Ablagerungen im Darm bei Knochenfütterung

  • Also Sammy bekommt endgültig keine Knochen mehr, ausser Putenkeule, die verträgt er seltsamerweise.


    Er hat vor ein paar Wochen so gequiekt beim käckern...
    Das hat mir dann gereicht. Er hats eh noch nie so recht vertagen. Hatte immer festen Output und kotzte ...


    Nun ist Schluss damit. Keine Knochen mehr. Dafür Knorpel in allen Variationen und und und....

  • Hi,


    Geordie hat mal heftige Probleme mit der Knochenverdauung gehabt, so dass ich drauf und dran war, aufzugeben und auf Eierschalen oder Ähnliches umzusteigen. Am Ende hat ein Rat geholfen, den ich von den http://www.rawmeatybones.com-Leute einholte: einmal am Tag als einzige Fütterung ein großes, möglichst fleischiges Stück, also nichts Kleines / Kleingeschnittenes und nichts arg Knochiges: Hähnchenteile statt Hühnerhälse, zum Beispiel.


    Das mit den Ablagerungen habe ich nur hier im Forum gelesen. Silvia, weißt du noch, wo du es sonst gelesen hast?


    Liebe Grüße
    Kay


    P.S. meli: Falls du Knorpel nicht nur zur Zahnreinigung einsetzt: Von der Kalziumversorgung her bringt Knorpel nicht viel, Luftröhre z.B. hat 40mg Ca pro 100g (zum Vergleich: Kalbsknochen 13800mg).

  • Zitat


    P.S. meli: Falls du Knorpel nicht nur zur Zahnreinigung einsetzt: Von der Kalziumversorgung her bringt Knorpel nicht viel, Luftröhre z.B. hat 40mg Ca pro 100g (zum Vergleich: Kalbsknochen 13800mg).


    Ich weiss, Kay. ;)
    Er bekommt auch Rindernasen, Putenkeule, Eierschale, ...
    und in vielen anderen Dingen ist ja auch Calcium.


    Andere Knochen, als Putenkeule verträgt er halt nicht. Egal wie ich es versuche. Darum ersparen wir uns das ganze. Es gibt genügend andere Calciumquellen. Das ganze Knochentheater tue ich uns nicht mehr an.

  • Hi Meli,


    ich wollte dich nicht bekehren -- wie käme ich drauf, wenn Deiner keine Knochen verträgt :irre: -- sondern nur so allgemein meine Erfahrung mit Geordie in den Raum werfen.
    Interessant, dass nur Putenkeule geht! Woran das wohl liegt?


    Liebe Grüße
    Kay

  • Kay, ich habe das überhaupt nicht böse aufgefasst, im Gegenteil. :D
    Meine Antwort könnte man etwas zickig auffassen. War aber nicht so gemeint.


    Ich hab auch keine Ahnung, warum Putenkeule geht und ansonsten keine Knochen. Nichtmal mehr Hühnerhälse. :irre:
    Kauknochen gehen auch. :???: Und wenn wir ihm mal einen Knochen von unserem Kotelette geben, gibts auch keine Probleme.
    Hm.... jedem das seine...
    Hauptsache er ist fit. Ansonsten verträgt er alles.

