Das Heranrufen junger Hunde!

  • Hallo

    Es hat in letzter Zeit häufig Threads gegeben,
    in denen sich die Halter junger Hunde darüber beklagt haben,
    dass sich ihr Herzblatt bei Ansicht eines anderen Hundes
    verabschiedet und nicht zugehört hat.

    Erst einmal ist es nicht pfiffig den Hund zu rufen,
    wenn man keine gute Chance hat,
    dass der Vierbeiner folgt.

    Dann fand ich es immer viel einfacher
    junge Hunde "SITZ" oder "PLATZ" machen zu lassen,
    auch auf Entfernung, zu ihnen zu dackeln und sie anzuleinen,
    als sie kommen zu lassen.

    Natürlich muss man das trainieren,
    aber es fällt dem Hund nach meiner Erfahrung leichter in seiner
    Position zu verharren, als den Blick vom
    Objekt der Begierde abzuwenden und sich auch noch davon zu entfernen.

    Oft habe ich beobachtet dass der löblich herangekommene Hund
    direkt angeleint wird.
    Eigentlich fast eine Bestrafung für die gute Leistung.
    Das kann man wirklich geschickter machen.

    Viele Grüße

  • Guten morgen,

    supi Beitrag .... :D . Du hast völlig recht.

    Aber da sind ja dann immer noch die vielen Zuschauer die ihren Senf dazugeben und leider lassen sich grad junge Ersthundehalter von der Kulisse enorm oft beeindrucken. Irgendwie gibt es immer mehr Halter die der Ansicht sind d. ihr Hund mit 15 Wochen d. Abitur in der Tasche haben muss.

    Wir sehen d. entspannt, haben grade einen Flegelhund im besten Alter, nämlich 9 Monate und eine lange Schleppleine. Was meinst Du wie entspannt unser Leben grad ist :roll: . Lachende Grüße . Burgit

  • Guter Beitrag! :2thumbs:

    Genau so habe ich das sehr stark ausgeprägte zu-andern-Hunden-rennen bei Rhian in Griff bekommen. Sitz auf Distanz geübt bis zum Umfallen, dann absitzen lassen beim Erspähen von etwas Interessanten (geht auch super beim Vögel scheuchen ;) ), zum Hund gehen und als Belohnung nach Möglichkeit (aber nicht immer) frei geben, so dass er hin darf.

  • Hallo,
    genau an diesem "Problem" arbeiten wir gerade.
    Mein Kleiner (klein ist gut ... 60 cm) ist jetzt 10 1/2 Monate alt und hört wenn wir alleine sind schon recht gut. Aber sowie andere Hunde ins Spiel kommen legt sich bei ihm ein Schalter um und die Ohren scheinen zu verstopfen.

    Gehe deswegen im Wald bei gut besuchten Wegen nur mit Schleppleine. Laufen darf er dann in abgelegenen Waldstücken. Hier üben wir dann ohne Leine. Zu 99% auch mit Erfolg. Er schaut wo ich bin, kommt wenn ich ihn rufe. Lässt sich ins Sitz und Platz bringen. Bleibt dort auch wenn ich 10m vorlaufe bis ich das Kommando auflöse.

    Hoffe wir bekommen das Hören mit Ablenkung auch noch hin. Haben gleich unseren Kurs. 5 Hündinnen und mein Racker, alle in dem Alter. Na da ist was los. Murphy ist immer der Gruppenkasper.

    Naja Übung macht den Meister. Bin für gute Tipps dankbar :roll:

  • Hallo,

    ich lasse unseren "Bär" (12 Monate und hört sich oft wie ein Brummbär an) auch seit einiger Zeit immer bleib machen, wenn ein anderer Hund auf der Bildfläche erscheint. Wenn ich dann auf seiner Höhe bin geb ich ihm den Befehlt "Fuß" und gehe dann langsam mit ihm zusammen auf den anderen Hund zu. Bei Bekannten darf er dann nach dem Kommando "Lauf" los und begrüßen. Das Abrufen mit "Hier" hat keinen Erfolg gebracht, außer für Chester, der dann taub einfach losgelaufen ist.:steckenpferd:

    lg

  • Oh ja das Problem kenn ich im Moment auch nur zu gut.

    Hab auch ne pupertierende Hündin hier, die im Moment die Ohren, immer öfter auf Durchzug stellt. Nun gehts nur noch mit Schleppleine zum Üben und es funktioniert von Tag zu Tag wieder besser.
    Das "hier" geht an der Schlepp wunderbar, solange nicht irgentwas interessanters auf der Bildfläche auftaucht. (Bei dem Wind im Moment reicht schon ein "tanzendes" Blatt.) Da bin ich jetzt am üben - das sie zumindest, dann dort wartet (ihr Blatt beobachtet) und nicht hinterher macht wie eine Furie.
    Bei anderen Hunden, das gleiche Problem. Sie will eben jeden sturmisch begrüßen und spielen. Daran arbeiten wir allerdings schon ewig und bis dato hab ich noch keien nennenswerten Erfolge erzielt. Egal was ich versucht habe (Leckerchen, Spielzeug, etc.) der andere Hund war bzw. ist immer interessanter als ich. Teilweise bleibt mir nur die Möglichkeit, Amy hinter mir herzuziehen, damit sie sich überhaupt wieder beruhigt und ein arbeiten mit ihr wieder möglich ist.

  • :2thumbs: :2thumbs:

    Sehr schöner Beitrag.

    Mit dem Sitz oder Platz auf Entfernung kann man sehr viel erreichen. Das habe ich bei unseren beiden festgestellt und es fällt ihnen tatsächlich leichter, als direkt umzukehren.

  • Vielen Dank für diesen Beitrag bzw. die Anregung!!!!! :gut:

    Wir haben z.Zt. mit unserem ca. 11monatigen Rüden dasselbe Problem: Ein Hund in Sicht? Unser Wauz ist weg und kommt auf Abruf einfach nicht wieder zurück :( (was er bis vor ein paar Tagen/Wochen noch echt super gemacht hat)

    Und einfach gar nicht zurück rufen wäre zwar vielleicht intelligenter (um sich das Kommando nicht völlig zu versauen) aber irgendwie steht man/frau dann doch immer unter Druck irgendwie handeln zu müssen (Stichwort: "Was denken wohl die Leute" .. eigentlich total :irre: .. die denken bestimmt sowieso nur das Schlimmste von Einem :lachtot: )

    "Sitz" oder "Platz" anstelle dem Abrufen ist wirklich eine sehr gute Alternative, die ich garantiert ausprobieren werde!

    Nochmal: VIELEN DANK

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