Familienspaziergänge mit Hund - eine Katastrophe!
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Komme gerade mit unserem 9 monatigem Aussi-Mix Lobo vom Familienspaziergang zurück. Hund ist völlig aufgelöst und ich völlig fassungslos.
Egal ob unsere Familie (2 Erw., 2 Kinder) allein oder Familie und Besuch (meistens 2 Erw., 1 Kind) gemeinsam mit Lobo spazieren gehen, endet das im Chaos. Ich habe den Eindruck, der Hund will sein Rudel zusammenhalten..... Sobald irgendjemand der beteiligten Personen vorgeht, "tickt" der Hund total aus. Er zieht an der Leine wie ein beklopperter, jault und bellt ganz hoch und ist überhaupt nicht zu beruhigen. Jedweder Gehorsam (Fußgehen und Lob und Leckerchen) sind dann einfach überhaupt nicht möglich. Ihr glaubt gar nicht, was das für ein Affentheater ist.... Ich bin echt nicht zimperlich, aber das ist einfach unmöglich. An einen annähernd normalen Spaziergang ist gar nicht zudenken. Wenn Lobo vorne läuft gehts so, aber er dreht sich dann dauernd um.
Aber kann das denn sein, dass auch der Besuch zum Rudel zählt???
Ist das denn überhaupt "hüten"?Ich habe gerade dann mit dem eh schon völlig aufgelösten Hund das Rudel verlassen und wollte seperat mit Lobo gehen ..... nicht möglich. Wir sind dann nach Hause gegangen. Jetzt pendelt Lobo zwischen Haustür und Fenster hin und her, jaulend und fiepend. Zwischendurch stellt er sich in den Flur und heult wie ein Wolf...
Sorry, das es so lang ist, aber ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll. Was mache ich denn jetzt. Im Augenblick ignoriere ich sein heulen, was mache ich aber konkret beim Spaziergang.....
Oh Gott, gib mir Nerven...... ihr glaubt nicht, was gerade hier los ist..... der Hund ist völlig fertig....
LG Astrid
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jetzt im moment ist es erstmal wichtig, dass du wieder runter kommst. der hund merkt das und wird sich so nicht beruhigen.
ob er hütet und zusammenhalten will, oder ob er nur kontrollieren will, ist für mich so jetzt nicht erkenntlich.
auf jeden fall würde ich dem besuch und diener familie sagen, dass wenn sie zurück kommen, den hund völlig ignorieren sollen. ansonsten bestätigen sie ihn noch für diesen affentanz, den er anscheinend gerade bei dir aufführt.
ansonsten müsste man das allgemeine problem wohl noch genauer analysieren, um weitere ratschläge geben zu können.
aber nun beruhig dich erstmal und ignoriere deinen hund so gut wie möglich.
liebe grüße
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Hey, ich bin schon wieder ruhiger - das Schreiben hier hilft

Lobo beruhigt sich auch schon etwas, liegt jetzt neben mir und fiept nur noch.
Ok, dann ignorieren gleich alle mal....
Danke.
LG Astrid

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Hallo Astrid,
tja, Du hast einen Hütehund und das Zusammentreiben ist nun mal sein Job, ob es Dir gefällt oder nicht.

Dago zeigt dieses Verhalten ebenfalls, allerdings nicht so heftig wie Dein Hund.
Dago ist damit zufrieden, hinter uns zu laufen.Manchmal, wenn es mich nervt, schicke ich ihn voraus, aber im Großen und Ganzen dulde ich das Verhalten.
Was Du ändern kannst, werden Dir bestimmt hier die Experten wie Corinna oder staffy sagen können
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Bekannte von mir haben eine Aussiehündin und die ist auch oft im Kreis um die ganze Gruppe gelaufen... Was macht ihr denn sonst so mit ihm? Hört er sonst auf die Grundkommandos oder lässt sich vllt. mir einem Lieblingsspielzeug ablenken?
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Also, dass mit dem im Kreis rumrennen macht Lobo nur wenn wir spontan auf eine Schafherde stossen (manche Bauern "vermieten" ihre Wiesen hier immer mal wieder kurzfristig an Schäfer). Lobo rennt dann immer um die Herde im Kreis rum und zieht den Kreis immer enger. Er ist dann auch wie im Wahn, überhaupt nicht mehr ansprechbar :kopfwand:
Wenn wir alle gemeinsam gehen, ist das oft zu einer Zeit am Wochenende wo halt viele Leute unterwegs sind. Lobo ist dann immer an der Leine, da er die meisten freudig begrüssen will und im Augenblick voll in der Pupertät steckt :motz:
Sobald dann die Kinder vorlaufen, dreht Lobo völlig am Rad - ziehen wie bescheuert, fiepen, helles Bellen... das volle Programm. Wenn alle hinter Lobo laufen, ist alles ruhig. Auch bei Ausflügen ist das so - sobald sich eine Person entfernt, z.b. Toilette gehen, Kirche besichtigen etc.) ist der Teufel los. Wir haben auch den Eindruck, dass das immer schlimmer wird. Jetzt passiert das auch, wenn wir mit Besuch spazierengehen. Aber nur wenn dier Besuch vorher bei uns zu Hause war. Wenn wir uns gleich draussen treffen, ist das kein Problem...
Oh, wie kriege ich das bloß in den Griff bzw. auf was müssen wir verstärkt achten? Irgendwas scheint da gehörig falsch gelaufen zu sein..
Seit Lobo 10 Wochen alt ist, gehen wir regelmäßig in die Hundeschule. Sitz, Platz, bleib, Fuß, klappt alles. Rückruf wird gerade intensiv neu erarbeitet
. Dann machen wir Dummytraining, um seinen Jagdtrieb besser in den Griff zu kriegen. Daheim spielen wir und ich clicker mit ihm (Pfote, high-five, peng...etc.)Über Ratschläge bin ich dankbar.
LG Astrid
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Zitat
Er zieht an der Leine wie ein beklopperter, jault und bellt ganz hoch und ist überhaupt nicht zu beruhigen.
Tja, "normal" rumlaufen mit einem Hütehund (-wenn auch Mix) will erst einmal gelernt sein.

