Hundekontakt---Leute zu ängstlich?
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Hey...
es macht mich traurig dies zu schreiben, aber nachdem wir uns von der einen Hundegruppe abgewendet haben (der Umgang mit den Hunden und auch mit den HH war einfach schrecklich), hat Bowie kaum noch Kontakt zu anderen Hunden. Die andere Abendrunden Gruppe ist irgendwie auseinander geprökelt.
Ab und zu trifft er mal seine Hundefreundin, die immer mit dem Herrchen am Fahrrad unterwegs is, da können sie sich meistens immer mal kurz beschnüffeln und ansonsten hat er jetzt gerade mal einen neuen Hundekumpel kennengelernt, den wir auch ab und zu mal treffen, die beiden dürfen aber auch spielen...
Ok, bei manchen Hunden macht Bowie an der Leine halt noch ein wenig Theater, lässt sich aber schnell wieder beruhigen. Aber ich glaub alleine das kurze bellen schreckt irgendwie schon alle anderen ab
Wir gehen dann halt auch immer zu den anderen Hundebesitzern, erklären, dass er nur an der Leine so ist und das es auch für ihn wichtig ist Kontakt zu anderen Hunden zu haben.
Die meisten Hundebesitzer verneinen dann den Kontakt oder müssen erst überredet werden...So wie bei Bowies neuen Kumpel :
Wir waren auf der großen Wiese, als Herrchen und Frauchen mit Hund aus ihrem Garten kamen. Bowie erst einmal etwas gebellt, ließ sich aber beruhigen. Die Frau fragte dann ob es eine Hündin sei und als ich verneint wollte sie eigentlich schon weiter. Wir erklärten ihr halt alles und sie war ziemlich verunsichert. Sie meinte, dass ihr Hund mit dominanteren Rüden nicht klar kommt und es dann nur zu Zoff kommt und sie nicht weiß ob man die beiden zusammen lassen kann. Wir zusammen mit ihrem Mann haben sie dann doch überredet bekommen beide Hunde in einem gewissen Abstand voneinander von der Leine zu machen und siehe da : Es klappte, die beiden spielten und beschnüffelten sich...Naja und dann kam der Punkt an dem beide ihren Rang wissen wollten. Sie fingen also mit dem Machtgehabe an. Leider ist die Hundebesitzerin scheinbar etwas ängstlich (auch wenn sie so wirklich super nett ist) und beendete das Spielen....Hatte versucht ihr zu erklären, dass das normal ist und dass sowas immer wieder vorkommt, bis die beiden das geklärt haben.Wieso sind viele Leute mittlerweile so ängstlich geworden? Entweder wollen sie von anfang an kein Kontakt, wegen Bowies Reaktion oder es wird alles unterbunden, wenn es um die Rangordnung geht.....
Als ich noch mit 3 Hunden unterwegs war hatte Basti, Bowie auch immer gezeigt wer ranghöher ist und auch am Anfang gab es halt kleine Machtkämpfe bis alles geklärt war. Es gab vielleicht mal eine kleine verletzung durch einen Zahn an der Haut, aber nie etwas ernsthaftes und alle 3 hatten es überlebt.Nehme ich das irgendwie zu locker? Wenn vorher alles super gelaufen ist, dann ist es doch in den meisten Fällen so, dass die Rangordnung einigermaßen friedlich geregelt wird oder?
Meiner Meinung nach gibt es doch eher Probleme wenn die Rangordnung offen steht....Naja, nächstes Jahr werden wir noch einmal umziehen, weil es hier einfach was die Nachbarschaft angeht nicht schön ist, hier sind alle eine eingeschweißte Gemeinschaft, die Kinder zerstören wissentlich anderer Eigentum und die Eltern sagen nichts....Hoffe, dass wir bis dahin mit Bowie so weit sind, dass er absolut cool bleibt bei anderen Hunden und vielleicht klappt es ja dann besser mit neuen Kontakten....
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Hallo,
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Moin,
ich kann die anderen Hundehalter schon verstehen.
Zunächst: Man weiß nie, ob der andere Hund wirklich vernünftig sozialisiert ist. Die jeweiligen Halter erzählen viel (Unsinn). Es gibt halt Hunde, die nicht wegen des Ranges kkämpfen sondern gleich ernsthaft und die sogar nachbeißen, wenn der andere sich schon unterworfen hat.
