Windhunde und Windhundmischlinge
- Nachtigall
- Geschlossen
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Das ist interessant. Ich hab mit JRT grad gegenteilige Erfahrungen. Viele haben die ohne viel damit zu machen, ja, aber viele sind eben auch absolut unausstehlich (unverträglich, bissig, neurotisch) und fristen ihr Leben an der Flexi, weil sie grade im Wald sofort weg sind.
Kenne auch nicht nur einen Terrier, der schon die Hühner vom Nachbarn auf dem Gewissen hat. Und die Reiterjackies die ich so kenne, die fangen fast alle Mäuse und Ratten und buddeln Maulwürfe aus, der eine mehr, der andere weniger.
Sogar die Scotch Terrier Hündin von Reiterbekannten (und Scotties werden nun wirklich seit 100 Jahren nur noch auf Show gezüchtet, es gibt soweit ich weiß nicht mal mehr eine Arbeitslinie dieser Rasse...) war ein ziemlicher Killer. Mäuse, Ratten und Tauben gehörten da zum täglich Brot, aber auch Marder, Katzen und sogar mal ein Fuchs, den sie im Entengehege erwischt hat, mussten dran glauben (alles auf dem eigenen Hofgelände).Ja, ich halte die vielen "völlig jagdtrieblosen" JRTs eher für ein Gerücht.
Entweder waren sie noch nie wirklich im Wald, oder diese Hunde haben wirklich noch keine Maus gesehen, oder aber die Halter habens nicht bemerkt.
Denn: Das geht schnell! Hüpfen, packen, schlucken.
Je nachdem wie weit der Hund weg ist sieht man das nicht und es gibt ja nun wirklich genug Leute die eben auch nicht 100% die Augen nur auf dem Hund haben während einem Spaziergang.
Es gibt natürlich auch Terrier ohne Jagdtrieb, aber das ist die Ausnahme, nicht die Regel.Wenn ich mir die JRTs hier so ansehe: Nachbars Kleine, sehr alt inzwischen, die bewacht das Grundstück. Aber richtig! Da darf sich nix drauf bewegen was nicht abgesegnet wurde, die Kleine macht keine halben Sachen!
Jede Katze der Umgebung macht einen großen Bogen um das Grundstück.
Die 3 vom Bauernhof. Haben inzwischen schon 5 Anzeigen am Hals, real gebissen hat die Meute allerdings viel mehr Hunde. (Und auch Menschen)
Der vom anderen Hof. Nett, ein ruhiger Vertreter. Einer der Nichtjäger, laut Besitzern. Nö. Der ist nur so flink das sies nicht mitkriegen, von wegen "Der hüpft nur und kriegt nix", der kriegt und schluckts im Ganzen, sieht man eben nur nicht wenn man den Hund eben im höheren Randgras ist.
Die 4 von einem Kunden. Tolle Hunde, super erzogen, eine unglaublich süße Bande. Im Wald nicht ableinbar. Zuerst dachten die Besitzer die spielen und schnuppern ja nur. Irgendwann war die Spur aber mal zu frisch und weg waren die Hunde. Rauf auf die Sau.... Zum Glück habens alle 4 überlebt.
Dazu die aus meinen Gassizeiten: Alles tolle Hunde. JRTs sind einfach klasse, ja! Aber eben echte Terrier! Wenn die nicht grade totale Ball- oder sonstiges Spielzeugjunkies sind, dann sind die bei Wildsichtung weg.Wo sind die Windigen denn bitte "krass"? Weil hier im Forum 1 Person Hunde aus dem Tierschutz hat die eben richtig jagen?
Grad die mediterranen Hunde aus dem Tierschutz haben entweder früher richtige Jagderfahrung sammeln können oder aber sind als Welpen in die Perreras gekommen. Als Welpen von arbeitenden Jagdhunden.
Aus sowas kann man eben keinen Nichtjäger erwarten, das ist doch wirklich utopisch!
Das ist als wenn man nen Arbeitslinien-Labrador hat und meint der bräuchte keine Arbeit.
Die anderen hier sind doch wirklich sehr easy, man darf halt nicht schlafend durch die Gegend laufen.Davon ab: Zeig mir den Hund der niemals auf Bewegungsreize abfährt.
