Hund und Kind zusammenbringen?????

  • Hallo,

    ich hab mal eine Frage. Irgendwie lese ich immer nur, dass zwischen den Kind(ern) und Hund(en) in den Familien eine riesige Liebe zu sein scheint. Dass der Hund schon von klein auf das neue Mitglied im Kinderwagen bewacht usw. Dass alle die dicksten Freunde sind und den ganzen tag glücklich zusammen spielen?????

    Mach ich was falsch?? Habe eine Tochter (16 Monate alt) und einen Dalmatinermix (5 Jahre seit 4Jahren bei uns). (1Katze, aber die ist hier aussen vor)

    Habe aber eher das Gefühl, dass es aus Hundesicht eher ein akzeptieren statt Lieben ist. Er ist keineswegs vernarrt in Anouk. Er ist ihr gegenüber eher gleichgültig, hat sich zwar schon von anfang gefreut, wenn er den Kinderwagen sah, aber wohl eher weil da ein Frisbee, ein Dummy oder ein Ball drin war... :irre:

    Anouk ist zwar in die beiden Tiere voll vernarrt und wenn ich mal nicht schnell genug bin, wird auch der Keks oder die Banane mit Asko liebevoll geteilt (woüber Asko entzückt ist und es sich vorsichtig nimmt, wenn ich nicht schimpfe) aber das war es dann auch schon.

    Asko geht Anouk lieber aus dem Weg, beschnuppert sie mal, lässt sie aber weitestgehend links liegen. Wenn wir zB heim kommen, werden wir wahnsinnig begrüsst, aber Anouk nicht.

    Jetzt die Fragen:

    Gebe Anouk hin und wieder mal Leckerli, damit sie die Asko geben kann, ist das in ordung, oder sollte das Kind den Hund lieber noch nicht füttern?????

    Mach ich was falsch, dass Asko die Kleine nicht wirklich beachtet, oder ist das okay s0????

    Oder ist Anouk einfach noch zu klein um von Asko "annerkannt" zu werden???? Denn mit unserer Nachbarstochter (9) macht er liebendgerne Kunststücke, wenns Leckerlie gibt????

    Oder ist mein Hund einfach zu dominant (was ich uns "Alten" gegenüber an sich nicht unbedingt sagen würde) und ignoriert deshalb unser Kind meistens????

    Hab mir noch nicht so die Sorgen gemacht, aber wenn man immer nur hört, wie toll es ist Kinder und Hund zu haben. Klar, aber nicht der Kinder und Hunde wegen, vielleicht wenn sie mal älter sind und wir noch einen jungen Hund bekommen.

    Danke und LG Bine

  • Hallo Bine!

    Mach dir mal keine Sorgen, es läuft bei euch doch gut!

    Unser Sohn wurde zu unserem ersten Hund geboren. Der war dann zwar immer dabei, wenn gestillt wurde und guckte auch mal beim Wickeln, aber das wars auch schon. Interesse besteht nur, wenn dem Kind mal was Essbares runterfallen könnte und wenn Kind fällt und jemand fremdes will es aufheben, da wird dann genau geschaut, dass nix passiert :D Achso, da darf Kind sich auchmal an die Leine hängen und Hund bleibt geduldig und geht mit ohne das Kind umzureißen.
    Hund 2 zog ein als Baby noch nicht 2 war. Der hatte gar keine Kindererfahrung. Hund und Kind hatten direkt "Herzchen in den Augen". Dieser Hund bleibt meist in der Nähe des Kindes, tobt gerne mit dem Kind als Kugel über den Boden, spielt nie aber mit den Kind Ball... Hat aber auch den Nachteil, dass er das Kind auch mal umrennt, das Kind darf die Leine nicht in die Finger bekommen...
    Ich finde, beides hat seinen Charme. Lass dein Kind mal größer werden, dann können die auch mehr miteinander anfangen.
    Für Kinder die zu Hunden geboren wurden, wird der Hund meist nie so interessant, wie ein später gekaufter. Er gehört einfach dazu. Oft übernehmen sie später weniger Aufgaben, die aber sehr zuverlässig. Sie sind auch weniger enttäuscht, wenn der Hund etwas nicht macht, weil ihnen die Erwartungshaltung fehlt.
    Also keine Panik!

