Bin ganz beeindruckt von meiner Zazie
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Hallo allerseits,
wie ich schon in der Titelüberschrift ankündigte, will ich auch mal meinen Stolz auf Zazie kundtun!
Denn ich bin ganz hin und weg, wie sie sich "losgelassen" mit um die 5 verschiedenen Pfiffe selbst durch einen Park mitten in Berlin voller Menschen, Jogger, Fahrradfahrer, Hunde, Kleinkinder usw. steuern läßt, ohne, dass es zu ernsthaften Kollisionen kommt, und ohne, dass ich diese Pfiffe explizit mit ihr trainiert habe.
Mittlerweile ist sie ein Jahr alt und ich habe die letzten 10 Monate natürlich sehr intensiv mit ihr geübt, auf Zuruf sicher zu kommen. Mein Partner hat ihr wiederrum schon ganz früh einen bestimmten Pfiff beigebracht, auf den sie richtig gut reagierte, während ich noch bei Hör- und Sichtzeichen war. Dann hat sich das Ganze aber irgendwie "verselbstständigt".
Denn in der Kommunikation mit meiner Souma habe ich ganz viele unterschiedliche Pfiffe benutzt, die mir nicht einmal so bewußt waren und ich auch außerhalb der Situation nicht erklären, geschweige denn von mir hätte geben können. Diese sind mir dann nach und nach bei Zazie freigelassen umherwuselnd und -stürmend wieder eingefallen, ich habe sie selbstverständlich benutzt und sie hat sie tatsächlich sofort verstanden.
Und so hatten wir z.B. gestern so viele tolle Erlebnisse mit ihr im Park: Sie rennt los, weil irgendein schnell bewegendenden Menschen sehend, ich pfeife, sie stoppt nicht nur, sondern dreht sich mit genau der gleichen Geschwindigkeit um 180°, um dann auf uns mit wehenden Ohren loszustürmen und mit einer mind. 1m langen Bremsspur vor uns artig im Sitz zu landen. Oder sie pest den Weg entlang, ein Fahrradfahrer kommt uns entgegen, ich pfeife und sie springt einige Meter vor ihm ins Gebüsch, um sich mal dort umzusehen. Oder wir lassen sie mit einem Sheltie rumtoben (endlich mal ein Hund, der so spielt wie sie, da sie ein Collie ist), aber dann ist auch mal genug, wir und die andere HH entfernen uns langsam aber sicher in entgegengesetzte Richtungen, und obwohl die beiden noch völlig in ihrem Spiel vertieft waren, reichte ein Pfiff, sie sieht, dass wir weggehen, verabschiedet sich kurz und überholt uns dann ganz schnell. Oder sie hat einen Passanten auf der Bank sitzend entdeckt, der sich offensichtlich langweilt, läuft hin, um ihn zu begrüßen (was mit anspringen verbunden wäre :/), ich pfeiffe und sie ändert selbst wenige cm vor ihm noch die Richtung und läuft knapp an ihm vorbei, ohne ihn weiter zu beachten.
Upps, jetzt ist es doch recht lang geworden, aber ich bin gerade so fasziniert von ihrem Verhalten.
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Hallo,
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WOW!
Beeindruckend.
Vor allem, da, wie du schreibst, dieses ganze Training ja eher unbewusst abgelaufen ist, während das "reguläre", also geplante, Training mit Sicht- und Hörzeichen soweit ich verstanden habe noch nicht solche Resultate erzielt hat !Jetzt musst du nur noch dein Geheimrezept mit uns teilen...
Glückwunsch jedenfalls!!
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Vielen Dank für Deine Glückwünsche!! Das habe ich tatsächlich einfach mal gebraucht
, denn Du kennst das u.U. ja auch: man erzieht, arbeitet intensiv mit dem Hund usw. und so fort; wenn es nicht klappt, mischen sich gerne Land und Leute ein, und wenn es super klappt, dann halten es alle anderen für das Selbstverständlichste auf der Welt (selbst meinem Partner muss ich die Begeisterungsstürme über Zazie's Abrufbarkeit durchaus aus der Nase ziehen ;)).
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Vor allem, da, wie du schreibst, dieses ganze Training ja eher unbewusst abgelaufen ist, während das "reguläre", also geplante, Training mit Sicht- und Hörzeichen soweit ich verstanden habe noch nicht solche Resultate erzielt hat!Auf Sichtzeichen reagiert sie auch ganz gut, die lassen sich freigelassen aber nicht so gut einsetzen, und Hörzeichen kommen auch bei ihr an; allerdings, sie ist ja erst ein Jahr, gibt es mit letzteren immer mal wieder diese Phasen: "Hast Du was gesagt?" und "Habe ich gehört, aber mal sehen, wie lange Frauchen sich geduldet." bzw. "Wie exakt muss ich das jetzt ausführen?"
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Jetzt musst du nur noch dein Geheimrezept mit uns teilen...Würde ich gerne machen, aber leider weiß ich ja nicht so genau wie ich es ihr beigebracht habe (bis auf einige Lobbekundungen, wenn sie auf den entsprechenden Pfiff zu mir kam bzw. dass sie weiter rumtoben durfte, wenn artig gehört, gab's da ja nichts Spezielles). Oder ob Hütehünde sich generell schnell auf Pfiffe konditionieren lassen???
