Galgo. Wer hat Erfahrung?

  • Bibi, im Haus - ja.


    Podis haben ja angeblich (nee, ganz bestimmt :D) das "Sofa-Gen", so wie Galgos übrigens auch...


    Aber draußen, da geht die Post ab! ;)


    Und da Podis wirklich mit allen Sinnen jagen, würde ich sie, bzw ihren Jagdtrieb, ein wenig schwieriger zu handhaben einschätzen, als Galgos.


    LG, Caro

  • Hey Caro,
    ach so meinst Du das :kopfwand:


    Da hast Du recht, früher hat es Dusty nicht die Bohne interessiert, ob ich in der Nähe bin oder schon weit weg!! Sie hat sich draußen komplett verselbstständigt!!! Das war schon heftig!!!
    Wenn das bei Galgos nicht so krass ist, dann würde ich auch eher dazu raten :D

  • Bibi, ich habe ja auch geschrieben, dass es auf den Einzelfall ankommt.


    Ich erlebe viele Podencos und Galgos 2x die Woche auf dem Hundeplatz,
    und dementsprechend unterhalte ich mich auch mit Frauchen und Herrchen.


    Dein Podenco gehört da wohl zu einer Minderheit....



    Auf dem Platz merkt man den Unterschied auch deutlich.
    Die meisten Galgos schauen immer wieder zwischendurch was Frauchen macht und kommen zum Schmusen, die Podencos buddeln lieber nach Mäusen und gehen ihrer Wege.
    Kommen selten mal zwischendurch um nach Frauchen zu schauen...


    Habe mir schon oft sagen lassen, dass das ganz typisch ist, und gelesen habe ich das auch schon öfter.


    Ich weiss ja nicht ob Du Galgos kennst.
    Ich habe das zum Vergleich gemeint.
    Natürlich können auch Podencos anschmiegsam sein, aber bei Galgos ist das ganz typisch und ausgeprägter.


    ;)



    @ Patrick:


    Du hast vollkommen Recht, nicht nur aus Mitleid zu handeln.
    Ich finde es gut, dass Ihr Euch Zeit lasst um die richtige Entscheidung zu treffen.



    :)

  • Mensch Patrick...dieser Thread ist bei mir völlig vorbeigelaufen... :ops: ,


    gibt es das? :hilfe:


    Entschuldige bitte.


    Zwei Häuser weiter von uns ist vor einem Jahr ein Ehepaar aus England eingezogen, die einen ganz liebenswerten Galgo haben.


    Allerdings ist es auch da so, dass der Hund eigentlich nur an der langen Leine läuft.


    Ein absolutes No go , ohne Leine mit anderen Hunden über die Felder zu rasen.


    Ich denke Du kennst meine Einstellung dazu ;)


    Ein Zweithund sollte bei Euch ein souveräner und ruhigerer Vertreter sein, der auch dem Jimmi etwas davon abgibt.


    So gelingt es vielleicht auch, in Zukunft die Leine dann bloss noch sicherheitshalber mitzunehmen.


    Sicherlich wird man nie treffsicher im Vorfeld das Temperament und Veranlagung auskarteln können,


    aber von einem Galgo würde ich in Deiner Konstellation definitiv, und unbesehen, auch abraten.


    Aber ich bin mir sicher...Ihr findet Euer Zweithundchen ganz bestimmt. :D

  • Eigentlich hast Du Recht, Britta.


    Ich hatte ja auch immer gedacht: wenn zum Duuuri mal noch einer dazu
    soll, dann muss das einer sein, der ihm nicht nachläuft, sondern ihm eher
    was vormacht.


    Und da hätte ich persönlich dann bei den graue-schnauzen.de geschaut.


    Alte Hunde haben so was Würdevolles.
    Jep.


    Chrissi

  • Nach allem, was du über eure Ersthund-Konstellation berichtest, ist ein Galgo bei euch vielleicht wirklich nicht die erste Wahl, Patrick. Aber sieh einfach zu, dass du persönlich möglichst viele kennelernst, dann merkst du ja, ob es passt und ob ihr euch das zutraut...
    Wenns erstmal funkt, lohnt sich vielleicht auch die Arbeit und der Kompromiss.
    Souverän und selbstsicher sind ja auch viele Galgos, sind ja nicht alles Angsthunde mit Prügelerfahrungen - nur den erziehungstechnischen Aspekt *hust*, zwei jagende/streundende und eventuell noch schissige Hunde sind noch weniger witzig als einer... bei Galgos kann man da Glück haben, aber davon ausgehen wär sträflicher Leichtsinn.


    Und wenn nicht - dann halt nicht. Es gibt massenhaft Hunde, die ein nettes Plätzchen suchen und du sagst ja selber, dass es auch gern ein ander netter sein darf, Hauptsache die Chemie stimmt.


