Wenn der Hund kommt
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Hallo! :sport: Ich bin neu in diesem Forum.In 2Wochen werden wir unseren ersten Hund bekommen.Es ist ein Labradorrüde.Er wird dann 8Wochen alt sein.Im Alter von 5Wochen haben wir den Wurf zum ersten Mal gesehen und uns für Merlin(so wird er dann heißen) entschieden.
Der Züchter macht einen sehr ordentlichen Eindruck.Ich habe einige Welpenbücher gelesen und all das,was ich über gute Züchter gelesen habe,trifft hier zu. Zwei Mal pro Woche fahren wir hin,mit dem Gedanken,dass Merlin uns dann vielleicht schon ein wenig kennt. Außerdem will ich in der letzten Woche, die er bei seiner Familie verbringt,eine Decke mitnehmen.Die soll er dann ins Körbchen bekommen(habe ich gelesen und ich hoffe,dass es richtig ist).
Vielleicht kann mir jemand Tips geben für die ersten Tage. Soll er viel auf den Arm oder läuft er durchs Haus. Wie oft soll ich mit ihm rausgehen.Wie gestalte ich die Nächte.Ich habe zwar viel gelesen,aber so richtig sicher bin ich mir noch immer nicht.
Meine Familie besteht übrigens aus 3 Kindern(13,11,8Jahre) und einem Mann,der natürlich alles lockerer sieht als ich. Vielleicht mache ich mir auch zu viel Gedanken.
Ach ja, mit einer Hundeschule habe ich auch schon Kontakt aufgenommen.
Na ja, ich freue mich sehr auf Antworten.Im Vorraus besten Dank Peetsches -
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Also was ich von der Decke und dem Tragen halte hab ich ja schon in deinem anderen Thema geschrieben.
Welpen müssen eher oft raus, sie haben ihre Blase halt noch nicht so unter Kontrolle! :wink: Manche Welpen deuten sogar an, wenn sie mal müssen. Jede Stunde sollten sie mindestens die Chance haben zu pinkeln, es sei denn, man ist selber bei der Arbeit. Dann geht das natürlich nicht. In den ersten Nächten jaulen die Welpen noch leise vor sich hin, zumindest am Anfang. Das lässt aber schnell nach, wenn mans richtig macht und NICHT zu dem Welpen geht und ihn tröstet. Auch wenn das schwierig ist! -
Ich plädiere für eine andere Gestaltung der Nächte. Als Züchterin weiss ich, wie problemlos die Welpen in ihrer Wurfgemeinschaft die Nacht verbringen. Die Isolation ist gegen ihre Natur und v.a. der Altersstufe nicht gerecht. So schlafen die Welpen immer direkt neben meinem Bett, so dass ich sie berühren kann. Sie weinen nie oder kaum, melden sich, falls sie raus müssen, sind vertraut und in max. 4 Tagen Tag und Nacht stubenrein. Später wählen viele Welpen von sich aus einen anderen Schlafort, mal im Gang, mal in der Küche, je nach dem. Meine Erfahrung beruht aus zahlreiche eigene (d.h. selbstgezüchtete) und fremde Welpen.
Noch einige Ratschläge: in den ersten Tagen überflütet den Kleinen nicht mit allzu viel EIndrücken. Er wird mit euch, den Kindern, ihren Kollegen, dem Haus, die unmittelbare Umgebung, die ganze Umstellung genug zu tun haben. Er soll mal diese Entdeckungen verarbeiten.
Versuche, Konflikte vorzubeugen, damit du nicht mit Nein und Verboten auftreten musst, wenn noch keine Vertrauensbasis erschafft ist.
Viel Spass mit deinem Kleinen. Und mache dir nicht zu viele Sorgen. Als "erprobte" Mutter hast du einen grossen Vorteil!
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Unser Welpe zieht Ende Oktober hier ein. Jetzt am Wochenende fahren wir das erste Mal hin zum Anschauen. Ging leider, auch wegen der Entfernung, nicht früher.
Die Gedanken, die Du hast, mache ich mir auch
Allerdings werde ich in der ersten Zeit im Wohnzimmer nächtigen. Der Kleine soll dann, wenn er stubenrein ist, in das Zimmer meiner Großen mit rein. Wir haben ein Reihenhaus, welches über 3 Etagen geht. Wir schlafen ganz oben und ich möchte ihn dann einfach ganz unten nicht allein lassen, auch wegen der Dummheiten :wink:Allein schlafen lassen, habe ich bei meinen Kindern nicht gemacht udn das werde ich auch bei dem Welpen nicht machen. Ich finde schon, daß der Kleine es schon schwer genug hat und dann noch nachts gleich allein ?!
Der positive Nebeneffekt ist, daß man ehr hört, wenn er sich nachts bemerkbar macht und sofort reagieren kann. Und dann in die kalte kalte Nacht raus stapft :freude: -
ich kann mich dem nachts nicht allein lassen nur anschliessen.
ob es dann so gewählt wird, dass welpi erst mal mit im schlafzimmer (in einem grossen karton oder einem kennel) schläft oder man selbst ins wohnzimmer umzieht ist egal (obwohl ich nicht gern auf mein bett verzichten würde :wink: ).
wenn der kleine sich erst einmal eingelebt hat und das nötige selbstbewusstsein erworben hat, dann ist es kein problem mehr auch nachts allein zu schlafen. aber vorher zeugt das jammern wirklich von verlassensängsten.
