Münsterländer

  • Zitat


    Edit: Gelöscht - Urherberrechte beachten!



    Also es kann natürlich sein dass ich es nicht anders gewöhnt bin, aber ich die die ich kennengelernt habe würde ich nicht mit einem Kind losschicken.Also weil sie eben so ungestüm sind.
    Und leicht unterordnen ist auch so ne Sache. Was heisst schon leicht. ;)
    Das ist nicht zu vergleichen mit einem Goldi oder ähnlichem. Bei den Hunden ist auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen- Clicker Hier und Clicker da.


    Also das sind nur so meine Erfahrungen...

    • Neu

    Hi


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    • Unser 1. Hund war auch ein Münsterländer.


      Ich muss sagen, dass er ein sehr angenehmes Wesen hat, sehr lieb und anhänglich, aber seinen Jagdtrieb haben wir nicht in den Griff bekommen.


      Muss zugeben, dass ich mich damals nicht ausreichend informiert habe, allerdings hatte ich mal gelesen, dass die Münsterländer auch als Familienhunde gehalten werden können. Wir waren sehr unerfahren und haben den Jagdtrieb völlig unterschätzt.


      Sein Jagdtrieb war nicht unter Kontrolle zu bringen. Auch 2 Jahre regelmäßige Hundeschule brachten gar nichts. Bei jeder Gelegenheit, die sich dem Hund bot, war er fort.
      So mussten wir den armen Hund leider nur an der Leine ausführen. Haben uns abgelegene einsame Plätze gesucht, wo der Hund dann mal von der Leine konnte. Alles weit ab vom Waldgebiet.


      Auch die Hundetrainer wußten keinen Rat mehr.


      So gerne ich diese Rasse mag, wie gesagt sehr lieb ansonsten und anhänglich an die Familie, aber wegen des ausgesprochenen Jagdtriebes würde ich mir aus diesem Grunde nie wieder einen Jagdhund holen.


      Trotzdem hatten wir unseren Hund sehr lieb, leider wurde sie nur 5 Jahre alt.


      LG
      Sonja

    • Hallo, ich komme aus einer Forstfamilie und habe schon Generationen von Jagdhunden erlebt. Vielleicht kann ich Dir und Euch noch ein paar gute Tips geben. Münsterländer sind phantastisch... wo soll ich anfangen?
      Züchter von Jagdhunden sind oft sehr früh bemüht die Hunde mit der zukünftigen Beute zu konfrontieren. Die Welpen haben keine gekauften Kauknochen sondern eine Sauschwarte, Rehdecke ein angammeltes Hasenpfötchen... Wenn Du einen Züchter findest, der Dir einen Münsti gibt, sollte das vermieden werden. Wenn der Hund einmal kapiert was Beute ist dann Gute Nacht.
      Warte nicht bis Euch beim Ausreiten das erste Reh begegnet sondern konfrontiere den Hund damit. Bspw. in einem Wildpark. Ich würde sagen von Anfang an wöchentlich ins Wildgehege, hast Du sowas in der Nähe? Der Hund muß lernen völlig gelassen durchzulaufen.
      Weißt Du wie man mit einer Schleppleine trainiert? ES ist sehr effektiv, verlangt aber absolute Konsequenz. Aus meiner Sicht unumgänglich zur Erziehung eines Jagdhundes.
      Während dieser Erziehungseinheiten kannst Du nicht gleichzeitig auf dem Pferd sitzen. Hast Du soviel Freizeit, dass Du am Anfang Pferd und Hund gerecht werden kannst.
      Du mußt dem Hund einen Ersatz für die Jagd bieten. Viel Nasenarbeit! Dazu haben sich schon viele schlaue Leute Gedanken gemacht, es gibt tolle Bücher zu dem Thema.
      Wenn Ihr Ausreitet kannst Du nicht mehr das Ende der Schleppleine in der Hand halten. Was tun? Es gibt Sprühhalsbänder (Duft oder Wasser) dazu hättest Du dann eine Fernbedienung, wenn der Hund wegrennt, ein Knopfdruck, der Hund wird durch einen Wasserspritzer erschreckt, horcht wieder auf Deinen Befehl und kommt zurück (hoffentlich).


      Also, nichts ist unmöglich!
      Gruß Ambralady

    • Zitat

      In meinem Hunderassenbuch steht folgendes:


      Edit: Gelöscht - Urherberrechte beachten!


      Ich hoffe das hat dir ein bisschen geholfen :roll:


      :blush2: :blush2: Peinlich :blush2: :blush2:


      Entschuldigung

    • Ich kann von der Anschaffung eines Münsterländers in Nicht-Jägerhänden auch nur abraten!
      Die Hunde sind äußerst griffig in Wald und Flur und nicht selten bringen sie eine natürliche Wildschärfe oder gar eine Raubtierschärfe mit. Im familiären Umfeld sind Münsterländer meist sehr sensibel und anhänglich, zeigen also oft ein anderes Gesicht als im Freien, wo sie ohne jagdlichen Gebrauch häufig einer Reizüberflutung durch die Vielzahl an Gerüchen unterworfen sind.



