenstehenden mag es vielleicht "brutal" aussehen, aber der Hund lernt alleine was sein Mensch von ihm möchte und was richtig ist. Ähnlich wie der Hund zieht an der Leine und ich bleibe stehen und warte.
also einen Gefallen wollen sie uns mit Sicherheit nicht tun.Ordnen wir uns nicht auch nur unter wenn wir feststellen das wir Vorteile dadurch haben und uns das Leben leichter machen? So ist es. Ein Hund muss genauso feststellen können das er Vorteile erzielen kann (hat mit Leckerligabe überhaupt nichts zu tun). Stellt Mensch oder Hund fest das ein umgehen des gewünschten Verhaltens mehr Erfolgt bringt wird er sich nicht mehr Unterordnen. Er wird den Weg gehen von dem er mehr hat.
Selbstkontrolle: was meinst du mit "brutal" aussehen? Nur wenn ein Hund Selbstkontrolle lernt, also feststellt das er Vorteile hat wenn er sich nicht in die Leine schmeist wird das Ergebnis (das nicht in die Leine schmeissen) gefestigt. Denn was merkt sich der Mensch am leichtesten: wenn er durch Fehler merkt: kein Erfolg und durch Konzentration auf die Situation und Versuch den Fehler zu vermeiden: einen Erfolg.
Jetzt aber zu behaupten dies könne der Hund nur lernen wenn er durch Hilfsmittel korrigiert wird halte ich für falsch. Denn seine "Gedanken" sind nicht bei der Situation sondern nur bei dem Ergebnis: wenn ich das jetzt mache erlebe ich was negatives (Gefahrenmomente jetzt ausgeschlossen).
Also wird er beim nächsten Mal wieder das "Falsche" machen und die Einwirkung muss immer stärker werden. Und viele Hunde interessiert das negative dann auch nur kurzfristig da der Mensch hier den Hauptfehler macht: den Hund die Situation nicht bewust wahrnehmen zu lassen. Durch Korrektur und Leckerli abzulenken, ihm nicht die Möglichkeit zu geben die Situation mit dem Menschen zusammen zu meistern.
Dieser Weg ist lang. Natürlich wird ein Leinenziehender und in die Leine springender Hund dies noch oft wiederholen bis er verstanden hat wieviele Vorteile die Zusammenarbeit mit dem HH hat.
Wie dieser Weg aussieht hängt von Mensch, Hund, Umfeld, Situation ab. Pauschalierungen stehen dem nur störend im Wege.
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selbstverständlich hat meine hündin gelernt, dass bestimmte dinge nicht erwünscht sind und unterlässt diese auch ohne kommando. selbstverständlich weiß sie, dass sie nicht über die straße rennen darf und setzt sich von selber. da gibt es viele beispiele. trotzdem gibt es immer wieder situationen, die neu sind, die sie nicht kennt und in denen ich es wünschenswert finde, dass sie ein kommando schnell und verlässlich ausführt. mir wäre es zu gefährlich bei manchen dingen auf "verstehen" zu setzen. ich möchte meine hündin stoppen können, falls die stricke reißen. abgesehen davon, dass ich es auch im alltag ausgesprochen gut finde, dass mein hund kommandos befolgt. selbst, wenn es nicht gefährlich ist.
ich verstehe das langsam nicht mehr so ganz. für mich ist es einfach eine selbstverständlichkeit, dass ich meine hündin so erziehe, dass ich die sicherheit habe, dass ein kommando ausgeführt wird (natürlich gibg es da nie 100%).
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steffi72 wie du es letztendlich handhabst spielt ja gar keine Rolle. Ihr kommt damit doch klar und versteht euch.
Aber wie immer gibt es hier Mitlesende den ich einfach mitteilen möchte das es pauschal nicht stimmt, daß Kommando gleichbedeutend ist mit: Sicherheit ist garantiert. Denn wie diese das Umsetzen weiß ja keiner.
Bei neuen Dingen orientiert sich Barry an mir. Er "fragt" mich sozusagen.
