Briard als Zweithund?
-
-
Hallo,
wir sind am überlegen ob wir zu unserem Idefix (Mischling wahrscheinlich Bordet Collie+kl. Münsterländer) einen zweiten Hund anschaffen. Die Überlegungen gehen zu einer Briard Dame. Hat von euch jemand Erfahrungen mit Briards auch als Zweithund?
Idefix ist sehr temperamentvoll. Wenn er mit anderen Hunden zusammen ist, ist er sehr ausgeglichen und artig, ansonstet hat er mit seinen 16 Monaten auch schon mal den ein odere anderen Dickkopf...
Was habt ihr für Erfahrungen mit Zweithunden gemacht auch gerade mit Briards???
Hoffe das wir noch Denkanstöße für die endgültige Entscheidung bekommen. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Erstmal solltet ihr euch auf jeden Fall darüber im klaren sein das ihr euch mit einem Briard ein Powerpaket ins Haus holt das ausgelastet sein will, aber das kennt ihr ja wahrscheinlich schon von euerm Idefix.
Der zweite Punkt wäre das an dem Spruch " Hol dir den zweiten Hund erst ins Haus wenn der erste gut erzogen ist" ne Menge Wahres dran ist denn der Neuzugang lernt nicht nur die guten Sachen von dem "alten Hund" sondern meist zuerst das was er sich nicht abschauen soll. Dies gilt aber natürlich für jede Rasse nicht speziell für Briards. -
Abend!
Wir haben seit gut 2 Jahren auch so ein Fell-mit-Herz-Mix bei uns, das erste Jahr als Zweithund. Die kleine Briard-Mix-Dame ist mit geschätzten 8 Wochen zu uns gekommen und hat sich komplett am großen (der erste war zu dem Zeitpunkt 4 1/2 Jahre alt) orientiert. Sayed hat sich auch ganz brav des kleinen Wesens angenommen und einen Großteil der Erziehung übernommen. Nach einem Jahr zu zweit ist Sayed leider gestorben, Bora ist aber immer noch hauptsächlich Zweithund (auch wenn sie bloß Zweithund sein darf, wenn sie während unseres Flugurlaubs bei Freunden mit Hund ist).Natürlich kann ich Dir nicht sagen, wie sich ein reinrassiger Briard verhält.
Hier versammelten vor einer Weile mal Briardbesitzer - vielleicht können Dir da welche gezielt weiterhelfen? https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…=briardbesitzer
-
Das der Hund beschäftigt werden muss, ist schon klar. Ist denn der Briard wirklich so ein "Arbeitstier"??? Wir machen mit Idefix schon von Anfang an Hundeschule und seit ca. 4 Monaten Agility. Wir stellen unmögliches mit ihm an, nur das wir ihn erziehen. Wenn er mit anderen Hunden zusammen ist, ist er Lammfromm. Unser Frauchen hat sich jetzt in einen Briard verguckt. Unsere "Hundetrainerin" ist Briardzüchterin und daher kommt natürlich auch er Bezug jetzt zu den Briards.
Wir überlegen ja noch ob der Zweithund wirklich zu uns kommt. Es ist ja nicht nur der alltägliche Umgang. Urlaub mit einem Hund ist ok, aber mit zwei Hunden? Sie müssen ja auch beide ins Auto passen und wir wollen ja auch mal was anziehen im Urlaub...
Wie gesagt wir wegen noch Vor- und Nachteile ab. -
Zitat
Unsere "Hundetrainerin" ist Briardzüchterin
Das ist doch prima, dann könnt Ihr Euch doch "vor Ort" das Verhalten anschauen, Euch über alles informieren und auch gleich mal den "Passt ein Briard zu uns und Idefix"-Test machen.
Vielleicht läßt Euch Eure Hundetrainerin ja auch mal mit einem ihrem Briards alleine spazierengehen.
-
-
Schau mal hier https://www.dogforum.de/ftopic23937.html Auf Seite 2 und 3 hat Kasha ein bisse was über Briards geschrieben..
Hier http://www.cfh-net.de/ kannst Du dich ein bissel informieren.
-
Hi
Ich habe einen Briard als Zweithund.
Kasha kam zu uns, als Joey (kniehoher Mischling) 7 Jahre alt war.
Sie hat sich ihm und unserem Kater sofort angeschlossen und auch heute noch (Kasha ist inzwischen fast 6 Jahre alt und Joey 13 Jahre) orientiert sie sich sehr stark an ihm.ZitatIst denn der Briard wirklich so ein "Arbeitstier"???
Oh ja, das ist er. Und lass dir nichts anderes erzählen
Ein Briard ist ein Herdengebrauchshund und muss daher unbedingt geistig und körperlich arbeiten. Aber Gott sei Dank ist er nicht so spezialisiert, wie reine Hütehunde und kann daher mit unterschiedlichsten Sachen ausgelastet werden. Agility (wenns die Gelenke mitmachen), Obedience, THS, VPG, Fährtenarbeit, Dogdancing, bei einem Briard stehen dir alle Wege offen.
Das Schwierigere an der Sache ist es, deinen Briard davon zu überzeugen, dass diese Sachen Spaß machen. Denn wenn er keinen Spaß hat, macht er dicht. Da hilft dann auch kein Leckerli, Ball oder fröhliches auf- und abgehüpfe. Einen Briard, der nicht motiviert werden will, kann man auch nicht motivieren. Keine Chance.Fragt eure Hundetrainerin nochmal so richtig aus. Wenn sie euch erzählt, dass Briards unkomplizierte Familienhunde sind, die gerne auf dem Sofa liegen und zufrieden sind, wenns am Wochenende mal etwas Spaßprogramm gibt, dann lasst die Finger davon. Denn nichts davon trifft auf den Briard zu.
