Manchmal ist Besuch echt anstrengend...
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe ein -nicht keines- Problem mit unserer Mischlingshündin.
Zunächst mal zu Zora:
Sie ist vier Jahre alt und wie gesagt ein Mischling. Ihre Mutter ist ein Straßenhund aus Kreta. Wir vermuten, daß bei Zora Malinois und evtl. auch Collie mit drin ist. Ich kenne sie von Geburt an.
Wir sind von Anfang an in die Welpenstunde gegangen und haben uns dort bis zur bestandenen Begleithundeprüfung gemausert. Zora ist sehr aktiv, lernt super schnell und gerne. Mit Artgenossen hat sie keinerlei Probleme. Auch so geht sie ziemlich unerschrocken durch´s Leben, liebt lange Spaziergänge, geht gerne am Pferd oder Fahrrad mit. Abends fällt sie meistens ausgepowert in ihr Körbchen. Kurzum- mit ihr hat man den ganzen Tag viel Spaß, sie ist ein toller Hund!
Wenn da nur nicht gelegentlich Besuch käme...
Über Bekannte freut sie sich immer überschwänglich, nach der Begrüßung legt sie sich in ihr Körbchen und ihre Welt ist in Ordnung.
Kommen aber -für sie - fremde Leute zu Besuch, treibt sie mich in den Wahnsinn! Sie verbellt den Besuch anfangs(das ist auch absolut in Ordnung, schließlich ist sie ein Hund). Aber sie gibt einfach keine Ruhe mehr. Sie schleicht ununterbrochen um den Tisch, an dem man sitzt, brummelt und hat sichtlich Stress. Bewegt sich der fremde Besuch, knurrt sie sogar oder bellt. Allerdings wahrt sie immer einen Abstand, ich habe auch keine Angst, daß sie beißen könnte, so wirkt sie nicht!
Sie wirkt, als hätte sie richtig Stress, als würde sie unentwegt versuchen, eine Herde zu schützen. Zwischenzeitlich kommt sie dann zu mir oder meinem Mann und sucht Nähe und Aufmerksamkeit.
Sie akzeptiert uns aber in jeder Situation als ranghöher, ist gar kein áufmüpfiger´Hund-ganz im Gegenteil!
Wir haben schon alles versucht- von Nichtbeachtung, über Ablenkung bis hin zum Aussperren. Betritt sie den Raum wieder geht es wieder los.
Lege ich sie auf ihrem Platz ab, motzt sie eben aus der Entfernung.
Ich weiß nicht mehr weiter, das macht mich wahnsinnig!
Unser ehemaliger Trainer auf dem Hundeplatz meinte, sie wäre halt so und das müssten wir hinnehmen. Aber das möchte ich nicht!
Habt ihr vielleicht eine Idee oder einen Tipp für uns? Ihr würdet uns sehr helfen!!!!!!!!!!
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Hallo,
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Hallo Dogina,ich würde die da gerne weiterhelfen,ich habe genau fas gleiche Problem!
Ich habe gangster nur vom Besuch füttern lassen,von mir gab es gar nichts! Erfolg gleich Null!
wegsperren wenn der Besuch kommt und mit ihm dann gemeinsam den Besuch überschwenglich begrüssen,Erfolg gleich Null!
An seinem Platz fixieren ohne Sichtkontakt zum besuch,Erfolg gleich Null1
meine Besucher ignorieren ihn,ich versuche ihn nicht noch mehr unter Stress zu setzen den er offensichtlich hat,ich bin bis jetzt auch nicht wirklich weitergekommen!
Mal sehen was es noch für weitere Tipps gibt! -
Ich denke, sie ist mit der Situation überfordert.
Deswegen würde ich, wenn Besuch kommt ihr ganz klare Verhaltensregeln geben. Meine Idee wäre ihr einen sicheren Rückzugsort einzurichten, von dem aus sie aber alles beobachten kann, an dem sie aber strategisch sehr ungünstig liegt (Also lieber in der hinteren Ecke, nicht an der Tür
). Auf diesen Platz würde ich sie grundsätzlich immer verweisen, wenn sie beginnt dieses Verhalten zu zeigen. Ansonsten würde ich sie ignorieren, ihr aber immer wieder die Möglichkeit geben sich selbstständig freundlich zu nähern, bei falschem Verhalten wird sie zurück in ihre Ecke geschickt. Schön wäre es, wenn freundliches Verhalten durch hundeerfahrene Gäste bestätigt werden könnte (durch Gesten und auch Leckerlies), sie dabei aber auf gar keinen Fall bedrängen.Was mir gerade noch in den Sinn kommt
Hättest du die Möglichkeit zur Fütterungszeit regelmäßig wechselnde Gäste einzuladen, die ihr als Ritual direkt nach dem Kommen ihr Futter zubereiten und geben?