Der nicht der Frisbee nachjagt, der nicht dem Ball nachrennt, etc, etc. Das alles ist Jagdtrieb. Und die meisten Hunde stehen drauf. -
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Ich gebe der Dani da recht - also "krass" finde ich die Windigen eigentlich nicht, wenn ich mich hier so umschaue.
Wieviele nicht-Windhunde würden denn z. B. beim Anblick einer Katze völlig locker bleiben? -
bei dem Thema oute ich mich mal als (nun ex-) stille Mitleserin und absoluter Windhunde-Fan!
Bei mir soll (sobald beruflich/privat möglich) mal ein Whippet einziehen - und genau aus dem Grund, der nun schon einige Male genannt wurde: sie sind eigentlich recht unkompliziert und brauchen keine Auslastung (gemeint: Hundeplatz/Kopfarbeit), mit manchen kann man was machen (wie Agility, Tricks, etc.) aber sie brauchens nicht unbedingt; das Einzige was sie wirklich brauchen, ist flitzen - etwas was ich hier problemlos ermöglichen könnte.
Der einzige "Haken" an der Rasse ist der Jagdrieb - aber mal ehrlich, welche Rasse hat denn mit absoluter Sicherheit überhauptkeinen? Mir ist (rein gefühlsmäßig) ein Sichtjäger lieber als ein Nasenjäger.
Anhand den Spaziergängen mit meiner Sitterhündin Kira denke ich schon, dass die Windigen mir liegen: es macht mir schon deutlich mehr Spaß, wenn ich auf die Umgebung achten muss, als die paar Wochen nach der Läufigkeit, wo sie so trantütig hinter mir herdappelt, dass ich mir gar keine Gedanken über meine Umwelt machen muss...
Ich werde auf jeden Fall versuchen mit dem Jagdtrieb meines zukünftigen Whippets zu arbeiten (=Antijadgtraining) und so versuchen die Abrufbarkeit in allen Lebenslagen zu erhöhen - natürlich ohne Leichtsinnigkeit und auf den Hund eingestellt! Vielleicht seh ich manches noch (mangels Erfahrung) zu rosarot und es wird sich nachher herausstellen, dass das doch anders/schwieriger ist, als ich es mir vorgestellt habe - aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie herausfindenZum Katzenthema: Oh ja
das Thema ist bei "meiner" Kira (ihres Zeichens 50% Berner Sennenhund, andere Hälfte wohl Quer-durchs-Dorf) grad super-aktuell, sie hatte zwar in ihren ersten Wochen bei ihrer Besitzerin eine Katze um sich, aber das ist ihr völlig egal. Bei Katzensichtung dreht sie total hohl - dagegen sind Kaninchen schon fast ihre Freunde *seufz*
Erstaunlicherweise merkt sie sich auch die Stellen mit Katzensichtung - das ist mir bei ihr bei keinem anderen (jagbaren) Tier aufgefallen...Zur Abrufbarkeit wollte ich hier aber noch etwas schreiben, nämlich war ich - ja? was? geschockt? als ich im Themenheft Saluki von "Unsere Windhunde" las, dass dort von einer Salukizüchterin (die war glaub ich schon verstorben) berichtet wurde, die in der Lage war ihr Salukirudel während der Rehhatz abzurufen!
Das wirklich unglaubliche daran ist für mich, dass sich wohl keiner Gedanken darüber gemacht hat, die Dame je zu fragen, wie sie das hinbekommen hat? Mich hätte es sehr interessiert...lg
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Zur Abrufbarkeit wollte ich hier aber noch etwas schreiben, nämlich war ich - ja? was? geschockt? als ich im Themenheft Saluki von "Unsere Windhunde" las, dass dort von einer Salukizüchterin (die war glaub ich schon verstorben) berichtet wurde, die in der Lage war ihr Salukirudel während der Rehhatz abzurufen!
Das wirklich unglaubliche daran ist für mich, dass sich wohl keiner Gedanken darüber gemacht hat, die Dame je zu fragen, wie sie das hinbekommen hat? Mich hätte es sehr interessiert...
Das Geheimnis ist das es mit manchen super klappt, mit anderen nicht.
Manchmal hast du Hunde an der Hand, die sind einfach traumhaft auf dich bezogen. Und manchmal kannst du dich auf den Kopf stellen und es bringt nix.Der Whippet wird ja inzwischen fast als der ideale Familienhund vermarktet. Er möchte seiner Familie gefallen und all das...
