Ich suche ein gutes Erziehungsbuch
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ich hab mir gestern erstmal Die Hundesprache von Heidi Rogner und Hunde erziehen mit natural Dogmanship ausgeliehen. habe beide auch schon durchgelesen. Ich finde die Tipps zum " Leinenführspiel" nicht schlecht, das werde ich mal ausprobieren.
Das Leinenführspiel ist in 3 Phasen unterteilt:Es wird mit einer 2m Leine trainiert, die Leine soll immer locker bleiben.
1 Phase:wenn der Hund versucht nach vorne zu gehen, soll ich mich abprupt in die andere richtung drehen und weiter gehen. ich soll dabei eine "dominante Körperhaltung" haben, also aufrechter gang. Der Hund soll dabei total ignoriert werden. Jedes mal wenn die Leine straff wird, soll ich ganz leicht daran zupfen. wenn ich abprubt stehen bleibe und einen schritt zurück h´gehe soll der Hund mir ausweichen also auch zurückgehen. Wenn das Klappt gehts zur 2ten Phase
Das Ziel ist es das der Hund hintermir in meinem "Unterordnungsbereich geht.2Phase: Der Hund soll hinter mit stehen, ich gehe rückwärts an ihm vorbei bis er sich zu mir umdreht und mir gegenübersteht.
ich soll ihn dann fixieren, den Kopf und oberkörper leicht nach vorne beigen. Nun soll ich rückwärts weiter gehen und der Hund mir folgen, wenn er das nicht tut soll ich leicht an der Leine zupfen damit ich seine Aufmerksamkeit bekomme.Meine körperhaltung soll für den Hund eine " dominante Spielauforderung aus" oder bei verstärkter Geste eine eingrenzung des Hundes, Dann soll ich nach einigen Schritten stehen bleiben aud den Hund zugehen und ihn dabei weiter fixiren, den oberkörper soll ich dabei wieder aufrichten. Der Hund sollte dann unterwirfiges Verhalten zeigen, sich zb hinsetzten, hinlegen ausweichen oder wegschauen. wenn er versucht spielerisch wegzulaufen,mich zum spielen auffordert usw, soll ich die Leine kürzer nehmen aber so das sie noch locker ist und auf ihn zugehen bis er das gewünschte Verhalten zeigt. Sich also hinsetzt, wegschaut, sich hinlegt oder ausweicht. wenn das klappt gehts zu 3 ten Phase3Phase: ich soll mich so hinstellen das der Hund schräg hinter mir steht, ich fixiere ihn indem ich über die schulter schaue. Ich soll dahin schauen wo ich den Hund haben möchte. Nun soll ich mir vorstellen das mich mit einem Gummiband mit dem Hund verbunden bin und soll so tun als ob ich ihn beim vorwärtsgen mit dem Oberkörper mitzehen will.Ich soll dann einige schritte gehen bis sich der Hund auch vorwärts bewegt. Nun soll ich abprupt stehen bleiben, dabei soll ich das dem Hund zugewante Bein in einer schnelle SStoppbewegung nach hinten gesetzt, den Oberkörper soll ich dabei etwas nach hinten lehnen. Wenn der hund auch stehen bleibt, soll ich kurz so stehen bleiben. Dann wird das ganze wiederholt bis wir so einige Meter schaffen, dann soll ich langsam die Körpersprache minimieren, bis wir so eine längere Strecke zurücklegen können.
Das Ziel ist es den Hund auf die von meinen Augen makierte Stelle zu verweisen, bei jedem Stopp soll er in ein bißchen zurückweichen und in meinem unterordnungs bereich bleiben.Wenn der Hund nicht sofort anhält, soll ich einige schritte rückwärts auf ihn zu gehen, so soll der Hund "sowohl physchisch als auch phychisch zurückgestellt". Wenn er das erwünschr verhalten zeigt wird mit Tempowechseln weiter trainiert. Klappt alles wird mit einer 5m Leine weitertrainiert
Was haltet ihr von dieser Übung?
