Hundehaltung im Freien...bräuchte mal dringend Feedback

  • :winken: Hallo

    in erster Linie geht es hier darum ob der Hund sich damit wohlfühlt und nach deiner Beschreibung ist es eben so. Was deine "Freundin" denkt, was für den Hund gut ist, oder was sie da hinein interpretiert... ganz ehrlich, wenn mich jemand so betiteln würde, der null Ahnung hat, der nicht 24 Stunden mit diesem Hund zusammenlebt... den glaube ich würde ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich "Freund" nennen. Denn Freunde dürften dich so gut kennen, dass sie gar nicht erst auf diese Idee kämen, dich als Rabenfraule hinzustellen.

    Ich denke deine "Freundin" hat schlichtweg das Bild im Kopf, nach dem Motto "Armer Hofhund, der nie ins Haus darf und jämmerlich sein Dasein fristet, weil keiner sich kümmert!"

    Deine "Freundin" scheint dich ja wirklich gut zu kennen, wenn sie dir sowas unterstellt.

    Lass dir nicht reinreden, nach deiner Beschreibung geht es deiner Pelznase gut damit und fühlt sich wohl und du handelst auch danach, dass es so bleibt... und DAS ist die Hauptsache.

    Frohe Weihnachten und liebe Grüsse
    Pandora

  • Deine Maus hat sich das doch selbst so gewählt und wenn ich es recht verstehe, würdet ihr doch sofort ja sagen, wenn sie wieder rein wollen würde, bzw. es signalisieren würde, nicht raus zu wollen? Dann ist das für mich perfekt.

    Ich kenne aus der Nothilfe eine BC-Hündin, die partout nicht in der Wohnung leben will. Keine Chance. Der Hund reagiert panisch, unsicher, z.T. sogar leicht aggressiv, wenn man ihn rein zwingt.

    Mein erster Schäferhund damals war übrigens auch so. Er hatte die ersten 3 Lebensjahre draußen verbracht (Zwingerhaltung und dann später bei uns in einem großen Gartencenter). Nach einer Verletzung wollten wir ihn ins Haus holen - vergiss es. Der wäre eingegangen, wenn er drinnnen hätte leben müssen.

  • mein großer lebt auch das ganze jahr draussen, er hat es sich genau wie dein hund selber ausgesucht und ist glücklich so wie es ist...
    er kann natürlich rein - will aber nicht :D
    frieren tut er nicht, er hat eine hundehütte und kann wenn er will in den stall gehen uns sich ins heu und stroh legen - tut er aber nie !
    gestern abend wollte ich ihm was gutes tun und hab ihn reingeholt...
    tja ende vom lied war das er das haus nach seinen wünschen umdekoriert hat :roll: und nach ner guten stunde wieder raus wollte....
    :motz:

  • Ich würde die "Freundin" mal fragen, warum eigentlich wenigstens einige Tiere aus ihrer Umgebung, als da wären: Mäuse, Ratten, Füchse, Marder, Igel und evtl. auch noch größeres Getier - in ihrer Wohnung nächtigen dürfen, weil die armen Tierchen ja sonst doch jetzt draußen alle erfrieren.

    Bekanntermaßen ist ja auch der Wolf ausgestorben, weils es nachts draußen zu kalt ist. :ironie2:

    Die Idee mit der Hundeklappe finde ich aber trotzdem gut. Und die Einwände, dass Idioten Giftköder über den Zaun werfen kann mal leider auch nicht vollkommen abschlagen - kommt auf die Wohngegend an.

    PS: Meine Freundinen würden es nicht wagen so mit mir zu sprechen. Btw: hab ich überhaupt Freundinen? :???:
    Jaaa - keine Sorge ;)

  • Hi ,

    Leute habt echt lieben dank, ich kann jetzt denke ich die Sache ein wenig gelassener ansehen.

    Ich würde es zu 100 % Sicherheit auch ändern, wenn ich wüßte unsere Süße würde mit der Situation nicht zufrieden sein. Aber wie gesagt, sie steht weder vor der Tür und bettelt reinzukommen, noch hat sie irgendeine Verhaltensänderung an den Tag gelegt, die darauf schließen könnte das sie unglücklich ist.