Aber wenn er an der Leine dermaßen zieht, jault und bellt, dann liegt da noch mehr im Argen. Wie lastest ihr ihn denn körperlich und geistig tagtäglich aus? Was macht ihr denn so mit ihm, wenn er austickt und was machen Eure Begleiter denn so mit ihm?

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Auslastung dürfte eigentlich kein Thema sein: 2-3 Std. draussen laufen, Hundeschule, spielen, Denkspielzeug, clickern, Unterordnung. Unser Hundetrainer meinte auch, ich sollte alles nur in Maßen machen, damit Lobo nicht meint es gäbe ständig "Action".
Das Verhalten tritt auch nur auf, wenn wir mehr als 2 Personen bei einem Spaziergang sind und wenn Lobo dabei an der Leine ist. Wir ignorieren Lobo dann, d.h. keiner sagt etwas zu ihm, und je mehr er zieht, desdo mehr bleibe ich mit ihm stehen. Das hilft aber nicht, denn dann wird der Abstand zu den anderen immer größer und Lobo flippt immer mehr aus. Nach kurzer Zeit geht dann gar nichts mehr. Bei den ersten Malen, wo das passiert ist, habe ich ihn noch mit "bei Fuß" und Leckerchen stückweise ablenken können, aber jetzt geht gar nichts mehr.
Lg Astrid
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Hammer! Du hast mein vollsten Mitgefühl - und der offensichtlich leidende Lobo auch! Man muss euch beiden helfen. Ich schlage Privateinzelstunde mit dem Trainer vor: Der muss auf so einen Familienspaziergang mal mit!
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Zitat
Das hilft aber nicht, denn dann wird der Abstand zu den anderen immer größer und Lobo flippt immer mehr aus.
Dann würde ich mir in den nächsten Wochen einen "Dummy-Spaziergänger" organisieren. Denn dieses Verhalten kenne ich von meiner Colliehündin auch, konnte es aber bisher innerhalb der Situationen mittels genauer Anleitung der begleitenden Personen recht schnell auflösen.
Dieser "Dummy" läuft Euch nun immer mal wieder weg. Anfangs habe ich es mit meiner so trainiert, dass wir uns auf eine Bank gesetzt haben, Hundie durfte auch Platz machen, dann stand derjenige auf und ist nur ein paar Meter weiter gegangen und dann wieder zurück. Wenn meine dann liegenblieb, wurde sie belohnt. Dann die nächste Stufe, derjenige welche ist aus ihrer Sichtweite gelaufen. Und die nächste Stufe innerhalb von Bewegung, d.h. derjenige welche ist ein paar Meter in eine andere Richtung gegangen (nicht voraus), um dann gar aus ihrem Blickfeld zu verschwinden, während wir stoisch weiter gegangen sind. Schlussendlich ist er sogar vor ihr her gegangen, ohne dass sie ihn einholen durfte.
Dieses schrittweise Training setzt allerdings eine gute Leinenführigkeit und einen gewissen Grundgehorsam in allen anderen Situationen voraus genauso wie man gelernt haben sollte, seinen Hund mittels Kommandos und Leckerlies auf sich fixieren zu können bzw. unerwünschte "Nebenwirkungen" schnell zu unterbinden.
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