Probleme mit 6 Monate altem Foxterrier
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Hallo Fories, ich möchte Euch mal um Rat für eine Freundin bitten, die mit ihrer 6 monate alten Foxterrier-Hündin nicht gut zurecht kommt. Der Hund ist zum einen immer noch nicht stubenrein. Zum anderen zeigt sie dominantes Verhalten: Ein beispiel: sie liegt im bett und wird aufgefordert es zu verlassen. Sie knurrt und beißt dann. Läßt man sie allein in der Wohnung, beißt sie vieles kaputt. Meine Bekannte läßt sie aus diesem Grunde oft in der Hundebox, wenn sie die Wohnung verläßt. Das kann natürlich nicht richtig sein. Jetzt hat sie beschlossen, sie auch nachts in der Box zu lassen, damit sie nicht mehr ins Bett kommt. Was könnt man ihr für Alternativen anbieten? Wenn man sie ruft, kommt sie nur bedingt. Ich hatte mit meinem Sheltie diese Art Probleme nie, deshalb frage ich Euch um kompetenten Rat. Beim Schreiben merke ich schon, dass hier etwas ziemlich schief läuft, wie kann man da helfen?
danke im vorausSusanne
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Ein Hundetrainer sagte mal: "95% aller unerwünschten Verhaltensweisen, lassen sich durch Grunderziehung therapieren!" ... nur mal, so als Denkanstoß.
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Hat deine Freundin je ein Hundeschule besucht, denn so wie ich das sehe liegt da einiges im Argen.
Wie sieht denn der Grundgehorsam aus. -
Ja, sie ging bis letzte Woche in die Hundeschule, sagt aber, die hätte ihr nix gebracht. Sie wolle da jetzt nicht mehr hingehen. Grundgehorsam würde ich sagen, ist nicht vorhanden. Weiß gar nicht, ob der Hund sitz kann. Meine Bekannte sagte mal, ihr würde reichen, wenn der Hund käme, wenn er gerufen werde.....
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Ohje, ja da scheint einiges sehr schief zu laufen.
Zum ersten: Ich finde die Lösung mit der Box nicht schlecht. Sie kann so ihre Wohnung retten und verweist den Hund auf seinen Platz, ohne ständig Gefahr zu laufen, bewußt oder unbewußt inkonsequent mit ihm zu sein.
Weiterhin würde ich diesen Hund absolut ingorieren. Kein Streicheln, keine Zuwendung. NICHTS. Außerdem würde dieser Hund sein Futter nur noch erarbeiten bei mir. Er kann für nettes Verhalten Futter verdienen, bei blödem Verhalten hungert er eben.
Dann sollte sie versuchen, IMMER alles durchzusetzen, was sie von ihm verlangt. Sie soll lieber weniger erwarten, aber, was sie von ihm will, soll er tun. Bsp: Er kommt nicht, wenn sie ihn ruft - dann soll sie ihn möglichst nur noch dann rufen, wenn sie sich sicher ist, er kommt. Wenn nicht, direkt hingehen und abholen. Zusätzlich würde ich den Hund nur noch mit Schleppleine laufen lassen zur FEhlervermeidung.
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Ok, danke. ich dachte nämlich, das mit der Box wäre nicht ok. Futtererarbeiten ist eine super idee, die geb ich sofort weiter. Und auch, dass sie nur noch Zuwendung bekommt, wenn sie "lieb " ist. Danke!!
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Hi...
Ohne weitere fachliche Unterstützung wird die Dame sich in den nächsten Monaten noch umgucken, was Ihr kleiner Schatz noch so alles drauf hat um ihren Prinzessinenstatus nicht mehr abzugeben.
Sie sollte sich mal schleunigst über die Rasse und ihre Charaktereigenschaften klar werden.
Das ist eine "harte" Hunderasse und kein Schosshundilein für Mutti auch wenn sie so aussehen.
Wenn sie Anfängerin in Sachen Hundehaltung ist; und so hört sich das ja nun wirklich an, braucht sie dringend Anleitung.
Ein Foxterrier ohne Gehorsam... na Prost Mahlzeit.
Da ist dann ja wohl demnächst Helmpflicht angesagt!
Gruß
canis f
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Zitat
Meine Bekannte sagte mal, ihr würde reichen, wenn der Hund käme, wenn er gerufen werde.....
Naja, wie es aussieht, reicht das dem Hund aber nicht. So ein Fox braucht ja auch was für den Kopf. Was macht sie denn so mit ihm?
Vielleicht sollte sie auch einfach mal die Hundeschule wechseln? Da gibt es ja auch gute und weniger gute. Ein paar Einzelstunden wären sicher angebracht. Mitten in der Pubertät, in der die Kleine ja mit 6 Monaten jetzt ist, wird es nämlich bestimmt nicht einfacher für sie.
Die Futtergeschichte von Pebbels würde ich auch empfehlen. Ist allerdings sehr zeitaufwändig, weil so eine Tagesration doch aus ziemlich vielen Brocken besteht.
Außerdem: runter vom Bett, vom Sofa, keine Liegeplätze auf strategisch wichtigen Positionen (Flur zum Beispiel). So lange der Hund zickt, gibt es keine Annehmlichkeiten und Privilegien...
Grüße,
Krümel. -
Was mich an der Geschichte so etwas ärgert, ist das dies so ein typischer Tiernanny Fall ist.
"Hab ich gedacht braucht ich nicht!" - "Ich kann ihm nicht böse sein!" ...
Um es mal ganz hart zu sagen - nicht der Hund ist das Problem, sondern deine Freundin. HuSchu bringt nix ... das sind Aussagen da gehen mir die Nackenhaare hoch. Eine Hundeschule bringt nur soviel wie der Halter zu lässt. Mit einer Stunde die Woche auf dem Platz bekommt man nun mal keinen Hund erzogen.
Nichtsdestotrotz schließe ich mich der allgemeinen Meinung an, sie soll sich einen fähigen Hundetrainer suchen, der Ihr erst mal vor Augen führt, wer das Problem ist und wie sie das eigene Verhalten umstellen muss. Alles andere was umgangssprachlich als Grundgehorsam bezeichnet wird, ist Beiwerk und wird dann vom Hund durch den souveränen Hundeführer auch akzeptiert.
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Ja, ich denke, dass das richtig ist. Werde mal versuchen, das so rüberzubringen. Vielen Dank an alle!!
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