Mit läufiger Hündin spazieren gehen...

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wenn mir einer mit ner läufigen Hündin entgegen kommt, und diese is unangeleint, erwarte ich eben, das sein Tier 100% hört und nicht gleich auf uns zugerast kommt. Genauso wie der Hündinnenbesitzer das selbige von mir und meinem Rüden erwartet.

:? Also alle Hunde immer an die Leine? Oder sollte es die Hunde tatsächlich geben, die immer zu 100% hören? :?

Ich sehe, das einfach ein wenig lockerer ...
Sicher sollten die Hunde, die frei laufen, gut zu kontrollieren sein und sicher würde ich auch meine Hündin (wenn ich denn mal eine habe) während der entscheidenen Zeit nicht von der Leine lassen, weil mir das Restrisiko zu hoch ist und ich mir den Stress einer Welpenabgabe ersparen will ...
Aber trotzdem, soll jeder das halten wie er will und ich für meinen Teil kann auch damit leben, dass ein Hund ausnahmsweise mal ungehorsam ist. Anderes zu erwarten halte ich für an falscher Stelle erwarteten Perfektionismus.

nun, das sehe ich wohl dann doch etwas anders. Denn man kann die Verantwortung einer läufigen Hündin ja nicht allen HH aufbürden. Und das würde man in dem Fall, wenn man eine läufige Hündin, die nicht "richtig hört" ohne Leine laufen läßt.

Natürlich is mir klar, das KEIN Hund wirklich zu 100% hört, logisch. Aber ich bin nicht dazu verpflichtet, noch mehr auf meinen Rüden zu achten, evtl. sogar zurück zu gehen, nur weil da jemand mit ner läufigen, unangeleinten Hündin kommt, und man nur so den Deckakt verhindern kann.

Ich bin schon der Meinung, das der HH der mit ner läufigen Hündin unterwegs is, darauf zu achten hat, das "nix" passieren kann, notfalls halt mit Leine!

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Natürlich is mir klar, das KEIN Hund wirklich zu 100% hört, logisch. Aber ich bin nicht dazu verpflichtet, noch mehr auf meinen Rüden zu achten, evtl. sogar zurück zu gehen, nur weil da jemand mit ner läufigen, unangeleinten Hündin kommt, und man nur so den Deckakt verhindern kann.

Warum mehr? Welchen Unterschied macht es denn, ob dein Rüde frei und die Hündin auch frei oder dein Hund frei und die Hündin angeleint ist? Entweder du kannst deinen Rüden abrufen oder eben nicht!
Im zweiten Fall kannst du natürlich darauf hoffen, dass der Hündinnenbesitzer deinen Rüden abwehren kann und nichts passiert, aber das ist dann allein dem Hündinnenhalter zu verdanken.

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Ich bin schon der Meinung, das der HH der mit ner läufigen Hündin unterwegs is, darauf zu achten hat, das "nix" passieren kann, notfalls halt mit Leine!

Nö, in erster Linie hast du zu verhindern, dass dein Rüde die Hündin nicht "schädigt". Allerdings würde es als Mitschuld ausgelegt werden, wenn die läufige Hündin frei läuft bzw. wenn der Hündinnenhalter nicht alles dafür getan hat den "Schaden" zu verhindern. Das ist dann aber eher sein Problem.
Du kannst nur deinen Teil dazu tun, dass dein Rüde soweit unter Kontrolle ist, dass du den Deckakt verhindern kannst. Von anderen Haltern etwas zu erwarten, was du selbst nicht leisten kannst/willst, ist etwas unfair.

Oh ja solch Begegnung hatte ich gestern auch erst.
Wie kann ich mir auch einbilden mit meiner läufigen Junghündin (die erste Hitze) unter Mittag (ich dachte da sind sicher nicht so viele unterwegs) an der Flexi übern Feldweg Gassi zu gehen
So n depperter Rüdenbesitzer (SRY, ich zieh hier nicht alle über einen Kamm, aber der war echt däm :zensur:) ist dort mit seinem unangeleinten Rüden auch lang und naja es passierte was passieren muss. Er roch es, rannte und war da.
Amy hatte gar kein Interesse an dem liebestollen Fellknäuel, aber das hat ihn nicht gestört. Herrchen brüllte sich ziemlich keuchend die Seele aus dem Leib - ohne Erfolg. Und ich konnte letztendlich meine Kleene vor dem liebestollen Deivel nur retten in dem ich sie auf den Arm nahm.
Ich hab dem Besitzer dann gesagt, das er seinen Hund an die Leine nehmen soll, da meine läufig ist und ich das 18kg Monster jetzt nicht nach Hause tragen möchte. Da sagt der doch glatt: Was gehste auch mit Deinem Köter raus, wenn die läufig ist?" Ich dachte ich hör nicht richtig. Bin ohne weiteres Kommentar weiter gegangen - dazu fiel mir nämlich echt nichts ein.

Kopfschüttelnde Grüße

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Was gehste auch mit Deinem Köter raus, wenn die läufig ist?"

Diese Aussage ist ja richtig unverschämt.

Ich möchte dennoch sagen,

dass man schon eine Lanze brechen könnte, wenn man es auch so wollen würde.

Mit etwas Kommunikation und Verständnis von beiden Seiten, kann man Etliches bewegen.

Bei uns im Ort, zwei Strassen weiter, wohnt Alma...
eine Berner-Sennen-Hündin.

(Bonny findet die unwiderstehlich...besonders wenn sie läufig ist.)

Der Weg zum Wald führt entweder links rum, an unserem Haus vorbei...oder aber rechts rum.

Das rechts-rum wäre nicht 1 m Umweg.

Ich habe das Frauchen gefragt, ob sie bitte so nett wäre, wenn sie während der Läufigkeit rechts rum laufen könnte.