Ob er dabei steht, sitzt oder sich legt spielt für mich keine Rolle. Wenigstens er bleibt bei mir. Also gibt es für mich nur einen gaanz wichtigen Punkt: der Hund muss bei mir bleiben damit ICH die unbekannte Situation bewerten und entscheiden kann was zu tun ist. -
Zitat
Bei neuen Dingen orientiert sich Barry an mir. Er "fragt" mich sozusagen.
Ob er dabei steht, sitzt oder sich legt spielt für mich keine Rolle. Wenigstens er bleibt bei mir. Also gibt es für mich nur einen gaanz wichtigen Punkt: der Hund muss bei mir bleiben damit ICH die unbekannte Situation bewerten und entscheiden kann was zu tun ist.:2thumbs:
Steffi72: Ich denke, wenn du deinen Hund mit Hand auf den Po korrigieren musst hat er das Kommando eben doch nicht verstanden bzw gefestigt!
Lg, Tanja
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Also ehrlich,
hier wird ja nur aufeinander rumgehackt!!!! :kopfwand:Wer hat denn hier eine patentlösung, die ultimaive erziehungsmethode???
Keiner!!!
Jeder macht es so wie er es für richtig hält.
Und zum reizstrom: Wenn ich ein jagdproblem hätte, das weder ich noch mein trainer in den griff bekommt......Ja ich würde auch darüber nachdenken! Nur mit einem ausbilder zusammen und nur wenn er´s auch benutzen dürfte, versteht sich.
Das ganze gerede von wegen: ich kenn auch jemand der teletak............ :motz:
Mensch, wenn ihr wisst das die leute so ein teil unsachgemäß einsetzen, warum zeigt ihr sie nicht an??????????
Gruß L
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Zitat
Mensch, wenn ihr wisst das die leute so ein teil unsachgemäß einsetzen, warum zeigt ihr sie nicht an??????????
weil du einem Hund sowas umhängen darfst, nur nicht benutzen :D. Das musst du erstmal beweisen. Eine ziemlich schwierige Sache auf Spaziergängen.Warum wird hier aufeinander rumgehackt? Jeder teilt seine Meinung mit.
Und wenn jetzt jemand hier eine ultimative Erziehungsmethode hätte (angeblich) könnte man die eh nicht glauben weil es die nicht gibt.
Aber es geht um Erziehungsmethoden und deren Vor- und Nachteile.
Wenn diese nicht aufgezeigt werden dürfen (also auch Nachteile) was macht das Thema dann für einen Sinn?
Und wenn Menschen nun mal nur den für sich einfacheren Weg nehmen muss das doch nicht von Anderen gutgeheißen werden (bezogen auf Starkzwang).
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@ cajusha
ich kann die versichern, dass meine hündin u.a. sitz verstanden hat. ich kann die auch versichern, dass ich extrem selten korrigieren muss. aber ich tue es. denn -meiner meinung nach- gibt es durchaus situationen, in denen ein hund etwas nicht tut, obwohl er verstanden hat was er tun soll. -
Zitat
und was soll ich sagen ich kann es verstehen oder sollte ich besser sagen nachvollziehen. Wer soll so einen Hund halten wenn der Weg will und wenn die Leine sowieso nur dazu da ist im Notfall einzugreifen warum dann kein Stachelhalsband bei einem Hund den man sonst nicht halten kann.
Bei Pferden macht man das doch auch nicht ..Zitat
grundsätzlich ist es aber hier im forum nicht möglich über solche dinge ordentlich zu diskutieren,
Was machst du gerade .. ?Zitathabe ich jemals behauptet, dass mein hund meine kommandos nicht verstehen soll? natürlich muss er sie verstehen, sonst könnte er sie nicht ausführen. den sinn dahinter - nein den muss und kann mein hund nicht verstehen!
Neben dem akustischen „verstehen“ kann man dem Hund durchaus den Grund einiger Vorschriften oder Grenzen klarmachen. Oft geht das einfacher als man denkt. Einfach den Hund mal machen lassen, selber Erfahrungen sammeln lassen. Ich sehe oft, dass die Besitzer voll sauer darüber sind, wenn der Hund nicht hört, in einer völlig banalen Situation, wo man das Kommando durchaus nochmal in Ruhe hätte üben können, mal abgesehen davon, dass es eh überflüssig war.ZitatRespektieren Hunde uns wirklich oder machen sie bestimmte Dinge nur, weil sie uns einen Gefallen tun möchten? Ist der Respekt nicht nur eine Art, in der sich der Hund uns "unterordnet", weil er für sich festgestellt hat, das es besser ist und das ihm das Leben leichter macht?