Joah. Fürn Windhund ist der Whippet da wirklich recht einfach.
Aber wer sowas liest denkt doch eher an die Art "gefallen wollen" die Gebrauchshunde mitbringen. Und das findet man eben auch unter Whippets eher selten.Und dann gibts die Arschkrampen. Die sind unter den Whippets garnichtmal so selten.
Und das wars dann mit gefallen wollen und allem. Hamilton ist so einer. Der will nicht gefallen. Wozu denn auch, er ist der Meinung das eher wir alle ihm gefallen sollen und nicht umgekehrt.
Der war schon in der Wurfkiste so, das ist sein Wesen. Und ich lieb ihn auch für seine Arschloch-Attitüde, er ist halt mein Arschkeks-Hund.
Lieben tut er mich auch! Er tut vieles wirklich nur weil er weiß ich möchte es. Leider gehört der Rückruf da eben nicht immer dazu.Im Vergleich mit nem Schäferhund oder Labrador fällt er in Sachen Gehorsam völlig durch. Aber im Vergleich mit manch anderem Windhund steht er dann wieder ganz gut da.
Kommt halt auch viel auf die Sichtweise an. -
Also ... ich weiss ja, dass der Weasley noch recht jung ist und daher noch was kommen "kann" , aber: neulich hatten wir die Haustüre offen (Anschiss an meinen Freund inklusive) und obwohl der Weasley normalerweise das Grundstück nicht verlässt, hat er die Nachbarskatze gegenüber (Sackgassenendlage, daher nicht gefährlich) gesehen und ist hingerannt.
Ich konnte ihn aus der Tür heraus aber zurückrufen.Ansonsten zum Thema "Umgebung scannen beim Spaziergang". Da werd ich rot - mach ich nicht. Ich machebei Gelegenheit mal ein Video von unseren Spaziergängen (wenn's mal wieder in einen größeren Park oder Wald geht).
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Naja, bei einer langjährigen Züchterin kann es ja fast nicht sein, dass sie nur die netten Exemplare hat? Jedenfalls war es so beschrieben, als ob es mit allen ihren Salukis klappt - und Salukis sind ja dann doch einen ganzen Zacken eigenständiger als Whippet und Grey...
Beim Whippet nervt mich diese Vermarktung als idealer Familienhund - auf manchen Züchter-HPs wird nichtmal mehr der Jagdtrieb erwähnt! und dabei muss man damit leben können, dass der Hund evtl. nie einfach so ohne Leine laufen kann - und gerade das wird doch eigentlich vom "idealen Familienhund" erwartet? und dass der Hund evtl. schreiend in der Leine steht, weil Nachbars Katze vorbei läuft oder Nachbars Katze durch den Garten jagt (und evtl. erwischt) ist ja eigentlich auch nicht gerade familientauglich...
Ich versteh auch diese "dem Menschen gefallen wollen" in Bezug auf Windhunde nicht so ganz: klar, sie sind sensibel und wollen nicht, dass ihr Besitzer auf sie böse ist, aber sie wissen trotzdem nicht, dass wir Menschen es ganz doof finden, wenn sie jagen gehen - und sie werden das wohl auch kaum einfach so bzw. überhaupt verstehen...Ich hoffe ja, dass ich für den Anfang ein einfacheres Exemplar (wie Weasley *grins*) erwische, die schwierigen dürfen dann mit steigender Erfahrung kommen
aber im Endeffekt steckt man nicht drin und man muss mit dem leben können, was der Hund mitbringt und ich glaube von mir, dass ich das kann
Wobei meine Kommando-Anforderungem an einen Hund ein zuverlässiger Rückruf (natürlich nur, wenn für den Hund möglich, wenn natürlich "direkt" (aus Sicht des Hundes) ein Wild vor ihm davonhüpft, dann kann man kaum einen zuverlässigen Rückruf erwarten, höchstens versuchen und sich mega-freuen, wenn's klappt (wie heute zweimal bei meiner Sitterhündin (bin ich immer noch super-stolz drauf, weil ich die einzige bin, die mit ihr trainiert)) und eben Schulterzucken wenn nicht, sowie für's nächste Mal das Gebiet besser als Leinengebiet einschätzen), "Raus da" und "Sitz" ist...