Wenn wir uns begegnen würden, würde ich evtl. auch den Kontakt verweigern. Einfach weil ich weiß, dass unser Rüde wahrscheinlich mit Deinem nicht spielen würde. (er spielt eigentlich nur mit Hündinnen und wenn mit ERüden, dann mit denen, die er sehr gut kennt (Ausnahme Rottis, die findet er alle toll, keine Ahnung, warum)
Und ein Rangkampf würde wahrscheinlich sehr heftig werden, denn unser gibt nicht so schnell nach. Und wenn Deiner genauso ist.
Also: Da es wahrscheinlich sowieso kein spielen gibt, wusste ich nicht, warum ich eine Verletzung riskieren sollte. Denn auch bei Rangkämpfen ist da schon ein gewisses Risiko. Das geht durchstäblich mal ins Auge.
Tschüss
Jörg
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Also meiner dürfte mit deinem Hund spielen, weil meiner auf diese Weise schon dutzende Freunde gefunden hat. Die meisten seiner Freunde sind etwas lauter an der Leine u. ohne Leine richtig verspielt u. freundlich.
Die anderen Besitzer kann ich aber schon verstehen u. manchmal ist ein wenig Vorsicht besser.Bei uns ist es eher so, dass sämtliche unerzogene Hunde laut kläffend um meinen herumspringen u. die Besitzer nicht in der Lage sind ihren Hund anzuleinen bzw. einfach nur herzurufen.
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Hey....
hmmm....ja, hast ja schon recht, aber wenn Bowie bald soweit is (denke es dauert nicht mehr lange), dass er ruhig bleibt, selbst dann stehen doch die Chancen schlecht, dass er ordentlichen Hundekontakt hier bekommt?
naja, wir hoffen mal, dass wir nächstes Jahr ein Haus zur Miete bekommen mit Garten, dann gibts nen kompletten Neuanfang und ich denke mal, dann wird es nicht mehr so schwierig werden neue Hundefreunde zu finden.
Bowie is eher so, dass es eher die Flucht ergreift. Aus der einen Hundegruppe hatte er ja mal Ärger mit der Rottweiler Hündin, hatte auch ne tiefere Wunde von einem Zahn. Da wollte er auch weg rennen und sie hatte ihn aber nicht los gelassen und ist immer wieder drauf.... Keiner wusste was der Auslöser war...
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Hallo,
also grundsätzlich finde ich die Bestrebungen von Dark Angel sehr sehr gut!
Leider sind viele Hundehalter sehr verunsichert, weil sie sich selbst und vor allem ihrem Hund nichts zutrauen und bei der kleinsten heftigeren Auseinandersetzung alles unterbinden. Somit fördern sie ja, dass ihr Hund keine Erfahrung mit Konflikten macht!
Konflikte sind nicht immer sofort gleich Beissereien.Wie richtig von Dir festgestellt, dass meiste wird sehr gehemmt ausgetragen und es wird nur angedeutet oder so getan als ob. Da wird mal geknurrt, mal die Zähne gezeigt, aber eben nur gezeigt.
Das ist Kommunikation, die lassen viel zuviele Hundehalter nicht zu, verdammt schade!Man kann dann nicht mehr, als den Hundehalter erklären, dass das völlig hundetypisches, normales Verhalten ist und vor allem ihnen erklären wie wichtig diese Erfahrungen für die Hunde sind, mit ihren Artgenossen zu kommunizieren.
Wenn man fachlich sehr gut argumentieren kann, kann man viele Zweifel zerstreuen.
Habe ich in der Vergangenheit auch oft gemacht.
Zum Beispiel nahm ein älterer Herr seinen kleinen weissen Pudel auf den Arm als ich mit unserem Rotti um die Ecke kam.
Der kleine hat sich auf dem Arm des Herrchen fürchterlich aufgeregt und gekläfft und geknurrt.
Meiner freute sich ... "ohja, Hunde zum spielen und beschnüffeln".Ich meinte dann sehr freundlich lächelnd, dass ich mich ja nicht einmischen wollte, aber mit dem was er da tut, den kleinen hochnehmen verstärkt er das Verhalten des kleinen, zu kläffen und zu knurren.
Ich bat ihn den kleinen runterzusetzen und zu sehen was passiert, denn ich wusste, dass meiner alle Hunde liebt, egal wie klein, gross und welches geschlecht.Siehe da, es war Ruhe!
Der Kleine hat seine Erfahrung gemacht und auch für meinen war es wichtig!
Wir unterhielten uns noch etwas und dann ging jeder wieder seiner Wege.