  • Ich weiß es nicht. Meine sind ganz allgemein keine KnochenFRESSER. Sie knabbern dran rum und gut ist. Knorpel fressen sie, aber Knochen nicht. Deswegen muß ich auch immer kräftig Calcium zufüttern. Aber was soll's. Ansonsten, Laika frißt ab und an tatsächlich recht viele Knochen. Wenn sie das macht, dann fängt sie an Grünzeug zu futtern ohne Ende. Also habe ich angefangen Laika Petersilienstiele (Kanninchenfutterbedarf) mit zum Futter zu geben. Das scheint zu helfen. An sich würde ich sagen soll sie Gras fressen wenn sie denn will, aber ich wollte für den Winter (Gras unter 30-50cm Schnee) eine alternative haben. Ich habe den Eindruck, daß die Hunde irgendwie solche Sachen die schwer verdaulich sind in Gras einwickeln und dann in Form von "Gewöllen" alles hinten raus kommt.
    Ansonsten, Henna macht nicht unbedingt jeden Tag einen Haufen seit sie barf kriegt. Kann auch schon mal jeden zweiten Tag sein, insbesondere wenn es nur Fleisch und Knochen gibt und wenig anderes. Laika macht wenige Haufen. Wenn sie viel draußen ist scheint das die Verdauung anzuregen und sie macht so einiges, ansonsten, morgens ein Häufchen, dann bem rausgehen (1-2 Stunden) immer mal wieder hier und da ein Köttelchen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie deswegen nur immer ein Köttelchen macht, weil das kötteln ja eine nervige Ablenkung vom Spielen ist oder ob sie wirklich so wenig nur muß. Wenn sie mal einen Tag nicht wirklich auslauf hatte macht sie dann einen ganzen Haufen und auch gut.
    Bei Henna kommt immer relativ homogenes raus. Bei Laika kann man sehr schön sehen: diese 2 cm sind die Hühnchenflügel, diese 3cm sind gemüse mit milch, dieser 1cm ist getreide, diese 4cm sind Rindermarkknocheninneres usw.


    Achja, und das Ballaststoffe wichtig sind sollte ja wohl klar sein. Ich meine, ein Grund warum ich grob geschrotetes Getreide und vor allem Kleie füttere ist, daß ich den Hunden Ballaststoffe so zuführen kann, die ja nun bekanntlich den Darm reinigen und dadurch praktischerweise auch noch gleich Darmkrebs vorbeugen.

  • Vielen Dank für eure Antworten :^^:


    Aber ich muss zugeben ich bin immer noch ziemlich verunsichert. Ich hatte jetzt eher mit einer völligen Verneinung dieser Theorie gerechnet und das stimmt mich doch sehr nachdenklich.


    Also wenn ich das richtig verstanden habe ist man sich auf jeden Fall einig, dass:


    1. keine Knochen für teilgebarfte Hunde


    2. auch für vollgebarfte Hunde höchstens 2 mal die Woche (falls sie es überhaupt vertragen)


    Natürlich soll man sich nicht verrückt machen, aber woher wisst ihr dann, dass ihr dieses Risiko bei euren Hunden ausschließen könnt oder euch keine großen Gedanken drüber machen müsst?


    Können diese Ablagerungen auch bei der Fütterung von Knorpel entstehen?


    Zitat

    Ich lasse mich davon nicht verrückt machen, das hieße doch daß alle wilden Raubtiere zwangsweise an Knochensplittern im Darm sterben würde


    Hallo Andrea, damit hast du eigendlich recht, jedoch weiß man nicht in wie weit die Zucht und gezielte Selektion des Hundes/Wolfes, durch den Menschen, auch Auswirkungen auf den Verdauungstrakt hatte.


    Eigendlich habe ich mir die Rohernährung immer genauso erklärt:
    Was für den Wolf die beste Ernährung ist, wird auch für den Hund das Beste sein.


    Aber der von Silvia gennante Einwand stimmt mich doch sehr nachdenklich und lässt mich überlegen, ob ich dieses Risiko überhaupt eingehen will.


    Was ich auch nicht verstehe ist, was für einen Unterschied die mäßige Fütterung von Knochen dann machen soll?


    Eigendlich müssten sich dann ja genauso Ablagerungen bilden. Wenn auch weniger, aber nach und nach müsste/könnte es doch zu den selben Problemen führen!?


    Zitat

    einmal am Tag als einzige Fütterung ein großes, möglichst fleischiges Stück, also nichts Kleines / Kleingeschnittenes und nichts arg Knochiges: Hähnchenteile statt Hühnerhälse, zum Beispiel.


    Hallo Kay,
    wie meinst du das?


    Nach der Erklärung von Claudia, dass es nur nach Fütterung von Knochen ohne/mit zu wenig Fleisch zu Problemen kommen kann?



    Was mir auf jeden Fall klar geworden ist:


    Ich werde das Ganze nochmal gründlich überdenken und mir einen genauen Futterplan erstellen.


    Vielleicht ist Vollbarf erstmal als "Versuch" dann doch besser, wenn dort dieses Risiko geringer erscheint.


