Grundkommandos.... wann ?

  • hallo ihr...
    seit etwa knapp 2 wochen habe ich einen kleinen mischlingswelpen, finlay..
    so nun meine frage, innerhalb welchen zeitraums sollte er die grundkommandos beherrschen... :???:
    also bisher hatten wir erstmal mühe überhaupt raus zu gehen, weil er vor allem angst hatte... mittlerweile macht er das ganz prima :p
    ansonsten macht er: sitz, er kommt (meistens) wenn ich ihn beim spazieren gehen rufe, stubenreinheit klappt auch schon sehr gut (er meldet sich meist)...
    wir üben grade: platz, bei fuss, bleib, und nach und nach das allein bleiben...

    was meint ihr ? zu viel , zu wenig ?
    freue mich über eure antworten...

  • Hallo Joerana,

    pauschal lässt sich da gar nichts sagen. Nur auf eines musst du achten: nicht zuviel auf einmal.
    Sie sind sehr lernfähig und begierig. Du musst nur aufpassen, dass nichts durcheinander gerät. Ansonsten hab ich das Gefühl, dass du das schon ganz wunderbar machst. Wichtig fand ich für einen Welpen zuerst immer Platz, Komm und Aus. Wie schnell alles geht hängt nicht nur vom Hund ab, sondern auch davon, was du erreichen willst und ob du den Weg zu ihm findest, sprich herausfindest, wie dein Hund am besten lernt.
    Mach dir keine engen Zeitvorgaben. Achte einfach darauf, dass er das, was er lernen soll, gut macht. Dann kommt Schritt für Schritt von ganz alleine.

  • hallo laGuapa,
    danke für deine antwort...
    es ist wohl wirklich am besten, die signale von finlay als "zeitvorgabe" zu nehmen, also wann es ihm zu viel wird, oder wann es auch etwas mehr sein kann... :p

    .... pfui kennt er auch schon widerwillig :motz:

  • Viel wichtiger als diese Grundkommandos ist doch erstmal das richtige Grundverhalten. So zum Beispiel an lockerer Leine laufen - ohna Kommando, nicht betteln, ausm Weg gehen, wenn du kommst, nicht beißen, nicht jagen und sich in fremder Umgebung ruhig verhalten. Und all das, worauf du Wert legst.
    Ich würde ihm möglichst viele Eindrücke geben (Wald, Stadt, Cafe, Besuch bei Freunden) - natürlich zeitlich dem Alter des Welpen angeglichen - und mir keinen allzu großen Kopf darum machen, ob er nun perfekt bei Fuß läuft oder nicht.

  • Also "Fuß" zählt bei mir nicht zu den Grundkommandos.... Das sind (für mich) sitz, Platz und ein Abruf. Nicht jagen finde ich bei einem Hund schon mehr als "nur" ein Grundkommando :nixweiss:

    Laß ihm Zeit, zeig ihm die Welt (wie alt ist der Hund??) und achte auf eine ordentliche Sozialisation! Nimm ihn dorthin mit, wo er später auch mit hin soll, aber an sein Alter angepasst (also nicht 4 Stunden mit Welpi shoppen)!

  • Hallo und herzlich Willkommen!

    Für mich war am Anfang wichtig, dass der Welpe "nein" versteht, sitz und platz wurde mehr zufällig gelernt, heisst, immer wenn er das von sich aus gemacht hat, dann sofort das entsprechende Kommando gegeben.
    Komm finde ich auch wichtig, wenn du den Kleinen draußen ohne Leine laufen lässt, spielen lässt etc. Das haben wir am Anfang auch mehr zufällig geübt - immer, wenn der Hund von sich aus kam, wurde "komm" gesagt. Jetzt ist daraus ein "tschüss" geworden, wenn er mit rein kommen soll :irre: Egal wie, hauptsache er kommt ;)
    "Aus", wenn er was Gefährliches/Verbotenes o.ä. im Maul hat, ist das schon wichtig.

    Und wie Kathrin schon schrieb, zeig ihm die große weite Welt :D und gehe, wenn möglich, zum Welpenspiel.

