Hund benimmt sich total daneben - Grund ?

  • Hey Leute,
    mal wieder ein Problem :hilfe: !

    Unser Hund, der 1 jährige Border Collie/Schäferhund/Spitz-Mix, wird langsam aber sicher i.wie zum Problem!

    Es fängt damit an, dass er jeden sehr übel anbellt der zu Besucht kommt.
    Er bellt und springt. Nach eingier Zeit kann der Besuch den Hund streicheln und der schmeißt sich auch hin (also kein unfreiwilliges streicheln), geht der Besuch dann in ein anderes Zimmer wird er wieder aufs neue angebellt. Geräusche von draußen werden auch angebellt.

    Im Auto werden vorbeigehende Menschen und Hunde egal wo sie sind und was sie tuen - also Hunde in Sichtweite angebellt.

    Er hört nicht so gut, mit Leckerlis aber immer.

    Wenn er sich erstmal in Rage gebellt hat, nimmt er ncihts mehr an, keinen Befehl, kein Essen.

    Heute kam meine Mutter nach hause nach ihrem Einkauf, und unser Hund springt an ihr hoch, zwickt in ihre Hand, zwickt ins Hosenbein und soweiter.

    Sie hat daraufhin bei der Hundetrainerin angerufen (die arbeitet nach Martin Rütter, kennt den einer? Ist der gut?), sie meinte, der Hund hat keinen Respekt und denkt alles gehört ihm.

    Wir sollten nicht mehr spazieren gehen, nur noch kleine Runden und ihn nicht beachten, nur Futter nach Leistung.

    Dazu kommt, dass er schon 2 mal unangenehm aufgefallen ist, einmal hat er in der alten Hundeschule eine Hündin gemobbt, da war er allerdings auch völlig neben der Spur wegen den ganzen Hunden.
    Und einmal hat der bei der Hundetrainerin auf dem Platz einen Hund angeknurrt.

    Hunde allgemein sind eine Katastrophe.
    Mit der Hündin meiner Freundin versteht er sich gut, aber wenn er einen Hund sieht, bellt er wie verrückt los und zieht, und ncihts hilft mehr, kein Befehl, kein Umdrehen, kein "Nein", kein Leckerchen (nimmt er nicht mehr) und auch kein hauen.

    Meine Eltern sind auch sehr inkonsequente Menschen, mein Vater vor allem.
    Zu meiner Mutter hat er am meisten "Bindung".
    Auf mich hört er eigentlch ganz gut, ich gebe zu, ich bin eher so der rabiater Mensch, ich schreie ihn auch dann und wann an und fordere jeden Befehl auch ein.

    Zu seiner Vergangeheit, wir haben ihn seit 2 Monaten, er ist wie gesagt ein Jahr alt, lebte voher bei einer Familie mit ein paar Kindern, wie es ihm dort "ging" kann man nciht sagen, da wir die nicht kannten und sie auch einige Lügen erzählt haben was den Hund angeht.
    Angeblich soll er im Garten gehalten worden sein ?!

    Achja - Autos bellt er auch an, egal wo die herfahren, am schlimmsten wenn sie direkt vorbeifahren.
    Machmal macht er das auch nicht, machmal dafür ganz extrem.
    Hätte er keine Leine um, hätte er schon x-mal drunter gelegen, er schmeißt sich einfach mit gebell auf die Autos.

    Wir sollen an der Rangfolge arbeiten.
    Gut.
    Aber man hört hier ja so einiges, zu unserem "speziellen" Thema habe ich nichts gefunden.

    Ich finde es aber nicht förderlich, den Hund imemr wieter einzudämmen, oder?
    Kein Kontackt zu anderen Hunden bevor er aughört diese anzubellen und immer weniger "spazier-Raum", also wir sollen ja nicht mehr spazieren gehen außer eine kleine Runde.
    Klar kann man nicht zu jedem Hund hinrennen den er anbellt, aber braucht er nicht Sozialkontakt damit das besser wird?

    Hilft es den hund mal in einer Situation auf den Rücken zu legen oder zu packen im Nacken und ihn mal zu schütteln oder sonst eine körperliche Gewalt?
    Im Rudel machen die das ja auch so wenn ein Hund aufmüpfig wird.

