Anspringen...
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Hallo,
wir haben seit Anfang an ein ganz großes Problem mit Ivy: Das Anspringen. Bei uns zeigt sie es (so gut wie gar) nicht, aber dafür bei allen anderen, also Freunden, Familie, anderen Hundehaltern aber auch bei total Fremden, die sich ihr zuwenden wollen.
Seit Monaten trainieren wir folgendermaßen: Wir sehen einen Menschen, Ivy muss neben uns ins Sitz kommen. Wir begrüßen den Menschen. Wenn Ivy ruhig sitzen geblieben ist, gibt es ein Leckerlie, dann darf der Mensch sie begrüßen. Dann aber verfällt sie immer ins gleiche Verhaltensschema. Sie freut sich einen Wolf (oder ist eben sehr unsicher) und springt hoch, was wir mit einem heftigen "Nein!" und Wegziehen vom Menschen quittieren. Es ist leider immer und immer wieder dasselbe. Selbst wenn sie wirklich ausgepowert ist und mal alle vier Pfoten auf dem Boden behält und deshalb belohnt wird, macht sie es beim nächsten mal gleich wieder falsch.... :kopfwand:
Wir üben das rund fünf Monate. Inzwischen müssen wir uns schnippische Kommentare der anderen Hundehalter anhören, á la "Wir lieben unsern Hund auch, aber bei sowas muss man dann halt mal ein bisschen konsequenter sein". :/
Aber ja, uns nervt es allmählich auch sehr. Ich weiß, für jemanden, der das hier nur liest, wird es schwer sein unser/ihr Verhalten zu beurteilen. Aber vielleicht fällt einem von euch ja auf, dass wir etwas falsch machen? Was könnten wir anders machen? Viele Leute schieben es auf ihr Alter. "Ach, erst 14 Monate.. na da dürfen die sowas ja noch machen." Aber das ist mir etwas zu einfach.

Verzweifelte Grüße
Lankwitzers - Vor einem Moment
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Hi,
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übt es doch mal mit menschen, die sie komplett ignorieren.... das ist meist ein sehr schneller lerneffekt...
am besten natürlich mit menschen, die sich darauf vorbereiten können, dass sie angesprungen werden und sich darüber bewusst sein müssen, dass sie evtl. mit dreckiger hose aus der übung gehen könnten....
wenn sie anspringt, dann KOMPLETT ignorieren...wenn sie abgelassen hat, dann streicheln...
ist meiner meinung nach der schnellste und effektivste weg...
dann habt ihr auch nicht den nebeneffekt, dass ihr immer die spaßverderber seid, die sie wegziehen......
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Ich denke auch dass das der beste Weg ist, wir üben es auch gerade so, ignorieren, wenn nötig wegdrehen oder die Hände abweisend nach unten. Er macht schon Fortschritte!
Man muss es nur jedes mal wieder allen erklären, die dann sagen, aber er meint es doch nur nett etc.... :motz:

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Okay, zur Übung ist das sicherlich eine Möglichkeit. Werden wir versuchen.
Aber die (ungewollte) Praxis macht mir da Kopfzerbrechen. Viele Menschen sind doch recht klein oder "gebrechlich" (ich denk da an die vielen Omis, die mit ihren Dackeln rumgurken - kein Angriff auf Dackelbesitzer!!!). Wenn Ivy an denen hochspringt, kloppt sie womöglich mit den Pfoten noch mitten ins Gesicht oder schmeißt sie gar um.... ignorieren werden die Leute sie dann sicher nicht können.

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Ich hab das gleiche Problem mit meiner Amy. :|
Ich bin auch am üben üben üben mit ihr, aber leider ohne nennenswerte Erfolge. Sie steigert sich so ins Anspringen rein, das alles komplett an ihr vorbei geht und sie sich auch nicht unterbrechen lässt. Ich muß sie wirklich jedesmal wegziehen und festhalten, sonst geht das ganze wieder von vorn los.