War erst das Huhn oder erst das Ei? ;D
Über deine Frage wird seit der Entdeckung der Hundepsychologie diskutiert.Zitat
Ich werfe jetzt einfach noch einen Erziehungsstil in den Raum: Selbstkorrektur. Was ist damit? Für einen Außenstehenden mag es vielleicht "brutal" aussehen, aber der Hund lernt alleine was sein Mensch von ihm möchte und was richtig ist. Ähnlich wie der Hund zieht an der Leine und ich bleibe stehen und warte.
Genau aus diesem Beispiel lernt es der Hund oft nicht. Aber vielleicht kommt es tatsächlich immer auf die Individuelle Situation an, denn auch wenn man den Hund viel machen lässt, besteht wieder oft die Möglichkeit der Selbstbestätigung des vom Menschen eigentlich unerwünschten Verhaltens. Aber konkret dieses Beispiel, in die Leine rennen lassen, oder an der Leine ziehen lassen, bis er sich irgendwann eines besseren besinnt, hat meines Erachtens keinen hohen Lerneffekt.Zitatich meine nicht das Kommando. Sondern Dinge verstehen lernen damit er sie auch unterlässt bzw. ausführt obwohl kein Kommando erfolgt.
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Jetzt aber zu behaupten dies könne der Hund nur lernen wenn er durch Hilfsmittel korrigiert wird halte ich für falsch. Denn seine "Gedanken" sind nicht bei der Situation sondern nur bei dem Ergebnis: wenn ich das jetzt mache erlebe ich was negatives (Gefahrenmomente jetzt ausgeschlossen).
Also wird er beim nächsten Mal wieder das "Falsche" machen und die Einwirkung muss immer stärker werden. Und viele Hunde interessiert das negative dann auch nur kurzfristig da der Mensch hier den Hauptfehler macht: den Hund die Situation nicht bewust wahrnehmen zu lassen.
Dieser Weg ist lang. Natürlich wird ein Leinenziehender und in die Leine springender Hund dies noch oft wiederholen bis er verstanden hat wieviele Vorteile die Zusammenarbeit mit dem HH hat.
Gut formuliert.Zitat
abgesehen davon, dass ich es auch im alltag ausgesprochen gut finde, dass mein hund kommandos befolgt. selbst, wenn es nicht gefährlich ist.
Jeder hält sich seinen Hund aus einem anderen Grund. -
alina, erklärst du mir bitte, was dieses zitat von mir mit damit zu tun hat, dass du nun der meinung bist, dass du weißt, aus welchem grund ich einen hund halte?
und vielleicht auch, ob du mich (mit der begründung, dass ich -wie durchaus im internet üblich- lediglich kleinschreibe) auch negativ bewertet hättest, wenn ich deine ansicht teilen würde? mir macht das nicht sonderlich viel aus, aber wenn ich anfangen würde bewertungspunkte anhand der rechtschreibung von usern zu verteilen, dann wäre ich ganz schön beschäftigt...
ich glaube, ich ziehe mich hier aber zurück. mir gefällt der umgang miteinander genauso wenig, wie die art zu diskutieren.
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Zitat
Genau aus diesem Beispiel lernt es der Hund oft nicht. Aber vielleicht kommt es tatsächlich immer auf die Individuelle Situation an, denn auch wenn man den Hund viel machen lässt, besteht wieder oft die Möglichkeit der Selbstbestätigung des vom Menschen eigentlich unerwünschten Verhaltens. Aber konkret dieses Beispiel, in die Leine rennen lassen, oder an der Leine ziehen lassen, bis er sich irgendwann eines besseren besinnt, hat meines Erachtens keinen hohen Lerneffekt.Hm und warum habe ich gerade damit die besseren Lernerfolge - auch beim Leine ziehen? Es mag vielleicht etwas länger dauern, bis es 100%ig sitzt.
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