Australian Shepherd "Ist das noch Hüten"?
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Naja, Christine, zu gerne würde ich Dir recht geben, aber ich habe durchaus den Hütetrieb bei meiner 6 Monate alten Collie-Hündn erlebt, den ich in Bahnen gelenkt habe und nun ist gut. Aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch, da ich den Hütetrieb völlig missverstehe???
Meine hatte es jedenfalls auf Motorräder und -Roller abgesehen und das von der ersten Sekunde an, wo sie in Berlin ankam. :/ Aber mit den nötigen Kommandos und Ausgleichtraining, werden diese nun auch links liegen gelassen. Ist das kein fehlorientiertes Hüteverhalten? Und wenn nicht, warum springen Hütehunde darauf so extrem an?
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Motorroller und Autos und Lichtkegel und Schatten
aber ja, all das können fehlgeleitete Hüteinstinkte sein,
müssen aber nicht.Ich selber habe einen Mischling,
der gerne mal einen Schatten fixiert.Ich sage dann Nein oder lass das.
HÜTEN ist ein Zusammen"spiel" zwischen
3 Komponenten :
Dem Hütehund (klar)
den zu hütenden "Objekten" (Schafe, Kühe...)
UND dem "Schäfer", derjenige der seinen Hund
zu seinem wichtigsten Mitarbeiter erklärt und von
ihm den nötigen Respekt und Gehorsam erhofft
(bzw. anerzogen hat) um die Schafe (etc) kontrolliert
und stressfrei und schafschonend zu bewegen.Alles andere gehört UNTERBUNDEN, da es null
und nichts mit diesem oben erklärten Zusammenspiel
zu tun hat.Vielleicht gibts irgendwo in der Nähe des Aussies
einen Fachkundigen, der sich den jungen Mann mal anschaut, ob da so viel Hütetrieb in ihm steckt ?
Aber auch von dem kann die Antwort dann nur lauten :
Erst Gehorsam, dann Hüten.Schöne Grüße
von
Christine -
Zitat
Alles andere gehört UNTERBUNDEN.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu!! Überhaupt keine Frage!!!
Aber nun ist es doch durchaus so, dass man einen Hütehund bei sich wohnen hat und ein echter Hüterinstininkt sich sicherlich erst in DER Situation klären lassen kann. Aber wer kann das seinem Hund schon bieten (ich meiner Hündin jedenfalls nicht und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie das zwar ungeheuer lustig finden würde, aber nicht wirklich dafür geeignet wäre). Nun ist dieser Trieb aber auch nicht gänzlich zu verleugnen, denn man bemerkt ihn ja ab und an.
Worauf ich hinaus will und was mich ernsthaft interessiert, ab wann hat das Verhalten eines Hütehundes etwas mit seinem Trieb zu tun? Und ab wann ist es einfach Ungehorsam, so wie man es auch von anderen Hunden kennt? Und gibt es da spezielle Trainingsmaßnahmen für Hütehunde ohne Schafe?
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Hoffentlich wird es das nie geben:
Ein "offiziell abgesegnetes" Training für Hütehunde ohne Schafe.
Es gibt immer wieder schauderhafte Versuche,
wie TreibballDenn das wäre das Finale Grande.
Dann würde erst recht DER Boom einsetzten,
sich einen cleveren Hütehund zu holen,
da man nun schwarz auf weiß hätte, wie ein Spezialist
auch anderweitig sinnvoll zu beschäftigen wäre, ausser
auf seinem Spezialgebiet.Denn ER ist es nicht.
Nicht böse sein, aber das ist in meinen Augen ein
no-go !Vielmehr sollte doch Hundehaltern
vermittelt werden :warum einen Lippizaner kaufen,
wenn man doch "nur" das Feld umpflügen will ?Warum einen Nimbus 2000, wenn man damit nur
Spinnweben abkehren will ?Sprich, warum unbedingt ein Hütespezialist, wenn man
ihn gar nicht seiner Bestimmung nachkommen lassen kann und will ?????...mist...
ich war gerade vergeblich auf der Suche nach einem
noch gar nicht so alten Thread, in dem ich
das Appetenzverhalten erklärt habe....Schöne Grüße
von
Christine,
Pebbles, Sleipnir... wißt ihr wo der Thread ist,
der nachher noch so lustig wurde ? -
Na, na, Christiane, willst Du damit sagen, auch einem Collie kann man ohne Schafe nicht gerecht werden?