Auch die Methode mit dem ignorieren funktioniert nicht, sie lässt sich dadurch gar nicht stören. Ganz im Gegenteil. Ich hab das Gefühl, daß ignorieren alles noch schlimmer macht und sie sich noch mehr reinsteigert.
Demnach wäre ich für weitere Tipps auch sehr sehr dankbar, denn langsam ist es mir unangenehm sie irgentwo mit hin zu nehmen, da sie ja wirklich ausnahmslos jeden anspringt und freudig begrüssen will. -
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Ich weiss was Du meinst. Ich habe es mit Leuten gemacht, die bescheid wussten, Beide Hände nach unten gehalten haben und Nein gesagt haben. Gut, da hat er es dann gelassen, beim nächsten mal wieder nicht. Dann die ganzen leute, die man nicht vorbereiten kann. Chandro hat inzwischen entdeckt, das er Sprungfedern in den Beinen hat, Flummiblut und das es supertoll kommt,mit 20 Kg Gewicht und Sprung die Leute zu begrüssen.
Ich habe schon gehört,auf die Hinterpfoten treten ( wie denn,der Hund ist in der Luft ) und Knie hochziehen. Aber ich habe mir nun mal vorgenommen dem hund in keiner Form schmerzen zuzufügen. Ist vielleicht effektiv, aber ich finde so etwas Mist.
Nun habe ich aber einen Fehler gemacht. Hund auf Schoss, find ich nicht schlimm ( die Grossen nur mit Oberkörper ) Nur möchte ich bestimmen, wann ich das möchte und wann nicht. Also habe ich HOPP eingeführt. Da darf er zu mir hoch,kommt er alleine,schieb ich ihn runter. Kann sein,das mein blödes HOPP Geüber zu früh war und er alles durcheinanderwürfelt.Wie man s macht
L.G -
Ganz ehrlich? Ich habe es aufgegeben.
Da trainiert man an dem Hund rum und trainiert und trainiert und trainiert. Und mit Sicherheit kommt beim ersten Erfolg eine Tussi mit dem Spruch "och laaasssss siiiiiieee dooooooch - ist doch sooooooo süüüüß und ich hab eh grad die Hundejacke an" - aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
Ne im Ernst, meine werden abgelegt und dürfen NICHT begrüßen und wenn die Leute dann doch "Eiei" machen wollen, kriegen sie vorher die Info, daß die drei anspringen wie Bolle - und entweder sie leben damit - oder nicht. Und wenn sie das dann nicht möchten, haben die Hunde liegen zu bleiben oder ich gehe weiter.
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Pebbles:
...solche Leute gibt es auch überall...lankwitzer: Wir haben Rabauke das Anspringen (erfolgreich!) aberzogen, indem wir einfach zur rechten Sekunde einen Schritt zur Seite gemacht haben und ihn ins Leere springen ließen. Dazu am besten so tun, als wäre der Hund gar nicht da - wenn er mit allen vier Pfoten auf der Erde steht, darf er begrüßt werden, sollte er dann wieder Mätzchen machen und aufdrehen - ist er eben wieder Luft. Ganz wichtig: Zum Ignorieren gehört auch das Nicht-Angucken!
Das könntet Ihr am besten auch mit eingeweihten Freunden üben. Zu den Omis-mit-Dackel geht Ivy eben so lange nicht mehr hin, bis sie verstanden hat, dass Springen doof ist.
Im besonderen Härtefällen kann man auch, während man sich zur Seite dreht, ein Knie hochziehen. Ich persönlich werte das noch nicht als "Gewalt gegen den Hund": Man soll ihn ja schließlich nicht treten, sondern das Springen nur unangenehm machen. Gegen ein Knie zu prallen ist für den Hund auch nicht viel ärger, als für die Menschen, wenn sie einen springenden Hund abbekommen...
Falls sie dann immer noch nicht aufhört, müsst Ihr ihr den Spaß wirklich austreiben: Ladet Euch Freunde ein und gebt jedem vor der Tür einen Becher Wasser. Wenn Ivy hochspringt, wird sie nass. Das fügt ihr keinen Schaden zu, aber es dämft die Freude doch gewaltig...