    Die Hundeklappe, ist denke ich auch mal echt eine Überlegung wert. Wegen der Giftköder, muß ich zu meiner Schande gestehen, habe ich mir noch nicht so die Gedanken gemacht und hoffe das ich die mir auch nicht machen muß.

    Ja meine Freundin ist denke ich mal nicht so mit erzieherischen Maßnahmen und der 24 std. Haltung vertraut. Noch ein Beispiel: Unsere Hündin hat mordsmäßiges Temperament, dreht sich bei jeder Begrüßung freundlich aber auch heftig im Kreis herum und haut ungefähr 50 mal in der Sekunde mit ihrer Rute hin und her :D Bei 72 cm Schultergröße ist das manchmal ziemlich turbulent. Grade auch wenn so kleine Stipse mit im Flur stehen. Naja und da sie bei den Begrüßungen recht aufdringlich ist und jaulend ihr Recht fordert zuerst begrüßt zu werden,halten wir das zb. auch so das unser Besuch sie erst begrüßen darf, wenn wir begrüßt worden sind und sie sich wieder beruhigt hat. Das klappt mit allen die uns besuchen kommen, aber auch das ist in den Augen meiner Freundin nicht ok und wird ständig kommentiert mit "oh die arme Luna". Anfangs hat sie auch ständig gemeint der Hund habe Hunger. Der Hund würde so gucken, als hätte er Hunger. Ich hab das damals immer schon belächelt, denn Luna bettelt ehrlich gesagt wo sie nur kann, aber selbst dahingehend mußte ich bestimmt 100 mal beteuern das sie ganz bestimmt keinen Hunger hat. :datz: Sie würde wahrscheinlich auch einem WOlf einen Mantel stricken.

    Wie ihr seht es gestaltet sich glaub ich generell schwierig bei ihr und ihrer manchmal "leicht zu gut gemeinten" Tierliebe. Ansonsten verstehen wir uns eigentlich gut, aber so etwas treibt schon einen kleinen Keil zwischen uns. Zumal es ja schließlich um unser Tier geht und sie der Meinung ist, wir würden durch unsere Haltungsart das Tier ausgrenzen. Das hat mich schon verletzt.

    Aber ich bin wirklich beruhigt, das ich hier so guten Zuspruch bzw. Ratschläge erhalten habe und wünsche Euch ein super schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    Ps. Luni bekommt von uns einen leckeren Rindsknochen vom Metzger, und da darf sie sich weiterhin selbst aussuchen wo sie den knabbert.:zauberer:

  • wenn sie eine wärmelampe in die hütte hängt wird der hund vermutlich diese nicht mehr betreten - wollt er es warm blieber drinnen.
    zweite möglichkeit wäre, dass hütte abfackelt !!

    dein hund hat sich entschieden, du bist nicht egoistisch und zerrst ihn rein, sondern regelst sein draussen-leben wunderbar!
    lass dich nicht vollbrabbeln!
    wir halten unsere auch draussen.
    nordische, ja, aber mit vermutlich weniger fell als dieser mischling!!
    sie haben innenzwinger, wo sie aber manche nacht nicht reingehen.
    lieber ganz draussen und in der hütte oder nem erdloch pennen ....

    tu also deinem hund den gefallen und lass ihn hund sein!
    er hat den luxus der wahl!!

  • ich finde es auch völlig in ordnung. so wie du sagst, hat sich deine hündin das selber ausgesucht, hat familienanschluß und bekommt regelmässigen auslauf, beschäftigung und hat eine isolierte hütte, die sie mag.

    habt ihr vielleicht die möglichkeit eine hundeklappe einzubauen? dann kann sie ja selber entscheiden. oder ihr bietet ihr jetzt wo es wirklich nachts recht frisch ist (hier waren schon -9 grad *bibber*) einfach noch mal am abend an reinzukommen. du merkst ja dann ob sie wieder rauswill.

