Hund knurrt Sohn an
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Hallo,
ich habe ein paar Bedenken, was das Verhalten von unserem Hund unserem Sohn gegenüber betrifft.
Ich verstehe vollkommen, dass Dino seinen Pansen o.ä. vor den Katzen verteidigt, aber sobald mein Sohn in die Nähe seiner Decke kommt und er was zu fressen hat, fängt Dino an zu knurren und schnappt auch nach ihm.
Unser Sohn (1 Jahr und 15 Monate alt) versteht ein Nein und versucht dann auch nicht den Pansen wegzunehmen, aber ich habe Angst, dass irgendwann eine Situation entsteht, in der Dino zubeißt und unser Sohn evtl verletzt wird.Dino ist selber erst 16 Wochen alt, Spielzeug darf Maurice wegnehmen, auch wenn wir das nicht wollen, Dino hat da nichts gegen, Maurice darf ihn auch von Dinos Seite aus weh tun, also Maurice lernt das laufen, da ist er ihm schon ab und an mal auf die Pfoten getreten, da quietscht Dino zwar, er macht aber absolut nichts.
Wenn Rinderohren, Pansen etc nicht in Benutzung sind und mein Sohn die weg nimmt, wird auch nicht reagiert, zumindest von Dinos Seite, wir reagieren natürlich.Wie Verhalten wir uns in solchen Situationen richtig?
Bisher haben wir Dinos Verhalten mit einem Nein Verboten, ist das richtig?
Legt sich das Verhalten irgendwann?
Versteht Dino irgendwann, dass Maurice ausserhalb der Rangordnung steht?Dino ist sonst wie gesagt sehr lieb zu Maurice, stürmisch aber lieb.
LG Nadine
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Naja, das Einzige, was hier wirklcih hilft ist strikte Überwachung würde ich meinen. Hund und Kind nie alleine lassen. Wenn Dino Maurice ans Spielzeug lässt aber seine Knochen nicht, dann heißt das ja nur, dass ihm das Spielzeug einfach nicht so wichtig ist, der Knochen hingegen schon.
Das Problem ist, dass man eurem Sohn in seinem Alter nicht wirklich erklären kann, wie weit er bei dem Hund gehen darf und wenn er versucht, Dino bestimmte Sachen wegzunehmen, von denen Dino aber weiß, dass es "seine" sind, dann geht er zu weit. Wie soll Dino denn verstehen, gerade nach so kurzer Zeit die er bei euch ist, dass er auf der einen Seite diesen Knochen zugestanden bekommen hat, sich ihn dann aber von so einem kleinen Furzknoten (Sorry) wegnehmen lassen soll?
Daher müssen solche Situationen in meinen Augen einfach unterbunden werden. Wenn Dino also einen Knochen hat, knuspert er den entweder in einem anderen Raum oder du bist dabei und achtest drauf, dass Maurice keine Anstalten machen kann, ihm ihn wegzunehmen. Für Spielzeug würde ich im übrigen dasselbe einrichten, dass es also nicht frei herumliegt, sondern du verwaltest es und entscheidest, wann und wie lange damit gespielt wird. Aber wenn er es hat, darf Maurice nicht dran. Spielzeug deshalb, weil du nie weißt, ob er nicht auch irgendwann irgendein Spielzeug haben wird, das ihm dann so wichtig ist, dass er es nicht abgeben will.
Für mich ist das Zusammenleben von Mensch und Hund immer ein Zusammenleben unter beiderseitigen Zugeständnissen. Also braucht der Hund auch wenigstens gewisse Rechte. Vielleicht lässt er sich irgendwann den Knochen oder den Napf wieder wegnehmen. Aber nur von Menschen, die er liebt bzw. zu denen er Vertrauen hat. Und Maurice kann das einfach aufgrund seines Alters noch gar nicht leisten.Auch wenn das anstrengend klingt, aber behaltet einfach im Hinterkopf, dass ihr das Beste für euren Sohn und euren Hund wollt und da muss mal der Eine mal der Andere zurückstecken.
Grüße
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Hallo Nadine!
Ich finde hier "Ferndiagnose" sehr explosiv und würde euch dringend raten, euch mal jemand fachkundigen ins Haus zu holen, der sich das anseht.
Im übrigen würde ich das Knurren ans ich nicht verbieten. Knurren ist warnen und wenn du es dauerhaft verbietest, wird der Hund irgendwann ohne Vorwarnung zubeißen. Im übrigen kann es durchaus sein, daß er euren Kleinen zwar am Spielzeug toleriert, aber für nicht so erfahrene Menschen sind oft die Signale, die so ein Hund, der zum Beute verteiden neigt, aussendet, kaum zu erkennen.