    LG
    das Schnauzermädel

  • Wir haben ja nun einen jungen Hund und er liebt unsere Nesthäckchen( 23 Monate) abgöttisch. Mit unserem ersten Hund war es das er ins Haus kam als unser erster Sohn gebohren wurde, also wuchsen zusammen auf und das Kind konnte machen was er wollte mit dem Hund. Sohn zwei kam zwei Jahre später unser Hund noch total ambitioniert passte artig auf und war hell auf begeistert von dem Baby. Bei Sohn 3 war er ja nun schon 8 Jahre alt und hat ihn zwar akzeptiert aber war eigentlich nicht mehr scharf drauf den bewacher zu spielen, jedenfalls nicht mehr so mit elahn... Also ich würde mal sagen: das die kleine dem Hund einfach zu wusselig ist und er lieber mehr ruhe möchte. Wobei es doch super ist das er das Kind aktzeptiert. Der HUnd meiner Eltern war bei den ersten Kids auch schon so 5-6 jahre alt und hat sie nur akzeptiert, aber nicht mit ihnen gespielt, ausser es war Futter im Spiel :lachtot:

  • Ich denke auch, dass das nichts beunruhigendes ist. Bei uns freut sich das Kind auch mehr über den Hund als umgekehrt. Leana ist jetzt 6 Monate und lacht sich kaputt, wenn sie Mücke sieht oder wenn er sich bewegt. Wenn er Geräusche macht, ist sie nicht mehr zu bremsen vor Freude und Glückseligkeit.

    Andersrum ist Mücke eher verhalten. Sie ist jetzt halt da. Hat Frauchen halt eines Tages mit gebracht und jetzt gehört sie dazu.

  • Sei doch froh, wenn Dein Hund so souverän mit deiner Kleinen umgeht! Freunde von mir haben einen Labrador-Mix und dann kam die Kleine dazu (Martha ist 10 Monate, der Labbi 10 Jahre).
    Davon abgesehen, dass man Hund und Kind eh nie unbeaufsichtig allein lassen sollte, würden diese beiden NIEMALS auf die Idee kommen, weil der Labbi auf das Kind (trotz aller Gewöhnung) einfach mal supergenervt reagiert.

    Es gibt Menschen, die mit kleinen Kindern nix anfangen können (weder positiv noch negativ) und eben auch Hunde. Erzwinge nix, sondern warte beobachtend ab. Das wird schon noch. Wenn dem Hund klar ist, dass er im Rudel unter dem Kind steht ist alles gut! Auch wenn er keine Kommunikation sucht.

    Bedenklich ist es, wenn dem Hund die Rudelstruktur "Kind steht über mir" nicht klar ist - daran müßtet ihr arbeiten. Aber so klingt Deine Beschreibung für mich nicht.

    Daher: Alles ist gut! Es muss nicht jedes Wesen in jedem anderen Wesen den besten Freund sehen - auch nicht, wenn sie zufällig in der gleichen Wohnung leben...

  • Für den Anfang hört sich das bei euch doch gar nicht so schlecht an. nicht jeder hund ist ein kindernarr ... und das ist ja auch nicht schlimm. meine 2 hunde sind, was meine tochter (15 mon)betrifft , auch total unterschiedlich. flokati, der pit bull, liebt meine tochter über alles, sie darf auf ihr herumtoben, an den ohren ziehen, sich in ihr körbchen legen, einfach alles. meine andere hündin wiederrum findet das mit dem "kleinen zweibeiner" relativ merkwürdig. will meine tochter sie streicheln, sucht sie schleunigst das weite. ich sorge halt dafür, das der hund immer genug rückzugsmöglichkeiten hat. so sind bislang keine probleme entstanden und ich hoffe, das bleibt auch so!

  • aus hundesicht bestehen da ja auch ältere rechte :ka: vielleicht fühlt sich der hund zurückgesetzt?

    aber es muss ja auch nicht immer gleich liebe sein - solange der hund das kind akzeptiert und keine gefahr besteht, ist doch alles in butter.

    und dalmatiner sind ja eh ein bisschen eigen...

  • Danke für eure Antworten.

    Also ich war nur etwas irritiert, dass ich so oft höre, wie toll es doch mit Hund und Kindern ist.... Nicht, dass es bei uns nicht toll ist,a ber das hab ich ja schon beschrieben.

    Denke vielleicht liegt es wirklich dran, dass Asko die älteren "Rechte" hat. Er ist ja keineswegs aggressiv, im Gegenteil. Aber eben gleichgültig, was die Kleine angeht.

    Vielleicht ist das ja auch anders, wenn der junge Hund in eine Familie mit Kindern kommt und damit gross wird.

    Hab mit einer Freundin aus der Huschu. gesprcohen und bei ihren beiden Hunden ist es auch nicht anders. auch da sind die Hunde schon länger da.....

    LG Bine

  • wahrscheinlich ist es anders, wenn hund und kind tatsächlich miteinander aufwachsen, d.h. wenn man ein baby hat und einen welpen dazuholt. allerdings steht man das nervlich wahrscheinlich nicht durch :D

  • Unser Sohn (11) wurde geboren, nachdem Sandy bereits 3 Monate bei uns gelebt hat.
    Als Sandy im vergangenen Februar starb, brach für Lukas seine kleine Welt zusammen: er weinte nur noch.

    Kurz darauf holten wir Nando von einem Bauernhof zu uns. Mittlerweile sind Lukas und Nando die besten Freunde und fast (außer in der Schulzeit) unzertrennlich.

    Für uns steht klar:
    Kinder, die mit Hunden aufwachsen, sind die glücklichsten Kinder.

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