Einfach betont und ruhig übertrieben freundlich sein ..... und dann mit den Leuten reden und denen klar machen, dass es nur gut für den Hund ist ;-)
Klappt natürlich nicht immer und bei jedem, aber jeden den man "aufklären" konnte ist ein Erfolg, vor allem weil er das dann mit anderen wohlmöglich auch so praktiziert ;-)
Hier muss man sich einfach auch auf sein Bauchgefühl verlassen, denn mit jedem Hund/Halter will man ja auch keinen Kontakt .......
LG
Kerstin -
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ich muss sagen das ich für die "ängstlichen" Hundebesitzer Verständnis habe. "Meiner tut nichts" hat schon so manchen Hund das Leben oder aber seine Gesundheit gekostet.
Mich interessiert erstmal nicht ob der Andere der Meinung ist sein Hund tut nichts. Da muss er mir im Umgang schon ein bisschen mehr beweisen. Und welchen Rang sollen denn zwei fremde Hunde unter einander ausmachen? Da gibt es keinen Rang.
Es gibt das Ausleben von Matchogehabe bzw. das zeigen der Position die der jeweilige Hund glaubt zu haben, was ich bis zu einem Punkt zulasse, aber bei den Kandidaten gibt es meist kein Spiel. Entweder die Hunde spielen (Rennspiele oder mit Körperkontakt) oder aber es gibt Ruhe. Warum sollte ich meinen Hund etwas klären lassen was 1tens ich kläre (ich habe das sagen) und 2tens ich nicht weiß ob der andere HH überhaupt fähig ist richtig zu agieren wenn es Ernst wird?
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Da muss ich Terrys Aussagen voll und ganz zustimmen! :tick:
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was ich aber nicht verstehe....Wenn sich 2 Hunde öfter treffen, bzw man regelmäßig zusammen spazieren geht, dann ist dies für die Hunde dann doch auch eine Gemeinschaft...
In einem normalen Hunderudel klärt soweit ich weiß aber nicht das Alphatier die Rangordnung, sondern die anderen beiden klären das...Das A-Tier greift nur ein,wenn es zu heftig wird.
Habe das in Ffm mal so erlebt :
Wir waren immer eine große Gruppe von Hunden und Haltern. Alles bunt gemischt, ob kastrierte Rüden oder nicht. Es gab einen Schäferhund, der bei den Hunden der ranghöchste war. Es kam gerade bei den jungen und heran wachsenden Hunden immer wieder mal zu kappeleien und nur, wenn es zu bunt wurde, ist er dazwischen... Da hatte nur seine Anwesenheit unmittelbar neben den anderen beiden gereicht und es war ruhe.
In dieser großen Gruppe konnte man deutlich erkennen, dass es eine Rangordnung gab unter den Hunden. Alle waren da recht gelassen, haben die Hunde soweit machen lassen und es gab nie ernsthafte Probleme, auch nicht mit anderen Hunden die uns begegneten.Sollte man dann nicht auch so handeln? das man sagt ok, man lässt sie machen, aber nur bis zu einem gewissen grad?
Wenn ich so überängstlich wäre, dann hätte Bowie zu keinem Hund mehr gedurft. Es gab jetzt schon so oft andere Hunde die auf ihn los sind, aber ich sage mir immer : nicht alle sind so und wenn ich jetzt meine Angst auf ihn übertrage und ihn zu gar keinen fremden Hund mehr lasse, dann wird er nie wieder Hundekontakt haben.
Weil die Hunde, die auf ihn los sind, kannten wir entweder schon etwas länger (wie Rottweilerhündin) oder waren Anfangs total lieb und es gab dann Zoff....
Somit dürfte ich ihn auch mit friedlichen Hunden nicht mehr zusammen lassen, weil es sind nun mal Lebewesen und man kann nicht in sie hinein schauen.