Generell solltet ihr eine strikte räumliche Strukturierung vornehmen. Euer Hund braucht einen Platz, an dem euer Kind NIE etwas "zu suchen" hat. Am besten fern ab von jedem Trubel, fern ab von jedem "Durchgangsverkehr" irgendwo in einer Ecke hinten in einem Raum. Also wirklich eine Rückzugsmöglichkeit. Dort würde ich zur GEfahrenvermeidung den Hund füttern und NUR dort dürfte mein Hund dann fressen. Generell gilt in so einer Situation natürlich, daß nichts fressbares rumliegen darf.
Dann würde ich anfangen, daß ich den Hund fast ausschließlich nur noch aus der Hand füttere und dort ganz gezielt auch das Kind (soweit verständig genug, ich bin da nicht so der Held im Kinder einschätzen *g*) mit einbinden. Also IHR haltet den Napf und IHR gebt dem Hund aus dem Napf das Futter. Wie gesagt, wenn möglich, sollte euer Kind auch immer mit füttern. Wenn das gut klappt, würde ich es so machen, daß ich die Futterportion behalte, das Napf auf die Erde stelle und Häppchenweise das Futter eingebe. Daß der Hund also nicht das Futter als seins ansieht, sondern daß er ganz gezielt sieht, daß es von euch kommt und eben AUCH von eurem Kind und daß er keinerlei Gefahr läuft, etwas weg genommen zu bekommen.
Nächste Trainingseinheit wäre, daß ich an der Toleranz des Hundes arbeite, Beute abzugeben. Ob nun Futter oder Spielzeug. Wichtig ist aber: Nicht einfach wegnehmen, sondern biete ihm IMMER was besseres an. Wenn er z.B. einen Kauknochen hat und du möchtest das AUS üben, dann präperiere dich mit Leberwurstbrot, daß du gegen den Kauknochen eintauschen kannst usw. Er muß lernen, daß er IMMER einen Ersatz, wenn nicht sogar noch was besseres zu erwarten hat, wenn er erstmal abgibt.
Aber wie gesagt, ich würde mir wirklich jemanden ins Haus holen. Euer Hund ist noch lange nicht erwachsen, er wird noch einiges an pubertären Phasen durchlaufen und da ist es m.M. nach ganz wichitg, daß mal wer schaut, wie euer Leben läuft mti dem Zwerg und wo da was falsch läuft - oder eben ob der Hund vielleicht aufzuchtbedingt so ist.
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also meine kinder können meinem Hund alles wegnehmen, auch einen knochen wenn er daran nagt. Mir war die gefahr einfach zu groß, das der Hund wenn er älter is, sich nix mehr wegnehmen läßt, oder die kinder angeht, wenn sie nur in seine nähe kommen, wenn er was zu knabbern hat. Es gibt immer situationen, wo man nicht dabei is und sei es nur, das man eben aufs Klo geht. Wenn der hund erwachsen is und gelernt hat, das er seinen Knochen verteidigen darf (mit schnappen) können sehr schlimme situationen entstehen.
Aber ich kann hier nur von meinem Hund sprechen, und wie ich es für richtig halte und mein hund muß sich was das angeht, zusammen nehmen. Und es hat super geklappt.
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das kommt darauf an wie gut euer hund sozialisiert wurde!
mit der zeit wird sich das sicherlich legen, auch weil du deinem kind das ganze irgendwann erklären kannst.
jede aggresive situation sofort auflösen, leckerlie wegnehmen und hund raus schicken.
die situationen vorher ahnen und garnicht erst dazu kommen lassen. also leckerlie nur abends wenn kind schläft zum beispiel.
und immer schön wachsam sein^^
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Hi,
zunächst möchte ich sagen: so wie Du das hier geschildert hat, hat Dein Welpe sich ganz normal hündisch verhalten. Knurren und in die Luft Schnappen haben Warnfunktion und bedeuten einfach nur: "Denk gar nicht dran mir das abzunehmen, das ist meins"
Du brauchst Dir also keinen Kopf zu machen das Dein Welpe vielleicht besonders aggressiv wäre.Deshalb beherzige die Tipps der Vorschreiber: Sorge dafür das solche Situationen nicht mehr vorkommen = ruhige Ecke, Kauknochen und Spielzeug NUR unter Aufsicht (auch kein WC-Gang), Sohn muss Abstand halten.
Im zweiten Schritt kannst Du dann mit dem Welpen trainieren, dass Menschen + sogar Kinder Futter wegnehmen dürfen. Das wird aber einige Zeit in Anspruch nehmen.Ein Fachmann der sich die häusliche Situation mal ansieht und ganz direkte individuelle Tipps geben kann ist nie verkehrt - grade bei einem noch so kleinem Kind in Kombination mit nem Welpen.
lg susa
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Hallo,
ersteinmal vielen Dank für eure Antworten.
Alleine werden die zwei natürlich niemals gelassen.Was ist denn nun besser, Dino zeigen, dass Maurice Dinos Sachen haben darf oder darf Maurice Dinos Sachen nicht wegnehmen?