      In deinem Fall würde mich allerdings am meisten - neben der Tatsache, dass du vorhast, den Hund zu Pferde unangeleint zu führen - abschrecken, dass bereits ein anderer Hund zugegen ist! Dies wird mit verhältnismäßig großer Wahrscheinlichkeit zur Rudelbildung führen, was die besonderen jagdlichen Eigenarten des neuen Hundes sicher verstärken und unter Umständen auch Auswirkungen auf den bereits vorhandenen Hund haben wird. Zudem dürften sich auch die erwünschten Positiveigenschaften - Anhänglichkeit, etc. - relativieren, da ein Artgenosse einen Teil der Aufmerksamkeit einnehmen wird.

    • Naja, das 2 Hunde eher jagen gehen, als 1, stimmt zumindest bei mir daheim nicht! Im Gegenteil! Die große jagt mal n Eichhörnchen auf den Baum, bleibt aber in meiner Nähe. Fraule kann ja nicht alleine bleiben :irre: Und ich behaupte, das hat mir bei der kleinen sehr geholfen!!


      Zum Münsti...wenn er tatsächlich nur noch an Jäger vermittelt wird, hat es sich doch ohnehin erledigt!? Aus einer Hinterhof-"Zucht" würde ich mir keinen Hund holen, nur weil ich sonst keinen bekomme! Und sowas gehört meiner Meinung nach, auch nicht unterstützt!!

    • Wenn du meinen Einwand richtig gelesen hättest, so würdest du wissen, dass ich nicht von einer Entgleisung des hundlichen Verhaltens gesprochen habe, sondern lediglich zu bedenken gab, dass 2 Hunde in der Regel nicht mehr so menschenbezogen sind, wie es einer allein ist. Und dieser Umstand führt gerade bei Jagdhunden dazu, dass der natürliche Trieb verstärkt wird.
      Diese Eigenart ist von manchem Jäger durchaus erwünscht, denkt man an die vielen sehr gut arbeitenden Meutehunde auf Treib- und Drückjagden. Für das rein private Vergnügen empfiehlt sich daher m. E. ein Münsterl. allenfalls bei Führern mit viel Zeit für die Ausbildung (was durch die Fürsorgepflicht von 2(!!) Pferden, einem weiteren Hund und vermutlich einer beruflichen Tätigkeit sicherlich kritisch zu beäugen ist) und konsequenter Alleinhaltung. Soweit meine Meinung, in der mich erfahrende Jagdgenossen sicherlich unterstützen mögen.
      Gruß :)

    • Zitat

      Dies wird mit verhältnismäßig großer Wahrscheinlichkeit zur Rudelbildung führen, was die besonderen jagdlichen Eigenarten des neuen Hundes sicher verstärken und unter Umständen auch Auswirkungen auf den bereits vorhandenen Hund haben wird. Zudem dürften sich auch die erwünschten Positiveigenschaften - Anhänglichkeit, etc. - relativieren, da ein Artgenosse einen Teil der Aufmerksamkeit einnehmen wird.


      Das sind doch 2 Themen oder blick ich das gerade nicht?? :ops:

    • Zitat

      Zum Münsti...wenn er tatsächlich nur noch an Jäger vermittelt wird, hat es sich doch ohnehin erledigt!? Aus einer Hinterhof-"Zucht" würde ich mir keinen Hund holen, nur weil ich sonst keinen bekomme! Und sowas gehört meiner Meinung nach, auch nicht unterstützt!!


      Es gibt doch mit Sicherheit auch Münsti in Not und im Tierheim sitzen sie bestimmt auch mal. Also ist es nicht unmöglich an einen ran zukommen, vielleicht sogar besser weil man manchmal dann schon weiß wie der Hund tickt.

    • Zur Ausgangsfrage:


      Drücken wir es mal so aus ...


      Ich denke, es gibt viele Hunderassen, die deutlich besser zu deinen Bedürfnissen passen.


      Du möchtest deinen Hund gerne als Reitbegleithund einsetzen, zudem kenne ich es so (bin auch Reiterin) dass man die Bedürfnisse eines eher leichtführigen Hundes mit wenig Jagdtrieb eher befriedigen kann.


      Hättest du die Zeit deinen Hund neben den Pferden (sei ehrlich zu dir selbst ;)) ausreichend auszulasten?
      Im schlechtesten Fall hast du mit einem solchen Hund zwei Hobbies, die sich NICHT kombinieren lassen.
      Ich denke, die meisten Reiter sind doch darauf angewiesen, dass die Bespaßung von Pferd und Hund gleichzeitig bzw. sich überschneidend stattfinden kann. Bei einem Münsterländer stehen die Chancen hierfür jedoch nicht besonders günstig.

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