Denn jedesmal markierte sie beim links-rum ihre Duftmarke im Vorgarten, was Bonny natürlich schier aus dem Häuschen brachte :o

Das fand die Besitzerin auch völlig in Ordnung so, und fortan läuft sie eben links-herum.
Wenn es ein aufwändiger Umweg gewesen wäre, dann hätte ich es nicht zur Sprache gebracht.

Im Wald selber, da ist das zufällige Zusammentreffen immer einzukalkulieren, aber das ist auch ok so.

Jaja diese Rüdenbesitzer immer...
Ich gehe mit meiner Hündin, wenn sie läufig ist und auch in der Zeit danach, wo sie noch lecker riecht, nicht auf offizielle Hundewiesen, weil man sich dort ja aufhält, damit der Hund leinenlos glücklich sein darf. Daher kann ich dort ja nicht erwarten, dass alle Rüdenbesitzer gehen, nur weil ich meinen Hund mal laufen lassen möchte.
Feld und Wald, wo durchaus auch Freilauf erlaubt ist, meide ich in dieser Zeit nicht. Ich erwarte (hach war das früher schön, als sowas noch selbstverständlich war), dass andere Hundebesitzer ihre Hunde nicht zu meinem laufen lassen, wenn dieser angeleint ist. Denn ein Hund ist mitten in der Wildnis nicht umsonst angeleint, sondern es hat meist einen Grund: Läufigkeit, Unverträglichkeit, Schonen wegen Krankheit, es gibt ja zig Gründe, warum unkontrollierter Kontakt zu anderen Hunden nicht möglich ist.
In den Tagen der Standhitze nehme ich gern meinen Rüden gleich mit auf die Runde, weil ein imposanter Kerl, der sich groß macht, bewirkt sehr sicher ein Rückrufen entgegenkommender Hunde
Auf dem Hundeplatz arbeitet meine Hündin die gesamte Hitze durch. Wer mit seinem Rüden noch nicht im Duft üben möchte, geht eben vor mir auf den Platz, wer mit wenig Ablenkung anfangen möchte eine Weile nach uns und die Hardcore-Fraktion mit uns Das lässt sich doch alles regeln, man sagt eben vorher Bescheid und gut ist. Wie soll man eine Prüfung bestehen, wenn man das nicht übt. Irgendwann ist sie dann da, die duftende Dame

LG
das Schnauzermädel

Die Hündin kann noch über WOCHEN gut riechen. Soll sie dann solange angeleint bleiben? Oder sollte ich sie mit Nerzölschampoo auswaschen?

Natürlich sollte eine Hündin genauso im Gehorsam stehen, wie ein Rüde. Darüber besteht glaube ich auch kein Diskussionsbedarf. Und daß ich mich auf eine läufige Hündin in der Standhitze nie verlassen würde auch nicht. Warum aber sollte ich eine Hündin, die ich gut kenne, die definitiv nicht in der Standhitze ist - warum sollte ich die anleinen? Ich habe eine Freundin mit mehreren intakten Hündinnen, die alle frei laufen, sehr gut im Gehorsam stehen, Rüden eh direkt weg prügeln würden und nur in der wirklichen heißen Phase angeleint werden. Sie hatte bisher noch nie Probleme, obwohl sie in einer Großstadt lebt und obwohl es dort sicher keine Ausweichmöglichkeiten gibt.

Für mich wird das Thema einfach überstrapaziert. Es könnte alles so nett und einfach sein, wenn läufige Hündinnen samt Besitzern nicht überall direkt als Aussätzig behandelt würden. Viele Hundeplätze usw. schotten sich ja gegen diese Dinge ab.

Die Quittung gab es z.B. dieses Jahr für Agi-Sportler, denn oh Wunder, auf einmal waren läufige Hündinnen auch auf den normalen Turnieren erlaubt (sonst nur an Qualis). Das Geschrei war groß und auf einmal sah man den Trainingsbedarf. Und oh 2. Wunder: Wir hatten in einer Reithalle (Eng an eng) eine läufige Hündin am Start und mit ein wenig Rücksichtnahme der Besitzerin hatte kein Rüde ein Problem damit.

Wie gesagt, mir wird einfach viel zu verkrampft mit dem Thema umgegangen.

Ich find es auch ätzend, das man über dieses Thema diskutieren muss und sich tatsächlich solche intoleranten Kommentare anhören muss.

Ausgewiesene Hundeauslaufgebiete gibt es hier nicht (ich wohne in einem kleinen beschaulichen Dorf) - wir haben aber einen Feldweg der hier liebevoll "Hunderennbahn" (weil ewig geradeaus) genannt wird. Diesen Feldweg werde ich natürlich in der Standhitze meiden, aber nicht weil ich den Rüden bzw. wohl mehr den Besitzern einen Gefallen tun will, sondern einfach um meiner Hündin das evtl. Verhalten zu aufdringlicher Rüden zu ersparen.
Da sie meine erste Hündin ist und ich mit der Läufigkeit wohl mehr Probleme und Angst habe als meine Amy ist sie eh immer angeleint oder eben an der 10m Schlepp.

Naja irgentwie kriegen wir das auch hin und beim nächsten Kommentar, bin ich dann hoffentlich etwas schlagfertiger.

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Du kannst nur deinen Teil dazu tun, dass dein Rüde soweit unter Kontrolle ist, dass du den Deckakt verhindern kannst. Von anderen Haltern etwas zu erwarten, was du selbst nicht leisten kannst/willst, ist etwas unfair.

vorraussetzung is natürlich, das mein Rüde hört oder ebenfalls an der Leine is. Das is natürlich klar! Ich erwarte von anderen HH nicht mehr, als von mir selbst!