Soweit ich gelesen habe, wurde hier beides vorgeschlagen.Mit Dinos Platz ist so ein Problem, wir haben kein allzugroßes Wohnzimmer, bisher ist Dinos Decke neben dem PC, der einzigst andere Platz wäre zwischen den beiden Sofas, wo Dino von uns allerdings nichts sehen kann, wäre der Platz besser? Da käme Maurice auch nicht hin.
Wir dürfen ihm Futter wegnehmen, ob gegen Tauschware oder nicht.
Da wird nicht geknurrt oder sonstiges.
Meinen Freund allerdings knurrt er auch mal an, wenn wir Mittag essen, hat der Hund am Tisch nichts zu suchen, schiebt mein Freund ihn mit der Hand weg, wird auch geknurrt oder mal geschnappt.
Ich allerdings darf ihn wegschicken, Futter wegnehmen etc.Es heißt kein Hund wird dominant geboren, Dino bekam bevor er zu uns kam recht wenig Futter, da er viel zu dünn war, ich denke mal daher hat er dieses Verhalten.
Also einen Grund gibt es.Wenn es nicht ums Futter geht, ist er furchtbar lieb zu uns allen.
LG Nadine
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Zitat
Soweit ich gelesen habe, wurde hier beides vorgeschlagen.
Generell ist auch beides richtig. EIGENTLICH sollte ein Familienhund seine Beute nicht gegen seine Familie verteidigen - uneigentlich MUSS er das erstmal lernen, daß das so ist.
Daher erstmal "nicht wegnehmen", dann trainieren dann "wegnehmen dürfen".
ICH würde auch knurren, wenn mir jemand mein Kotelett streitig macht
Zitat
Mit Dinos Platz ist so ein Problem, wir haben kein allzugroßes Wohnzimmer, bisher ist Dinos Decke neben dem PC, der einzigst andere Platz wäre zwischen den beiden Sofas, wo Dino von uns allerdings nichts sehen kann, wäre der Platz besser? Da käme Maurice auch nicht hin.Wie wäre es, wenn du ihm statt einer normalen Decke einen Kennel als Höhle anbietest? So hat er quasi sein "Häuschen im Häuschen". Bei uns schaut das so aus, daß alle hier eine Box stehen haben (den ganzen Tag offen) in die sie sich zurück ziehen können und in der sie auch in Ruhe gelassen werden! Hat den Vorteil, daß du das Ding auch mal zumachen kannst, wenn du keine Zeit hast zu gucken und aufzupassen.
Zitat
Es heißt kein Hund wird dominant geboren, Dino bekam bevor er zu uns kam recht wenig Futter, da er viel zu dünn war, ich denke mal daher hat er dieses Verhalten.
Also einen Grund gibt es.In gewissem Sinn ist es gut, daß es so einen Grund gibt. Denn so ist es einfach eine Sache der Erziehung UND des Vertrauens zu euch. Je mehr er lernt, daß er sich auf euch verlassen kann, daß er satt wird, umhegt wird, sicher ist - umso mehr wird er Toleranz zeigen.
Übrigens: Wegschieben würde ich nicht. Diese Körperlichkeiten versteht ein Hund nicht. Schickt ihn weg und wenn er noch nicht gehorcht, dann bringt ihn weg. Aber nicht einfach schieben.
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Pebbles hat ja schon eigentlich alles gesagt; und bis auf weiteres (bis Welpie ein Junghund ist und es gelernt hat) würde ich Eurem Welpen nur Spielzeug und Leckerlies gönnen, wenn Junior im Bett ist und es zu keinen Konfrontationen kommen kann.

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Also generell finde ich es wichtig, dass der Hund einen Rückzugsplatz hat, wo das Kind nicht hinkommt. Mein Hund hat seine Decke im Flur, von Anfang an war aber klar, dass die Decke tabu ist, wenn der Hund dort schläft, frißt, etc., da muß man auch konsequent mit dem Kind sein. Zusätzlich hat mein Hund immer eine Rückzugsmöglichkeit unter dem Bett, wohin sie sich zurückziehen konnte.
Wenn dein Hund knurrt, würde ich ihm den Knoche noder was es ist, sofort wegnehmen und in auf seinen Platz schicken.
Mein HUnd ist auch ein ziemlicher Futterneider, aber auch ein Kleinkind versteht irgendwann die Signale des Hundes.
Ich kann mich noch an eine Situation erinnern, da war meine Tochter etwa so alt wie euer WSohn und irgend etwas eßbares ist vom Tisch gefallen. Kind und Hund sind unter den Tisch gekrochen. Ich hörte nur noch knurren, dann hat mein HUnd meine Tochter zur Seite geschubst und sie ist hingefallen. Luna hat ihr nichts getan, aber danach hat meine Tochter nie wieder versucht, dem Hund etwas wegzunehmen. Und ich bin supersauer auf Luna geworden und habe sie derart angepfiffen, dass sie so etwas auch nie wieder gemacht hat.
Liebe Grüße,
Nicky - Vor einem Moment
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