    Oder wie geht man da am besten vor?
    Was sagt ihr zu der "Methode" der Trainerin?
    Wo liegt unser Problem und was muss man ändern damit esbesser wird?
    Was machen wir Falsch?

    Danke für eure Antworten :)

  • Hallo!

    Da habt ihr ja eine ganze Menge an Baustellen und jede Menge Arbeit vor euch. Ihr habt den Hund erst seit 2 Monaten? Dann gebt ihm und euch ein bischen Zeit und erwartet nicht einen perfekten Hund. Das wird sicher werden, dauert halt seine Zeit.

    Zum Plan eurer Trainerin. Was soll das für einen Sinn machen, kaum spazieren zu gehen und den Hund sonst nur zu ignorieren?
    Wie soll er da dazulernen?
    Ihr müsst gerade so eine Mischung ja auch geistig auslasten. Futter nur noch für Leistung und aus der Hand finde ich gut. Das könnt ihr ja mit den Spaziergängen verbinden. Richtiges Verhalten einfordern und mit Futter belohnen.
    Hundekonatkte an der Leine würde ich im Moment nicht zulassen. Eher so weit entfernt vorbeigehen, dass ihr die Aufmerksamkeit eures Hundes bei euch behalten könnt, klappt das, die Entfernung langsam verringern. Lasst erst gar nicht zu das er sich in Rage bellt. Dazu gehört, ihn aufmerksam zu beobachten.
    Wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt (wie das Hochspringen oder kneifen) den Hund unterbrechen und völlig ignorieren, z.B. Zimmer verlassen oder dem Hund die Tür vor der Nase zumachen.
    Gegen das Bellen im Auto könnte evtl. eine Box helfen, dann sieht er vorbeigehend Hunde,... nicht mehr.
    Ich kenne einige Bücher von Martin Rütter und finde sie nicht schlecht. Schau doch mal bei G****e nach.

    Ganz wichtig für euch sind meiner Meinung nach zwei Dinge: Konsequenz und Geduld!

    Viel Erfolg!

  • Bei deinem Beitrag muß ich erstmal ganz fest durchschnaufen....

    Dein Eltern sind inkonsequent, du schreist den Hund an und dann erwartet ihr, daß der 1 jährige Hund nach 2 Monaten bei euch quasi perfekt ist.

    Wie wäre es dann mal mit Erziehung???

    Und nein, mit auf den Rücken werfen und ähnlichen altbackenen Methoden werdet ihr nicht weiter kommen, sondern die Sache nur noch verschlimmern.

    Was ich von Rütter halte, sage ich nicht mehr öffentlich, aber auf jeden Fall such hier mal nach Themen "Dominan" und "Rangfolge", da wird dir sicher schon einiges klarer.

    Euer Hund braucht eine konsequente Führung. Wenn deine Eltern das nicht leisten können, dann sieht es wirklich ganz übelst aus! Allein der Rassemix, den ihr euch da angelacht habt, wird euch eine ganze Menge an Arbeit und Konsequenz kosten.

  • Ganz sicher nicht, im Gegenteil.
    Du selber beschreibst Dich als der rabiate Typ, Deine Eltern als unkonsequent. Wozu ruft Ihr Fachleute an, wenn Ihr am Ende doch nur den gedanken habrt den Hund auf den Rücken zu drehen.Die Idee mit Profis ist gar nicht so schlecht. Jemanden der sich Eure häusliche Situation und Euren Umgang mit dem Hund anschaut. das hört sich nämlich nach einer grösseren baustelle an. Und so wie Du Dich beschreibst bzw. Deine Familie hat im Moment wohl keiner die Situation erkannt.
    Wir haben hier sehr viel erfahrene HH im Forum,denke,das die Dir dazu mehr sagen können. So aus der Ferne, mal eben einen Tipp. Ich bin da überfordert. Weiss nur,das Deine letzten Fragen mit Sicherheit nicht die richtigen Lösungsansätze sind. Bei dem Wort " Gewalt anwenden, und das als Frage , buhhh, da sträubt sich mir das nackenfell. So wie Ihr bis jetzt über Hundeerziehung denkt, würde ich Euch auch beissen. L.G

  • Wow, dann stand so viel in deinem Post, dass ich einen Abschnitt übersehen habe...

