Wer kann das "Problem" analysieren?

  • Danke dir, dann bin ich ja beruhigt. ;)

    Zitat

    ...es gibt ja nicht nur schwarz (ein hyperaktiver, fordernder und ständig nervender hund) und weiss (der absolute superengelsgleiche hund) sondern auch alle möglichen grautöne dazwischen. ...


    Also wir haben einen schwarzen Hund :lachtot: .

  • Chandro liebt das Spiel bring. Er bringt mir seit geraumer Zeit alles und das zu jeder Tag und nachtzeit. Habe ich mich doch auch am Anfang so gefreut, das er das bring verstanden hat, da kann man das ja endlos ausdehnen. Ich bin zwar zuhause, habe aber genug zu tun und mitunter einige Schreibarbeit für ehrenamtliche Tätigkeiten. UND, ich habe auch mal keine Lust. Es hat gedauert, aber mittlerweile lässt Chandroo sich mit einem -jetzt nicht- abspeisen. Dabei muss man es dann aber auch belassen und sich im Endeffekt nicht doch noch überreden lassen. Später dann, wenn ich Zeit und Lust habe, mache ich es wieder gut und er darf mir Sachen bringen.

  • ich sage auch: lass noch etwas zeit vergehen!

    meine hündin kam vom ersten tag an mit ins büro. also mit 8 wochen dann ;) . am anfang dachte ich manchmal, ich möchte sterben. sie durfte und darf sich auf 120 qm frei bewegen, kann zu jedem kollegen ins büro, hat allerdings ihr körbchen bei mir im büro. wie es mit einem welpen so ist: ich war nur am hinterherrennen, aufwischen, papier aus dem maul nehmen, pflanzen vorm ausbuddeln retten, rausrennen, weil wieder zwei stunden um waren, meine beine und händen vor den kleinen fiesen welpenzähnchen schützen und aufmerksamkeitsgebelle ignorieren. arbeiten? ach ja, dass lief dann in den zeiten, in denen sie schlief. kombiniert mit den nachtschichten und dem auch dann immer wieder aufstehen, sah ich nach vier wochen aus, wie der tod.

    einen regelmässigen ablauf gibt und gab es nur ganz bedingt. mein (arbeits-)leben ist nicht regelmässig. ich kann meine termine nicht nach dem hund richten. natürlich gab und gibt es kopfbeschäftigung, auslauf, futter, kuscheln und spielen - aber dann, wenn es mir passt. für mich hat das nie ausgeschlossen, dass ich auch mal auf den hund eingehe. meine hündin ist eine große schmuserin und muss, wenn wir am großen besprechungstisch mit den kollegen sitzen sich einfach mal an alle ranschmusen. das darf sie. spielzeug habe ich ihr oft auch (kurzzeitig) zur eigenbeschäftigung gegeben. gespielt im büro habe ich selten. dort ist auszeit. gespielt wird vorher und danach.

    was soll ich sagen? sie ist nun 1,5 jahre alt. und es ist kein problem mehr mit ihr. sie weiß, dass ich dort beschäftigt bin und stört mich nie, wenn ich am schreibtisch sitze. dann gammelt sie im körbchen und wartet, dass wir rausgehen. dreht mal eine runde, holt sich eine streicheleinheit und legt sich mal zu einem kollegen.

    lass sie einfach etwas älter werden, aber mach schon dein ding im büro. so schwer wie es ist. hunde können sich da ziemlich gut anpassen und lernen dann auch ruhe zu geben. selbst meine maus, die eigentlich ein völliger hibbel ist.

  • Ich schließe mich Steffi an.
    Ich habe unseren direkt nach dem 2. Tag mit ins Geschäft genommen. Er ist nun 4,5 Monate bei uns ist aber auch kein Welpe aber sicher ein Hund mit Nachholbedarf. Mein Mann geht morgends die Leermachrunde 20 Min. . Dann gehe ich nochmals 1.5 Stunden vor der Arbeit eine Stunde mit ihm dann aber mit Leckerliesuchen, Fuß laufen u.s.w. dann nochmals am Arbeitsplatz angekommen 30 Minuten anständig an der Leine laufen, Bank/Bäcker anständiges benehmen. Im Geschäft dann ca. 15. Min Leckerlie suchen und dann ist Schluß. Ich koch mir nen Tee und Hundi verschwindet im Körbchen. Das ist Ritual. Gegen 14 Uhr kommt er raus und futtert 1. Trofuration. Gegen 16 Uhr spielt er bissi mit Ball oder Kauknochen. Um 17 uhr ist Feierabend und dann ist erstmal Hundizeit. Für 1 Stunde. Dann geh ich einkaufen, Hund im Auto, und dann fahren wir heim. Ich koche dann und nach dem essen geht Männe 30 Min. joggen mit Hund. Dann ist erstmal Schluß hier. Ab und an mal kommt er noch und will bissi schmusen aber meistens ist Ruhe. Um 23.30 geht es zur letzten Runde. Am WE ist ist aber volles Programm angesagt riesen Spaziergänge. Im Frühjahr wenn Hundeplatz wieder auf hat versuche ich mal was mit ihm denke mal Agility ist wohl sein Ding. Aber nur so wie ich Lust und Zeit habe. Ich richte mich nach meiner Zeit und nicht nach dem Hund er kommt eh nie zu kurz