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Oder ob Hütehünde sich generell schnell auf Pfiffe konditionieren lassen???
Hmmm, weiß ich nicht, aber ganz sicher kann ich sagen, dass ich schon etwas neidisch bin...mein Dackelmix hört manchmal gut, immer öfter aber leider sind die Ohren voll auf Durchzug gestellt. Aber ich hab mir sagen lassen, dass Dackel ja sowieso Egotrips auf gut Deutsch veranstalten, weil sie verhältnismäßig eher zum selbstständigen Jagen gezüchtet wurden...naja, schwacher Trost. Mein Großer hört wesentlich besser, aber so wie du schreibst, hätte ich es auch gern, da sind wir noch Lichtjahre von weg, glaub ich :/
Könnte mir schon vorstellen, dass es rassetypisch ist, dass Hütehunde gut auf akustische und visuelle Signale zu konditionieren sind...
bin mal gespannt auf andere Beiträge, vielleicht auch von Collie- oder generell Hütehundbesitzern...Am Schluss nochmal HUT AB!
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Toll, wie Zazie das macht
Bei uns ist es ähnlich. Allerdings nicht mit Pfiffen sondern mit Worten oder Bewegungen
Das ist wohl einfach so eine Art Gewohnheit, oder wie ich das erklären soll
Dinge bei denne gar kien Lob oder anderes kamIch habs....
unsere Hunde können einfach Gedanken lesen -
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Am Schluss nochmal HUT AB!
Am Anfang: Dank Dir, denn das höre ich gerade ja mal richtig gerne.Zitat
bin mal gespannt auf andere Beiträge, vielleicht auch von Collie- oder generell Hütehundbesitzern...Daran wäre ich aus sehr interessiert, vielleicht meldet sich ja einer der vielen Hütehundbesitzer hier und klärt uns auf. Für mich ist es mein 1. Hütehund, wobei in Souma wohl durchaus auch schon irgendwas von Collie/Sheltie drinsteckte (war aber völlig unklar, da schon über x-Generationen gemixt).
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Ich habs.... unsere Hunde können einfach Gedanken lesen.Ja, genau so!
Das Beeindruckene ist halt, dass sie es in einer Situation freilaufend mit viel Ablenkung machen, da hatte ich mich vorab auf größere Probleme und langwierigere Erziehunsmaßnahmen eingestellt. Aber vielleicht ist ja gerade die Selbstverständlichkeit, die man selbst an den Tag legt, und die eigene Gewohnheit und damit Konsequenz aufgrund des Verhaltens des vorherigen Hundes des Rätsels Lösung.
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Ich würde mal sagen das ist auch einfach dieses aufeinander achten etc, wie Hunde es unter einander machen
Aber wirklich verstehen werden wir das wohl eh nicht, solange wir nict auch Hund's Gedanken lesen können -
das nennt man situationsbedingtes Arbeiten. Du hast dir ohne einen Kopf zu machen in den passenden Situationen einfach "gesagt" wie sie sich verhalten soll (was du wünscht) und dies immer wieder angewendet.
Dadurch konnte Hundi verstehen lernen um was es geht und dies, auch mal abgewandelt, anwenden.
Gratuliere, das gefällt mir
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Gratuliere, das gefällt mir
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Da klatsche ich mal mit, denn es gefällt mir auch riesig, dass sie ausgerechnet das ohne großen Aufwand verstanden hat und so zielsicher befolgt (kannste Dir ja ungefähr vorstellen, wie angenehm das für mich und sie innerhalb von Berliner Parks ist).Zitatdas nennt man situationsbedingtes Arbeiten. Du hast dir ohne einen Kopf zu machen in den passenden Situationen einfach "gesagt" wie sie sich verhalten soll (was du wünscht) und dies immer wieder angewendet.
Dadurch konnte Hundi verstehen lernen um was es geht und dies, auch mal abgewandelt, anwenden.
Super, da gibt es sogar ein Wort für!! Und wie sieht situationsbedingtes Arbeiten aus, wenn man es gezielt (nicht nur halb bewußt aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit Hunden) anwenden möchte? Es fällt mir nämlich gerade schwer bis nahezu unmöglich, meinem Partner zu erklären, wie und was ich da mache bzw. gemacht habe (er hat bisher nur erzieherische Erfahrung mit Zazie sammeln dürfen).
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tja, nun haben wir ein Problem.
Daslässt sich nicht wirklich in Worte fassen.
Erstens übe ich nicht mit Barry. Das wären dann immer gestellt Dinge auf die ich vorbereitet bin und mich dementsprechend verhalte.
Da ich weiß was auf mich zukommt weiß es also auch der Hund. Meist ist man vor Aufregung auch noch grobmotorisch und handelt meist unverständlich für den Hund.Man darf sich da auch nicht viel den Kopf machen (also wenn das passiert muss ich das machen). Ich beziehe den Hund einfach in mein Leben ein und teile ihn über den ganzen Tag mit was ich möchte (wenn nötig).
Irgendwann braucht man das dann nur noch wenige Male.
Vielleicht sollte man sich einfach mal treffen.
Kleine Korrektur: es heißt "situationsbezogen". Kommt eigentlich aus der Kindererziehung und ich fand bzw. finde die Idee auch bei Hunden gar nicht so verkehrt (natürlich mit Einschränkungen und passend zu Hund und Halter).
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