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Hallo maxxy!
Also unabhängig davon, was man nun vom Natural Dogmanship hält - und ich kann Dir sagen, dass es hier im Forum eher abgelehnt wird - finde ich die Methode ziemlich schwer zu verstehen. Klingt ziemlich schwer in der Praxis umzusetzen. Ich wüßte schon mal gar nicht, was ich da genau für Signale geben soll. Das klingt für mich alles ziemlich mißverständlich, wenn man denn noch nicht praktisch genau gesehen hat, was gemeint ist.
Für die Leinenführigkeit gibt es weitaus einfachere Methoden, die ebenso gut funktionieren und nicht so mißverständlich sind.
Wenn Du aus Büchern lernen willst, dann kann ich Dir nur empfehlen, erst mal einige verschiedene mit eben auch unterschiedlichen Erziehungsmethoden zu lesen. Erst danach solltest Du Dich entscheiden, was zu Dir und Deinem Hund paßt.
Ich würde nicht gleich mit den Übungen aus dem erst besten Buch anfangen!!!
Gruß,
Martin -
ich hab mir da auch viele andere angesehen, speziel die kapitel über das brav an der Leine gehen, die sind immer nicht sonderlich ausfühlich, und mit Leckerchen bringt mir nix da er draußen nix frisst, spielen tut er auch nicht wirklich gerne... und das mit dem immer wieder stehen bleiben wenn er zieht und dann die richtung wechseln trägt auch kaum Früchte...
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Zitat
ich hab mir da auch viele andere angesehen, speziel die kapitel über das brav an der Leine gehen, die sind immer nicht sonderlich ausfühlich, und mit Leckerchen bringt mir nix da er draußen nix frisst, spielen tut er auch nicht wirklich gerne... und das mit dem immer wieder stehen bleiben wenn er zieht und dann die richtung wechseln trägt auch kaum Früchte...
Hallo maxxy!
Dass das nicht sonderlich ausführlich ist, liegt (auch) daran, dass man von der Methodik nicht viel erklären muß. Das heißt aber nicht, dass es sich in der Praxis leicht umsetzen läßt!
Im Gegenteil das konsequente Üben der Leinenführigkeit ist äußerst nervenaufreibend für den HH - zumindest kann es das sein!
Wie lange übt Ihr denn die Leinenführigkeit jetzt schon und wie lange und vor allem wie konsequent habt Ihr die verschiedenen Methoden ausprobiert?
Gruß,
Martin -
das mit dem immer stehen bleiben und erst weieder weitergehen wenn die Leine locker ist haben wir ca 6 monate lang gemacht, und das bei jedem Gassi gang. gebracht hat es nicht wirklich was außer das einene 30 minuten Runde schon mal 3 Stunden gedauert hat
gerade habe ich mir auch noch Zufrieden an der Leine. Der Weg zum leinenführigen Hund von Anke Mücke bestellt...
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Ok... dann ist die Stehenbleib-Methode eben nicht das richtige für Euch.
Was ist mit Richtungswechseln?
Wir haben es mit Richtungswechseln hinbekommen - noch nicht perfekt - aber besser ist es schon. Parallel haben wir an der Aufmerksamkeit des Hundes draußen gearbeitet und ihn dann auch immer mal herangerufen - aber nicht mit dem normalen Abrufkommando.
Also immer wenn Finn Aufmerksamkeit gezeigt hat - ist bei uns meist so eine ganz leichte Kopfdrehung nach hinten, haben wir darauf reagiert. Entwerder haben wir WEITER gesagt und er durfte einfach weiter oder wir haben ihn herangerufen und es gab ein Leckerchen.
Anfangs habe wir so auf jedes Aufmerksamkeitszeichen reagiert, mittlerweile bauen wir das wieder etwas ab.
Das ganze hat bei uns indirekt auch positiv auf die Leinenführigkeit gewirkt.
Ob das immer so sein muß, kann ich Dir aber nicht sagen.