  • Zitat


    Ich gehe noch sehr oft raus mit ihr, das machts mir ja auch grad etwas schwer zu unterscheiden, ob sie nun wirklich muss, oder nicht. Ich mache drei Spaziergänge und der Rest ist dann wirklich nur „aufs Klo gehen“.

    Das mit dem „Wort“ beibringen werden wir auf jeden Fall auch beginnen und weitermachen. Hatte auch schon überlegt ihr beizubringen an einer Glocke zu läuten, wenn sie wirklich raus muss. Aber da weiß ich nicht, ob das dann auch so funktioniert, dass sie es auch nur dann macht.


    Nich schlimm, du bringst Ihr ja bei, das zu unterscheiden :p . Sie wird ganz schnell lernen, das irgend ein Zeichen von ihr bei Dir das Verhalten "Wir gehen aufs Klo" auslöst - und zwar nur "Wir gehen aufs Klo!" Sie wird dann eben auch nur noch Bescheid sagen, wenn die da hin muß. Such Dir für Euer "wir gehen Spazieren"-Verhalten Momente aus, wo sie quasie gar nichts macht (z.B. Schlafen...) - ich frage den Crispel "Wollen wir rausgehen?" oder "Wollen wir Trike-fahren?" Und dan habe ich wieder einen um mich rumhüpfelnden Riesenridgeback um mich rumzappeln... :^^:

    Zitat

    Ich habe es heute gemacht, dass ich sie auf ihren Platz geschickt habe, als ich sicher war, dass sie nicht raus muss. Allerdings fällt mir jetzt auf, dass ich sie dafür nicht belohnt habe. Ich denke, dass das nicht so gut war. Ich glaube, dass sie es lernen kann, dass Spiel kommt, wenn sie geduldig wartet – so schafft sie es ja beim bzw. vor dem Fressen auch.

    nicht so schlimm - versuch halt dran zu denken, und es so oft zu machen wie es geht. Mußt ja auch nicht immer mit Spiel belohnen. Ein "Fein" und ein Krümel Leckerchen tuts manchmal auch. Da sie aber ja eigentlich spielen möchte, ist das eben auch die größtmögliche Belohnung.


    Unser Tagesablauf ist relativ fest. Allerdings haben wir keine festen Zeiten für Spielen und Üben. Füttern, ruhen, kuscheln und rausgehen findet alles in einem ähnlichen Zeitplan statt. Ich weiß noch nicht so genau, ob ich das alles so „fest“ machen möchte, da ich zukünftig eher flexibel bleiben möchte. Muss ich nochmal drüber nachdenken ...
    Es ist ja auch nicht so, dass sie mich gar nicht in Ruhe arbeiten lässt. Aber wenn ich manchmal so lese, dass Leute ihre Welpen mit ins Büro nehmen, frag ich mich wirklich, ob die alle so pflegeleicht sind oder festgetackert werden oder so ... [/quote]

  • Hallo,

    @ shoppy

    eindeutig nöööööööööööö , ist er nicht immer gewesen :roll: . Er hat auch versucht die Papierkörbe auszuräumen, ich mußte Telefonate unterbrechen, die Blumen waren sehr interessant am Anfang und d.Kabel vom Computer ziehen war immer unabsichtlich. Aber d. Ergebnis war immer beeindruckend ( Server abgestürzt) :roll: . Allerdings hat uns d. nicht sonderlich gestört, wir haben halt weitergeübt und nach und nach hat sich alles beruhigt. Den Kunden habe ich am Telefon vorher gesagt d. ich evtl. zurückrufen muß weil der Hund im Büro ist und mit seinen 10 oder 12 Wochen noch nicht alles einsieht. Die haben in der Regel gelacht, weil selber einen Hund und sie kannten das. Ich bin Versicherungsmaklerin und telefoniere daher sehr viel, ging trotz allem gut. Wir hatten uns aber auch keinerlei Illusionen gemacht wie d.wird :roll: und es hat uns auch nicht gestört.

    Wir haben ja keinen starren Plan, es wurde halt passend gerückt.

