Wer hat Erfahrung mit "animal learn" gemacht

  • wenn ich es aber richtig verstanden habe wird das erste Mal zusammen gearbeitet. Und bevor man den Trainer richtig kennen gelernt hat weiß man aber schon das man den Hund aus der Hand geben "muss".


    Da kann man ja nicht wirklich von Vertrauen sprechen da beide sich noch gar nicht kenne.


    Für mich in dem Falle ein no go. Das könnte man dann in der 2ten, 3ten Stunde besprechen. Hier sieht es aber so aus das dies halt die Methode ist und so durchgezogen wird.

  • Ich weiß nicht.


    Ich bin auch so jemand, der seinen Hund auf keinen Fall aus der Hand geben will. Vertrauen hin oder her.


    Es ist doch einfach so, dass ich mit meinem Hund eine ganz eigene, individuelle Art der Kommunikation finden will.
    Ganz persönlich und "eigen".


    Also nichts, was irgendein Trainer meinem Hund schon mal vorab "erklären" könnte oder sollte.


    Ein Trainer ist meiner Meinung nach dazu da, von außen zu beobachten und bei Fehlinterpretationen auf einer der beiden Seiten (Mensch oder Hund) aufmerksam zu machen.


    Vielleicht zu übersetzen, was der Hund mir "sagen" will, wenn ich noch unerfahren bin und ´meinen Hund nicht lesen kann.


    Zu ergründen, warum die Kommunikation nicht klappt.


    Und ob mein Hund nun in 3 oder 30 Tage "Sitz" lernt, ist mir dabei egal.
    Es geht ja darum, eine Bindung aufzubauen, und as geht meiner Meinung nach am besten dann, wenn man aus gemeinsamen Fehlern (mit Hilfe eines Trainers) lernt!


    :ops:

  • Also... zur Erklärung. Erstmal gibt(gab) es jetzt 2 Theorie-Gespräche , die beide so 1 1/2 Stunden gingen, wo noch nichts mit dem Hund gemacht wurde. Da wurde dann auch daraug eingangen, was man mit demHund machen will, was er (nicht) lernen soll etc....


    Am 6. Februar (ging leider nicht früher, weil irgendwer immer nicht konnte) haben wir dann die erste Praxis Stunde und dann kann ich mehr berichten ;)

  • Hi!


    Zitat

    Mir geht es ja auch, wie gesagt, gar nicht darum, dass das nun die Hundeausbildung revolutionieren soll, sondern nur darum, dass es tatsächlich u.U. auch Vorteile hat, wenn der Trainer kurzfristig mal mit dem Hund arbeitet.


    Der Nachteil ist jedoch, daß der HH dann weniger gut oder in bestimmten Situationen evtl. gar nicht lernt, wie er mit seinem Hund umgehen kann / soll und ich das als langfristig negativ betrachten würde.


    Zum anderen gibt es genügend clevere Hunde, die dann sehr schnell raus haben, bei wem sie sich was erlauben können und sich dann auch dementsprechend verhalten!!!


    Von diesem Verhalten dann mal abgesehen: das ist für viele HH nicht nur frustrierend, sondern auch demotivierend! ...und schafft damit schlechtes "Arbeitsklima" zwischen Hund und Halter.


    LG
    der Miniwolf

  • Zitat

    Also... zur Erklärung. Erstmal gibt(gab) es jetzt 2 Theorie-Gespräche , die beide so 1 1/2 Stunden gingen, wo noch nichts mit dem Hund gemacht wurde. Da wurde dann auch daraug eingangen, was man mit dem Hund machen will, was er (nicht) lernen soll etc....


