Hund benimmt sich total daneben - Grund ?

  • Hi, ich hatte eigentlich auch nur still mitgelesen, will aber nun auch was sagen...

    Interessant, wie die Meinungen auseinander gehen. Als ich eben las, dass der Hund in die Pflegestelle zurück kommt, war ich sogar erleichtert.

    Ein Bordercolli-Mix bei Leuten, die eine bequeme Vorstellung von Hunden haben, ist dort völlig falsch aufgehoben.

    Fly-so-high, dich find ich klasse. Von deinem Engagement und deinem Verantwortungsgefühl sollten sich deine Eltern mal eine Scheibe abschneiden.
    Eigentlich wäre es Sache deiner Mutter gewesen, sich an den Rechner zu setzten und eine Frage im Forum zu stellen. Allein, dass das nicht so war, zeigt doch schon, dass der Hund nicht in den richtigen Händen ist.

    Ihr habt alle viel zu wenig Ahnung, was es bedeutet, einen Hund zu haben. Du bist noch zu jung, um gegen deine Eltern anzukommen.

    Ich würde auch sagen, lasst das mit dem Hund, bis ihr eine klare Vorstellung habt, was auf euch zu kommt.

    Alles Gute jedenfalls, vor allem für den armen Hund.

    Und ich bin auch der Meinung, dass die Vermittlungsstelle da einen Fehler gemacht hat. Sowas hätte in einem guten Vorgespräch schon von vorneherein verhindert werden können.

    LG Christine

  • Zitat


    Es fängt damit an, dass er jeden sehr übel anbellt der zu Besucht kommt.
    Er bellt und springt. Nach eingier Zeit kann der Besuch den Hund streicheln und der schmeißt sich auch hin (also kein unfreiwilliges streicheln), geht der Besuch dann in ein anderes Zimmer wird er wieder aufs neue angebellt. Geräusche von draußen werden auch angebellt.


    Weiter unten hast Du geschrieben, dass die Trainierin gesagt hat, der Hund habe keinen Respekt... wie sie das auf Telefonkonsultation sagen konnte, ohne den Hund in so einer Aktion gesehen zu haben ist mir etwas rätselhaft. Denn Hunde bellen und springen aus verschiedenen Gründen und diese kann man nur unterscheiden, wenn man die Körpersprache dazu sieht. Es könnte z.B. durchaus sein, dass er vor den Menschen, Besuchern, Autos, und all den anderen Sachen, die er anbellt, Angst hat.
    Oder er bellt einfach alles an, weil er eben ein Spitzmischling ist...
    Ich würde raten einen Trainer nach Hause zu holen und dann vielleicht einen, der nicht alles durch die "er hat keinen Respektbrille" sieht, was bei Rütter leider der Fall zu sein scheint. Schreib mal woh Du wohnst, vielleicht können wir Dir noch andere TRainer empfehlen.


    Zitat


    Er hört nicht so gut, mit Leckerlis aber immer.

    Das klingt ein weing nach falsch"rummen" Trainingsaufbau "Führ mich zum Schotter!"


    Zitat


    Wenn er sich erstmal in Rage gebellt hat, nimmt er ncihts mehr an, keinen Befehl, kein Essen.


    Wichtig ist, dass Ihr wirklich möglichst genau rausfindet was er warum anbellt, und dann vieeeeel früher eingreift. Wo das nicht geht, könnt Ihr seine REaktionen versuchen zu verhindern, indem ihr ihn erst gar nicht in solche Situationen kommen lasst. DAs solltet Ihr konsequent machen, denn er übt gerade ein Verhalten, und Übung macht bekanntlich den Meister.
    Versuch mal "Gegenkonditionierung" und systematische Desensibilisierung" zu googlen.

    Zitat

    Heute kam meine Mutter nach hause nach ihrem Einkauf, und unser Hund springt an ihr hoch, zwickt in ihre Hand, zwickt ins Hosenbein und soweiter.