Ein Briard ist alles andere als unkompliziert. Er hat einen gehörigen Wach- und Schutztrieb, eine mittlere Aggressionsschwelle und einen absolut eigenen Kopf. Dazu ist er auch noch hochsensibel und nutzt alles aus, was in seinen Augen eine Schwäche seines Menschen darstellt. Jeder Hund muss konsequent erzogen werden, aber die meisten verzeihen auch mal die eine oder andere Schwäche des Besitzers. Der Briard verzeiht nicht.
Andere Hunde übernehmen notgedrungen die Führung des eigenen Rudels (Familie), wenn in ihren Augen keine Führung vorhanden ist, sind aber ansonsten damit zufrieden sich in die Familie einzugliedern. Ein Briard sucht regelrecht die Schwachstellen seiner Menschen, um die Führung übernehmen zu können.Leider gibt es immernoch Züchter, die Interessenten nicht über die besonderen Eigenschaften dieser Rasse aufklären. Und genau diese Züchter sind Schuld daran, dass jedes Jahr eine erschreckende Menge Briards wieder abgegeben werden. Die niedlichen Wuschels haben dann nämlich mit einem, oder anderthalb Jahren die Chefposition in ihrer Familie erlangt und verteidigen diese Position mit ihren Zähnen, was die Besitzer dann auf einmal gar nicht mehr niedlich finden.
Auf der anderen Seite, ist ein Briard, wenn er konsequent erzogen wurde, eine klare Führung hat und ausgelastet wird, ein wunderbarer Hund. Er kann ein richtiger Clown sein (es vergeht kaum ein Tag, an dem mich Kasha nicht zum Lachen bringt) und kann unheimlich gute Laune verbreiten. Er würde für seine Familie durchs Feuer gehen und sich jeder Gefahr in den Weg stellen. Wenn es ein muss, verteidigt ein Briard sein Rudel mit seinem Leben.
Du kannst dir ja mal die Seite http://www.briard-bergerdebrie.de anschauen. Unter Wissenswertes /Erziehung, steht einiges drin, was für einen zukünftigen Briardbesitzer interessant ist.
liebe Grüße
Steffi -
Vieles kann ich auch für einen Briard-Mix unterschreiben. Vor allem supersensibel, gehörige Wach- und Schutzeigenschaften, die ich recht mühsam in die richtigen Wege leiten konnte (wir arbeiten immer noch dran - und werden wohl auch nie damit aufhören) - und vor allem absolut Clown!!
Vielseitig interessiert - Fahrradfahren und schwimmen gehört neben Fährten zu Boras absoluten Lieblingsbeschäftigungen.Zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen sollte gehören, dass Du Dich um die Fellpflege kümmerst - sonst hast Du fix einen Rasta-Briard. Und Putzen sollte Dich auch eher anregen als aufregen. Die Schwammeigenschaften dieser Fellmonster sind enorm. Und einmal aufgefangenen Dreck geben sie wie eine gute Depottablette nur langsam und Stückchenweise wieder ab...
Wunderbare Hunde, die wirklich gute Führung brauchen und keinen Fehler verzeihen. Und Gedächtnis wie Elefanten! Ein Freund von mir hat Bora als diese knapp 3 Monate alt war mit ernsten Gesicht und tiefer Stimme ein "Buh" entgegengeschleudert - mal gucken, wie der Teddy reagiert. Reagiert hat sie - damals mit Angst und auch heute noch ist sie ihm gegenüber extrem reserviert, da hilft kein Locken und kein Schimpfen, sie findet ihn einfach suspekt!
-
Sind ja schon interessante Antworten dabei.
Veela und Kasha: Wo ist euer Briard den Tag über? Seit ihr Berufstätig oder zuhause? Wenn ihr arbeitet wie und wo haltet ihr eueren Briard? Wie lange ist er dann allein???
Unser Idefix ist tagsüber allein und das klappt von Anfang an sehr gut. Frauchen geht um 7 Uhr aus dem Haus und Herrchen ist gegen 15.30 Uhr wieder mit ihm auf der Piste. Das klappt von Anfang an. Man sagt ja aber von Briards das sie nicht gern aleine sind oder keine Hof- oder Zwingerhunde sind. Nur unter Zwingerhund verstehe ich nicht das Leben von unserem Idefix wenn ich ganz ehrlich bin. -
Wie gesagt, bei Bora hat ein Briard gehörig mitgemixt, aber auf jedenfall noch was anderes (mit besseren Ohren und Freude daran, diese auch zu benutzen...
), also kein reinrassiger Briard.
Wie ich sie halte? In der Wohnung (wenn Du das meinst).
Ich habe eine halbe Stelle, mein Freund eine 3/4, sodass eigentlich meist jemand zuhause ist. Sie ist normalerweise max. 2 Stunden allein (in Ausnahmefällen, ca. 1 x im Monat auch mal 6 Stunden), hat dann die Wohnung für sich. Die Küche steht auf, dort darf und geht sie jedoch nicht rein. Gleiches gilt für Bett und Schaffelle (im Wohnzimmer statt Couch).
Wenn ich wieder komm mach ich mir was zu essen und zieh dann für ca. 2 Stunden mit ihr los. Mal etwas weniger, mal auch mehr.
Wochenende ist meist laaange Radtour angesagt, mit mir, mit meinem Freund oder mit beiden. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!