Hund mit zur Treibjagd nehmen

  • Ich war persönlich noch nicht live dabei,( obwohl ich schon mehrmals dazu aufgefordert war) dazu bin ich viel zu weich :ops:
    Treibjagden sind überhaupt gar nicht mein Ding.
    Es ist ein regelrechtes Gesellschaftsspiel mit Jagdhornbläsern und anschliessendem gemeinschaftlichem Essen.

    Generell ist es aber so, dass Hunde und Herrchen ziemlich grosse Strecken ablaufen und Hasen, Füchse etc. aus dem Unterholz "treiben".

    das Ganze geschieht in Kreisform.
    Die Hunde sind hinterher richtig fertig.

  • Hi,

    interessantes Thema. Mein Vater war selber leidenschaftlicher Jäger und somit hatte ich, ob gewollt oder ungewollt, mehrfach Kontakt mit Treibjagden.

    Demnach werden die Treiber mit Warnwesten versehen, damit diese nicht unglücklicherweise als "Mich-Nix" enden ;)

    Die Hunde wurden teilweise ebenfalls mit Warnwesten bzw. mit Warnhalsbändern versehen, um halt zu vermeiden, dass ein Hund mit Wild verwechselt wird und irrtümlich erlegt wird.

    Im Grunde nach würde ich Sleipnir ja empfehlen, die Treibjagd mitzugehen, wenn da nicht ein aber wäre.

    Er weiß nicht ob sein Hund tatsächlich schussfest ist. Bevor ich das bei meinem Hund nicht sicher wüsste, ginge er ganz sicher NICHT auf eine Treibjagd mit, wo nur wenige Meter entfernt ein Schuß erhallt bzw. erhallen könnte!!!

    Ich an Sleipnirs Stelle würde diese Treibjagd als aktiver Treiber noch sausen lassen aber stattdessen mit meinem Hund in "sicherer" Entfernung spazierengehen um festzustellen, wie er denn nun wirklich auf Schüsse reagiert. Schüsse hört man über hunderte von Metern, ich kann also mit meinem Hund einen Weg wählen, der nicht unmittelbar im Jagdgebiet liegt, er aber trotzdem die Schüsse hören kann (als unbeteiligter hat man eh nichts im direkten Jagdgebiet verloren!).

    Wenn sich hier schon rausstellt, dass er nervös oder gar ängstlich reagiert, dann macht es in meinen Augen wenig Sinn, diesen Hund direkt in die Jagd mit einzubinden.

    Anders wenn er die Schüsse zwar hört, sich aber nicht sonderlich darum schert, hier wäre der Punkt wo man sagen könnte: "okay, das will ich jetzt wissen!" und man vereinbart mit einem bekannten Jäger (dürfte in Sleipnirs Fall ja wohl kein Problem sein), dass dieser mal aus sicherer Distanz (sagen wir mal 200-300 mtr) einen Schuß abgibt. Anders machen es die Jäger ja auch nicht. So könnte man den Hund an die Schüsse gewöhnen und ihn nicht "Knall auf Fall" damit konfrontieren.

    Lg
    Volker

  • Warnwesten sind heute Pflicht, auch für die Hunde.

    Da ist wohl schon zu viel passiert. :gott:

    Das Problem Schussfestigkeit/Gleichgültigkeit hatte ich auch als Bedenken angesprochen.

    Man kann wirklich viel damit kaputtmachen beim Hund.

  • Wegen der Schussfestigkeit mache ich mir wirklich am wenigsten Gedanken.
    Wir wohnen hier mitten am Wald und wenn wir unterwegs sind und irgendwo im Wald geschossen wird schaut Janosch nichtmal hin (Emma tänzelt dann schon recht aufgeregt hin und her), genauso mit Silvesterböller.
    Es ist uns letztes Jahr mehrfach passiert, dass irgendwelche Böller nur wenige Meter von ihm entfernt hochgegangen sind - seine Reaktion - gar nix - er hat das vollkommen ignoriert (Emma wäre in der gleichen Situation wahrscheinlich den Heldentod gestorben :D ) - von daher gehe ich einfach davon aus, dass er schußfest ist.

  • Hm, ich kenn mich da nun nicht so aus...

    Aber braucht der Hund dafür nicht eine spezielle Ausbildung?

    Er muss doch zB bestimmte Kommandos beherrschen, gerade zu seiner Sicherheit.


    Auch finde ich, dass das Thema Schussfestigkeit unbedingt vorher abgeklärt werden sollte.


    Und zuletzt bin ich persönlich nicht so der Freund von Treibjagden im Allgemeinen, da dies doch mit recht viel Stress für die Tiere verbunden ist.
    Ob ich da mitmachen würde, nur um meinem Hund mal einen Spaß zu bereiten... :???: Da gibt es doch als Hobby-Jagdhundehalter weitaus bessere Möglichkeiten zur Auslastung, im Hinblick auf den Tierschutz und die Sicherheit des eigenen Hundes.

    LG, Caro

  • @ sara:

    Zitat

    Da gibt es doch als Hobby-Jagdhundehalter weitaus bessere Möglichkeiten zur Auslastung, im Hinblick auf den Tierschutz und die Sicherheit des eigenen Hundes.


    Nenn mir dochmal ein paar, was Janosch so von Dummytraining und Co. hält hab ich ja hier im Thread beschrieben :D

    Zu den Treibjagden: Klar ist das ein wahnsinniger Stress für das Wild, der Vorteil ist allerdings, dass in relativ kurzer Zeit relativ viele Tiere geschossen werden können was den Stress über einen längeren Zeitraum betrachtet wieder minimiert, denn wenn auf einer Treibjagd 20 Rehe geschossen werden, brauchen diese 20 Rehe nicht durch Ansitz oder Pirsch erlegt werden, insgesamt im Revier also ein geringerer Jagddruck!

    Zitat

    Aber braucht der Hund dafür nicht eine spezielle Ausbildung?

    Er muss doch zB bestimmte Kommandos beherrschen, gerade zu seiner Sicherheit.

    Da bin ich mir auch noch nicht so ganz sicher... :???:
    Die Hunde sind ja dafür da um das Wild aus ihren Einständen zu treiben, aber fallen die Hunde dann nicht automatisch ins Hetzen, ist das gewollt?

  • Das mit dem hetzen habe ich mich gerade auch gefragt... Ich weiß, das es in einem anderen Forum eine ähnliche Frage gab. Dort haben alle Jäger abgeraten, u.a. wegen dem Fehlen gewisser Kommandos und wegen dem Trieb der dadurch ggf. erst richtig geweckt wird. :nixweiss:

  • Hallo,

    ich kann mich Caro nur anschließen:

    zum Einen finde ich persönlich eine Treibjagd nicht unbedingt so toll, daß ich damit auch noch meinen Hund bespaßen muß.

    Zum Anderen: wieso werden Jagdgunde ausgebildet? Wenns so einfach wäre, könnte ich den Hund doch einfach losschicken und gut ists. Genausowenig kann ich doch einen Hütehund nicht einfach unkontrolliert auf die Schafe loslassen.

    Ensteht nicht auch für die gejagten Tiere ein unwahrscheinlicher Streß durch einen einfach drauf los stöbernden Hund? Bist Du Dir sicher, daß Janosch beim Stöbern bleibt? Oder spielt er die Jagdsequenz ganz durch?

    Und jetzt sehr provokant: wenn Du meinst, bei der Jagd alles im Griff zu haben, dann kann noch später beim Spazierengehen kein Problem auf Dich zukommen. Du hast Deinen Hund ja jederzeit unter Kontrolle.

    grüße Christine

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