    Das ist nicht gut, sagt aber gar nichts darüber aus, warum der Hund das gemacht hat, und das ist wichtig zu wissen, denn nur auf WISSEN kannst Du einen Trainingsplan aufbauen!

    Zitat


    Sie hat daraufhin bei der Hundetrainerin angerufen (die arbeitet nach Martin Rütter, kennt den einer? Ist der gut?), sie meinte, der Hund hat keinen Respekt und denkt alles gehört ihm.

    wie gesagt, er könnte es auch aus unsicherheit tun...


    Zitat


    Wir sollten nicht mehr spazieren gehen, nur noch kleine Runden und ihn nicht beachten, nur Futter nach Leistung.


    Ignorieren ist ein Starkes Trainingswerkzeug, setzt den Hund aber stark unter Druck. Vor allen Dingen, wenn man es langfristig (also nicht nur einfach ein paar Sekunden nach einer Fehlhandlung - sondern Tage oder gar Wochenlang) macht. Ich kenne eine Trainierin, die hat das vor einigen Jahren auch empfohlen, wollte aber wissen, ob dieses irgendwelche körperlichen Auswirkungen auf den Hund hat, daher hat sie die Hunde vor dem "Ignorierprogramm" und danach (es hat meines Wissens drei Wochen gedauert) zum Arzt geschickt und hat das Blut untersuchen lassen: Nach den drei Wochen Ignorier-Programm waren bei fast allen Hunden die Leberwerte im Keller.... Es gibt übrigens bei Naturvölkern die Bestrafungsmaßnahme des "Bannens" - da es im Dschungel keine GEfängnisse gibt, werden die "Verbrecher" aus der Gemeinschaft verstoßen - sie werdene einfach komplett ignoriert. Und obwohl ihnen sonst nichts weiter passiert, sie weiterhin in der Gemeinschaft wohnen, können sie vor Streß sterben - einfach dadurch, dass sie für die anderen Luft sind...
    Wie gesagt, Ignorieren ist ein gutes Werkzeug, aber man sollte ein Verhalten Ignorieren, nicht den Hund!!


    Zitat


    Dazu kommt, dass er schon 2 mal unangenehm aufgefallen ist, einmal hat er in der alten Hundeschule eine Hündin gemobbt, da war er allerdings auch völlig neben der Spur wegen den ganzen Hunden.
    Und einmal hat der bei der Hundetrainerin auf dem Platz einen Hund angeknurrt.


    Nein, wie gesagt, ist es sehr sehr schwierig für den Hund zu verstehen, dass die Bestrafungsaktionen sich auf sein Verhalten beziehen. Er verknüpft das viel wahrscheinlicher mit dem was er gerade wahrnimmt, also z.B. dem anderen Hund. Und dann denkt er: "immer wenn ein anderer Hund auftaucht, haut Frauchen mich! Also belle ich lauter und doller, damit der blöde Hund weg bleibt!"...

  • Hey,

    ich bin schon froh über eure Offenheit und ich weiß auch das es ein Fehler war.
    Das habe ich meine Eltern aber auch gesagt, sie sollten sich in ihrem Leben kein Tier mehr anschaffen, da haben sie zwar eine der schönsten Erfahrungen verpasst, aber MEIN Leben fängt erst noch "an", und ich weiß sicher das ich mir später mal einen Hund anschaffen werde. Da sind mir meine Eltern "egal", es ist ihr Problem und ich weiß das ich es besser machen kann/werde.

    Ich wollte nur noch einmal sagen, die Hundeschule in der das "passiert" ist, ist nicht die die nach Martin Rütter arbeitet, die Trainerin ist eine komplett andere Frau. Die Hundeschule arbeitet nach Bundeswehr :motz: !

    So, und zum "Dank" für eure Antworten, stelle ich mal ein Bild vom kleinen Unglückshündchen rein ...

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