(Vielleicht eine etwas unkonventionelle Idee, aber einen Versuch könnte es wert sein.) -
Hallo!
Ich hatte bisher einen Hund mit ähnlichen Problemen. Da half eine kurze Runde (10 Min.) mit dem unbekannten Besuch und dann gemeinsam die Wohnung betreten. Dann gabs keine Probleme. Beim nächsten Besuch derselben Gäste war das dann schon nicht mehr nötig.
LG
das Schnauzermädel -
... oder das Kennenlernen auf draußen verlegen damit der Fremde nicht schon in dem zu-verteidigenden Bereich drin ist. Ich hab das Problem zwar nicht, aber ich würds mal damit versuchen.
Die kurze Runde mit dem Unbekannten klingt auch gut find ich.
Wegsperren würd ich nicht, die Hündin geht ja nur ihrem Instinkt nach wenn sie Fremden gegenüber skeptisch ist, sie wegsperren denk ich macht dann noch mehr Stress. -
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Hi!
Danke für die bishierigen Antworten erstmal! Beruhigend, daß nicht nur wir dieses Problem haben...
Das mit dem Kennlernen auf neutralem Boden haben wir auch schon öfter versucht. Mit dem Ergebniss, daß Zora draußen neutral bis freundlich auf die Personen reagiert. Aber sobald sie das Haus betreten, geht der Zirkus los. Geben wir dem Besuch dann ihre liebsten Leckerchen in die Hand, ist sie erst schüchtern, nimmt sie aber dann freudig an. Sie macht sogar sitz, platz o. ä., wenn derjenige es sagt. Aber kaum sind die Leckerlies ne Zeit lang leer und der Besuch geht z.B. auf´s Klo, geht´s wieder los. Besonders schlimm ist es allerdings bei Männern, obwohl sie nie schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat!
Der Tip mit dem Futter gestaltet sich leider recht schwer, da Zora -in dem Fall leider- gar nicht verfressen ist.
Aber das mit dem Ablegen an einem für sie strategisch ungünstigen Platz probiere ich nachher direkt mal aus, für heute hat sich nämlich meine Freundin mit ihrem neuen Freund angekündigt! Ich werde euch berichten, ob es funktioniert hat!Viele Liebe Grüße, Steffi
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Hallo,
kann leider auch keine Antwort geben, habe aber leider haargenau das gleiche Problem. Besserung kann ich auch nicht erkennen momentan, wir haben Flyka allerdings erst 4 Monate und das Problem seit ca. 3 Monaten.Unsere Trainerin hat uns Folgendes empfohlen:
Immer wenn es an der Haustür klingelt, wird sie auf Ihren Platz geschickt und solange sie dort nicht freiwillig bleibt, wird sie dort angeleint und irgendwo festgemacht.Dann kommt der Besuch, wir begrüßen ihn (sie flippt derweilen total aus, weil sie es schrecklich empörend findet, nicht dabei zu sein). Wenn es Besuch ist, den sie kennt und mag darf sie in dem Moment dazu kommen, wenn sie nicht mehr bellt und entspannt ist/wirkt.
Wenn sie den Besucht nicht kennt oder und Männer dabei sind (?? schlechte Erfahrungen??) gehen wir bspw. in Wohnzimmer, alle setzen sich und Flyka darf, wenn sie nicht mehr bellt, an der Leine mit rein und alle begrüßen (wird aber natürlich von allen komplett ignoriert). Das klappt meist ohne Bellen - wenn sie in diesem Moment unfreundlich wird gehts wieder auf den Platz.
Danach, wenn die Begrüßung ok war, durfte sie bis vor kurzem einfach dabei sein, aber bei uns ist es auch so, dass ein Mann, der vorher ok war, nicht einfach zum Klo und wieder zurückkommen konnte. Daher haben wir beim letzten Mal Ihren Platz bei uns im WZ mit einigem Abstand zu uns eingerichtet und sie auch wieder angeleint. Wenn sie nun bellt ignorieren wir das und beachten sie nicht.
Irgendwann hört sie auf, weil sie merkt, dass unser Besuch sich nicht verteiben lässt- und das ist laut unserer Trainerin der Knackpunkt: wenn die Leute gehen, während sie bellt, hat sie erreicht, was sie will.
Das muss quasi ausgesessen werden.Und es ist normal, dass, wenn man das konsequent so macht, das Verhalten erstmal schlimmer wird, da sie um ihrem Erfolg kämpft ("mein Zu Hause / Territorium, alle abhauen außer meinem Rudel"), aber wenn sie nach und nach merkt, dass sie nie Erfolg hat und 2. auch nichts Schlimmes passiert, soll es angeblich besser werden.
Wir warten drauf und hoffen.