  • Gaaaanz ganz wilde Idee: Wenn Du beim Tierschutz mal nachfragst? Eine Hundehalsband-gesicherte Hundeklappe einbaust (wußte vor diesem Thread nicht, das es sowas überhaupt gibt), den Tierschutz gucken läßt, Dir eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen läßt und die Deiner Bekannten das nächste Mal vorlegst?
    Andererseits: Gehe nicht zum Fürsten, wenn Du nicht gerufen wirst... Aber überlegenswert ist es vielleicht? Weiß nicht, wie die so drauf sind - müßte man sich mal vorher erkundigen (vielleicht anrufen, das Problem schildern, als wäre es nicht Deines, sondern das einer Bekannten der Freundin Deiner Cousine oder so und mal gucken, wie die reagieren?

  • Dieses "Problem des draußen schlafenden Hundes" kenne ich. Unser erster Hund kam aus dem Tierheim und hat bei uns fünf wundervolle glückliche Jahre auf der Couch verbracht (natürlich waren wir auch mal zwischendurch Gassi :D ). Er nutzte seine Hundeklappe, ging auch gern nachts mal zum Pinkeln raus oder kugelte sich im Winter zur Abkühlung kurz im Schnee und kam dann sofort wieder rein. Ich habe mich an den Anblick "Hund auf Couch" in dieser Zeit total gewöhnt, alle Besucher fanden es toll.
    Nach seinem Tod holten wir sofort wieder einen Hund aus dem Tierschutz und boten der "armen Seele" drei Schläfplätze zur Auswahl, darunter auch wieder den Platz auf der Couch an. Wir haben tolle Bedingungen, eine große Hundeklappe in der Tür zum kühlen Hauswirtschaftsraum mit Schlafplatz und zwei überdachte Terassen, ein großer Garten und der Hund dürfte im Haus in jeden Raum und auch mit ins Bett wie der erste. Dennoch ist er auf eigenen Wunsch IMMER draußen und kommt nur zum Fressen rein. Maximale Verweildauer im Wohnzimmer mit und ohne Beachtung ist ca. 15 Minuten, dann ist er wieder weg. Die Besucher sind alle schockiert "warum wir sowas zulassen". Vor allem sitzt die Fellnase "hinterhältig" und mit Bernhaardinerblick vor der Fensterscheibe und schaut vermeintlich sehnsüchtig zu uns rüber auf die Couch. Stell Dir mal vor, was ich mir schon anhören musste!
    Ich habe mir genau die Frage gestellt, ob unter diesen Bedingungen eigentlich eine ausreichende Integration in die Familie möglich ist zumal der Hund sich auch einfach einsperren ließe ohne zu murren. Wir haben uns nun entschieden, an uns selbst zu arbeiten, d.h. wir versuchen es einfach zu akzeptieren, genießen einfach die gemeinsamen Spaziergänge und locken das Tier nicht mehr ständig ins Haus. Dadurch ist er auch entspannter und kommt häufiger mal bei uns kucken. Eine Hundeklappe finde ich aus psychologischer Sicht vor allem für die Besitzer sehr wichtig, dann weiß man immer, dass der Hund ja rein kann wenn er will. Da müsste dann doch auch Ruhe sein mit allen Kritikern. ;)
    Das "schlechte Gefühl" und das "menschliche Mitleid" hinsichtlich dieser Lösung werde ich aber teilweise auch nicht ganz los. Mittlerweile kommt unser Schnuffel bei Regenwetter mal rein und schläft nachts oder teilweise tagsüber im Haus, einsperren würde ich ihn auf keinen Fall mehr, sogar Silvester lag er draußen in seiner Hütte und fand es total okay. Hinsichtlich der perfekten Familie, deren Hund im Körbchen neben dem Fernsehsessel liegt haben wir diesmal einfach Pech gehabt. :D
    Wenn Du im Winter zu Deinem Hund rausgehst und schiebst mal die Finger ins dicke Fell wirst Du merken, wie warm die es in ihrem Pelz haben. Futter und Leckerli gibt es ansonsten bei uns generell drinnen, blutige Rinderkehlen nur draußen.

  • Zitat

    Hinsichtlich der perfekten Familie, deren Hund im Körbchen neben dem Fernsehsessel liegt haben wir diesmal einfach Pech gehabt.

    Meiner "flüchtet" aber auch in den ruhigeren Flur wenn wir TV gucken, außer es laufen Hunde- oder Großwildsafari-Dokus. :^^:

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