überschwengliche Begrüßungen und mehr.....
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Hallo!
Bisher habe ich ja nur passiv mitgelesen aber mit der Suchfunktion kann ich zu diesem Thema nichts passendes für uns finden.
Nun zu unserem Problem:
1, In Begrüßungssitiation dreht Amy ( jetzt 7 Monate ) total auf. Sie springt an, leckt die Hände, schnappt nach Jacke, Ärmel... sucht Aufmerksamkeit um jeden Preis. Bei uns , bei Freunden, Verwandten.. Wird sie gestreichelt ändert sich das Verhalten nicht es kommt nur "Pipi machen" mit dazu. Totales Hunde- Mensch Chaos.
In der Hundeschule wurde uns geraten Amy zu ignoriern. Das machen wir seit 2 Monaten und wir sehen keine Besserung. Zur Zeit nehme ich sie in der ersten halben Stunde an die Leine wenn wir Besuch haben.Was ich nicht verstehe ist das ja das Pipi machen eigentlich Unterwerfung und Stress bedeutet. Aber sie setzt sich diesem Stress ja selber aus. Sie rennt auf den besuch zu und will begrüßen. jammert wenn ich sie zurückhalte. Der Besuch geht nicht auf sie zu. Wie muß ich das deuten?
Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist total anstrengend da wir oft Kinderbesuch haben.... und Amy ist als Schäferhund- Schweizersennnemix ja nicht gerade klein.
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier überschwengliche Begrüßungen und mehr..... schon mal geschaut ?*
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Das gleiche Problem habe ich auch... und ich hab einen Hund, wo die Eltern von anderen Kindern sowieso schon panik³ schieben... nämlich nen reinrassigen Rotti...
Iss ne echt gute Frage weiss aber leider auch keine Antwort... meiner ist jetzt 4 Monate und ich war eigentlch der Annahme, dass sich das mit der Zeit legt, aber wenn deiner jetzt schon 7 Monate iss... hätt ich ja zumindst nochma 3 Monate mit dem Theater vor mir *gg*
Gruss Claudio
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Auch ich kann mich in die Reihe der "überschwenglichen Begrüßungsarien" einreihen.
Unsere Boxerhündin springt und wedelt so sehr, dass ganze Hinterteil wackelt mit (Ententanz). Dabei schlägt sie sich ganz oft ihre Rute blutig, wenn sie ein Möbelstück oder die Wand trifft. Mal abgesehen davon, dass ihre Rute richtig unangenehm ist, wenn sie uns bzw. den Besuch trifft. Das ist wie eine Peitsche! Sehr unangenehm.
Alles ignorieren hat bisher auch nicht geholfen. Wenn sie dann irgendwann Beachtung bekommt, geht das Ganze wieder von vorne los.
Aber auch bei Nichtbeachtung, dann macht sie erst recht auf sich aufmerksam.
Wir wissen auch keinen Rat mehr.Tut mir leid, dass ich Dir nicht helfen kann, aber manchmal ist es ja tröstlich zu hören, dass andere dass gleiche Problem haben.
LG
Sonja -
Hallo,
also dann versuch ich mal ne 1. Antwort - obwohl ich das Theater nicht so extrem hatte

Hunde, gerade junge, haben grundsätzlich "Stress" wenn Besuch kommt. Weil - jemand außerhalb des Rudels kommt in ihr Revier. Und junge Hunde reagieren i.d.R. mit Unterwürfigkeitsgesten bis eben zum Pieseln. Oder sie freuen sich über Aktion in der langweiligen Bude und / oder zeigen dem Neuankömmling gleich mal, wer hier das sagen hat.
Deshalb mein Training bei Besuch: der Hund muss auf seinem Platz bleiben wenn es klingelt, ICH öffne die Tür und begrüsse den Besuch = ICH kontrolliere die Situation! Dann darf evtl. der Hund auch mal schnuppern - anspringen ist tabu!
Das habe ich trainiert mit ner Funkklingel = es klingelt, sonst passiert nix. Mit Freunden = die klingeln und gehn (erstmal) wieder, die klingeln und ich mache die Tür auf und dann gehen sie sofort wieder .. usw.
Mein Besuch wird immer von mir aufgeklärt, das ein springender oder sonstwie lästiger Hund komplett ignoriert werden muss.Meiner ist Anfangs besonders bei mir hochgehüpft. Da hilft das komplette ignorieren - einfach "durch den Hund" durchgehen, als wäre da gar kein Hund. Manchmal bin auch nochmal schnell raus - als hätte ich was vergessen.
Logisch - das gewünschte Verhalten muss natürlich IMMER SOFORT belohnt werden. Sonst kann der Hund ja nicht verstehen was man von ihm will.
lg susa
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Susa hat ja schon das Wichtigste dazu gesagt. Und wenn Du erst seit 2 Monaten dank der HuSchu daran arbeitest, bedeutet es ja leider auch, dass Du die Monate davor nicht so ignorant warst, oder?!

