Hund mit zur Treibjagd nehmen

  • Och Björn, ich muss Dir jetzt doch nicht alle möglichen Hundesport- und Trainingsmöglichkeiten aufzählen, oder? ;D

    Meine Meinung ist nur, dass ich, wenn ich denn mit meinem Hund zur Jagd wollte, ihn (und auch mich) vorher entsprechend ausbilden würde. Also, wenn schon, dann richtig. ;) Ich hätte einfach zuviel Angst, dass aufgrund meines mangelnden Wissens und der fehlenden Erfahrung des Hundes irgendetwas passiert.


    Zitat

    Die Hunde sind ja dafür da um das Wild aus ihren Einständen zu treiben, aber fallen die Hunde dann nicht automatisch ins Hetzen, ist das gewollt?

    Davor hätte ich ehrlichgesagt am meisten Angst, dass der Hund in ein unkontrollierbares Hetzen fällt.
    Und meines Wissens nach ist genau das in D ja auch verboten. Von dem Stress für das betroffene Tier mal ganz abgesehen.

  • @ Kristine:

    Zu den Treibjagden an sich hab ich mich ja schon geäußert... ;)

    Es scheint bei Treibjagden wohl nichts Ungewöhnliches zu sein, dass auch "Nicht-Jagdhunde" mitlaufen - Stöbern ist allerdings auch nicht die "hohe Kunst" des Jagdhundewesens... :D
    Nein, ich bin mir sicher, dass Janosch NICHT beim Stöbern bleibt, ich weiß, dass er ins Hetzen fallen würde, weitergehende Jagdsequenzen zeigt er allerdings nicht, nach dem Hetzen ist Schluss, aber ich bin mir da im Moment nicht sicher, ob das so gewollt ist.
    Wo hab ich denn geschrieben, dass ich bei der Jagd alles im Griff hätte, wenn das so wäre, dann hätte ich diese Frage hier doch gar nicht eingestellt!

  • Die Hunde sind beim Treiben in der Regel an der Leine, lediglich im Kessel selber werden manche abgeleint.

    Zum Apportieren des Wildes natürlich auch.

    Ein nicht ausgebildeter Hund wird unter Garantie niemals von der Leine gelassen.
    Das wäre ja grob fahrlässig von den Verantwortlichen.
    Was glaubt Ihr, was los wäre, wenn so ein Hund das Hetzen anfinge?


    Also in dem Fall Janosch, der lediglich als "Gasttreiber" eingeladen wird, und an der Leine mit seinem Herrchen aktiv wird.

    Eine Gelegenheit zum Hetzen wird ihm wohl hoffentlich niemand geben.

    Auf Treibjagden werden sehr häufig Treiber mit Hunden( beides Laien) eingeladen, weil es einfach oft zu wenig Hunde sind.


  • Nah, unter den Bedingungen sehe ich überhaupt gar kein Problem.
    Im Gegenteil, eine willkommene Übungsgelegenheit für Hund und Herrchen. ;)

    Frei Hetzen und Stöbern, das fände ich mehr als schwierig und würde es nicht tun, aber an der Leine gemeinschaftlich und kontrolliert jagen, aber klar doch - nur zu!

  • Ja, ich finde auch, dass es eine sehr gute Übung für den Hund ist.

    Er nimmt die Fährten auf, aber er bekommt keine Möglichkeit, unkontrolliert und herrchenlos ihnen zu folgen.

    Auch für das Apportieren würde er niemals eingesetzt, sonst wäre in der Tat die Jagdhundeausbildung für die Katz.

  • Danke Britta, für die Erklärung!

    Dann ist das Thema Hetzen ja von Tisch. :D


    Trotzdem... :roll: Ich würde mit meinem Hund eher nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten suchen. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung. ;)

  • Zitat

    Zum Anderen: wieso werden Jagdhunde ausgebildet? Wenns so einfach wäre, könnte ich den Hund doch einfach losschicken und gut ists. Genausowenig kann ich doch einen Hütehund nicht einfach unkontrolliert auf die Schafe loslassen.

    Das sehe ich genauso!! Denn gerade bei diesem sehr "empfindlichen" Thema, was das Hetzen auf Wild und das Jagdverhalten des eigenes Hundes angeht, würde ich mich auf keine "Spielchen" und "Probeversuche" einlassen, nur weil es zuwenig Hunde und HH gibt, die bei einer Treibjagd mitmachen wollen. Wenn ich das tatsächlich mit meinem Hund machen wollte, würde ich mich umfassend informieren, einen kompetenten Trainer ausfindig machen und meinen Hund ernsthaft darauf hin trainieren, bevor er überhaupt die Spur eines Tieres aufnehmen darf.

    Alles andere finde ich persönlich grob fahrlässig. :/

  • Es mag ja heute ziemlich "in" zu sein für jede Kleinigkeit zu einem Hundeterainer zu laufen, aber souma, meinst du nicht, hier wäre es etwas übertrieben... :???:
    Weder kommt Janosch (da er ja die ganze Zeit angeleint ist) direkt mit Wild in Kontakt, noch muß er irgendwelche komplexen Handlungsketten abspulen, die unter Signalkontrolle stehen.
    Es geht einzig und allein darum, dass er angeleint mit mir und den anderen Treibern durch den Wald geht und durch seine bloße Anwesenheit das Wild aus seinen Einständen drückt.
    Sich vorher umfassend informieren - ja
    Aber was soll ich denn dafür mit dem Hund trainieren?
    Und irgendwelche Wildspuren, die nimmt er hier auf unseren Spaziergängen jeden Tag auf - und da ist er nicht angeleint...
    Anfänglich war ich ja noch etwas skeptisch, da war mir allerdings auch noch nicht klar, dass Janosch die ganze Zeit angeleint sein wird, aber unter diesen Vorraussetzungen wüßte ich nicht was dagegen spricht...

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