    So war es bei uns auch. Wir hatten ein Gespräch von 1 1/2 Stunden, in denen uns Fragen gestellt wurden, was wir von dem Hunden erwarten bzw. was wir nicht erwarten und was wir für konkrete Probleme haben. Dann hat uns unsere Trainerin genau erklärt, wie sie das Training angehen würde und wie das alles bei ihr abläuft. Aber so richtig aus der Hand geben mussten wir Chicco nicht. Die ganzen Trainingseinheiten wurden auf dem Platz ohne Leine gemacht. D. h. unsere Trainerin hat uns mit Chicco gezeigt, wie das Kommando von uns gegeben werden (Körpersprache etc.) soll (was so im ganzen bei einer 3/4 Stunde vielleicht fünf bis zehn Minuten ausgemacht hat)und wir mussten das dann nachmachen und wurden ggf. korrigiert. Nur richtigen Körperkontakt (wie das sich jetzt anhört ... nur zur Erklärung, ich meine jetzt streicheln) hatte sie mit Chicco erst nach der fünften Stunde. Chicco hat zwar die Kommandos mit ihr ausgeführt, aber anfassen lassen hat er sich nicht. Naja und sie musste bzw. wollte ihn auch gar nicht anfassen. Also alles ganz zwangslos. Ich hatte da jetzt nicht wirklich Probleme mit.


    Nur zur Verdeutlichung: Es ist nicht so, dass man den Hund für eine 3/4 Stunde abgibt und zuschaut, wie der Trainer mit dem Hund arbeitet. Es ist wirklich nur so, dass der Trainer einem zeigt, wie es aussehen soll und wie man dem Hund Kommandos beibringt ohne körperlichen Zwang. Der Rest ist dann Sache des HH.

  • So, gestern waren wir beim Trainer. Und ich habe ein sehr gutes Gefühl.


    Der Trainer ist sympathisch und das Konzept schlüssig. Ich bin überzeugt, daß wir Dekos Probleme damit mittelfristig in den Griff bekommen.

  • Ich habe fast alle Bücher aus dem Animal Verlag gelesen und hab auch ein Video mit Clarissa von Reinhardt, die Animal Learn gegründet hat. Sie ist eine total liebevolle Frau. Ich habe aber auch einige Bücher von Canis Kynos (Michael Grewe, Erik Ziehmen etc.) gelesen und fand diese auch gut. Nun habe ich mir eine Hundetrainerin, die Seminare bei Canis Kynos gemacht hat und auch einen ganz guiten Ruf genießt angesehen und war ehrlich gesagt ein bischen erschrocken: Sie hat mit Leinenruck schon bei Welpen gearbeitet. Mir sagte sie, es würde dem Welpen nicht weh tun, nur einen Reiz setzten. Ich habe sie dannach nochmal angemailt und sie gefragt, wie man denn das kontrollieren würde, wann die "Reizsetzung" aufhört und der Schmerz anfängt. Und wie es mit der "Gewöhnung" ist, ob man dann irgendwann immer stärker zuckeln würde. Bisher (es ist jetzt zwei Wochen her) habe ich noch keine Antwort von ihr bekommen. Für mich sah das echt erschreckend aus, wie die Frauchen und Herrchen, die Hunde da teilweise an sich ran gezerrt haben. Teilweise, waren die mit den Vorderpfoten gar nicht mehr auf der Erde, so wurden die rangezogen. Was sagt Ihr dazu?


    Animal Learn, ist ja sehr sanft. Ich frage mich aber, ob man sich mit dieser sanften Methode wirklich immer durchsetzen kann. Am besten wäre warscheinlich ein Mittelweg. Aber ich tendiere auch zu einer Trainerin von Animal Learn.


    Was meint Ihr dazu?


    Liebe Grüße von Cafedelmar

  • Meine alte Trainerin hat auch hauptsächlich nach Animal Learn trainiert.


    Ich habe bei ihr auch gelernt, wie ich mich Durchsetzen kann.
    Und ja, auf die "sanfte Art". :^^:

  • Ich hab es selber nicht gesehen, deshalb kann ich es nicht wirklich beurteilen.


    Grundsätzlich halte ich es allerding nicht für nötig mit "Leinendruck" zu arbeiten. Sogar überflüssig. Vor allem bei Welpen.
    Es gibt genügend andere Möglichkeiten das gewünschte Verhalten aufzubauen so das es auch für den Hund verständlich ist. Vor allem bei einem Welpen, der ja auch noch keine großen Erfahrungen an der Leine hat und somit von Anfang an alles richtig lernen kann.


    Ich denke jeder von uns hat seinen Hund schon mal mit einem leichten (!!) Impuls durch die Leine korrigiert...
    Dies jedoch als Erziehungsmethode oder Lernmittel zu benutzen halte ich persönlich nicht für richtig.

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