Somit dauert es einfach ein wenig länger, aber Junghunde sind durchaus so, wie Du es beschreibst und man muss ihnen ihre Grenzen immer und immer wieder konsequent zeigen und in einigen Monaten wirst Du nicht einmal mehr wissen, wo Dein eigentlich Problem war, dass Du diesen Beitrag geschrieben hast.

Nur zu Deiner Erklärung bzw. zu der Erklärung den Hundeverhaltens: Dein Hund will über alle Maßen beschwichtigen, um diese Stresssituation zu kompensieren, d.h. für sie auf die Personen losrennen, anspringen, um ihnen an den "Lefzen" zu lecken, naja, nicht so hoch gekommen, dann halt Hände, immer noch nicht sicher, dann lieber doch unterwerfen und vor lauter Aufregung "Pipi machen".

Ihr tut gut daran, Eurem Hund ganz klare Anordnungen zu geben, die er kennt und die ihr schon ohne "Aufregung" trainiert habt, wie Sitz, auf seinem Platz bleiben oder was auch immer geht. Aber Ihr tut auch gut daran, von Eurem Hund nur da zu verlangen, was er wirklich leisten kann, d.h. wenn er sooo aufgeregt ist, wenn ihr oder andere kommen, dann solltet ihr erstmal das ignorant übersehen und mit ihr in den nächsten Wochen tagtäglich mehrfach trainieren.
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Danke schon mal für eure Antworten

