Kultursodomie?
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Christine,
lass doch mal für 1-2 Jahre Deinen Garten links liegen - dann siehst Du, wie schnell Du wieder mitten im Urwald wohnst.
Und die ganzen Sauhunde - die am liebsten von einem Schlammloch zum nächsten hüpfen würden - wenn doch bloss nicht unterwegs noch so leckere Pferdeäpfel im Angebot wären....
und Fraule immer laut rufend und kreischend hinterher, da kommt Mensch oft schneller und mit mehr Natur in Kontakt als ihm lieb ist.
Es ist Natur, weil es lebt.
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Eine kurze Anmerkung hätte ich noch!
Ihr hängt euch ja alle an dieser "Geschlechtersache" auf.
Weder ich noch sonst irgendjemand hat dahingehend eine These aufgestellt, ich habe mich nur ganz ehrlich gefragt, ob diese ganzen Dinge evtl. mit dem Geschlecht zusammenhängen könnten! -
Zitat
Dann bin ich Kultursodomist - ausser dass ich ein neues Wort gelernt habe, ändert diese These gar nichts!
Willkommen im Club.
ZitatHallo Björn,
jetzt antwortet einmal der männliche „Partner“ von Apollo:
1. Weiblicher Anteil – das weibliche Geschlecht ist nun einmal kommunikativer als wir Männer – das ist Fakt und du findest hierüber reichlich Literatur
2. Art der Kommunikation – das weibliche Geschlecht kommuniziert ANDERS als wir Männer – hierüber solltest du dich auf jeden Fall schlau machen, ehe es zu spät ist – auch über das Thema findest du Literatur zum Überfluss. Man muss immer den ganzen Menschen und seine Art, sich auszudrücken, sehen, ehe man Wörter wie „Mama“ verurteilt oder in das „Gewollte“ einreiht.
3. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er sein Haustier in sein Leben eingliedert - und sei es ein „Leben mit Hund“. Wenn ich in den Urlaub fahre, dann mit Hund. Wer uns mit Hund nicht akzeptiert, verdient auch kein Geld an uns. Jedem steht die Wahl frei. Mir ist es lieber, ein Hund ist voll integriert, als nur als Prestigeobjekt oder zum „Rumkommandieren ( = an dir lass ich Frust ab ) angeschafft worden zu sein.
4. Warum sollt der Hund nicht mit ins Bett (es ist ja kein entweder oder)? Das hat nichts mit der Liebe zu Menschen zu tun. Ich freue mich über die alte Oma, die ihren Hund „vermenschlicht“. Wenn hat sie denn sonst? Wir – die Gesellschaft – kümmern wir uns um die „Alten“? Wenn jemand aus Überzeugung Single ist – warum sollte der keinen Hund haben dürfen? Die Mehrheit der Singles allerdings sind zwangsläufig Singles – dürfen die sich auch keinen Hund als Partner wählen? Ist es nicht das Recht eines Jeden, etwas "Lebendiges" um sich zu haben und mit dem zu Leben?
5. Beiträge im Forum – es sind viele Ersthundehalter mit Beiträgen dabei, die Hilfe brauchen. Aber warum sollen – und hier ist das weibliche Geschlecht (siehe Punkt 1 + 2) federführend – nicht die kleinen, meist netten, Anekdoten im Zusammenleben mit den Hunden ausgetauscht oder einfach nur Dampf abgelassen werden? Männer sind da zurückhaltender, aber ist dass wirklich von Vorteil? Hier schreiben Menschen – keine Hunde. Menschen, die sich so nie kennen lernen würden, die ein gemeinsames Hobby haben und die sich einfach austauschen. Ist das vielleicht falsch? Internet gehört nun einmal zur heutigen Zeit.
6. Dies ist ein Hundeforum – deshalb stehen die Vierbeiner nun mal im Mittelpunkt – wenn’s zuviel wird – es gibt auch andere Seiten im Internet.
7. Es gibt – wie überall – Beiträge, die überflüssig sind wie ein Kropf, meist von selbsternannten („Hunde“-) Psychologen oder von „Erziehern“, die wir ja aus dem Straßenverkehr zur Genüge kennen oder beim Spazierengehen mit dem Hundepartner täglich treffen. Beurteile selbst, ob dein Beitrag in diese Kategorie gehört. Hundebesitzer sind nämlich auch Menschen, die ein Recht auf Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung haben und ihr Leben selbst nach ihrer Fasson leben dürfen. Arme Gesellschaft, wenn wir nicht soviel Toleranz aufbringen.