bei unserem ersten hund haben wir es auch mit dem tipp vom allein in der küche bleiben versucht :runterdrueck: (schon 25 jahre her). nach 10 minuten jammern habe ich ihn zu mir auf eine decke vors bett geholt. kein jammern, durchgeschlafen bis zum nächsten morgen und nicht eine pfütze in der wohnung. bei allen folgenden habe ich es dann genauso gehalten und nur gute erfahrungen damit gemacht.
tagsüber würde ich den kleinen gut beobachten, dann bekommt man in der regel mit wenn er wieder raus muss. stubenreinwerden dauert unterschiedlich lange und kommt meiner meinung auch ein wenig auf die aufzuchtbedingungen an. ein welpe, der im haus gross wird und sich regelmässig auch dort löst, ist schwerer stubenrein zu bekommen als einer, der bereits beim züchter die möglichkeit hat sein welpenzimmer zu verlassen. unser letzter winterwelpe, der zu uns kam brauchte schon sehr lange bis er drinnen und draussen unterscheiden konnte (ich glaube er war fast 5 monate). allerdings klappte es nachts mit unserer methode einwandfrei, dort meldete er zuverlässig wenn er musste, von der ersten nacht an (schlief im kennel neben meinem bett).
gewöhne ihn draussen an einen bestimmten platz an dem er seine geschäfte verrichten soll, das erleichtet die sache. spiele dort nicht mit ihm, dann vergisst er was er eigentlich wollte/musste. ich habe immer ein bestimmtes wort zum lösen gesagt und es klappte dann bei den erwachsenen, dass sie sich auf kommando erleichtert haben. anschliessend loben evt. ein leckerli, dann weiss der kleine, dass er eine tolle leistung vollbracht hat. passiert doch mal was in der wohnung kommentarlos säubern, entweder ist der kleine noch nicht so weit oder du hast sein verhalten nicht richtig gedeutet.
viel, viel spass mit dem kleinen.
conny
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Hallo,
wir haben nun auch seit fast zwei monaten einen Labbi (allerdings Hündin) bei uns. Auch wir haben sie mit acht Wochen geholt. Die erste Woche haben wir abwechselnd mit ihr im Wohnzimmer geschlafen wo wir ihr einen kleinen Schlafplatz gebaut haben wo sie nicht groß umherlaufen konnte. Jetzt schläft sie bei uns im Schlafzimmer.
Die ersten Wochen sind richtig Arbeit. Du musst permanent ein Auge auf den Hund haben, aber es lohnt sich ...
Du solltest aufpassen dass die Kinder ihn Anfangs nicht überfordern, er braucht noch viel Schlaf.Gruss
Ulrich -
Vielen Dank für eure Antworten,das hat mir schon weitergeholfen und Sicherheit gegeben.
Meine nächste Frage wäre,wo verbringt der Welpe am sichersten die Autofahrt.Hier meine ich nicht die erste Abholfahrt.Da sind wir sowieso mit der ganzen Familie und er wird wohl auf dem Schoß sitzen. Ich denke an die wöchentlichen Fahrten,wie Training mit den Kindern,von der Schule abholen u.s.w.
Wie sind da so eure Erfahrungen? -
Ich kann mich Jazzy's Tipps nur anschliessen. Allerdings war ich geschockt zu lesen, dass einer ihrer Hunde 5 Monate brauchte um 'trocken' zu werden. Meiner brauchte 3-4 Wochen, kam von einem Bauernhof aus dem Stall wo man los lassen konnte wo immer man auch stand. Wahrscheinlich ist da jeder Hund anders, so wie bei den Kindern.
Aber in all den Beiträgen vermisse ich einen Rat: Die Welpen-Spielgruppe. Gibt es das in Deutschland nicht? In der Schweiz treffen sich regelmässig Welpenbesitzer um die Hunde spielen zu lassen (enorm wichtig, damit der Hund das Sozialverhalten ohne grösseren Stress erlernen kann) und erste, leichte Erziehungsübungen zu machen. Ab einem gewissen Alter wechselt man in die Junghund-Gruppe, dann kommt der Erziehungs-Kurs.
Zum Auto: Kommt darauf an, ob du im Kofferraum platz für eine Hundebox hast (am sichersten) oder ob er auf dem Sitz angeschnallt werden soll. Früh üben empfiehlt sich jedenfalls.
Und mach dir keinen Stress. Hunde sind herrlich, wenn man sie richtig behandelt. Und dass du darüber liest, hier anfragst und zur Hundeschule willst hat grosses Erfolgspotential!
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hi lulu
da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt :shock: der letzte kleine brauchte keine 5 monate um stubenrein zu werden sondern war dann fast 5 monate als es endlich klappte.
erschwerend kam bei ihm hinzu dass wir als wir ihn 2 wochen hatten zu einer beerdigung mussten mit mehreren tagen übernachtung bei den schwiegereltern. also schon schwer für den kleinen kerl, aber danach klappte es super.
zum autofahren: ich würde, wenn möglich, den kleinen im kofferraum eines komi transportieren. solltet ihr einen solchen nicht besitzen bekommt ihr bestimmt bald einen bei kindern und grossem hund
nein im ernst, beim kombi gleich auf die ladefläche hinten, ist der sicherste platz für einen so grossen hund. andernfalls in eine transportkiste auf die rückbank (kennel aber sichern, da ansonsten gefährliche ladung). evtl. kann man es auch mit anschnallen versuchen, habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
nochmal viel spass mit dem kleinen
und welpenstunde ist doch selbstverständlich, stand im ausgangsposting nicht auch, dass man sich bereits hundeschulen angesehen hatte?
conny
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@ Jazzy
Uff, da bin ich aber erleichtert. Hatte schon Mitleid als ich mir jemanden vorstellte, der 5 Monate lang dieses Theater mitmachen muss!
:kuerbis:
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