zum ersten bin ich froh das es anderen auch so geht.
´Denn irgendwie kenne ich nur Hundehalter die damit keine Probleme haben. Und dann die Sprüche der Besucher, Verwandten: da habt ihr euch ja Arbeit ins Haus geholt, wie wärs mal mit Hundeschule ( machen wir ja ) , wie sie ist immer noch nicht stubenrein.........susami: das ignorieren setzten wir so durch wie du beschrieben hast. Kein Blickkontakt ´zu ihr, kein Ansprechen, durch sie hindurchgehen... aber es verstärkt ihr Verhalten erst noch. Schnappt dann nach den Händen, Ärmeln..... Um das dann zu unterbinden habe ich angefangen sie anzuleinen so das nur ich sie ignorieren muß. An den Besuch kommt sie ja so nicht ran.
souma: sie hat mit dem anspringen tatsächlich erst vor 2 Monaten angefangen. Überschwenglich war sie schon immer aber ohne anspringen. Wir haben eigentlich von Anfang an geübt das sie das nicht darf :kopfwand:
Aber euren Tip mit dem Kommando werde ich in Angriff nehmen. Platz und bleib kennt sie. Allerdings in Sichtweite. Werde sie dann in reichlich Abstand ablegen lassen und üben, üben, üben.
Da ich ja in der Überschrift geschrieben habe ......und mehr hier meine 2. Frage:
Amy versucht den ganzen Tag , außer beim schlafen und spazieren gehen
an uns zu lecken. Mein Mann und die Kinder (Besucher..)mögen es garnicht und sie sind massiv genervt. Was das Leckproblem leider verstärkt. ( Hey die sind sauer muß ich mal beschwichtigen mit Lecken ). Wie kann ich daran arbeiten. Bei mir macht sie es mittlerweile seltener. Ich bin ihre Hauptbezugsperson. Darf ich es mit Nein unterbinden da es ja ein normales hündisches verhalten ist ?LG Christine
Sorry ist lang geworden -
Zitat
susami: das ignorieren setzten wir so durch wie du beschrieben hast. Kein Blickkontakt ´zu ihr, kein Ansprechen, durch sie hindurchgehen... aber es verstärkt ihr Verhalten erst noch. Schnappt dann nach den Händen, Ärmeln..... Um das dann zu unterbinden habe ich angefangen sie anzuleinen so das nur ich sie ignorieren muß. An den Besuch kommt sie ja so nicht ran.
souma: sie hat mit dem anspringen tatsächlich erst vor 2 Monaten angefangen. Überschwenglich war sie schon immer aber ohne anspringen. Wir haben eigentlich von Anfang an geübt das sie das nicht darf :kopfwand:
Amy versucht den ganzen Tag , außer beim schlafen und spazieren gehen
an uns zu lecken. ......Darf ich es mit Nein unterbinden da es ja ein normales hündisches verhalten ist ?Moin Christine,
yepp, logisch verstärkt es - erstmal - das Verhalten.
Weil: bislang hatte diese "Strategie" doch IMMER Erfolg, wenns jetzt nicht mehr klappt muss Hund vielleicht nur noch ein bißchen mehr ...
Da müsst Ihr durch - einfach dickköpfiger sein als der Hund
Das schnappen lässt sie bestimmt auch bald - wenns Euch allerdings zu heftig wird, könnt ihr sie auch "anknurren" und nen Schritt auf sie zu gehen - so wie Hunde es eben auch machen wenn sie nicht belästigt werden wollen.
Das Anleinen wenn Besuch da ist hilft als Sofortmaßnahme - hat aber nix mit ignorieren zu tun. Ich hatte ja geschrieben "als wenn kein Hund da wäre" - wenn keiner da ist, kann man auch keinen anleinen.
Das sie erst vor zwei Monaten damit angefangen hat läßt micht vermuten, das ihr sie bei dem Versuch es ihr zu verbieten irgendwie - ungewollt - genau darauf "trainiert" habt. :skeptisch3:
Vielleicht weil sie leckt und ihr habt immer die Hände hochgenommen? Man muss verflixt aufpassen - Hunde reagieren auf die kleinsten Gesten die einem selbst garnicht auffallen. Videoanalyse kann da helfen.Also - das Lecken und Schnappen kannst Du mit NEIN unterbinden, wenn sie das Kommando kennt - oder Du "knurrst" sie an, das versteht normalerweise jeder Hund. :vampir:
lg susa
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@ susami: Für die Ursache des Hochspringens brauche ich "leider" keine Videoanalyse. Das was du beschreibst mit dem lecken und Arme hochreißen ist bei und Tagesordnung und würde die Ursache tatsächlich erklären. Jetzt heißt es für mich nicht nur mit dem Hund zu trainieren sondern auch noch meinen 3 Männern im Haus das Arme hoch und Beine wegreißen.....abzutrainieren. Ob sie auch so auf Leckerlies stehn

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Zitat
... Jetzt heißt es für mich nicht nur mit dem Hund zu trainieren sondern auch noch meinen 3 Männern im Haus das Arme hoch und Beine wegreißen.....abzutrainieren. Ob sie auch so auf Leckerlies stehn

- dachte ich mir dochyeep, also meiner (Mann) ist sehr "verfressen", den kann man z.B. zur Zeit mit Lebkuchenherzen super konditionieren
lg susa
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@ susami : Dass mit dem Ignorieren bzw. auf den Platz schicken, leuchtet ein.
Das haben wir auch schon geübt und mittlerweile bleibt unser Hund in einiger Entfernung zur Haustür sitzen bzw. macht Platz von allein, wenn es klingelt.Aber... und nun kommts, irgendwann möchten die Besucher aber den Hund nicht mehr ignorieren und ihn auch mal begrüssen und dann geht alles wieder von vorne los mit dem Springen.
In dieser Situation weiss ich dann nicht weiter. Muss ich sie wahrscheinlich immer wieder auf ihren Platz schicken, dass bedeutet dann aber, dass der Hund überhaupt keinen Kontakt zu unseren Besuchern aufnehmen kann.
Was mir noch einfällt, wir versuchten es in letzter Zeit viel mit Ablenkung.
Mein Besuch geht dann erst mal eine Runde Ballspielen mit ihr draussen und betritt dann erst das Haus. Dann ist sie wesentlich ruhiger.
Aber ist das die Lösung, dass Besuch erst mal nicht das Haus betreten kann, sondern erst eine Runde mit dem Hund spielt?LG
Sonja - Vor einem Moment
- Neu
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