Wow! Nach diesem Beitrag würde ich mir wünschen, dass der Herr Apollo
öfter mal hier was reinschreiben würde und nicht nur still mitlesen.liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Zitat
das weibliche Geschlecht kommuniziert ANDERS als wir Männer – hierüber solltest du dich auf jeden Fall schlau machen, ehe es zu spät ist
Was möchtest du mir denn damit sagen?...ZitatEs bleibt jedem selbst überlassen, wie er sein Haustier in sein Leben eingliedert
Damit hast du vollkommen Recht, aber diskutieren darf man doch trotzdem darüber, oder?ZitatWarum sollt der Hund nicht mit ins Bett (es ist ja kein entweder oder)? Das hat nichts mit der Liebe zu Menschen zu tun.
Grundsätzlich natürlich nicht, aber wenn man hier immer wieder liest "...wenn ich denn mal einen neuen Partner haben, dann arrangiert er sich entweder damit, dass der Hund/die Hunde mit im Bett schlafen, oder er kann wieder gehen!"
Das sagt doch schon einiges darüber aus welchen Stellenwert das Haustier gegenüber einer Beziehung hat und es geht hier nicht darum, dass der neue Partner die Hundehaltung evtl. ganz grundsätzlich in Frage stellt, sondern einzig und allein um den Schlafplatz!ZitatIch freue mich über die alte Oma, die ihren Hund „vermenschlicht“. Wenn hat sie denn sonst?
Na und siehst du, da ist der Unterschied, ich finde es tieftraurig, dass sie scheinbar sowenig menschliche Kontakte hat, dass sie den einzigen Halt in einem Hund findet!ZitatWenn jemand aus Überzeugung Single ist – warum sollte der keinen Hund haben dürfen?
Wo wurde denn das in diesem Thread behauptet???ZitatEs gibt – wie überall – Beiträge, die überflüssig sind wie ein Kropf, meist von selbsternannten („Hunde“-) Psychologen oder von „Erziehern“, die wir ja aus dem Straßenverkehr zur Genüge kennen oder beim Spazierengehen mit dem Hundepartner täglich treffen. Beurteile selbst, ob dein Beitrag in diese Kategorie gehört.
Scheinbar nicht, sonst gäbe es ja nicht eine so kontroverse Diskussion... -
Zitat
Grundsätzlich natürlich nicht, aber wenn man hier immer wieder liest "...wenn ich denn mal einen neuen Partner haben, dann arrangiert er sich entweder damit, dass der Hund/die Hunde mit im Bett schlafen, oder er kann wieder gehen!"
Das sagt doch schon einiges darüber aus welchen Stellenwert das Haustier gegenüber einer Beziehung hat und es geht hier nicht darum, dass der neue Partner die Hundehaltung evtl. ganz grundsätzlich in Frage stellt, sondern einzig und allein um den Schlafplatz!DAS allerdings ist für mich keine Aussage über Beziehungsfähigkeit. Ein neuer Partner hat mich zu nehmen wie ich bin - auch mit meinen Macken. Und wenn es nun mal so ist, daß mein Hund mit im Bett schläft, dann bittschön hat mein neuer Partner das zu akzeptieren. Denn das ist dann EIN Teil, den er nicht akzeptiert. Ist der nächste dann, daß ich Fleisch esse, daß ich 3 mal am Tag auf Toilette gehe, daß ich Schnulzen-Filme liebe oder im schlimmsten Fall auf Howard Carpendale stehe.
Im Fall einer neuen Beziehung ist mir mein Tier IMMER erstmal wichtiger. Einfach darum, ich kenne ja den neuen Partner überhaupt noch nicht. Ich weiß gar nicht, ist er der, für den er sich ausgibt? Passt es wirklich, ist er es wert, Kompromisse einzugehen. Ich will einen neuen Partner kennen lernen wie er ist und er hat mich kennen zu lernen, wie ich bin. Kompromisse kann man dann im Weiteren immer noch schließen *find*
Anders wäre es für mich, wenn mein jetziger Partner mich bitten würde, ob wir das nicht ändern können - warum auch immer (ok, wird nicht passieren, mein Dreibein hört da ja auch nicht auf mich, denn bei uns bin ich es, die die Hunde nicht im Bett möchte, was ihn herzlich wenig stört)., dann wäre ich bereit, diesen Kompromiss einzugehen. Denn wir leben lange zusammen, wir kennen uns, ich weiß, daß er es wert ist, auf Dinge zu verzichten für ihn.