    Barfen ohne Knochen (damit meine ich eher die "Einsteigerknochen" wie Hühnerhälse, Hühnerflügel, Kalbsknochen etc.) erscheint mir nicht wirklich sinnvoll, auch wenn die genannten Bedenken mir schwer im Magen liegen :gott:#


    Das Ganze ist doch deutlich komplexer als ich gedacht hatte.

  • Zitat


    Natürlich soll man sich nicht verrückt machen, aber woher wisst ihr dann, dass ihr dieses Risiko bei euren Hunden ausschließen könnt oder euch keine großen Gedanken drüber machen müsst?


    Ganz ehrlich? Ich mache mir auch keine größeren GEdanken darüber, daß mir morgen ein Flugzeug auf den Kopf fallen KÖNNTE ;) Meine Hunde werden seit über 4 Jahren voll gebarft MIT Knochenfütterung (und auch z.T. mit Knochenfütterung von mehr als 2 mal die Woche). Ich lasse sie regelmäßig durchchecken - und bisher sind sie topfit. Fitter als zur TroFu-Zeiten! Und wenn dann mit den Knochen was passiert - passierts. Ein Hund kann auch an Trockenfutter ersticken (ist dem Hund einer Bekannten passiert).


    Das Risiko einen teilgebarften Hunden mit Knochen zu füttern würde ich allerdings persönlich nicht eingehen. Um beim Flugzeug-Bild zu bleiben: Ich muß mich ja nicht absichtlich direkt unter ein Flugzeug stellen, was vielleicht keinen Sprit mehr im Tank hat.

  • Shadow wird von Klein auf gebarft , er hat keine Probleme mit Knochen und immer normalen output.


    Brustbeinknochen, Hühnerhälse +flügel, Putenflügel +hälse, klappt prima. An den Knochentagen gebe ich auch grünen Pansen /Blättermagen , vielleicht liegt es daran. ;o)

  • Als ich vor 2 Jahren angefangen habe mit Barfen, war diese Knochengeschichte auch ein bißchen Horror für mich. Ich habe am Anfang nur Hühner- und Putenhälse und ab und zu mal Hühnerflügel gefüttert. Das restl. Kalzium gab es bei mir über Eierschalen, Knochenmehl und Citrat.


    So nach und nach wurde ich dann doch mutiger, hab' auch mal eine Hühnerkarkasse gekauft und dann sogar Putenkarkasse. Dann hab' ich mich so langsam an die Rinderknochen heran getastet.


    Inzwischen (seit etwa einem 3/4 Jahr) gibt es bei mir alle 2-3 Tage irgendwas mit Knochen. Am liebsten immer noch Geflügel, weil meine Nasen das einfach total gerne mögen, aber auch alle möglichen anderen Knochensachen, außer Markknochen, wegen dem Loch in der Mitte. Ich mache mir, so es meinen 2 Nasen gut geht, da keinen großen Kopf drum.


    Die Verdauung meiner Hunde muß wohl mit den Knochen gut zurecht kommen (und die werden zum großen Teil gefressen und nicht nur angeknabbert), denn Knochenkot gibt es bei uns nicht, nur nach Knochentagen etwas festeren Kot.


    Um mal bei Silvias Flugzeugbeispiel zu bleiben, ich sehe das FeFu eher so als den Starfighter unter den Futtermitteln an, die sind ja ständig vom Himmel gefallen. Da muß man sich also auch nicht unbedingt drunter stellen. Das kann gut gehen, muß aber nicht. Und ansonsten Leben ist immer mit Risiko verbunden, ganz ausschließen kann man nix, nutzt aber auch nix, sich deswegen völlig verrückt zu machen.


    Zitat

    Barfen ohne Knochen (damit meine ich eher die "Einsteigerknochen" wie Hühnerhälse, Hühnerflügel, Kalbsknochen etc.) erscheint mir nicht wirklich sinnvoll, auch wenn die genannten Bedenken mir schwer im Magen liegen #


    Das verstehe ich irgendwie nicht. Warum soll das nicht sinnvoll sein?? Wenn Dir die Knochen solche Kopfschmerzen bereiten, dann sorg einfach dafür, daß Dein Hund Kalzium über andere Quellen bekommt. Es gibt doch genug davon. Du hast immer noch die Möglichkeit langsam mit den Knochen anzufangen, wenn Du möchtest.

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