Sinnvoll ist das Aufmerksamkeitstraining aber allemal.
Gruß,
Martin -
in dem Buch: Zufrieden an der Leine. Der Weg zum leinenführigen Hund von Anke Mücke
wird das ganze etwas anders trainiert.
es ist eine mischung aus stehen bleiben wenn er zieht, richtungswechsel uns Leckerchen hinter sich werfen wenn der hund nach vorne zieht.
immer wenn die Leine dann locker ist loben+ leckerli. wenn er von alleine locker geht loben+leckerli, wenn er stehen bleibt und zu mir guckt loben + leckerli usw.
erst wird alles positiv belohnt, später gibt es nur jedes 2te mal n leckerli wenn das in einer ablenkungsarmen umgebung funzt, geht es in eine umgebung mit mehr reizen usw.
Was hälst du denn von dieser/diesen Methoden? -
Hallo maxxy!
Ich kann Dir nur sagen was wir gemacht haben bzw. was bei uns funktioniert hat und was nicht.
Ein richtig und ein falsch gibt es in dem Sinne bei einer Methode nicht. Wichtig ist, dass Du etwas findest, was Dir und Deinem Hund liegt.
Im Prinzip ist die Methode aber ziemlich ähnlich der, wie wir sie angewendet haben.
Hab' das vorhin auch nur relativ kurz beschrieben. Denn für richtiges Verhalten gab und gibt es bei uns auch immer Lob - sprich wenn locker an der Leine gegangen wird.
Gruß,
Martin -
Ich finde, gerade für Hunde aus zweiter Hand ist viel wichtiger als ein Erziehungsbuch ein Buch über die Psyche des Hundes... warum handelt er so und so, was hat das für Hintergründe, wie sieht der Hund seine Welt und mich . Verstehen ist die beste Basis für Erziehung (meine meinung). So technichschen Schnickschnack, dafür braucht man kein Buch, das kann man sich alles im Internet raussuchen, zB für Sitz Leckerli über die Nase halten und nach hinten über den Kopf führen, so dass er sich setzen MUSS, wenn er es weiter anfucken will und zeitgleich "sitz" sagen. So was kann man auf einer A4 seite für quasi alle nötigen Kommandos zusammenfassen. Das ist nur Dressur, keine Erziehung. Echte Erziehung basiert auf Verstehen und jeder Sekunde der Interaktion mit dem Hund. Dressur ist nur EIN Teil von Erziehung.
Ich empfehle daher das Buch "Hundepsychologie" von Dorit Urd Feddersen-Petersen, sowie "Der Wolf im Hundepelz" von Günter Bloch
lg
Cory -
Hallo,
das mit der Leinenführigkeit ist bei uns auch vertrackt:-(.
Unser Großer geht ohne Leine, ich kann ihn jederzeit "einfrieren" auf Kommando. Mag Hund, Hase oder Futternapf auf Beinen kommen, klappt immer. Aber nicht mein Verdienst. Habe ihn so bekommen.
Die Hündin, die ich jetzt seit knapp 6 mon. aus dem Tierschutz habe, war ausgewachsen, hatte schon Welpen und war gerade mal stubenrein und das auch nicht wirklich. Sie ist dezent hyperaktiv, paßt gut zu meiner kleinen Tochter ;-) und mit der Leinenführigkeit kriegen wir das nicht hin.
Mit dem "Einfrieren" klappt zwar ganz gut, aber sie ist extrem ablenkbar, daher lasse ich sie in Strassennähe nicht von der Leine. Baum spielen bringt nix, Richtungswechsel auch nicht, Leckerlilockungen auch nicht (dann fress ich halt nicht). Alles schwierig. In der Huschu funzt es, sonst nicht. Lernresistent, ebenfalls wie meine Tochter ;-)@ corydoras: kann es sein, dass wir uns aus dem Aquariumforum kennen?
Viele Grüße
Claudia -
- Vor einem Moment
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