Liebe Grüße,
Sub. -
Hund ins Leere springen lassen und Knie anziehen gehören zu den Methoden, die wir seit Anfang an und auch jetzt noch anwenden lassen. Leider ohne Resultate.
Meine Schwester hat in den vergangenen Tagen folgende Beobachtungen angestellt, die das Ignorieren eigentlich schon überflüssig machen: Beim Spazierengehen mit einem Kumpel und seinem Hund springt Ivy ihn (Kumpel) ganz unvermittelt an. Sie steht neben ihm und er unterhält sich gerade, also beachtet Ivy überhaupt nicht, und plötzlich, ohne ihn vorher anzusehen, springt sie an ihm hoch. Dann flitzt sie schnell weg, wartet eine Reaktion unsererseits nicht mal ab.
@ Subleyras: Ivy wird grundsätzlich so lange blind (na gut, unser Vater ist so blöd, dass ich ihn immer wieder ermahnen muss nicht zu ihr zu sehen :kopfwand: aber ihn springt sie auch nicht an) ignoriert, bis sie sitzt oder zumindest auf allen Vieren steht. Bei uns klappt das problemlos. Bei andern, vor allem andern Hundehaltern (die sie erkennt ob mit oder ohne Hund), leider nicht.
Die Idee mit dem Wasser finde ich theoretisch ganz gut. Allerdings hat Ivy jetzt schon Respekt vor allen Gefäßen, in denen sich Wasser befindet. Ich weiß nicht, was für eine schlechte Erinnerung sie damit verknüpft, aber Wassernäpfe jeglicher Art machen ihr Angst. Keramiknäpfe sind sehr böse, durchsichtiges Plastik geht gerade so. Edelstahl ist beinahe so schlimm wie Keramik. Ihr Futter frisst sie wohlgemerkt anstandslos aus einem Edelstahlnapf, also muss es am Wasser liegen.
Ich denke, mit der Wassermethode würde man ihr vielleicht einen Tick zu viel Angst einjagen? Irgendetwas Schlimmes muss sie erlebt haben. Oder droht da nicht so sonderlich die Gefahr der Fehlverknüpfung bzw. der zu hohen psychischen Belastung?
@ Pebbles: Lässt du sie auch abliegen, wenn ihr anderen Hunden begegnet?
Wir denken momentan darüber nach, einen Trainer zu "mieten". Zweite Variante wäre das Vergessen der Übung, denn es ist wirklich frustrierend, wie die Leute deinen Hund noch dazu aufmuntern schön an ihnen hochzuspringen... :kopfwand: Du hast ja recht... Macht man einen Schritt vorwärts, begegnet man so einem Menschen und hat gleich wieder zwei Schritte zurück machen müssen. :kopfwand: :kopfwand:
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Zitat
Ganz ehrlich? Ich habe es aufgegeben.
Da trainiert man an dem Hund rum und trainiert und trainiert und trainiert. Und mit Sicherheit kommt beim ersten Erfolg eine Tussi mit dem Spruch "och laaasssss siiiiiieee dooooooch - ist doch sooooooo süüüüß und ich hab eh grad die Hundejacke an" - aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
Ne im Ernst, meine werden abgelegt und dürfen NICHT begrüßen und wenn die Leute dann doch "Eiei" machen wollen, kriegen sie vorher die Info, daß die drei anspringen wie Bolle - und entweder sie leben damit - oder nicht. Und wenn sie das dann nicht möchten, haben die Hunde liegen zu bleiben oder ich gehe weiter.
:(:(:(
Ich mache es mittlerweile genauso ...
Wenn die Leute ihn begrüßen wollen, dann müssen sie mit seinem Übermut leben. Ansonsten hat er sich von den Leuten entfernt zu halten und das klappt wenigstens, solange die Menschen ihn nicht ansprechen und auffordern. :xSo ganz die Lösung ist das zwar nicht, aber mir fällt auch nichts mehr ein, weil für alle Übungen müssten die Menschen mitziehen und das klappt einfach nicht. :motz:
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