Es kann niemand für seinen Hund die Hand ins Feuer legen, selbst bei dem eigentlich liebsten und gehorsamsten Hund, weil es immer irgendwas geben kann, was man noch nicht weiß, eine Situation die man noch nicht hatte oder ähnliches... Hunde sind nun mal eigenständig denkende Lebewese und man kann nie sagen, was ihnen als nächstes in den Kopf kommt.So gebe ich seinen Vorbesitzern die Schuld, dass er nun nicht den Kontakt haben kann, wie ich es ihm wünschen würde. Hätten sie ihn als Welpe richtig sozialisiert, dann würde bestimmt alles besser aussehen. Wir haben viel gelernt jetzt in der Zeit und sind wirklich sehr viel weiter gekommen. Aber wir haben für uns entschieden, dass unser 2. Hund ein Welpe sein wird, egal ob Tierheim, Privat oder ähnliches, weil mir selbst tut es wirklich weh anzusehen, wie er den Kontakt sucht und wenn er ihn mal hat auch genießt! Aber wir arbeiten weiter und wenn wir wieder umziehen, dann möchte ich dass wir das tun, wenn er soweit ist, dass er wirklich cool an der Leine gegenüber den anderen Hunden bleibt, damit er auch eine neue Chance bekommt vielleicht doch nochmal Soziale Kontakte zu knüpfen.
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in meiner früheren Gassigruppe ( ne, nicht meine aber in der ich mitgearbeitet habe) waren oft auch bis zu 25 Hunden beteiligt. Sicherlich hat sich da eine "Ordnung" gebildet. Diese ist aber so schleichend über die Zeit entstanden das es keine "Rangordnungsauseinandersetzungen" gab.
Da sieht man auch wie schon feine Hinweise eines Hundes reichen um eine momentane Stellung klar zu machen. Rangkämpfe hätten wir nie zugelassen. Aber auch hier reichte es wenn Balko (der akzeptierte Führungsrüde) kam und splittete.
Dies kann man aber nicht wirklich mit lockeren Begegnungen vergleichen. Selbst wenn sie regelmässiger sind treffen sich da wenigstens 2 Gemeinschaften (in der großen Hundegruppe waren es dementsprechend mehr und letzte Entscheidungen wurden immer von dem jeweiligen Besitzer getroffen). Bei Treffen gibt es nur eine "Führungskraft": den jeweiligen Besitzer.
Barry war auch ein Pöbler vor den Herrn. Aber erst habe ich daran gearbeitet und dann wurden Kontakte zu fremden Hunden zugelassen. Heute gibt es keine Probleme mehr und er hat dadurch mehr Kontakte als früher. Über mail könnten wir uns darüber (eine Idee hätte ich noch) etwas ausführlicher "unterhalten".
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Hallo DarkAngel,
ich muß zugeben, ich bin mittlerweile auch ein eher vorsichtiger HH. Denn ich habe mit meiner Vertrauenseligkeit schon viel Geld bezahlen, und mein Hund hat fiese Schmerzen dadurch erleiden müssen.
Das erste Mal sind wir an der Außengastronomie eines Eisladens vorbeigelaufen, als ein Hund plötzlich unter dem Tisch hervorschnellte und Vico angriff. Weder mein Mann, noch Vico, noch ich hatten diesen Hund vorher gesehen.
Natürlich haben wir Vico sofort abgecheckt und auf Anhieb keine Bissverletzung feststellen können. Er hat zwar gehumpelt, aber gut. Einige Meter und Minuten weiter habe ich dann leider doch Blut tropfen sehen (blödes langes Fell!). Ich bin zurück zum Eisladen und mein Mann mit dem Hund nach Hause, damit wir zum TA können. Und was glaubst du? Die HH - die sich übrigens noch nicht mal entschuldigt haben, oder versuchten zu erklären - waren über alle Berge.
Vico hat noch Glück im Unglück gehabt. Der blöde Hund hat nur Millimeter neben sein Kreuzband gebissen und entzündet hat sich auch nix.
Seitdem verdreht er sich aber schnell das Bein und humpelt dann oft 1-2 Tage.Dann der andere Kandidat: Weiß der Geier was dieser Hund hat, aber an der Leine ist er mehr als unverträglich. Seine Besitzerin möchte nun immer, wenn wir uns treffen, das die beiden miteinander laufen, damit ihr Hund seine Aggressionen ablegt.
Und jedes Mal prescht ihrer auf meinen los und attackiert ihn. Jedes Mal große Schau mit Fellverlusten auf beiden Seiten (zum Glück beißen beide wohl nicht wirklich zu). Nach der Auseinandersetzung ists gut und beide müssen nur noch die Brust schwellen. Aber jedes Mal vertritt sich Vico bei seiner Verteidigung.Ich denke es ist nachvollziehbar, warum ich dann meinen Hund nur äußerst ungerne mit diesem Hund laufen lasse. Vielleicht übertreibe ich auch, aber ich denke auf Dauer reagiert meiner auch immer aggressiver und alleine das muß ja nicht sein, oder?
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