    Der Vorteil war d. er durch d. von Anfang an einbauen und ganz selbstverständlich in den Tagesablauf mit einplanen viele Dinge genauso selbstverständlich nebenher gelernt hat. Er frißt überall, es ist ihm einfach wurscht wo der Napf steht. Er ist ganz selbstvertändlich von Anfang an Auto gefahren, er kennt nix anderes und hat überhaupt kein Problem. Er schläft überall, auch im Auto, auch ohne Theater.

    Es gibt sicherlich kein Patentrezept, bei uns hat d. gut geklappt. Wir haben uns auch keine komplette Auszeit genommen. Er kam Samstags in unser Leben und wir haben ihn bis Dienstag beobachtet und ihm Zeit gelassen uns kennenzulernen und danach haben wir zu Dritt unseren Tag gelebt. L.G. Burgit

  • Bei uns gibt es auch keinen stocksteifen Tagesplan, aber schon relativ "fest" gestaltet, aber immer noch so, das immer noch Luft dazwischen ist.

    Ich bin immer ganz gut damit gefahren, wenn zumindest ein gewisses Grundgerüst da ist, mit dem ich planen kann. Den Hunden bekommt das auch sehr gut, besonders diese, die mit Veränderungen nicht so leicht zurecht kommen. Denn gerade der fühlt sich mit Regelmäßigkeiten am wohlsten und wurde dadurch doch sicherer.
    So ganz starre Linien gehen in der Regel gar nicht.

    Jeder muss halt schauen, das er seinen Weg findet und das man sein Leben mit dem Hund entsprechend regeln kann. Aber man sollte nie das Alter des Hundes aus dem Auge verlieren, Junghunde und Welpen haben nur eine begrenzte Konzentrationsfähigkeit und die sollte man nicht unbedingt überreizen. Lieber kleine Einheiten immer mal wieder zwischen durch sind da besser als nur eine große.

  • Bei uns klappt das mit den festen Zeiten auch ganz gut - ehrlich gesagt, schon fast ZU gut, ich hab das Gefühl, unser Hund kann die Uhr lesen...
    Vormittags ist sie an Wochentagen allein mit meinem Mann (Büro zu Hause), und da erwartet sie auch nichts Spannendes vom Leben ;) das heißt, sie legt sich nach der Morgenrunde wieder ins Körbchen und schläft - exakt um 12 Uhr mittags will sie dann aber raus (egal wann sie morgens draußen war! Das kann um 7 Uhr oder auch erst um 9 gewesen sein...), denn dann ist Wald und Spielen und Toben mit anderen Hunden angesagt.
    Nachmittags ist Polly aktiver, möchte spielen und Aufmerksamkeit (dann, also nach der Schule, ist hier ja auch mehr los), und um halb 4-4 will sie wieder raus. Dann klingelt ihr innerer Wecker wieder so um 7-halb 8, und spät abends geht sie auch noch mal ne Runde, obwohl sie da eigentlich schon schläft, aber wir wollen ihr noch keine zu langen Pausen zumuten. Danach gibt es Zahnputzleckerli (wichtiges Ritual!) und dann geht sie wieder in ihr Körbchen und pennt, bis der erste morgens aufsteht.
    Der Tagesablauf ist also ziemlich in Stein gemeißelt - mein Hund ist echt sowas von unflexibel, dass es schon ein bisschen nervt - ob die Umstellung auf Sommerzeit klappt? :???: Deshalb achten WIR darauf, dass wir die Zeiten immer mal ein bisschen "schieben"... denn es kann ja auch mal was dazwischenkommen...
    Liebe Grüße
    Julia

  • Hallo,

    erstmal bestimmst du, wann gespielt wird. Ebenso muss dir klar sein, dass du kommen und gehen kannst, wann und wie du willst.

    Wenn dein Hund deine Aufmerksamkeit will, dann ignoriere sie. Belohne den Hund bei allem, was er richtig macht, und das mit Leckerchen.

    Mit dem Alleine bleiben, ich habe mir da nie einen Kopf gemacht. Bin halt gegangen, hatte da nie Probleme. Du must ohne betütteln gehen und wenn du kommst,w ird Hund solange ignoriert, bis Hund sich beruhigt hat. Ja nicht ansprechen. Ab und an nimm mal die Schlüssel in die Hand, legs ie wider hin, zioeh mal Jacke und Schuhe an, zieh sie wieder aus... Hund darf kein Schema erkennen, wann du gehst. Und du solltest dir dabei keinen Kopf machen.

    Was machst du sonst mit deinem Hund. Übst du Grundgehorsam? Gehst du in eine Junghundegruppe? Nimmst du den Hund viel mit, damit sie viel kennenlernt? All das ist für den Hund wichtig und lastet ihn aus. Ein ausgelasteter Hund fordert nicht ständig was. Gleichzeitig lernt der Hund dir zu vertrauen. Dazu gehört auch das Vertrauen, dass du, wenn du gehst, immer wieder kommst.
    LG Schopenhauer

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