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Zitat
Sind Hunde echt (noch) ein Stück Natur ?
Die meisten Leute verstehen unter Natur :
Tiere, Wald, Bäume,
...dass dies aber bereits sehr zivilsierte,
zurechtgestutzte, gerodete, gezüchtete, "gewollt anschaulich gemachte"Natur ist, das vergessen oder verdrängen die meisten...Natur im Sinne von naturbelassen ist nämlich
eher : Dschungel, Moor, Gewitter,
Sturm, Wellengang.Was hat also ein Hund mit Natur zu tun ?
Fragende Grüße
von
Christinehi,
du hast die wüste vergessen
ich sprach ja vom alleinbesiedlungsrecht des menschen auf erden. eigentlich wollte ich direkt noch dazu geschrieben haben, dass der mensch sich auch als gott aufspielt und alles verändert und anpasst.mit dem wort natur habe ich mich natürlich auf äußerst dünnes eis begeben. und ich werde nicht auch noch in dieses eis einbrechen, indem ich hier eine diskussion über das wort "natur" führe. allerdings sind nach einhelliger definition gewitter und sturm auch keine natur sondern natureregnisse oder eine naturgewalt.
wenn man im strengen sinne mit dem wort natur umgeht, ok, dann nehme ich zurück, dass hunde ein stück natur sind. denn natürlich sind auch hunde domestiziert genau wie man in deutschland und großen teilen europas nur von menschenhand zumindest beeinflusste landschaften hat.
also bringen meine hunde mir zumindest das draußen sein in der landschaft mit in mein leben.
lg cjal
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Tja warum bevorzugen manchen Menschen lieber die Gesellschaft von Hunden als die anderer Menschen?
Also Menschen neigen oft dazu immer ihre Meinung durchsetzen zu wollen, akzeptieren selten Fehler und "Unperfektheiten", legen zu viel Wert darauf was andere über sie denken und leben heutzutagen nach dem Prinzip "schneller,höher,weiter"...Ich mag weder Small Talk über belanglose Sachen, noch mich für alles was ich sage rechtfertigen zu müssen, noch diesen seltsamen Blick meines Gegenübers zu deuten,der sich gerade für etwas besseres hält, noch über das neueste tolle "was-auch-immer" zu reden was gerade auf dem Markt ist.
Die Kinder werden immer unsensibler, die Jugend immer brutaler, die Menschheit immer egoistischer und, wenn man das so sagen kann, "unsympathischer".
Ich bin kein Menschenfeind, eigentlich mag ich Menschen sogar sehr gerne, aber ich habe trotzdem das Gefühl das diese Gesellschaft täglich kälter wird.Und immer muss man reden,reden,reden...
Menschen schwatzen mir einfach zu viel. Meinem Hund muss ich keine super Geschichten über neueste technische Errungenschaften erzählen damit er mich mag oder "cool" findet.
Er mag mich wenn ich mit ihm bei Sauwetter über Matschfelder renne.Es ist das Einfache was ich mag. Nicht reden müssen um viel zu bewegen.
Einfach den Moment genießen.
Für einen Hund könnte jeder Spaziergang der Beste seines Lebens werden in diesem Moment.
Ohne viel zu überlegen wie das Wetter morgen sein wird, was der Nachbar über meine neue Frisur denkt, usw.Mit dem Einfachen zufrieden sein habe ich von meinem Hund gelernt und das hätt mir kaum ein Mensch beibringen können.
Ich finde Menschen schrecklich laut. Die Menschheit macht Krach.
Bei meinem Hund muss ich nicht laut und eindringlich reden damit er mich versteht.Ich hab natürlich auch menschliche Freunde und ich lebe in einer intakten Beziehung und ich hasse auch nicht alle Menschen. Ich finde sie nur irgendwie "schwierig" (die meisten merkens nur nie)
Sich auf einfache Dinge besinnen, die nicht viel kosten und trotzdem glücklich sein, darum mag ich Hunde. Die haben keine Ahnung von Reichtum, Macht und Geld und denen isses auch egal welche Klamotten man trägt.
Puh, das hört sich jetzt alles irgendwie pathetisch an...
Ich hoffe man versteht worum es mir geht.
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Hurra, ich bin Kultursodomist und das als Mann. :jump2:
Jetzt mal im Ernst. Natürlich sind mir Personen wie meine Frau oder mein Sohn wichtiger als meine Hunde.