Wünsche Euch auch viel Erfolg, vielleicht hilft ja mein kleiner Erfahrungsbericht (leider noch ohne positives Fazit)LG, Britta
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Hallo zusammen -
ganz ehrlich?
Meiner Meinung nach, sitzen bei solchem Verhalten des Hundes gewisse Grundkommandos einfach nicht.
Ich hab mit ner Rottweilerdame und auch schon mit einer Schäferhündin zusammengewohnt - beides Tiere, die ein deutliches "Territorial-Verhalten" intus haben (von Haus aus). Da kam auch niemand ins Haus, wenn ich das nicht wollte
, aber wenn ich Besuch empfange, muss der Hund lernen/wissen, dass ICH diejenige bin, die weiterhin die Kommandos gibt. ICH passe auf, nicht der Hund.
Und ein Grundkommando, was in solch einem Fall wirklich sitzen muss, ist "AUS!". Und "AUS!" heisst dann nicht - "ok, mach ich ein bisschen weniger Gebrummel", sondern der Hund muss lernen, dass "AUS!" in jedem (!!) Fall bedeutet, dass er sein Tun abzubrechen hat. Sofort und ohne Diskussion. Da muss man dann unter Umständen auch durchaus etwas "massiver" in der Einwirkung werden.
Sobald der Hund also meint, er müsse meinen Job übernehmen (was er ja nicht braucht, weil ICH bin ja da), gibt's ein deutliches "AUS!" und "Ab auf deinen Platz". Nur muss halt auch wirklich sicher gestellt sein, dass der Hund genau weiss, was "AUS" bedeutet.Gruß
Patti -
Zitat
verbellt den Besuch anfangs(das ist auch absolut in Ordnung
das irritiert mich ein wenige. Ein Hund darf melden das jemand kommt. Aber er darf den Besuch nicht verbellen. Da ihr das Anfangs ja erstmal erlaubt wird, glaubt sie dass das ihr Job ist: ihr seid Fremd also habt ihr hier nichts verloren. Haut ab.Tja und was machen sie: sie gehen nicht. Das könnte sie verunsichern.
Melden lassen ist ok. Verbellen ist nicht. Freundlich aber konsequent unterbinden. Ich lasse Sichtkontakt bei ängstlichen Hunden zu. Sie sollen nur lernen Abstand zu halten bzw. sich zurückzuziehen wenn ihnen was nicht passt.
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Also grundsätzlich behaupte ich, sitzt der Grundgehorsam bei meinem Hund sehr gut. Sie beherrscht alle erforderlichen Kommandos und führt sie jederzeit gehorsam aus. Das einzige Problem, das wir haben, ist das oben beschriebene. Ich denke, wir hätten auch keine gute Begleithundeprüfung abgelegt, wenn da grundlegende Gehorsamslücken vorlgelegen hätten. Zudem kann meiner Meinung auch ein guter Hund mit solider Ausbildung Macken haben, an denen dann halt gearbeitet werden muß. Das kommt bei uns Menschen ja auch gelegentlich schonmal vor...
Terry:
Mit dem verbellen habe ich mich glaube blöd ausgedrückt. Zora verbellt den Besuch nicht. Sie bellt, wenn es klingelt, so lange an der Haustüre, bis wir die Türe geöffnet haben. Steht ein Bekannter vor der Türe, wird sich augenblicklich gefreut. Steht jemand fremdes da, geht sie erst mal zurück ins Wohnzimmer und fängt dann, wenn der "Fremde" den Raum betritt, an zu mosern. Und das sie bellt, bis die Haustür geöffnet wird, finde ich nicht bedenklich, sondern normal. So war das gemeint...
Terry:
Dien Tipp mit dem Ablegen war glaube gar nicht schlecht. Zora war äußerst iritiert, als ich sie in die Küche gebracht und dort abgelegt habe(wir haben einen offenen Wohn- und Kochbereich, aber die Küche liegt etwas um die Ecke). So konnte sie uns hören, aber nicht sehen. Dort hat sie noch einige Zeit leise gemosert. Als sie dann nach relativ kurzer Zeit ruhig war, habe ich sie zu uns gerufen. Natürlich ging es dann direkt wieder los. Also- Hund zurück in die Küche, ablegen. Das ging einige Male hin und her, wurde aber jedes Mal besser. Nach einer guten halben Stunde hatte sie scheinbar begriffen. Sie lag dann einen Moment noch friedlich bei uns und hat sich dann ohne einen Ton in´s Körbchen verzogen. Als der Besuch wieder ging, hat sie allerdings wieder angefangen. Aber ich erwarte ja nicht, daß es innerhalb eines Abends komplett verschwindet. Trotzdem denke ich, daß das ein guter Weg sein könnte! Danke!
- Vor einem Moment
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