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Ich bin ja aus der BC-Ecke ;-)
...und eigentlich will ich "nur" sagen,
warum ein Spezialist, wenn ich seine/keine Spezialaufgabe für ihn habe ?
Warum van Christo anheuern, wenn ich
nur ein Geburtstagsgeschenk verpacken lassen will ?Inwieweit Collies
noch Spezialisten sind, darüber habe ich leider nicht die Kenntnis um darüber umfassend zu diskutieren - vielleicht
ist jemand da und klärt mich mal auf ?
Ich habe bisher nur mal einen sheltie ganz tolle Hüteaufgaben bewältigen sehen... (ja ich weiß,
ein sheltie ist kein collie)Schöne Grüße
von
Christine -
Zitat
Wir sprechen von einen 6 MONATE alten Aussie.
Das möchte ich auch nocheinmal vorgehoben haben. Weder der Begriff Auslaustung noch Hütetrieb ausleben haben in diesem Alter irgendeine Bedeutung. Ganz davon abgesehen, dass ein Aussie kein Border Collie ist und der Erstere daher "Hüteinstinkt-mäßig" ganz anders gestrickt ist. Ich bin immer wieder am Staunen auf welch bizarren Wegen Verhaltensprobleme auf den Hüteinstinkt geschoben werden - immer mit dem Anschein, dass "man dann ja eigentlich nichts dagegen machen kann".
Doch eigentlich ist dieses Verhalten doch in der Regel nur ein Zeichen davon, dass man in der Erziehung *sorry* was verpennt hat
Also, klare Verbote und Gebote und schon sollte der Hund sich wieder normal benehmen.
Übrigens - wenn die Überschrift etwas mit dem Problem zu tun haben sollte, dann müsste sich der Besuch zumindest wie ein Schaf oder ein Rind benehmen. Hat mein Besuch bisher noch nie...
Viele Grüße
Corinna -
Sorry, Corinna, sicherlich kann man dem Verhalten entschieden entgegen wirken, gerade weil es ein 6 Monate alter Junghund ist.
Was ich nun aber nicht so ganz verstehen kann, warum wehrt Ihr Euch so massiv dagegen, dass ein Collie- und Aussie-Junghund ein Verhalten an den Tag legt, das nicht jeder Hund in diesem Alter so zeigt und was man durchaus mit Hüteinstinkt (wenn auch fälschlicherweiser
) verbinden kann.
Ich habe seit 25 Jahre Hundeerfahrung, aber meine Zazie ist mein 1. Hütehund. Interpretiere ich nun ihre herausragenden Verhaltensweisen nur völlig falsch?
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Nurmal zum Verständnis für mich - ganz neutral: Hast Du schonmal einen Hund am Vieh gearbeitet?
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Zitat
Was ich nun aber nicht so ganz verstehen kann, warum wehrt Ihr Euch so massiv dagegen, dass ein Collie- und Aussie-Junghund ein Verhalten an den Tag legt, das nicht jeder Hund in diesem Alter so zeigt und was man durchaus mit Hüteinstinkt (wenn auch fälschlicherweiser) verbinden kann.
Ich würde dies in aller erster Linie mal nicht
mit Hüteinstinkt (denn ob dieser tatsächlich vorhanden
ist, kann NUR an Vieh getestet werden) erklären,
sondern damit, daß man
einen "Arbeiter" hat.
Einen äußertst aufgeweckten, lernbegierigen Hund -
eben "sehr arbeitsfreudig".Diesem Hund muss noch viel deutlicher als anderen,
klar gemacht werden :JETZT ist Arbeitszeit (Erziehung, Spielen, Gassi...)
und
JETZT ist Feierabend (Ruhe, beschäftigungslose Zeit)Dies ist (auch im besonderen Hinblick darauf, ob sich
noch gute Hüteeigenschaften zeigen werden ) besonders wichtig.Denn sonst hat man nur den ewig rastlosen hyperaktiven Hund.
Und das (das Schlusskommando) wurde/wird hier offensichtlich versäumt
und versucht (so habe ichs zumindest verstanden) mit
dem Hütetrieb zu erklären um damit eine Absegnung
für sein aufdringliches Verhalten zu haben.
Und diese Absegnung kann es nicht geben -
auch für einen Hütehund nicht ;-)Schöne Grüße
von
Christine -
- Vor einem Moment
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