    Von anschreien, Gewalt und auf den Rücken drehen halte ich auch nix!
    Hat mit Konsequenz auch nichts zu tun, Befehle kann man auch anders einfordern!

    Sucht euch kompetente Hilfe und zieht dann auch alle am gleichen Strang!

  • Hallo, HILFE für Deine letzten Sätze, um Himmelswillen lass diesen Unsinn.

    Die Fakten sind doch wohl:

    1.) Ihr habt eine Großbaustelle
    2.) einen jungen Hund mit Vergangenheit und offensichtlich keinen Plan, sorry, sonst hättet Ihr VOR dem Hund mit Vergangenheit einen guten Trainer gefragt
    3.) ich bin ehrlich gesagt froh Dir am Abend im Moment nicht zu begegnen, Du und auch der Rest der Familie, keiner hat den Hund im Griff. NEIN, damit meine ich keine Gewalt, ich meine VERTRAUEN.

    Entweder habe ich eben schlampig gelesen, aber nirgendwo steht d. der kleine Kerl was so gut macht d. auch nur ein Funken Begeisterung zu spüren ist.

    Nicht falsch verstehen, schön d. Du um Rat fragst, aber wenn man aufmerksam liest, wo ist die Liebe die jedes Lebewesen braucht? Wo sind da Streichel/Kuscheeinheiten ? Wo ist da Anerkennung für die richtig gemachten Sachen.

    Hier sind viele im Forum da sprühen manche Berichte nur so vor Begeisterung für die Hunde. NEIN d . sind nicht alles Irre, sonder normale Besitzer mit normalen Hunden. Man muß sich fast alles hart erarbeiten, nix passiert von selber und natürlich ist man dann stolz wenn nach wochenlanger Kleinarbeit irgendwas wie am Schnürchen klappt.

    Mein Rat, arbeitet erstmal an dem ELEMENT Vertrauen und nicht ohne
    Trainer und einem Telefonat, sondern live und vor ORT, mit Trainer. Sonst schleichen sich womöglich noch mehr Fehler ein. Die Familie sollte sich im übrigen sowohl bei den Kommandos als auch bei der Gesamtsituation einig sein. L.G.

  • Wisst Ihr was ich überlesen habe, Themenstarter ist ja erst 16. Sorry, da kann man wirklich noch nicht so viel über hunde wissen. Am besten ist es wirklich, Ihr holt Euch Hilfe, die können sich die Situation genau ansehen und Euch ratschläge geben. L.G

  • Eine Menge Fragen habt ihr da...

    Arbeitet eure Hundetrainerin auch vor Ort mit euch oder berädt sie eher nur am Telefon? Du sagst, sie hat eine Hundeschule? Wenn es eine gute Trainerin ist, wäre eventuell eine Kombi aus Untericht auf dem Hunde-Platz + bei euch Zuhause sinnvoll.

    Was mir beim ersten lesen deines Textes sehr auffiel: dein Hund war auf dem Hundeplatz mit den vielen neuen Hunden überfordert... und die Trainerin sagt, er falle dadurch unangenehm auf? Das anknurren ist erstmal völlig normale Hundekommunikation und bei der ungewissen Vorgeschichte des Hundes ist auch eine Überforderung mit der Situation normal.
    Bei uns auf dem Hundeplatz wird es so gehandhabt, dass ein unsicherer Hund den Platz und die Trainerin erstmal ohne andere Hunde kennen lernt, dann ein verträglicher, souveräner Hund dazu gelassen wird.
    Bei dir klingt es eher so, dass die Trainerin die Situation nicht im Griff hatte und euch auch keine wirkliche Hilfestellung gegeben hat. Oder täusche ich mich?

    Zum Rest: die Frage ist, wie gut kommt ihr mit der Trainerin klar, glaubt ihr, dass sie euch und dem Hund helfen kann? Es scheint doch sehr viel im Argen zu liegen bei euch, da wäre ein kompetenter Trainer vor Ort sicher hilfreicher, als Tips übers Internet.