    Dann viel Spaß mit der kleinen Fellnase und zeig uns doch bitte mal Fotos :D

    LG, Katja

  • Also bei uns war es so - 1. der Name. Der Hund mußte lernen, wie er heißt. Das klappte schon ganz gut, da wir uns schon sehr früh für einen Namen entscheiden hatten und die Züchterin immer schon mit Namen gerufen hat.
    2. Routinen lernen "Das ist deine Box, dort isst und schläfst du - Das ist der Garten, dort kannst du pieseln und häufeln - das ist eine Leine, daran mußt du gehen (kannte sie allerdings auch von der Züchterin - dann und dann gehen wir schlafen und wenn du muß, ruf einfach und dann und dann stehen wir auf und du darfst rumflitzen" usw. usw. 3. Kommando Sitz - geht eigentlich super super schnell, weil Welpen sich gern erwartungsvoll hinsetzen und das kann man jedesmal schön mit einem Siiiitz unterstreichen. wichtig - immer Leckerlies in jeder Hosentasche oder in kleinen Töpfchen in jedem Raum stehen haben.

    Das war unser Programm für die ersten 3-4 Wochen. Mehr nicht. Stubenreinheit, Durchschlafen, WOhnung heile lassen waren für mich viel wichtiger als irgendwelche Sitz-Platz-Bleib-Dinge.

    Als das alles klappte habe ich dann den Zwerg auf den Clicker konditioniert und seither gehen wir jetzt in die "Lerne unnötige Dinge wie im Schlaf" Phase. Es ist wirklich irre, wie schnell diese jungen Hunden neue Dinge regelrecht in sich aufsaugen. Sicher, manche Tage schaue ich, ob sie sich heimlich Oropax in die Lauschlappen gesteckt hat, aber i.d.R. funktioniert das wirklich richtig gut mit ihr :D

  • Ich kann nur aus Erfahrung mit Laika sprechen, und die haben wir seit sie acht Wochen alt ist zu Hause. Aber das Prinzip sollte immer das gleiche sein denke ich mal so.
    Die ersten Sachen die Laika gelernt hat waren ihr Name (siehe Silvia, das war einfach, sie wußte prinzipiell seit sie drei Wochen alt war, wie sie hieß), "nein", "gut gemacht/brav/fein" (wir benutzen dafür ein finnisches Kommando, habe das deutsche aufgeschrieben damit es Sinn macht), und "gib frei" (also laß das, was Du in der Schnauze hast los). Dann hat sie "komm" gelernt und "sitz" und "platz". "Fuß" hat sich irgendwann von alleine ergeben. Tatsächlich geübt habe ich mit ihr nicht. Ich habe mit ihr gespielt-gespielt-gespielt und dabei ganz nebenbei Kommandos eingeführt. Wir haben mit einem Tau gespielt, ich habe es über ihren Kopf bewegt und sie hat sich gesetzt. Wenn sie ansetzte sich zu setzen habe ich "sitz" gesagt und in dem Augenblick wo sie saß dann ganz begeistert "toll gemacht" "brave Laika!" Leckerchen und weiter spielen. Das selbe galt für "platz" und "fuß". Beim Spielen stand sie auf einmal neben mir, "Fuß" gesagt und gelobt weil sie das so brav gemacht hat. Das selbe gilt für "hier" um vorzusitzen. Dann kommen wurde immer mit ganz viel Freude, Lob und Leckerchen belohnt. So als hätte ich gerade im Lotto gewonnen. Dann hat sie "nein" gelernt (bei uns gibt es nur ein Kommando für nein/aus/pfui) wenn sie was gemacht hat was sie nicht durfte. Meistens habe ich gesagt "nein" und ihr was immer sie hatte weggenommen. "Nein" hab ich immer mit einem ganz bösen Tonfall gesagt. Dann wenn sie was im Maul hatte was sie nicht haben sollte habe ich ihr "gib frei" gesagt und wenn sie es dann fallen gelassen hat gelobt. Das hat gut geklappt. Irgendwann habe ich dann "nein" und "gib frei" gekoppelt, seither, wenn ich "nein" sage läßt sie sofort los was sie hat. Ich denke mal, das ist ein ganz nettes Konzept zur Hundeerziehung. Inwiefern das für Dich anwendbar ist mußt Du ausprobieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!