Alles Weitere zeigt sich, ob der Hund Lust dazu hat sowas zu lernen oder nicht...Zum Umgebungscannen: das muss man ja auch gar nicht unbedingt, es kann auch reichen auf den Hund zu achten und diesen im richtigen Moment die richtige Anweisung zu geben - geht wahrscheinlich v. a. bei denen mit nicht ganz so extremen Jagdtrieb, die anderen sind wahrscheinlich schon weg, sobald man es ihnen ansieht, aber die lässt man dann einfach in einem solchen Gebiet nicht von der Leine...
lg
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Jetzt " muss " ich noch mal etwas fragen: jagen die Windhunde NUR auf Sicht, nie der Nase nach?!?
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Jetzt " muss " ich noch mal etwas fragen: jagen die Windhunde NUR auf Sicht, nie der Nase nach?!?
im Englischen heissen sie "Sighthounds" - Sichtjagdhunde, das sagt eigentlich schon alles. Ich denke, einer Faehrte zu folgen ist eher die Ausnahme (Podencos etc. gehoeren eigentlich nicht zu den Windhunden, sind nur in derselben FCI Gruppe) und jagen m. W. auch nach Geruch.
Die Anatomie desWindhundes ist fuer das Jagen auf Sicht ausgelegt, von allen Hunderassen haben sie das weiteste Gesichtsfeld (schmaler Kopf, Augen halb seitlich fuer den groesseren Radius).Ich denke, Weasley ist bisher (toi toi toi) echt ein Anfaengerexemplar, stimmt. Mir ist klar, dass da noch was kommen KANN.
Ich habe die Zuechter aber auch gefragt, wie es bei den Eltern und Verwandten mit Jagdtrieb aussieht und die sagten mir, dass muetterlicherseits (Oma, Opa und Papa im Zuechterhaushalt) kein Interesse am Jagen zu merken sei und der Vater (auch im Zuechterhaushalt) anschlaegt aber zu kontrollieren sei. Das war fuer mich ausreichend, aber natuerlich besteht immer ein Risiko.
Nun habe ich aber auch vorher keinen anderen Hund "wirklich" gehabt, an dem ich Weasley messen und vergleichen wuerde, und im Vergleich zu meine Siamkatzen ist er halt echt easy - also auch ggf eine Frage der eigenen Ansprueche und Erwartungen.Dass ein "gefallen wollen" einen Windhund vom Jagen abhaelt, halte ich auch nicht fuer wahrscheinlich, das ist m. E. eher guter Gehorsam oder schlecht ausgepraegter Jadgtrieb oder beides zusammen
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Aber durch unsere eigene ist sie an Katzen gewöhnt und benimmt sich Gott sei Dank auch Fremdkatzen gegenüber nur neugierig. Sie würde also schon hinrennen, lässt sich da aber stoppen.
Das Rudel meiner Bekannten, das die Katze vom Nachbarn auf dem Gewissen hat, lebt zuhause mit einer eigenen Katze zusammen. Die darf alles, liegt mit den Hunde zusammen auf dem Sofa, frisst aus deren Näpfen...
All das hat sie trotzdem nicht dran gehindert, die fremde Katzen als Beute zu betrachten.Bei meinen eigenen ist es nicht viel anders. Die leben problemlos mit zwei eigenen Katzen, der eine trotz Rennbahnvergangenheit und obwohl er anfangs sehr scharf auf die Katzen war, die andere ist mit Katzen aufgewachsen. Trotzdem reagieren sie auf dem Feld auf Katzen nicht anders als auf Wild.
ZitatMir ist (rein gefühlsmäßig) ein Sichtjäger lieber als ein Nasenjäger.
Ich hatte ja länger eine Gordon Setter Hündin als Gassihund. Die war wesentlich anstrengende als 3 Windhunde zusammen.Energie ohne Ende, und eben diese Duracell-Energie, nicht das plötzlich explosive "Krawumms!!!" bei den Windhunden und dann Ruhe sonderen ratatatatatatatatatatatatat..... es lief und lief und lief!
Und wenn die was in der Nase hatte, dann war das als würde sie magnetisch auf der Spur festkleben, ab geht die Post.