    Habt ihr bereits Hundeerfahrung? Die Mischung, die ihr da habt, ist auch eher anstrengend... Collies sind meist sehr sensibel (da wäre jede Art von anschreien oder gar körperlicher Gewalt eher kontraproduktiv), der Spitz hat meist viel Wachtrieb, ist eher eigenständig, zwicken als Teil des Hütens kommt beim Border Collie durchaus vor...

    Wie sieht denn der Tag des Hundes aus? Hat er die Möglichkeit, sich zwischendurch zurück zu ziehen? Nutzt er das auch? Wie lastet ihr ihn aus? Warum habt ihr euch für genau diesen Hund entschieden?

    Warum er so ist, da kann man nur spekulieren. Vielleicht testet er aus, vielleicht hat er nie Regeln und Verlässlichkeit/Vertrauen auf menschliche Kompetenz kennen gelernt? Vielleicht ist es vor allem Unsicherheit?

    Das anbellen von Besuch kann man z.B. dadurch begrenzen, dass der Hund grundsätzlich nicht mit zur Haustür darf, sondern bestenfalls auf seinem Platz bleibt. Ist er ruhig: loben nicht vergessen. Aber Spitze sind generell recht bellfreudig... In Rage bellen ist natürlich nicht schön. Aber wenn er wirklich bisher im Garten gehalten wurde und das bewachen seine einzige Aufgabe war, und er es auch nicht gewohnt ist, ein Feedback von seinen Menschen zu bekommen... da ist es schon verständlich. Am besten den Hund nicht aus den Augen lassen und beim leisesten Ansatz den entgegen kommenden zu fixieren oder zu bellen: Abbruchkommando, dann Lob. Oder in ablenkungsfreier Umgebung ein Kommando dafür aufbauen, dass der Hund dich anschaut. Das mit Fleischwurst oder sonstigem belohnen, was der Hund supertoll findet. Wichtig ist, dass das Kommando in dem Moment kommt, wenn der andere Hund/Mensch in Sicht kommt, bestenfalls, bevor dein Hund angefangen hat zu bellen.

    Hören nur mit Leckerlies kann man dadurch vermeiden, dass man dem Hund nie zeigt, ob man ein Leckerlie hat oder nicht. Man lockt also nicht, sondern gibt das Leckerlie immer erst hinterher.

    Eine Möglichkeit für die Situation mit deiner Mutter nach dem einkaufen: Hausleine an den Hund, springt und zwickt der Hund, wird er ruhig auf seinen Platz geführt, zur Not angebunden. Oder hat er sich nur überschwenglich gefreut, dass deine Mutter wieder kam? Dann kann helfen, diese Situation gezielt zu üben: Hund wird absolut ignoriert, bis er ruhig vor einem sitzt, dann bekommt er Aufmerksamkeit.

    Futter nur noch gegen Leistung finde ich gut, kurze Spaziergänge dagegen nicht. Im Gegenteil, ich würde es mit Fährte, Futter-Dummy, Wald-Agility, Suchspielen etc. versuchen, so dass der Hund lernt, dass es ganz toll ist, mit euch zusammen zu arbeiten und auf euch zu achten.

    Den Hund im Nacken zu packen und zu schütteln ist keine artgerechte Bestrafung und kommt unter Hunden/Wölfen zur Bestrafung nicht vor! Es ist Teil des Beute-Spiels bei Welpen (zumindest das packen und umwerfen) und wird ansonsten nur zur Jagd mit der Absicht zu töten angewendet. Auch sonstige körperliche Bestrafung würde ich ablehnen.

    Konsequenz, für den Hund einsichtige Regeln, gemeinsame Beschäftigung/Denkaufgaben, Futter gegen Leistung, dazu ein gut aufgebautes "Nein" und "Schau". Das wären meine Ratschläge

  • @ Chandrocharly

    Danke, stimmt, ich habe es auch nicht gesehen. Das macht es halt noch schwieriger. Chandrocharly hat natürlich recht

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!