Aber ich bin schon öfters von Leuten, wo ich gedacht habe sie wären mir freundlich gesinnt, enttäuscht und hintergangen worden. Das passiert mir mit Hunden nicht. Sie zeigen ihr Gefühle, ob Sympathie oder Antipathie, offen und für jeden einschätzbar.
Ist es da verwunderlich das man den Hunden eher zugetan ist als vielen Menschen?Und ob ich mich für meine Hunde als Mama; na gut bei mir eher Papa, Rudelführer, Chef oder was weiß ich immer bezeichne sagt doch relativ wenig aus.
Für mich ist die Hundehaltung das schönste Hobby der Welt. Warum sollte ich dann gerade in meinem spärlichen Urlaub darauf verzichten. Gerade dann hab ich doch endlich mal Zeit diesem Hobby so zu frönen wie ich es möchte. Daher also auch bei mir: Kein Urlaub ohne Hund!
Ich glaube auch, wie einige andere hier, das Frauen eine andere und auch intensivere Form der Kommunikation pflegen und deshalb öfters hier im DF anzutreffen sind. Männer sind ja eher Einzelkämpfer, gerade was Probleme betrifft, und fragen deshalb auch nicht so gerne hier.
Ich denke jeder sollte sein zusammenleben mit dem Hund so gestalten wie er es möchte. Es darf nur nicht in Quälerei ausarten und der Hund muss Hund bleiben dürfen.
Schönen Gruß,
Frank -
Zitat
Ich würde jetzt aber mal
einfach drauflosbehaupten,daß mehr Mütter mit Hund in einem Hundeforum
sind als sie sich zum Beispiel in einem Mütterforum
aufhalten um sich dort über Probleme mit
ihren Kindern zu unterhalten.Bei der Unmenge an Eltern/Mütterforen wage ich das zu bezweifeln.
Ich selbst aber mag die meisten dieser Foren nicht - ich kann es nicht konkret in Worte fassen, aber der dort vorherrschende Ton und Inhalt der Diskussionen sind einfach nicht meinsUnd zum Thema Kultursodomist:
Mein Hund ist mir sehr wichtig - aber er ersetzt nicht die Familie, er ergänzt sie. Wenn der Kontakt zu anderen Menschen rar und die Kommunikation stark eingeschränkt (die Hintergründe lass ich jetzt mal komplett raus), dann neigt man sicher dazu, ein Tier stark zu vermenschlichen und dann auch als Partner-/Familien-/Kindersatz zu "mißbrauchen".
Daran ist nicht zuletzt der Wandel in der Gesellschaft mitschuldig. Während vor 150 Jahren das soziale Gefüge noch ganz anders als heute war und die Menschen eher in Großfamilien, in die auch z.B. ledig gebliebene ältere Familienmitglieder integriert waren,lebten, so ist man in den heute üblichen Kleinfamilien durch Scheidung/kinderlose Ehe/Tod von Angehörigen recht schnell alleine - was liegt dann näher, als sich ein Tier anzuschaffen ?
Der Kauf eines Tieres ist deutlich einfacher als die Suche nach einem neuen Partner oder Freunden, da hier ein ganz anderes Abhängigkeitsverhältnis besteht und man keine zwischenmenschlichen Konflikte und Enttäuschungen hinnehmen muss.
Zudem ist es einfach auch anstrengend, sich mit anderen Menschen zu arrangieren und zu kommunizieren, man muss Kompromisse schliessen und sich selbst ein Stück zurücknehmen können - das alles fordert ein Tier nicht ein ...VG
Stefanie -
Was das Phänomen angeht, dass sie so viele in einem Hundeforum tummeln, hingegen nicht in einem Mutterforum: Das führe ich einfach mal darauf zurück, dass viele von uns ihren Hund und die Beschäftigung mit dem Hund als Hobby ansehen. Ein Kind zu haben, wurde noch von keiner der Mütter, die ich kenne, als Hobby beschrieben. Ich könnte mir nun auch genausogut ein Schwimmforum, ein Leichtathletikforum oder ein Handballforum suchen. Nicht, dass ich mit einer dieser Sportarten was am Hut hätte, aber ich war lange Zeit Teil einer Community, die etwas mit einem Hobby von mir zu tun hatte, dieses Hobby hingegen hatte nichts mit meinem Hund zu tun.
Zum anderen denke ich, dass viele von uns im Bezug auf den Hund viel eher bereit sind, sich dort reinreden zu lassen und Tipps anzunehmen, einfach weil sie wissen, dass sie nicht immer alles richtig machen, als dass sie sich in ihre Kindererziehung reinreden ließen.LG, Niani
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