Der einzige Weg sie davon abzuhalten war eben, wenn man sie irgendwie beschäftigte, vorzugsweise in Richtung Jagdersatztraining. Ohne war sie unerträglich, weil sie nämlich an der Leine zog wie ein Ackergaul wenn sie nicht ausgelastet und nicht genügend bewegt war und der einzige Weg sie freilaufen zu lassen eben über Beschäftigung und Gehorsam ging. Das heißt man war wirklich pausenlos mit dem Hund beschäftigt.OK, bin ich auf meinen Spaziergängen auch, aber anders. Die Hunde machen halt ihr Ding (und sind damit völlig zufrieden) und ich beobachte einerseits die Hunde und andererseits die Umgebung. Das ist auch Konzentration, aber spannend und entspannend, nicht anstrengend.
Weniger anstrengend als Windhunde finde ich grade Vorstehhunde nicht wirklich, der einzige Vorteil ist halt, dass man ne reele Chance hat, dass der Hund mit viel Arbeit mal zuverlässig abrufbar wird, während bei Windhunden letztlich doch meist der Trieb bzw die Selbstständigkeit das letzte Quentchen Zuverlässigkeit verhindern.
ZitatNaja, bei einer langjährigen Züchterin kann es ja fast nicht sein, dass sie nur die netten Exemplare hat? Jedenfalls war es so beschrieben, als ob es mit allen ihren Salukis klappt - und Salukis sind ja dann doch einen ganzen Zacken eigenständiger als Whippet und Grey...
Meine Salukihündin ist dickköpfiger und "kantiger" als die Greys, aber sie hört auch nicht schlechter. Zum Wahrheitsgehalt des Artikels kann ich nix sagen, nur so viel: Ich kenn/weiß "heutzutage" von niemanden mit Salukis, der die aus der Hatz abrufen kann. Es mag mal Ausnahmehunde geben, aber bei einer ganzen Gruppe halte ich das doch für unwahrscheinlich.ZitatJetzt " muss " ich noch mal etwas fragen: jagen die Windhunde NUR auf Sicht, nie der Nase nach?!?
Naja, Hund ist Hund und Hund hat halt ne gute Nase. Völlig "nasenblind" sind die nicht. Aber es ist halt zweitrangig.Meine wittern durchaus auch mit hoher Nase und werden aufgeregt, wenn sie was interessantes riechen - aber sie heben dann eher den Kopf und gucken, ob sie was entdecken, statt (wie z.B. die Setterin) der Nase nach loszustürmen.
Und sie zerren mich auch mal ein paar 100 m auf einer frischen Fährte den Weg lang (kann man nach Regen schön sehen, z.B. Trittsiegel vom Reh in ner lehmigen Fahrspur), aber sie sind dann noch ansprechbar. Von einer Fährte kann ich sie abrufen, auch wenn sie schon im Jagdmodus sind, aber mit Sichtkontakt wird's schwierig bis unmöglich.Ein bisschen macht's auch die Übung. Als ich noch in der Stadt gewohnt hab, haben meine Hunde auch bei Landausflügen wenig auf Wildgeruch reagiert, weil sie das wohl einfach nicht so fest mit dem entsprechenden Tier verbunden haben.
Seit wir ländlich wohnen und sie einige Male die Situation hatten, dass direkt vor uns Wild über den Weg gelaufen ist oder gar den Feldweg runter geflüchtet ist, oder der Hase vor ihnen aus der Sasse gesprungen ist, und sie jeweils gleich nach oder noch beim Anblick den Geruch in die Nase gekriegt haben, seitdem sind sie wie angeknippst. Grad bei der Salukihündin, ich denk mit der könnt man auch fährten gehen.Außerdem ist's auch rassemäßig etwas unterschiedlich, die zentralasiatischen Tazys z.B. sind für recht gute Nasen bekannt.
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Ich kann sagen das meine bzw der Kazakh Tazy auch mit der Nase jagt. Wobei das eher aufspüren von Wild ist da sie auch dafür eingesetzt werden mit einem Greifvogel zusammen zu jagen, er muss dann das Wild aufstöbern und in Bewegung halten damit der Greifvogel es erlegen kann. Auch werden sie schon mal zur nachsuche bei verletztem Wild eingesetzt.
Wenn ich mit meiner gehe sucht sie mit hoher Nase und peilt damit regelrecht das Wild an. -
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