    Ürigens muss es ja nicht immer ein Galgo sein... die Briten (Greyhounds) habens genauso schlecht wie die Spanier, sind aber (vorsicht, subjektive Meinung) weniger expansiv, haben mehr "will to please" und sind ruhiger, weniger unabhängig. Außerdem sind sie seit 100 Jahren für Rennbahn gezüchtet, das heißt sie haben auch ordentlich Hetztrieb, aber nicht so eine untrügliches Gefühl für Wild wie ein Galgo mit (im Ernstfall) mehreren Jahren Jagderfahrung... ganz einfach, weil sie immer nur Plastikhäschen jagen, die im Normalfall nur auf Rennbahnen lauern und immer nur geradeaus rennen....
    Das trifft auf ALLE Greys zu, die ich persönlich kenne, auch auf meinen eigenen, und das sind inzwischen schon so zwei Hand voll. ;)


    Mit Podis hab ich persönlich keine große Erfahrung, kenne drei, die freilaufen können, und drei, die ich, da, wo sie nunmal leben, ums Verrecken nicht ableinen würde (allerdings auch alle drei mit heillos überforderten Menschen dazu... leider).
    Die einzige, die ich näher kenn, ist eine Podenca Portuges Pequeno Glatthaar, und das ist ein echter Teufel... zwar auf grund der Größe (wie ein großer Chihuahua) zu langsam für Ninchen (nicht, dass sies nicht versucht hätte...), aber das hat sie nicht daran gehindert, einen ganzen Hühnerstall zu morden. :D
    Die kann jedem hyperaktiven Jagdterrier das Wasser reichen... auch kleine Podis sind ne Klasse für sich, ich würds eher nicht tun, das ist nicht lustig für den Hund, wenn er zeitlebens nen Radius von 15m Schlepp + im besten Fall Garten und Auslauf hat... gut, besser als Spanien vielleicht schon... aber das kann ich nicht beurteilen, bin ja kein Podi... :D (Zum Glück, bei DEN Ohren). :D


    Was micht etwas fuchst, ist, dass viele der Windihalter dem Image ihrer Hunderasse nicht gerade zuträglich sind.
    Die Leute mit Züchter- und Sporthunden verbreiten oft genug die Mär vom unerziehbaren Windhund und viel der Hunde sind ua. durch Bahn und Coursing derartig hasenscharf, dass man sie wirklich schwer laufen lassen kann (wobei es da ja verschiedene Lager gibt... viele behaupten auch, dass Rennen den Hezttrieb nicht fördern...).
    Und viel Leute mit Auslandswindis sind schlichtweg damit überfordert, dass sie einen Vollblutjäger haben, der (im wahrsten Sinne des Wortes, daher kommt das Sprichwort) weiß wie der Hase läuft... und lassen den Hund dann an der Leine verrotten, weil sie ihm keine vernünftigen Bedingungen bieten können, geländemäßig - aber ein weiches Sofa hat er. :roll:
    Natürlich gibts auf allen Seiten auch jede Menge gut erzogener Hunde mit netten Leuten dazu, und ich will auch keine Diskussion über (Auslands-)TS anstiften, das gehört hier nicht hin, bitte nicht...
    Aber wenn "Uneingeweihte" Freds wie diesen hier lesen, kommt find ich so die Message rüber "Galgos/Windhunde sind schwierig, man kann sie fast nie/nie ohne Leine oder Zaun laufen lassen, lasst die Finger davon..."
    Dabei könnt ich mir jede Menge Hunde vorstellen die schwiriger sind als der Großteil der Windigen.


    LG, Janica und Greyhound Lawrence, Ex-Hasenjäger aus Irland.

  • Hallo Janica,
    so sollte es nicht rüberkommen!!!
    Ich gebe zu, ich bin ziemlich blind in die Hundebeziehung zu Dusty gelaufen, ich hätte mich vorher schlau machen müssen. Aber leider wollte mein Exmann sie unbedingt haben, da war nichts zu machen. Er hatte vorher noch nie einen Hund!!
    Wenn sich jemand bewußt ist, was einen Windhund, egal ob Mix oder Rassehund, ausmacht, dann kann ich jedem einen Windi empfehlen, aber wie gesagt, nur denen, die sich wirklich damit befaßt haben!!
    Ich habe zu spät erkannt, was Dusty braucht, da hatte sie schon ihre ersten Jagderlebnisse hinter sich und war kaum noch zu stoppen, wenn wir draußen waren!!
    Ich habe mit ihr viele Fehler gemacht, weil ich das einfach nicht wußte und unterschätzt habe!
    Vor Dusty kann ich einen Labbi-Mix, Schäfi-Mix, Schäferhund und Dackel, die bei uns in der Familie gelebt haben und mit keinem der Hunde hatte ich, bezogen auf die Jagdleidenschaft, soviele Probleme!!
    Ich würde meine Prinzessin nie mehr hergeben und wir gehen inzwischen zusammen Mäuselöcher suchen, aber bis dahin war es wirklich ein sehr langer Weg, der sich gelohnt hat, aber hätte ich ihn von Anfang an eingeschlagen, wäre wohl vieles anders gekommen!!! :ops:

  • Ich habe nur Erfahrung mit spanischen Podencos. Sie sind anpassungsfähiger als man denkt. Meine damalige Freundin wohnte am Stadtrand und hatte zwei aus Spanien, die sind bei ihr richtig aufgeblüht.
    Man braucht aber Verhandlungsgeschick-und da meine andere Freundin einen Asawakh hat-und das für den auch gilt-denke ich , dass es warscheinlich auf alle Windhundrassen zutrifft. Für manche Menschen ist das nervenaufreibend. Ich dagegen komme mit Podencos, wie mit Asawakh wunderbar klar. Ich glaube, das muß man einfach ausprobieren. Abner sie müssen viel Auslauf bekommen, wie schon gesagt wurde, mache gehen mit ihenn einfach auf eine Rennstrecke-und auch auf der Hundewiese sind sie ungeschlagene Rennmeister! Wenn Du Dich nicht leicht aus der Ruher bringen läßt, denke ich, könntest Du mit einem Windhund klarkommen. Wenn Du jemand bist, der ohnehin sehr unter Strom steht, könnte es vielleicht schwierig werden, auch weil Windhunde meistzens sehr sensibel sind un d jede Stimmung aufnehmen.


    Lg Cafedelmar

  • Zitat

    Habt ihr Fliesen in der Wohnung ? ALLE Galgos die ich kenne sabbern enorm beim Saufen, bzw ziehen eine Spur hinter sich her


    Gruß, staffy


    Ich hab `nen Pinscher - Galgo - Mix. Äusserlich kommt hauptsächlich der Pinscher durch und auch in vielen anderen Eigenheiten. Der Galgo kommt beim dem "fürchterlichen Gesaufe" (egal latscht man in die Wasserspur!) und dem Rennen durch. Er ist auch sofort von Null auf volle Power! Und ein Tempo - Hammer! Größenmäßig liegt er momentan genau dazwischen, hat jetzt 57 cm Schulterhöhe/ fast 11 Monate. Drinnen ist er am Tage meist mir am Hosenbein, abends der Kampfschmuser schlechthin. Schläft gern mit mir Wange an Wange *grins*. Draussen ausserhalb der Stadt kann ich ihn gut von der Leine lassen, er rennt zwar wie ein armer Irrer, aber immer in meiner Nähe - meist große Kreise um mich herum. Naturlich muss ich die Augen aufhaben, und selber auch nach Wild schaun. Aber wenn er genug geflitzt ist, dann guckt er lieber nach Mäuselöchern.


    Hier war er 7 Monate alt






    Hier mit 10 Monaten





    Er ist übrigens auch ein Tierheimhund, allerdings hab ich ihn schon mit ca. 13 Wochen bekommen (da war er schon ein Abgabetier, die Mutter in der ehem. Familie kam mit ihm nicht klar. 13 Wochen ! :irre: )

  • Hiiie süße Bilder :roll:



    Habe hier irgendwo dies Zitat gelesen: "Und zum Jagdtrieb: Galgos sind reine Sichtjäger - insoweit hat man schon mal einen kleinen Vorteil zB gegenüber Podencos, die ja wirklich mit allen Sinnen jagen."


    Es gibt auch Podencos ohne Jagstrieb, darauf kann man sich nur nicht verlassen, weil der Jagdtrieb jederzeit ausbrechen kann.


    Also neben dem Elo-den ich mir ja im Juni gönne :roll: ist der Podenco mein absoluter Lieblingshund! Er ist total sanft im Wesen, trotzdem selbstbewußt, nicht stur, sondern eher wie eine Katze: eigenwillig, oft sehr verschmust-und man sagt, die Podencos wären die "Philosophen unter den Hunden". Das passt auf die Podencos, die ich kennen gelernt habe auch total zu. Die legen manchmal richtig den Kopfschief und denken dann nach, ob es sich lohnt auf Frauchen oder Herrechen zu hören oder lieber doch nicht. Podencos werden selten aggressiv, sie neigen eher zu Rückzug, als zu Angriff. Das Problem ist wirklich der Jagdtrieb und das enorme Bewegungsbedürfnis. Ansonsten ist ein Podenco Ibecenco,meiner Meinung nach unglaublich lebensbereichernd und ein unglaublicher Lehrmeister für uns selbst. Der Podenco lässt viele Herzen höher schlagen und man braucht für ihn eine zarte Hand und ein helles Köpfchen, um sich nicht von seinem unglaublichen Charme um den Finger wickeln zu lassen. :roll:


    Liebe Grüße von Cafedelmar

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