Mal wieder das Thema - er zieht irre an der Leine - Hifeeee!

  • Hmm... also ich glaub, ich würde an Eurer Stelle nochmal abwarten, bis er sich eingelebt hat, um das sagen zu können. Und mal sehen, was der Tierarzt dazu meint. Wisst ihr denn nichts von den Vorbesitzern? Kann auch sein, das sie ihn ständig auf Trapp gehalten haben, und er deshalb so "ausdauernd" ist :ka: Könnte ich mir auch gut vorstellen. Denn manch einem Hund muss man auch seine Grenzen zeigen, dass er jetzt eben nicht weiterspielen,laufen oder sonst was soll. Aber wie gesagt, ich würde erst einmal abwarten an Eurer Stelle.

  • Sagte der TA auch, mit dem Abwarten.
    Er war vorher ein Rettungshund. Obwohl ich mich frage wie. Bei den wenigen Sachen die er nur kann...
    Hat der Luft gerettet??
    Weißt du, wie der Hund später zu uns sagen soll, was er hat?
    Der Ta meinte, er wird es uns sagen, warum er so nervös ist und woran es liegt. Aber wie in aller Welt?

  • Zitat

    Sagte der TA auch, mit dem Abwarten.
    Er war vorher ein Rettungshund. Obwohl ich mich frage wie. Bei den wenigen Sachen die er nur kann...
    Hat der Luft gerettet??
    Weißt du, wie der Hund später zu uns sagen soll, was er hat?
    Der Ta meinte, er wird es uns sagen, warum er so nervös ist und woran es liegt. Aber wie in aller Welt?


    Naja, desto länger ihr ihn habt, desto mehr lernt ihr ihn kennen. So merkwürdig ist das gar nicht... hihi.
    Allerdings wundert mich das mit der Rettungshundausbildung auch ein "wenig" :???:

  • Mich ja auch.
    Rettungshunde hören aufs Wort. Kennen viele Befehle und zerren bestimmt nicht so irre an der Leine. Die müssen mehr oder weniger bei Fuß laufen, sonst weiß der Retter nicht, wo er hingeprescht ist.
    Schon arge Sache.
    Das man den Hund besser kennen lernt ist klaro. Nur das Verstehen warum und wieso... Na, vielleicht klappt es ja später besser als gedacht :roll:

  • puh,
    ich finde, das hört sich schon ganz anders an. wusste nicht, dass ihr den hund erst so kurz habt.
    da würde ich in der tat erstmal alles, aber auch komplett alles runterschrauben. meiner ist auch so (nie richtig schlafen, immer bereit - ist aber auch teils rassebedingt).
    wir sind am anfang nur eine gassistrecke gegangen, denn hätte er noch dauernd neue orte kennen gelernt, wäre sein stresspegel noch weiter gestiegen. adrenalin baut sich bei hunden seeeeeeehr langsam ab, ein aufregendes ergebnis und der spiegel hängt für ne woche wieder hoch.

    ich würde definitiv versuchen, ihn während des spazierens auf mich zu fixieren. geh vielleicht gar nicht soviel rumlaufen, sondern bleib auf einer wiese oder so? dann muss sich die bellerei doch irgenwannd mal legen? ich denke, es ist ein anzeichen von super-stress, border sind ja manchmal so kandidaten, die nicht so richtig selbstsicher sind? an dem ort kannst du ja dann auch übungen mit der langen leine machen oder clickerübungen.
    wirst sehen, nach ner halben stunde klicker ist der fix und fertig.

    viele Grüße
    silvia

  • Hallo,

    was ich noch unbedingt untersuchen lassen würde, ist die Schildrüse. Gerade wenn er so hibbelig ist und überhaupt keine Ruhe findet.

    Meine Bordercolliehündin ist auch sehr aktiv und das wurde auch mit dem Alter (jetzt 9,5)nicht weniger.

    Als Welpe musste ich sie tagsüber in einen ruhigen Raum bringen, sonst hätte sie nie geschlafen. Sie kam alleine nicht runter und musste das Ruhen erstmal lernen.

    Wenn die Blutwerte ok sind, dann könnten noch Bachblüten helfen. So ein Dauerstreß ist ja auch nichts.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hallo Conne,

    hast du Dich schonmal mit Bach-Blüten für Deinen Hund beschäftigt? Ich denke, die wären wirklich
    gut geeignet für ihn, um den ganzen Stress mit neuer Umgebung etc zu verarbeiten und überhaupt
    runterzukommen (nein, es sind KEINE Beruhigungstropfen!). Darfst mich gerne fragen zu em Thema.

    Zu der Leinenzieherei: Hast Du schonmal über ein Halti nachgedacht? Ich weiß, diese Dinger sehen
    gruslig aus, haben den Charme eines Maulkorbs, aber es hilft wirklich. Ich habe einen 40 kg Berner
    Sennen Rüden, der so gut wie immer ohne Leine läuft. Wenn er dann aber doch mal eine braucht, zieht
    er wie ein Büffel (okay, es gibt sicher schlimmere als ihn). Er KANN an der Leine laufen, mag aber oft
    auch einfach nicht. Seit 8 Monaten ca haben wir für solche Fälle ein Halti (auch für unsere Gehorsamkeitsgruppe,
    sind viel in der Stadt unterwegs, überall riechts gut und in der Gruppe will er immer erster sein - also zieht er).
    Ich hab mich lange dagegen gewehrt, inzwischen mag ich das Teil echt. Es ist sowohl für mich als auch für
    den Hund wesentlich stressfreier. Meiner ist ein totaler Schisser, und wir haben es in der Welpenzeit versäumt,
    mit ihm auch mal in größere Menschenansammlungen zu gehen. Mit ihm durch die Stadt laufen, selbst wenn
    fast nichts los war, war totaler Horror, weil er immer zog und wegwollte. Mit Halti ist das alles viel besser geworden,
    es tut nicht nur meinem Arm gut sondern gibt ihm auch die nötige Sicherheit. ICH hab die Führung, die Zügel
    in der Hand, das spürt er und kann sich da auch fallen lassen.
    Lass Dir das aber auf jeden Fall von jemandem zeigen, der sich damit auskennt! Mit einem Halti darf man
    keine ruckartigen Bewegungen (also kein rucken an der Leine) machen, da der Hund an der Schnauze und
    nicht am Hals geführt wird. Dementsprechend weniger Kraft hat er dann auch, er würgt sich auch nicht
    mehr selber (evtl ist das ja auch das eigentliche Problem, wobei, Du sagtest er zieht auch mit Geschirr?).
    Wenn er zieht, wird sein Kopf automatisch in Deine Richtung gedreht - in dem Moment würde ich ihn dann
    sofort loben und Leckerli geben.
    Ich denke, mit dieser Art durchbrecht ihr am leichtesten dieses alte Verhaltensmuster von Hund will voran, wird
    gewürgt und will natürlich erst recht voran.
    Viel Erfolg

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